Nr. 208

Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

Mayold undAmgebuny

Nicht um Angriffskriege zu führen, ist das neue Volks- Zahnerhaltung. Auch die im Vollkornbrot enthaltenen Vita- beer entstanden, sondern um unser Volk zu schützen und zu mine sind für die Zähne von erheblicher Bedeutung. Beson-

verteidigen, um nicht Deutschland noch einmal in ein so ders das Vitamin B 1 schützt die Zähne vor Zahnkaries. Eßt

trauriges Los verfallen zu lassen, wie wir es jahrelang daher das gesunde, nährstoffreiche Vollkornbrot, aber nur sol- ertragen mutzten. Adolf Hitler. ches mit der Gütemarke des Hauptamtes für Volksgesundheit,

- -cvtember: 1774 Maler Kaspar David Friedrich geboren. Vas die Gewähr bietet, datz der Käufer richtiges Vollkornbrot ^ ^ » erhält und damit wirklich seiner Gesundheit dient.

Kente wehvmaihiskorizevt

Das heutige Wehrmachtskonzert, das um 20.30 Uhr in der Daube" stattsindet und dessen Erlös dem Kriegswinterhilfs- H zuflietzt, verspricht einen seltenen musikalischen Genutz. ^ Besuch ist sehr zu empfehlen. Militär - Urlauber Eintritt

frei.

14 Lage Urlaub narb dev Entlassung

aus dem Wehr oder Arbeitsdienst

Betanntlich haben sich Gssolgschaftsmitglieder, die aus dem Wehr- oder Reichsarbeitsdienst entlassen sind und deren Be- Miigungsverhältnis aufrecht erhalten ist, unverzüglich nach ihm Entlassung wegen Wiederaufnahme der Arbeit mit dem Unternehmer in Verbindung zu setzen. Doch steht dem Gefolg­schaftsmitglied nach der Entlassung ein Heimkehrurlaub von g Kalendertagen zu. Während dieser Zeit erhält das Ee- MHastsmitglied Familienunrerhalt, Wehrsold und Verpfle- tzMgsgcld. Ueber den Heimkehrurlaub hinaus kann Erholungs- miaub frühestens drei Monate nach der Wiederaufnahme der Arbeit verlangt werden. Die vor der Einberufung im Urlaubs- jahr im Betriebe abgeleistete Arbeitszeit wird auf die Frist van drei Monaten angerechnet.

Vollkovnbvot sibützt vov JabukavleS

Vollkornbrot bedeutet Zahnstärkungsbrot und zwar einmal auf Grund seines Gehaltes an Mineralstoffen Kalk, Mangan, Kieselsäure, die zum Aufbau der Zahnsubstanz notwendig sind. Zweitens aber regt Vollkornbrot beim Kauen die gesamte Ee- bWnktion an und stärkt auf diese Weise Zahnentwicklung und

Liverpool ist die viertgrötzte Stadt Großbritanniens und fein zweitgrößter Handelsplatz. Es liegt in Miltelengland, an der Westküste, tief im Mündungstrichter des Mersey und um­schließt mit seinen eingemeindeten Vororten etwa 850 000 Ein­wohner. Liverpool verrät in seinem Baucharakter ganz den Cha­rakter der Eeschäftsstadt, der gewaltige Verkehr konzentriert sich am Hafen und an der Börse. Das berühmteste Bauwerk ist Et. Georges Hall, ein griechischer Tempel mit einer großen Halle, den Schwurgerichtshöfen, einem Konzertsaal usw. Die Industrie der Stadt erstreckt sich auf Eisen- und Stahlwerke, chemische Industrie, Zuckerraffinerien und Schiffsbau. Die größte Bedeutung Liverpools aber liegt im Handel. Die Stadt besitzt ausgedehnte Docks und Trockendocks, riesige Getreidespeicher, Kühlanlagen und Hebewerke. Die Bedeutung der Stadt als Mthandelsplatz beruht nicht zuletzt auf ihrer günstigen Lage zu den benachbarten Industriegebieten und zu Nordamerika. Liverpool hat sich schon in frühen Zeiten zum Handelsplatz ent­wickelt, es wird bereits um 1190 erstmalig erwähnt.

