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Nagolder TagblattDer Gesellschafter-

Montag, den tS. Augus t tgj,

Me neue 4-hase des Krieges

Die totale Blockade gegen England verkürzt den Feldzug Die Weltpresse im Zeichen der neuen deutschen Erklärungen

Notwendige Antwort auf britische Piraterie Die englische Insel isoliert

DRV. Berlin, 18. August.

I. Amtlich wird verlautbart: England hat seit Beginn des Krieges in immer wachsendem Maste die völkerrechtlichen Re­geln der Seelriegführung verletzt. Es begann mit der den primi­tivsten Gesetzen der Menschlichkeit widersprechenden Verkündung aller Nahrungsmittel zur Konterbande. Hierdurch sollten wie im Weltkriege die deutschen Frauen und Kinder getroffen wer­den. Es folgte die Eritäruug aller Waren deutschen Ursprungs, selbst der in neutralem Besitz befindlichen und aus neutralen Schiffe« ans Deutschland ansgesiihrten Waren» zur Konrervanoe. Hierdurch sollte die deutsche Wirtschaft getroffen werde«. Dan« kam die völkerrechtswidrige Bewaffnung der englischen Handelsschiffe, um sie als Angriffswasfe gegen deutsche U-Boote zu verwenden, der Mistbrauch neutraler Flaggen und so fort.

Deutschland hat hieraus geantwortet:

1. Durch Umlagerung seines Handels nach dem Osten und be­deutende Erweiterung seiner Zufuhr an Lebensmitteln und Roh­stoffen aus den europäischen und asiatischen Wirtschaftsgebiete» mit der Sicherstellung gewaltiger Mengen an Rohstoffen aller Art in den von seinen Feinden gesäuberten europäischen Län­dern zugunsten der deutschen Wirtschaft und

2. durch Versenkung von 5 Millionen Bruttoregistertonnen des England zur Verfügung stehenden Handelsschifssraumes durch die deutsche Kriegsmarine und Lustwasse. Hinzu kommt die Un­brauchbarmachung weiterer 1,5 Millionen Vruttoregistertonnen Schiffsraum durch schwere Beschädigungen bei Lustangrissen. Also insgesamt 6,5 Millionen Vruttoregistertonnen.

Immer brutalere Methoden Englands

II. Mit der zunehmenden Erkenntnis der Nutzlosigkeit seiner bisherigen, allen Regeln des Völkerrechts widersprechenden See- ^eqführung ist England dann zaimnrerbrutaleren Me­thoden uöergegangen. Dgs Legen von Treibminen, der offene und getarnte Einsatz Handelsschiffen zu Kriegshand­lungen, die Tarnung ^"Fischerbooten als U-Voot-Fallen, die Ankündigung Mist" r Churchills im Parlament am 9. Mai 1910, daß im Skager-^ ^ Tage alle deutschen Handelsschiffe und Lei Nacht Handelsschiffe ohne Unterschied der Nationalität versenkt würden, liegt auf dieser Linie. Den schwersten Schlag -ade*, hat England der S ch i f f a h r t d r i t t e r S t a a t e n durch folgende Maßnahmen versetzt. Es hat:

1. die Handelsschiffe Norwegens, Dänemarks, Hollands, Bel­giens und Frankreichs geraubt, um die gewaltigen Verluste an eigener Tonnage wenigstens teilweise zu ersetzen. Seitdem zwingt es die Eigentümer und Besatzungen dieser Schiffe, für England Frondienste zu leisten. Und

Schluß: Freude über den großen Sieg.

liche Stellungen wirkungsvoll in die Schlacht eingegriffen, sowie durch Fernflüge Kriegsschiffe und im Hafen von Berbera vor Anker liegende Transporter schwer getroffen. Das Manö­ver, das uns nach Berbera führen wird, geht unwidersteh- lich'weiter zur Eroberung der z w e i t e n b e f est i g t e n L i n i e, auf welche die von unseren Kolonnen verfolgten feindlichen Truppen zurückweichen.

Der italienische Wehrmachtsbericht

Italiens siegreicher Vormarsch in Vritisch-Somaliland: Vul- har besetzt Sieben britische Flugzeuge abgeschosseu Englischer Tanker versenkt

Rom» 18. Aug. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Sonn­tag hat folgenden Wortlaut:

Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt:

Eine unserer von Zeila vorrückenden Kolonnen hat in Ver­folg ihres Vormarsches in Vritisch-Somaliland Bulhar besetzt. Eine andere Kolonne ist in die unmittelbare Nähe von Lafaruk gelangt. Eine starke Abteilung Inder hat sich bei Mandera beim Auftauchen unserer Patrouillen in wilde Flucht gestürzt. Eines unserer Flugzeuge ist von einer Aktion gegen Berbera nicht zurückgekehrt.

