K. Seite - Nr. 207
Nagolder TagSlatt „Der Gesellschafter'
errichtet wurde und den die Royal Air Force nach diesem Angriff aus der Liste der einsatzsähigen Flughäfen streichen darf. Bomben aller Kaliber haben ihn aufgewühlt. Mitten durch die Hallen gingen die Reihenwürse, deren Präzision nicht mehr überboten werden kann.
Der Engländer fürchtet seit Wochen diesen Bombenregen. Er hat deshalb auch heute wieder versucht, durch einen Jagdangrifs unsere Bomber vom Ziel abzubringen. Aber auch heute wieder ist es ihm schlecht bekommen, denn auf diesen Augenblick haben die Männer gewartet, die in den schnellen Maschinen um uns saßen. Kaum waren die ersten Engländer in voller Fahrt an unseren Verband herangekommen, als auch schon die ersten Angreifer brennend abstürzten. Bevor man in den Bombern genau hatte erkennen können, was vorging, waren unsere Jäger und Zerstörer nach vorne gesegr. Aus allen Rohren schießend, legten sie ein Netz von Leuchtspurfäden vor unseren Verband, in dem die Angreifer hängen blieben. Es war ein kurzer, aber schulgerechter Angriff, mit dem unsere leichten und schweren Jäger dem Gegner eine bittere Lehre erteilten. Absiarzende Maschinen und einige in der Lufr stehende Fallschirme waren das Letzte, was von den Bombern aus zu sehen war.
Nur ein Teil des Jagdschutzes, der unseren Verband auf den Flug zum Ziel begleitet hatte, ging zur Deckung wieder mit zurück. Die anderen blieben drüben und suchten den weiten Himmel nach neuer Beute ab. Erst am Abend werden wir die genaue Zahl der Abschüsse erfahren, die wieder recht beträchtlich sein werden. Nach den Erfahrungen dieses Tages können wir uns des Eindruckes nicht erwehren, daß es mit Englands Abwehrkraft zur Luft langsam bergab geht. So viele ihrer besten Jäger mußten zu Bode». Neulinge, die zwar mit Schneid an- fliegen, aber gegen unsere m vielen Luftkämpfen erfahrenen Jäger nichts auszurichien vermögen, sollen retten, was zu retten ist. Aber es geht nicht mehr, von Tag zu Tag mehren «ich di« Zeichen dajür.
Viehwagen für die Elsätzer!
Frecher Terror der Mchy-Leute — Drei Tote in einem Transport
Von Kriegsberichter P. C. Ettighofer
DNB...., 3. Sept. (PK.) Ueber den weiten Bahnhofsvorplatz zu Straßburg Hallen deutsche Marschweisen. Große feldgraue Omnibusse rollen heran, halten vor kleineren Menschengruppen, die sich um Schilder mit Ortsnamen versammelt haben. Dann unterbricht der Lautsprecher seine Marschweise, und eine Stimme mahnt in gemütlichem Elsässer-Deutsch: „Der jetzt ankommende Omnibus fährt nach Bischheim. Achtung! Nach Bischheim ein- fteigen!" Vor einer Stunde erst sind diese Menschen in Straßburg eingetroffen, nach einer Abwesenheit von fast einem Jahr. Drüben, auf Bahnsteig 2, steht noch der Transportzug, der sie aus Südfrankreich hyrbrachte, lauter Viehwagen. In den ungefederten Eisenbahnwagen herrscht jetzt noch eine furchtbare Hitze und der unbeschreibliche Geruch zusammengepferchter Menschen. Keine Sitzgelegenheit, kein Stuhl, keine Bank, kein Strohhalm, nichts. Einer Viehherde, die zwei Tage und zwei Nächte lang unterwegs sein mutz, wirft man Streu unter. Selbst Schlachttiere stellt man in Eisenbahnwagen nicht auf blanken Boden. Aber die heimkehrenden Elsässer, Frauen und Kinder und Greise, waren dem früher so liebenswürdig tuenden Frankreich keinen Strohhalm wert. Zwei Tage und zwei Nächte auf blanken, schüttelnden Viehwagenboden, liegend, stehend, kauernd — so schickt Frankreich die Elsässer wieder heim.