Graves end liegt am südlichen Themseufer in der Graf­schaft Kent, nur 32 Kilometer unterhalb London. Man hat Era- uesend mit feinen 32900 Einwohnern den Beinamendas Cux­haven der Themse" gegeben es ist der westliche Endpunkt des Londoner Hafens und zugleich Zollstation für einlaufende Schiffe. Große Dockanlagen, Schiffsbau und Handel mit Proviant und Ausrüstungsgegenständen geben der Stadt ihre Bedeutung. In neuerer Zeit sind auch die Rüstungsanlagen von Gravesend von Bedeutung.

An der Kanalkiiste zwischen Portland und Vournemouth ge­legen, ist Pools eine Industriestadt mit etwa 60000 Einwoh­nern. Es betreibt Schiffbau, Töpferei, Austernfischerei sowie Ausfuhr von Töpferton und Grubenholz.

Englische Rüstungswerke schwer beschädig!

Washington, 4. Sept. Wie derWashington Times Herald" Ms guter Quelle erfährt, wurde die Bristol-Munitions­fabrik in Südwestengland durch deutsche Bom­benschwer beschädigt. Dies bedeute einen ersten Ausfall für die englische Rüstung, besonders da die Rolls-Royce-Motoren- fabrik bereits schwer beschädigt wurde.

VkSndnnssftbrrtz -üv rKviegsteilnebniev

Wer unter den Fahnen steht, mutz die Gewitzheit haben, datz seine Familie hinreichend versorgt ist. Nach diesem Grundsatz ge­währt der nationalsozialistische Staat im schroffen Gegensatz zu der Almosenpraxis des plutokratischen England beträcht­lichen Familienunterhalt. Damit dieser Unterhalt für Familien auch wirklich der Familie zugute kommt, bestimmt das Gesetz aus­drücklich, datz er der Pfändung nicht unterliegt. Nun wird Fami­lienunterhalt nur insoweit aüsgeworfep, wie das sonstige Ein­kommen des Wehrmachtsangehörigen hinter einem individuell zu berechnenden Betrage zurückbleibt. Insoweit ist die Familie des Einberufenen zur Ergänzung auch auf ihre sonstigen Bezüge verwiesen, die sie im Frieden ja ebenfalls mitverzehrt hat, z. B. Kapitalzinsen, Pachteinnahmen usw. Wegen der Pfändbarkeit dieser Einnahmen hat das Gesetz selbst eine besondere Regelung nicht getroffen. Bei rein formaler Betrachtung könnte daraus die Schlußfolgerung entstehen, datz diese anzurechnenden Bezüge auch während der Einberufung weitgehend pfändbar seien. Hierzu be­merkt die von dem Staatssekretär Dr. Schlegelberger (Reichs- justizministerium) und Dr. Syruv (Reichsarbeitsministerium) heransgegebeneSoziale Praxis", datz es eine Benachteiligung der Wehrmachtsangehörigen mit eigenem Einkommen wäre, wenn man diese Schlußfolgerung als zutreffend betrachten wollte. Denn ihnen könnte dann ein Teil von dem weggepfändet wer­den, was ihre Familien zum Lebensunterhalt brauchen. Das könne aber nicht rechtens sein. Jedem Wehrmachtsangehörigen sei vielmehr das Erforderliche unter allen Umständen zu belas­sen, gleichviel, aus welchen Quellen es stammt. Dies gebiete die Rücksicht, die die Volksgemeinschaft dem Einberufenen schuldet. Man müsse deshalb den Wehrmachtsangehörigen stets in der Höhe dcks Familienunterhalts, den er notfalls beanspruchen könnte, Pfändungsschutz gewähren, und zwar ohne Rücksicht dar­auf, ob er den Unterhalt tatsächlich bezieht oder nicht. Dieses Ergebnis entspreche so sehr der Billigkeit, datz es eines beson­deren Anspruches des Gesetzgebers nicht bedürfe.