In Nordafrika haben feindliche Seestreitkräfte nicht we­niger als 300 Schutz großen und mittleren Kalibers gegen Bar- Lia und das Innere des Landes abgefeuert, wodurch ein Soldat getötet und elf verwundet wurden. Unsere Bomber sind sofort zum Angriff übergegangen und haben gleichzeitig den Schiffen zu Hilfe eilende feindliche Luftstreitkräste zum Kampf gestellt. Sieben feindliche Flugzeuge vom Gloster-Gladiator-Typ wurden mit Sicherheit abgeschossen. Der Abschuß von zwei weiteren ist wahrscheinlich. Drei unserer Flugzeuge fehlen.

Eines unserer U-Boote hat im Atlantik einen englischen Tanker von rund 9000 Tonnen versenkt.

Der italienische Wehrmachtsbericht

Rückzug der Engländer auf der Somali-Front Luftangriff auf die britischen Kriegsschiffe in Alexandrien

Rom, 17. Aug. Der italienische Heeresbericht vom Samstag hat folgenden Wortlaut:

Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt:

Der gestrige fünfte Tag der blutigen Schlacht zur Er­oberung von Britisch-Somali bildete zugleich deren Höhe­punkt. Der Feind zieht sich aus der ganzen Front zurück.

Unsere Luftwaffe hat eineinhalb Stunden lang die Hafen­anlagen und die im Hafen von Alexandrien liegenden Kriegsschiffe heftig bombardiert. Ei« Flugzeug ist von dieser Aktion nicht zurückgekehrt, ein anderes kam von einem Erkundungsslug über dem Roten Meer ebenfalls nicht zurück.

Anverfrorene englische Schwindeleien

Rom, 17. Aug. Zu der vom Londoner Rundfunk verbreitete» Meldung, wonach es den Engländern gelungen sei, seit Kriegs- Leginn 126 italienische Flugzeuge abzuschießen bzw. z» ver­nichten und diese Ziffer sogar von italienischer Seite bestätigt worden sei, wird von zuständiger italienischer Seite bekannt­gegeben, daß bis zum 8. August insgesamt 41 italienische Flug­zeuge verlorengingen und eines vermißt wird. Demgegenüber habe die italienische Luftwaffe 127 englische Flugzeuge im Luft­kampf abgeschossen und 123 am Boden vernichtet.

2. versucht es mit allen Mitteln, die gesamte neutrale Schiff­fahrt unterseineKontrollezuzwingen. Sohat Eng­land die verschiedensten Seegebiete, wie neuerdings das Gebiet zwischen Grönland und England und bestimmte Gebiete um Südengland völlig widerrechtlich durch Minen gesperrt und zwingt die neutrale Schiffahrt zum Einlaufen in die englischen Kontrollhäfen. Es hält auch die Schiffe von Nationen wie-Japan, der Sowjetunion und Schweden, die an dem europäischen. Kon­flikt völlig unbeteiligt sind, willkürlich fest. Vor allem aber ver­sucht es jetzt, der gesamten neutralen Schiffahrt das berüchtigte Ravycert-System (System der von englischen Spionage­organisationen in neutralen Länder» aufgebauten Handels-- kontrolle) aufzuzwingen. Es behandelt Schiffe ohne diesen navy- cert als Prise. England versucht auf diese Weise, die gesamte neutrale Handelsschiffahrt seinen Kriegszwecken dienstbar, zu. machen.