Die Straßburger Panik vom September 1939
Am 1. September 1939 begann die Räumung der wunderschönen Stadt. Innerhalb von drei Tagen — so wollte es der Oberbefehlshaber dieses wichtigen Abschnittes — sollte Straß- durg völlig geräumt sein. Wer jenen furchtbaren Elendsmarsch zum Bahnhof erlebt hat, wird ihn nie wieder aus seinen Angstträumen scheuchen können. Wieder einmal zeigte sich die französische Schlamperei: Es war lange nicht genug rollendes Material vorhanden, um 180 000 Menschen innerhalb von drei Tagen abzutransportieren. So wurde denn in die Wagen hineingepreßt, was nur eben hineinging. Ts spielten sich dabei unerhörte Szenen ab. Manchem Straßburger ist schon damals ein Licht vom wahren Gesicht der französischen „Humanität" aufgegangen. Aber man hatte zu schweigen, denn es standen ja ringsum die grinsenden Poilus, auf ihre Gewehre gelümmelt, und hielten Wache, daß keiner auskniff, daß keiner zu laut protestierte, daß alle Opfer auch wirklich mitkamen. Aus einem einzigen Transportzug holte man damals drei Tote, bei Ankunst in der Dordogne — junge Mütter, deren Eenesungszeit einer solchen Brutalität nicht gewachsen war. Das Schuldkonto Frankreichs schwoll damals schon mächtig an.
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„In den Werken warft du also? Das finde ich sehr nett von dir. Einer von uns muß sich ja schließlich mal dort sehen lassen. Wie geht es draußen? Noch alles in Ordnung? Hast du Hartung gesprochen? Ich wundere mich, daß er heute noch nicht hier war. Er kam doch sonst immer pünktlich?"
„Er will im Laufe des Nachmittags herüberkommen, um Wichtiges mit dir zu besprechen", antwortete Grith ausweichend. „Ich glaube, unsere Tätigkeit wird hier bald beendet sein."
Cr nickte.
„Darauf bin ich seit langem vorbereitet, Grith. Die Gruben geben nicht mehr das her. was sie eigentlich hergeben müßten. Sie sind nahezu erschöpft! Aber vorläufig können wir hier nicht fort. Nicht bevor die Halden leer sind!"
„Das versteht sich, Papa. Deshalb will Rolf ja auch mit dir sprechen."
Der alte Herr lächelte.
„Ach deshalb? Ich dachte schon — deinetwegen, Grith!"
Sie errötete leicht.
„Das hat ja noch Zeit, Papa. Wir wissen auch ohnedies, wie wir zueinander stehen. Gegenwärtig haben wir an Wichtigeres zu denken. Wir erhielten nämlich heute ein Telegramm, worin Kapitän Paulsen uns mitteilt, daß er nicht kommen kann. Er bekam Anweisung, einen rumänischen Hafen anzulaufen! Und nun will Rolf nach Istanbul fahren, um durch eine persönliche Aussprache zu erreichen, daß er vorher nach Samsua kommt und dar Erz an Bord nimm t."
Die Vichy-Leute von 1919 als Märchenerzähler
Jetzt sind die Elsässer zurück, und auf dem gleichen Bahnhofsvorplatz, auf dem sich vor 22 Jahren Poincare und Clemenceau theatralisch umarmten mit dem Ausspruch: „Die Volksabstimmung im Elsaß ist gemacht!!", stehen jetzt die heimgekehrten Elsässer, betreut von der NSV. des Dritten Reiches. Unsere sauber gekleideten Schwestern bemühen sich um die Kinder, unsere braven Reichsarbeitsdienstmänner verstauen das mitgebrachte Flüchtlingsgepäck auf den Omnibusdachungen, und die Elsässer stehen wie gelähmt dabei. Sie staunen, weil alles so anders gekommen ist,, als man es ihnen von Vichy aus gesagt hatte. In ihren Augenwinkeln glimmt bereits das erste Hosfnungslächeln. Ich mische mich unter eine dieser Gruppen. Viele junge Männer sind dabei. Entlassene Poilus. Ihre Anzüge find dünn, lächerlich im Sitz, schlecht. Sie sollen auch nur halten bis zur Ankunft. Mehr hat Frankreich für seine entlassenen Soldaten nicht übrig. „Ja, sehen Sie sich nur diesen Anzug an", sagt einer, der Vertrauen bekommt, weil ich ihr Elsässer-Deutsch rede, „schauen Sie sich mal den Dreck an. Viel zu eng, die Hose zu kurz, an der Jacke drei Knöpfe, aber nur ein Knopfloch. Was die uns erzählt haben da drüben: Ihr werdet sofort in Konzentrationslager nach Polen kommen, hat man uns gesagt. Die Jungen werden ausgebildet und müssen gegen England, weil die deutschen Soldaten selbst leinen Mut mehr haben und nicht mehr wollen. Wir haben wiederholt gebeten, entlassen zu werden, man hat uns immer erklärt, es sei unmöglich, Deutschland wolle die Elsässer nicht. Briefe unserer früher abgefahrenen Verwandten haben wir nie erhalten, wir konnten also nicht wissen, daß alles erlogen war, um uns gegen Deutschland aufzuhetzen."