Vetteve Hlviegöleistung i-, dev privaten Krankenkasse

Ausgehend von dem Bestreben, die Widerstandskraft und Leistungsfähigkeit unseres Volkes auf den höchsten Stand zu bringen, hat sich die private Krankenversicherung auf Grund einer Anregung des Reichsaufsichtsamtes entschlossen, die NSV. bei der von dieser durchgefllhrten Mütter- und Kinderver- jchickung weitestgehend zu unterstützen. Die Wirtschaftsgruppe Lebens- und Krankenversicherung, Abteilung Krankenversiche­rung, hat auf Grund dessen die ihr angeschlossenen privaten Krankenversicherungsunternehmungen aufgefordert, die der NSV. entstehenden Kosten für alle jene Mütter und Kinder zu übernehmen, die bei ihnen versichert sind. Die Dienst­stellen der NSV. werden in jedem Falle prüfen, ob eine Ver­sicherung besteht, und sind dann gehalten, die Gesellschaft zur Kostenübernahme aufzufordern. Durch diese Mehrleistung, die gleichfalls wie alle bisherigen ohne jede Beitragserhöhung oder anderweitige Leistungseinschränkung übernommen wird, geht die private Krankenversicherung einen weiteren Schritt auf dem Wege der Eesundheitsbetreuung der nationalsozialisti­schen Volksgemeinschaft.

Äeue Holzftbuhsohlen

Bei der Schuhsohlenherstellung aus Holz mutzte bisher be­stes Nutzholz verwandt werden. Außerdem bedurfte die Herstel­lung eine verhältnismäßig große Zahl von Arbeitskräften und entsprechende Maschinen. Eine mitteldeutsche Fabrik hat nun­mehr den Versuch unternommen, Holzsohlen aus Hol.zpreßstoffen herzustellen und damit gute Erfolge erzielt. Die Sohle wird aus einheimischem Abfallmaterial gemischt mit besonderen Binde- und Härtemitteln unter hohem Druck und Hitze in einem Arbeitsgang in entsprechender Form gepreßt. Neben großer Dichtigkeit des Materials wird hohe Stabilität erreicht. Die neue Sohle kann auch mehrteilig hergestellt werden.

Meine LiaAvichte«

Beschlagnahme von Nüstungsbetrieben in USA. Der Mi­litärausschuß des Repräsentantenhauses billigte mit 12 gegen 11 Stimmen einen Zusatz zur Wehrpflichtvorlage der Regierung, die gestattet, Industriewerke zwecks Erzeugung von Kriegsmaterial zu pachten, falls die Werke die An­nahme von Regierungsaufträgen aus irgend welchen Grün­den verweigern. Der Zusatz bildet eine Milderung der vom venat angenommenen Bestimmung, die die Regierung zur -beschlagnahme derartiger Werke berechtigt

Dr. Ley vor Volksdeutschen Männern. Seit drei Wochen nehmen 500 junge Volksdeutschen Männer an einem Son­derlehrgang der Partei für besondere politische Aufgaben auf der Ordensburg Sonthofen teil. Reichsorganisations- leiter Dr. Ley belohnte den Eifer der jungen Männer, die bald endgültig ins Reich zurückkehren werden, indem er Dm Abschluß ihrer parteipolitischen Schulung in einer ^erlichen Weihestunde zu ihnen sprach.

Warenabkommen zwischen Ungarn und der Sowjetunion, zwischen der Sowjetunion und Ungarn ist in Moskau ein Abkommen über den Waren- und Zahlungsverkehr unter­zeichnet worden. Es sieht einen gegenseitigen Warenaus- musch im Werte von insgesamt 7 Millionen Dollar jähr­lich vor.