Mißbrauch der neutralen Schiffahrt

Was das Seegebiet um England betrifft, so findet hier bei den sich immer steigernden Kampfhandlungen der beider­seitigen Luft- und Seestreitkräfte ein normaler Handelsverkehr überhaupt nicht mehr statt. Der neutralen Handelsschiffahrt wer­den vielmehr heute durch Minen, Vorpostenboote, Luftpatrouillen, englische Kllstenbatterien usw. ihre Routen und ihre Handlungs­weise vorgeschrieben, wieder andere neutrale Schiffe fahren meist unter Zwang im Konvoi englischer Seestreitkräfte. Von einer freien Schiffahrt in diesen Meeren kann daher heute nicht mehr die Rede sein. Die Entwicklung zeigt vielmehr, daß die neutrale Schiffahrt, soweit sie heute Lberhautp noch nach England fährt, allen Gefahren der Kriegshandlungen unterworfen ist, und daß sie nach Lage der Dinge direkt oder indirekt von England zu Hilfsdien st en mißbraucht wird. England selbst hat also durch seine jedem Völkerrecht hohnsprechenden Maßnahmen das ganze Seegebiet um seine Inseln zum militärischen- Ope­rationsgebiet gemacht, ein Zustand, der es jedem wirklich neu­tralen Schiff verbieten sollte, sich in diese Meere zu begeben: Eine weitere Abschreckung für die neutralen Schiffe und Seeleute» sollte sein, daß unter dem täglich stärker werdenden Druck der deutschen Streitkräfte sich England neuerdings ganz offen auch» über die letzten Schranken anständiger Kriegführung hinwegsetzt. So hat vor einigen Tagen Mister Churchill ankündigen lassen, daß die deutschen, unter dem Schutz des Roten Kreuzes stehenden unbewaffneten Seenotflugzeuge, die in. Seenot be­findliche deutsche oder gegnerische Flieger bergen, nunmehr von England abgeschossen würden. Dieser zynischen Aufforde­rung zum Mord, die für die Verzweiflung der jetzigen eng­lischen Machthaber über den kommenden Zusammenbruch symp­tomatisch ist, ist von der englischen Luftwaffe prompt entsprochen, worden. Bei den letzten Luftkämpfen wurden nämlich zwei deutsche Seenotflugzeuge während ihrer Bergungsarbeiten, die: verwundeten englischen Fliegern galten, von den Engländern: abgeschossen.

Mit derselben Rücksichtslosigkeit gegen England

III. Deutschland hat diese Entwicklung seit Monaten aufmerk­sam verfolgt in der Hoffnung, daß vielleicht doch noch Erwägun­gen der Vernunft die jetzigen englischen Machthaber abhalren würden, auf dem Wege dieser verbrecherischen Kriegführung wei­ter fortzuschreiten. Diese Hoffnung war vergebens.

England hat den letzten Appell des Führers abgelehnt. Dem­gegenüber hat die Neichsregiernng nunmehr beschlossen. Gleiches mit Gleichem zu vergelten und ihre militärischen Machtmittel mit derselben Rücksichtslosigkeit gegen die Schiffahrt um Eng­land einzusetzen.

Am 26. September 1939 hat die englische Negierung durch ihren damaligen Premierminister, Mister Chamberlain, erklärt: Deutschland sei eine belagerte Festung, und es sei durchaus legal und menschlich, das deutsche Volk von allen lebenswichtigen Zu­fuhren abzuschneiden. Das heißt also: Die jetzigen britischen Machthaber betrachten es als durchaus selbstverständlich und le­gal, daß, wenn es nach ihrem Willen ginge, deutsche Frauen und Kinder wie im Weltkriege dem Hungertode ausgeliefert wür­den. Die Politik des Führers, die der deutschen Wirtschaft die Zufuhr von Lebensmitteln aus großen Teilen der Welt geöffnet hat. und die Sicherung großer Rohstoffvorräte durch den einzig­artigen Siegeszug unserer Armee haben diese englische Rechnung zunichte gemacht. Die heutigen englischen Machthaber wissen das. Trotzdem wagen sie es noch nicht, den völligen Zusammenbruch ihrer Politik dem eigenen Volk einzugestehen, sondern proklamie­ren vielmehr den Krieg bis aufs Aeußerste. Dieser selbstzerstöre­rischen englischen Halrung gegenüber stellt die Reichsregie­rung fest:

Die belagerte Festung ist heute nicht mehr Deutschland, son­dern das englische Jnselreich. Der mißlungenen englischen

Hungerblockade gegen deutsche Frauen und Kinder setzt nun­mehr Deutschland die toiate Blockade der britischen -onset ent­gegen. die hiermit verkündet wird.

Totaler Seekrieg gegen England

Deutschland ist überzeugt, mit der Verkündung der totalen Blockade des britischen Jnsclreiches einen weiteren entscheiden­den Schritt zur Beendigung des Krieges und zur Beseitigung der an diesem schuldigen heutigen britischen Machthaber zu tun. Das Oberkommando der Wehrmacht wird bei seinen Operationen die günstige strategische Lage, die die Beherrschung der kontinen- taien Küsten von der Biscaya bis zum Nordkap sowie die Ueber- tegenheit im See- und Lusiraum um England den deutsche» Streitkrästen bieten, in vollem Umsange ausnütze».