Jetzt mischen sich alle in die Unterhaltung. Ein junger Elsässer mit dem strammen Brustkasten der Seeleute, erzählt: )
„Ich war Matrose in Toulon. Bei unserer Abteilung sind noch zahlreiche Elsässer, aber keiner weiß davon, daß wir entlassen werden sollen. Die Offiziere haben uns nie davon erzählt. In Toulon und Marseille leben zahlreiche Elsässer, Soldaten und Zivilisten, denen es völlig unbekannt geblieben rst, daß sie die Möglichkeit haben, in ihre Heimat zurückzukehren. Sie gehen bald an Heimweh zugrunde in diesem wüstfranzösischen Schmutz, aber man sagt ihnen immer: Ihr könnt nicht mehr zurück, die Deutschen Haben die Einreise gesperrt. Ueberhaupt wird der Krieg bald fortgesetzt und die französische Armee wird wieder siegreich in Straßburg einmarschieren. Es war nur mal eine kleine Episode, daß uns die Deutschen überrumpeln konnten, aber man wird sich rächen... So reden die Südsranzosen, überhaupt die Franzosen im unbesetzten Gebiet."
Maschinengewehrfeuer und vergiftete Butterbrote
Einige dieser Elsässer sind wie folgt freigekommen: „Wir gingen dreist zu unserem Kommandanten und erklärten, entlassen werden zu wollen. Der Kommandant wollte uns einsper-
Tatkrästige Hilfe für die Geschädigten des britischen Luftangriffs
Sofort nach Beendigung der verbrecherischen Angriffe der britischen Flieger auf Berliner Wohnviertel wurde den Geschädigten die tatkräftige Hilfe der NSV. und des DRK. zuteil. Die Betroffenen wurden provisorisch untergebracht und verpflegt.
(Scherl-Bilderdienst, M.)
Mittwoch, den 1. September igM
ren, da sind wir einfach desertiert, haben uns eine Fahrkarte bis Macon gekauft und uns dort einem Heimkehrerzug an- gcschlossen. So ganz haben wir der Sache ja auch nicht getraut denn man hatte uns ja so viel Schlechtes über die Deutschen erzählt. Deutsche Soldaten nähmen oft die Heimkehrerzüge unter Maschinengewehrfeuer, dies hat man in ganz Frankreich immer wieder gehört. Zur Vorsicht legten wir uns dicht vor der Demarkationslinie auf den Fußboden der Viehwagen, nahmen volle Deckung. War das ein Gejammer unter den Frauen und Kindern, die nun ihre letzte Stunde gekommen wähnten. Beim Harken Uebersahren einer Kreuzung gab es natürlich einen ziemlichen Krach unter den Rädern, und da schrien schon einige Frauen: „Jetzt schießen sie!" Aber dann, bei der Einfahrt in den Bahnhof Chalon-sur-Saone war es ganz seltsam: Nichts von Schießen und so, nein, man empfing uns mit Musik, man gab »ns zu essen und Pflege, und das Rote Kreuz war plötzlich da »nd half den Frauen. Drüben haben wir nie etwas von Hstst- «rlebt. Die Frauen wollten zuerst die Butterbrote für die Kinder nicht nehmen. Sie können es mir glauben, ich habe selbst Frauen gesehen, die ihren Kindern die Butterbrote aus den r-ändckien und vom Munde weggerissen haben, als sicb die deutsche Schwester herumdrehte. Nachher haben sie Brote auf der Fahrt durchs Fenster geworfen; lieber wollten sie hungern und kraul werden. Man hatte ihnen immer wieder vor der Abreise m Frankreich erzählt: Paßt auf, wenn ihr heimkommt, verweigert die Annahme von Speise und Trank der deutschen NSV., das Zeug ist alles vergiftet. Es ist ein raffiniertes Gift drin, das langsam, innerhalb von einigen Jahren, um die Ecke bringt. Nicht sofort, nein, dazu find die Deutschen zu schlau, nein, ganz langsam. Es ist aber ein Glück, Imß die meisten Frauen bekehrt waren, als sie die frischen deutschen Schwestern sahen, die so freundlich halfen." So die Elsässer.