Flecktyphus in England. Nach einer Nachricht aus Stock ,o!m ist eine Flecktyphus-Epidemie in der Grafschaft Lan Wer ausgebrochen. Besonders in Manchester, Norwich uni häufen sich die Erkrankungen. Man sagt, daß di «Mchtlmge und die Soldaten aus Frankreich die Epidemi e'ngeschleppt haben.

des japanischen Marineministers. Wie Dome - Marineminister Vizeadmiral Poshida durck Nen Nv^Minister Sumiyam dem Ministerpräsidenten sei den mitgeteilt. Poshida wurde mit Herzbeschwer

" m das Marinehospital eingeliefer

Berufswahl und Aufstieg

nsg. Den deutschen Jungen liegen gegenwärtig manche Berufe besonders nahe. Der Motor in Auros, Tanks und Flugzeugen scheint alles zu beherrschen; die Nietallindustrie ist schon vor dem Krieg infolge der Aufrüstung stark angewachsen und hat sich in letzter Zeit auf Kosten anderer Berufsgruppen noch weiter aus­gedehnt. So lockt der Motor, so zieht es die Jungen beruflub. dorthin, wo sie die größte Kraftentfaltung sehen. Mit Friedens­schluß aber wird sich auf dem Gebiete der Arbeit vieles wandeln. Zur Zeit ist der Facharbeiter in der Metallindustrie der am meisten begehrte Mann. Nicht lange aber, und die anderen Män­ner werden besonders gesucht sein, die deutsche Kultur in die Grenzgebiete tragen und koloniale Aufbauarbeit zu leisten ver­mögen. Ein Taglöhnerssohn, der als Landarbeiter gelernt hat. kann vielleicht ohne eigene Mitel Herr eines Erbhofes werden, ein junger Handwerker, der als Schreiner oder Tapezierer, Wag­ner oder Schmied sein Fach versteht, kann sich in neu entstehen­den Dörfern und Städten selbständig machen; und der Zimmer­mann, der Maurer, der Sägewerker, der Kunststeinmacher und der Steinmetz, sie alle vom Bau und von den Berufen der Steine und Erden werden die gesuchtesten Kräfte für die entstehenden Wohnungsneubauten, Kanäle, Brücken und Straßen sein. Auf diesen Fachgebieten liegt die Zukunft des deutschen Arbeiters. Die betreffenden Facharbeiter werden die Vorarbeiter sein. Nach ^ dem Grundsatz, daß dem Tüchtigen weitergeholfen werden muß, wird der Staat dem jungen Landwirt oder Handwerker, auch wenn er kein Geld hat, beistehen, sich selbständig zu machen.

Noch drängen die Jungen stark in die Metallindustrie; aber im Gedränge ist es schwerer vorwärtszukommen als auf freier Straße. Noch sind drei Quadratmeter Platz vor einer Drehbank vielleicht wichtiger als Siedlungsflächen, und die zu drehenden Granaten notwendiger als der Vau von Wohnungen. Aber bis die Jungen, die nächste Ostern aus der Schule kommen, aus­gelernt haben, wird es anders sein! Rund SOOverschiedene Lehr- und Anlernberufe stehen den Jungen zur Wahl; bevor sie den Nächstliegenden ergreifen, gilt es, einen Ueberblick über die Möglichkeiten zu erlangen, die geboten sind, und sich nicht nur von guten oder scheinbar guten Aussichten locken zu

Donnerstag, den 5. September 1840

taffen, sondern sich vor allem zu fragen: wo passe ich am besten hin? Wo werde ich mich am besten einleben? In djss Enge einer Fabrik? In die Werkstatt eines Handwerkers? Wo kann ich am meisten leisten? Wo bin ich dem Volksganzen am nützlichsten? Die Antwort auf diese Fragen zeigt auch den Weg zum Auf­stieg, denn wo der Einzelne am meisten leisten wird, dort kommt er auch am besten vorwärts.