Deutschland handelt dabei im Interesse ganz Europas; denn: Seitdem man in London eingesehen hat, daß Deutschland nicht auszuhungern ist, versucht man es nunmehr, den Hungerkrieg auch aus andere europäische Staaten wie Norwegen, Dänemark, Holland, Belgien und Frankreich, gegen Schweden, Spanien und Portugal auszudehnen. Selbst völlig unbeteiligten Ländern wie Japan, der Sowjetunion usw. versucht man, ihre Zufuhren aus Uebersee abzuschneiden mit der Begründung, daß Deutschland von diesen profitieren könne. Die schnelle Nieder- zwingung Englands und damit die Beseitigung der allein dem Frieden entgegensteheuden jetzige« englische« Machthaber ist da­her das erste Gebot für ganz Europa und auch für die übrige« neutrale« Staaten. Während einige Länder wie die Vereinigten Staaten von Amerika und Argentinien, bereits seit langem die Meere um England als Kampfgebiet erklärt und Schiffen, Flug­zeugen und Bürgern ihrer Staaten verboten haben, sich in diese Gefahrenzone zu begeben, ist eine solche Maßnahme bei andere« neutralen Staaten bisher nicht erfolgt. Deutschland, das diese Länder wiederholt gewarnt hat, ihre Schiffe in das Seegebiet um England zu schicken, hat die Regierungen dieser Staate« nunmehr noch einmal in einer Note aufgefordert, ihren Schiffen

das Befahren der deutsch-englischen Kriegszone zu verbieten. Ez liegt im Interesse der Staaten selbst, daß diesem Ersuchen baldig entsprochen wird.. »

Gefahr der Vernichtung neutraler Schiffs

Die Reichsregierung muß ihrerseits jedenfalls folgendes sesi- stellen: Der Seekrieg ist in dem Gebiet um England in volle, Umsange entbrannt. Das gesamte Gebiet ist mit Mine» verseucht. Die Flugzeuge greisen jedes Schiss an. Jedes neutrale SW das dieses Gebiet in Zukunst befährt, setzt sich daher der Eesnhr der Vernichtung aus. Die Neichsregiernng lehnt in Zukunft ohn, icde Ausnahme die Veranwortung für irgend welche Schilds, die Schissen jedweder Art oder Personen in diesen Gebieten z«, stoßen sollten, ab.

Durch ein völliges Fernhalten ihrer Schis fahrt v« den britischen Inseln werden die neutralen Staaten auch ihm, seits am besten zur Vermeidung von Komplikationen und zu, schnellen Beendigung dieses Krieges beitragen. Auch wird «z auf diese Weise Mister Churchill und sonstigen Interessenten j, Zukunft schwerer gemacht werden, einen neuenAthenia"-Fall z« konstruieren, d. h. ein Schiff eines dritten Staates durch eigem U-Boote versenken zu lasten und dann Deutschland die Vn» senkung zuzuschieben in der Hoffnung, die öffentliche Meinu», dieses Staates damit gegen Deutschland aufzuhetzen und in dn Krieg zu treiben. Deutschland ist überzeugt, daß es durch d- , endgültige Beseitigung des heutigen britischen Piratemim nicht nur Europa, sondern allen neutralen Staaten der Wn einen Dienst von historischer Bedeutung leistet.

Fünf Schiffe büßten das Befahren der Gefahrenzone

Neuyork, 18. Aug. Mackay Radio zufolge wurde der schm, discheDampferHedrum" (2825 BRT.) am Freitag an dn irischen Küste torpediert.

Die amerikanische Radiostation meldet ferner, daß der bri­tische FrachterClan McPhee" (6628 BRT.) westlich r« Irland torpediert worden ist.

Das Neuyorker Seefahrtamt teilte am Freitag mit, daßdi, griechischen FrachterThetis A" (1111 BRT.) M Naftilos" (3531 BRT.)- torpediert und versenkt wurden.

Wie Reuter meldet, landeten 27 Ueberlebendo des schwcdüch!« DampfersAtos" (2161 BRT.), der von einem U-Boot torpi- diert wurde, an der Nordwestküsle von England.