Mit Lug und Trug und den gemeinsten Mitteln wird die elsässische Bevölkerung in Südfrankreich zuriickgehaltea. Und jene, die trotzdem mit aller Gewalt heim wollen, setzt man unter Terror. Man spart nicht mit den niederträchtigste« Greuelnmr- chen, um eine Kluft des Mißtrauens zu grabe». Aber stärk« als das gehässige Wort ist die aufrechte Tat, stärker als die zischenden Zungen der Verleumder sind die helfenden Hände der frischen NS.-Schwesteru und der braven, sonnenverbrannten RAD.-2ungen.
Die Lautsprecherstimme hallt wieder über den weiten historischen Bahnhofsvorplatz: „Der nächste Omnibus fährt nach Schiltigheim. Nicht drängeln, bitte. Das Gepäck liegen lassen, das bringen die Arbeitsmänner nach. Die Mütter mit Säuglingen fahren mit NSV.-Schwestern im Sonderwagen... Vite nicht drängeln, esistreichlichPlatzfüralle...!"
Anekdote«
Wrangel bei Hofe
Für eine Reihe von vier aufeinanderfolgenden Hoffestlichkciten übersandte der Hofmarschall in Berlin auch dem alten Marschall Wrangel eine Einladungskarte mit der Bitte, umgehend mitzuteilen, auf welchem der Feste er erscheinen würde.
Papa Wrangel schrieb daraufhin auf die beigefügte Anwoit-
karte: „Ich komme auf allen Vieren!"
*
Gelegentlich eines Hofballes begegnete der alte Wrangel einer eleganten jungen Hofdame, die er schon als Kind gekannt hotte. Er unterhielt sich mit ihr und sagte ihr viel Schmeichelhaftes. Schließlich sagte er aber auch:
„Mein Kind, dein Kleid is doch aber viel zu kurz!"
Erstaunt sagte die junge Schöne:
„Zu kurz, Exzellenz? Es hat doch aber sogar eine zieiM lange Schleppe!"
Wrangel entgegnete:
„Wer sagt denn, det et unten zu kurz is? Unten nich, Dichtesten, aber oben, oben!"
Als Wrangel den Erafentitel erhielt, hatten seine Leute nichts Eiligeres zu tun, als ihn immer mit „Herr Graf" anzureden. Das verdroß Wrangel bald, und er sagte:
„Kinder, macht nur nich so 'n langes Jerede mit Herr 2ras! Sagt doch lieber janz kurz Herr Jeneralfeldmarschall!"
Nach der Einnahme der Düppeler Schanzen erhielt Prinz Friedrich Karl ein Telegramm des Königs:
„Nächst dem Herrn der Heerscharen verdanke ich dir den Sieg!"
Dem Prinzen war es peinlich, daß darin Wrangel nicht erwähnt wurde. Er suchte den alten Haudegen mit einigen Worten zu trösten, erhielt aber von Wrangel die unerwartete Antwort.
„Wat, Königliche Hoheit, ick sei nich erwähnt? Aber jemtz doch bin ick jenannt! Da steht et doch klar un deutlich: Der Herr der Heerscharen! Det bin ick doch!"
„Das wäre außerordentlich zu bedauern, Grith. In diesem Falle müßten wir uns schnellstens nach einem anderen Schiff umsehen. Natürlich muß Hartung schleunigst nach Istanbul. Am- besten wird es sein, wenn er noch heute mit dem Flugzeug abreist. Es könnte sonst leicht geschehen, daß er Paulsen gar nicht mehr antrifft."