Der Jngend, die vor der Berufswahl steht, zu helfen, dient die berufskundliche Aufklärungsaktion der Hitlerjugend und die Be­rufsberatung der Arbeitsämter. Wenn ein Junge besonders be­gabt ist, so werden ihm Mittel und Wege gezeigt, sich empor­zuarbeiten. Mit jedem Einzelnen wird -überlegt, was gerade für ihn das Richtige ist.

Der Hausgarten im September

NSK Mit dem September ist der Herbst endgültig in unfern Garten eingezogen. Die große Erntezeit, die Speisekammer, Kel­ler und Speicher füllt, hat begonnen, doch verlangt der Garten inimer noch sein Recht. Wer gut entwickeltes Kohlgemüse und kräftige Sellerieknollen haben will, muß bei trockenem Wetter noch reichlich gießen.

Die Kartoffeln werden jetzt aögeerntet, und wer noch kein neues Erdbeerbeet angelegt hat, kann es jetzt gleich aus einem Teil des gut durchgearbeiteten Kartoffellandes nachholen. Die alten Erdbeerbeete werden gründlich von Ranken und Un­kraut gesäubert, der Boden gelockert und mit kurzem Dung be­deckt. So sind sie fertig zum Ueberwintern. Der Rosenkohl wird jetzt entspitzt, und auch für die Tomaten ist es höchste Zeit, wenn die anaesetiten drückte nocki ausreifen sollen. Wenn das Wetter nicht mehr viel Sonne und Wärme verspricht, entfernen wir auch die Blätter, die die halbreifen Früchte beschatten.

Ueberall, wo Platz wird, kann noch Spinat, Feldsalat, Winterfalat und Radieschen gesät werden. Wintrr- ialat kann man jetzt auch pflanzen, damit niemals Lücken ent­stehen, denn es ist schwer, nach dem Reichtum des Sommers den Salat plötzlich entbehren zu müssen.

Wir wollen unfern Garten restlos ausnutzen, nichts brachliegen lasten und überall Ordnung halten. Das aufkommende Unkraut wird noch einmal ausgehackt, wo wir ihm in der letzten Zeit vielleicht wenig Beachtung schenkten, wie auf den Spargelbeeten und in entfernten Eartenecken.

In der zweiten Hälfte des Monats säen wir Frühlings­zwiebeln und Schnittpetersilie. Schnittlauch- und Petersilienpslanzen setzen wir in Töpfe und nehmen sie im Okto­ber ins Haus, damit wir auch bei starkem Frost immer die meist gebrauchten frischen Würzkräuter zur Hand haben. Alle andern Milzkräuter werden aetrocknet.

Bei den adgeernteten Ob st bäumen beginnen wir möglichst schon jetzt, die abgestorbene Rinde und den Flechtenbehang mit Drahtbürste und Baumkratzer zu entfernen. Damit nehmen wir dem Ungeziefer sein Winterquartier. Wer Hühner hat, läßt sie alles Abgekratzte sofort nach Larven und Käfern durchsuchen, sic haben vorzügliche Augen und arbeiten auch die Baumscheiben gleich gründlich durch. Nur muß man darauf achten, daß sie nicht in den Gemüsegarten geraten, da sie sehr gern Salat fressen und die Beete mit jungen Pflanzen wohl restlos vernichten wür­den. Wer keine Hühner hat, Lberbrüht alles Abgekratzte mit kochendem Master und schichtet es dann auf den Komposthaufen. Fallobst wird soweit als möglich im Haushalt verwertet, aber alles faule und verschrumpste muß vernichtet werden; auf dem Komposthaufen wäre es eine Gefahr für den ganzen Garten weil es Schädlingslarven und Bakterien enthält, die sich im Kompost prächtig entwickeln könnten. Dagegen wird jetzt für den im Sommer verbrauchten Kompost Ersatz geschaffen. Alle- Gesunde, was im Herbst im Garten abgeräumt wird: Blätter, Spargelkraut, Unkraut, Rasen, dann jeder Haushaltabfall, Klein­tierdung, Holzasche, Braunkohlenstaub, Federn, Kalk, Ruß, Säge­späne, Torfmull und mancherlei andere Abfälle aus Haus, Gar­ten und Werkstatt bilden, schichtweise aufgesetzt und gut gepflegt, die Grundlage für den neuen Komposthaufen.