Leichtsinnige Fahrt ins Kriegsgehiet

USA.-Transportschiff mit amerikanischen Staatsangehöri­gen trotz eindeutiger Warnungen an die englische Nord- küste dirigiert

Berlin, 18. Aug. Die Regierung der Vereinigten Staaten m Amerika hat durch eine Verbalnote der amerikanischen VotM in Berlin der Reichsregierung am 9. August mitgeteilt, daß de r.ruppentransportschiff der amerrkanischenAr -neeAmerican Legion" am 16. August von dem finnisch! Hafen Petsamo nach Neuyork fahren werde, nm amen- ! Manische und andere Staarsangehörige nach den USA. zu bris> c gen. In der Verbalnote wurde milgeteilt, daß das Schiff bei üag und Nacht in einer bestimmten Weise gekennzeichnet und beleuchtet sein wird. Das Schiss soll außerdem auf seiner Faha von Petsamo nach Neuyork einen bestimmten Kurs einhalten, da >r. a. zwischen der Insel Rona und dem Kap Wrath an dek Nord käste von England durchführt. Die amerika­nische Regierung hat in ihrer Verbalnote die Erwartung aus­gesprochen, daß das Schiff nicht angehalten oder behelligt werde. Die Botschaft der Vereinigten Staaten hat außerdem die Zusage von Freigeleit erbeten. '

Die Reichsregierung hat daraufhin der Botschaft der Vereinig­ten Staaten geantwortet, daß im vorliegenden Falle lein An­laß für eine Zusage bestehe, da es eine Selbstverständ­lichkeit sei, daß deutsche Streitkräste ein neutrales Wehrmachts­schiff nicht angreifen. Die Reichsregierung erklärte sich jedoch bereit, die zuständigen deutschen Stellen von der Abfahrt dis Schiffes aus Petsamo und von dem beabsichtigten Kurs insoi- matorisch zu verständigen.

Am 11. August hat die Neichsregiernng der amerikanisch» Botschaft in Berlin mitgeteilt, daß die zuständigen deutsch» Stellen nach Kenntnisnahme des beabsichtigten Kurses daran) hingewiesen haben, daß dieser Kurs des Schiffes das militätisch! Operationsgebiet um England stark berührt, daß mit einer der­artigen Fahrt außerordentliche Gefahren verbunden seien. K wurde deshalb der dringende Rat erteilt, daß dieAmericw Legion" aus einer ungefährlicheren Router^ rückfahre. Diese Warnung wurde auch in Besprechungen n>c der amerikanischen Botschaft erörtert, wobei insbesondere auf dn völlige Verseuchung des Seegebietes um Eng­land mit Minen hingewiesen wurde.

Am 16. August mittags teilte die amerikanische Botschaft duah eme Verbalnote mit. daß dieAmerican Legion" von PctsaB i am selben Tage abfahre. Ferner wurde entgegen derbe Ni­schen Warnung mitgeteilt, daß das Schiff die zuerst gegebene Route befahren werde.

Das Auswärtige Amt stellte daraufhin durch eine Verbalnote vom 18. August der amerikanischen Botschaft gegenüber sest, dal das Schiff trotz Warnungen sich in voller Kenntnis der Ee- lahren in das Operationsgebiet begebe. Die ReichsregierE müsse deshalb die Verantwortung ablehnen, wenn dem irgend welche Nachteile hieraus entstehen sollten. Die VeE wortuug müsse einzig und allein bei der Regierung der L» einigten Staaten von Amerika liegen.

Die Reichsregierung hat im übrigen auf den Umstand h"' gewiesen, daß die endgültige Mitteilung über die Abfahrt dn American Legion" dem Auswärtigen Amt erst am 16. AE mittags zugegangen ist, obwohl der amerikanischen BotE vorher als spätester Zeitpunkt für eine Benachrichtigung üo» den endgültig beabsichtigten Kurs ausdrücklich der TS- AE ' genannt worden war.

WelLecho zur Blockade-Erklärung

Notwendige Antwort auf britisches Piratentum

Die Welt steht unter dem Eindruck der totalen und be dingungslosen Blockade gegen England

In Italien ist die deutsche Erklärung lebhaft begrüßt worM steht man doch in dieserenergischen deutschen Reaktion au) ^ englischen Piratensysteme" die einzig mögliche Antwort au! jedem Recht und jeder Menschlichkeit hohnsprechenden engM

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Am Scn »Opfer für Kriegshilft Sammlerin Opfersinn. Soldaten.

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Eine zwa glieder des tcn und leh Oie Fiihrur Günther, wieder aufg die Eigenar machen und Anschließend berichtete ü Stuttgart st Entschließun wart Wolf.

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