„Das ist auch unsere Ansicht, Papa. Wir haben nicht mehr allzuviel Zeit zu verlieren. Es mehren sich di« Anzeichen, die mit aller Deutlichkeit darauf Hinweisen, daß größte Eile notwendig ist!"
Der Geheimrat schaute seiner Tochter prüfend ins Gesicht.
„Ich glaube, du verschweigst mir etwas, Grith! Schon am Vormittag hatte ich das Gefühl, als wenn dich irgend etwas bedrückt. Nach deinen jetzigen Andeutungen zu schließen, wird es mir zur Gewißheit. Es handelt sich um die Werke, nicht wahr? Sei mal ganz offen, Mädel. Heraus mit der Sprache! Wenn es um die Werke geht, ist jede falsche Rücksicht mir gegenüber fehl am Platze!"
Griths Brust hob und senkte sich.
„Wird es dir auch nicht schaden, Papa? Du mußt dich auf Schweres gefaßt machen!" Ein tiefes Mitleid packte sie plötzlich, als sie in das blasse, eingefallene Gesicht des Vaters schaute. Dieser alte Mann, der kaum noch einem Schatten glich, das empfand sie in dieser Minute mit aller Deutlichkeit, besaß keineswegs mehr die Kraft, sich gegen einen Feind zur Wehr zu setzen, der den Kampf um das Erz schon halb gewonnen hatte.
Geheimrat Raimund schloß einen Moment müde die Augen.
„Nein, nein, Kind. Es wird mir nichts schaden. Ich ginge aber zugrunde, wenn du mir jetzt nicht reinen Wein einschenktest! Also sprich schon, Mädel! Spanne mich nicht auf die Folter. Ich bin auf alles gefaßt."
Grith hielt das Gesicht etwas vornüber gebeugt, als sie sagte:
„Das Bankhaus Siloerius hat seine Schalter geschlossen!"
In Raimund» Gesicht wechselt« di« Färb«.
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„Ja. Unser ganzes Vermögen ist verloren!" Sie sah, wie auch das letzte bißchen Blut aus seinem Antlitz wich. Einen Augenblick lang war er verstört und blickte sie fassungslos an. Doch dann fand er sich langsam zu sich selbst zurück. Und als er sie plötzlich in feine Arme zog und an sich drückte, da wußt« sie: er hatt« das Schwerste überstanden!
„Es ist ein harter Schlag, Grith! Ich werde lange daran zu schlucken haben! Zehn Jahre Mühe und Arbeit waren umsonst!" Er atmete schwer. „Was sagt Hartung? Wissen die Arbeiter schon-?"
Sie nickt«.
„Es sind prächtige Leute, Papa — unsere deutschen Arbeiter!" Sie senkte leicht den Kopf, um die Tränen zu verbergen, die ihr plötzlich in kleinen Bächen über die Wangen rollten. „Sie sind tausendmal mehr wert als das bißchen Geld, das wir verloren haben!" Sie konnte die Bewegung in ihrer Stimm« nicht mehr unterdrücken. Jetzt überwältigte sie die Reaktion. Mit einem würgenden Aufschluchzen sank sie auf das Bett nieder und wühlte das Gesicht in die Kissen.
Der alte Herr schüttelte verwundert den Kopf und wußte im ersten Moment nicht recht, was er sagen sollte. Aber dann fmtti er doch die rechten Worte.
„Aber Kind, warum weinst du denn? Kein Unglück ist so groß, als daß es nicht überstanden werden könnte! Wäre es nicht viel trauriger für dich gewesen, wenn ich bei der Explosion das Leben eingebüßt hätte? Die Werke hätten wir wegen der immer geringer werdenden Erzvorkommen früher oder später doch aufgeben müssen. Und unser GeldI Du lieber Gott, unsere Besitzungen in der Heimat genügen vollkommen, um uns und unseren Leuten eine bescheidene Position damit zu schaffen."
Das junge Mädchen richtete sich aus und trocknete M die Tränen.
Und plötzlich schien es dem alten Herrn, als habe er eine ganz andere Grith vor sich. Der herbe, entschlossene Zug in ihrem Gesicht trat jetzt noch deutlicher hervor als
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