Im Blumengarten entstehen jetzt hin und wieder Lücken. Für das Verblühte kann man immer noch Astern pflanzen, die den Vorteil haben, sich noch in der Blüte versetzen zu lasten und schnell ein Beet zu füllen. Jetzt erfreut uns auch die zweite Blüte der Staudenrittersporne, die wir nach der Juniblüte sofort bis auf den Boden zurückgeschnitten und etwas nachgedüngt haben. Blumenzwiebeln der Frühlingsblüter können jetzt auch noch ge­legt werden.

Jetzt wüsten wir auch unsere reifen Sonnenblumen vor den Meisen schützen, die sich sonst ihres Winterfutters berau­ben, denn sie fressen, bis der letzte Kern vertilgt ist. M. Sch.

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Der Herbst-Lorenz. Am 5. September ist Laurentius, der Herbst-Lorenz. Er kündigt den kommenden Herbst an und ist vomSommer-Lorenz" (10. August) wohl zu unterscheiden. Um diesen Tag haben sich eine Reihe von Bauern- und Wettersprüch­lein gebildet. Als Herbst-Lorenz bestimmt er den bäuerlichen Herbstbeginn, das Herbstwetter und den Herbstertrag:An Lorenz steht der Herbst an der Grenz'"Lorenz heiter und gut, einen schönen Herbst versprechen tut"Lorenz im Son­nenschein, wird der Herbst gesegnet sein"September-Lorenz hell und klar, verspricht ein gutes Traubenjahr"Lorenz im Regen, Herbstunsegen". In einem schwäbischen Spruch heißt es noch:Sollen Traub und Obst sich mehren, dürften mit Lorenz die Wetter aufhören."

Altersjubilare

Emmingen. Bernhard Renz, Landwirt, wird heute 74 Jahre alt. Der Jubilar ist noch recht rüstig und verrichtet nach wie vor sämtliche Arbeiten, die in -er Landwirtschaft anfal­len. Wir gratulieren!

Rotselden. Ihren 71. Geburtstag begeht heute Frau Maria Klumpp. Herzlich« Glückwünsche!

Segelslugprüfungen

Wildberg. Trotz dem Kriege konnten wieder einige Kamera­den der Flieger-HI. ihre Segelflugprüfungen ablegen. So flogen die Jungflieger Rolf Wiedmann, Karl-Otto Mül­ler und Ernst Schaible von Freudenstadt auf dem Segel­fluglager Wächtersberg die Gleitfliegerprüfung A.

Aus Horb

Der frühere Löwenwirt Johannes Heid wurde am Mon­tagabend beim Ueberqueren der Straße von einem Lastkraft­wagen angefahren und zog sich dabei schwere Verletzungen zu, die am Dienstag früh seinen Tod herbeiführten. Durch einen eigenartigen Unfall verlor Frau Theresia Kronen- bitter, Ehefrau des Josef Kronenbitter in Dettingen, bei der Erntearbeit ihren Ringfinger. Als die Frau vom vollbeladenen Garbenwagen stieg, blieb sie mit dem Ehering an einem Nagel des Wiesbaumes hängen, und beim Sprung vom Wagenbrett zur Erde wurde ihr der Finger buchstäblich von der Hand gerissen. Nach Anlegen eines Notverbandes mußte die Bedauernswerte ins Krankenhaus Horb überführt werden.