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Verwundete bei Import und Spiel

nss. Stuttgart. Im Staudortlazarett fand ein von Wehrkreisarzt V, Generalarzt Dr. Lenz, in Verbindung mit dem Gausportamt der NS.-GemeinschastKraft durch Freude" veranstalteter Ausrichtungslehrgang für die sportliche Verwundeten- Betreuung statt, zu dem eine grosse Zahl von Sanitats-Dienstgraden und Heilgym­nastinnen kommandiert worden waren. In Verbindung mit diesem Lehrgang wurde eine Arbeitstagung der Chefärzte und Abteilungs­arzte der Lazarette des Wehrkreises V durch- gefichrt. Die Leitung des Lehrgangs und der Arbeitstagung hatte der Standortarzt, Ober­stabsarzt Dr. Reust. Im Rahmen der beiden Veranstaltungen sprachen «. a. Oberarzt Dr. Mutschler überErfahrungen auf dem Gebiet der sportlichen Betreuung Kriegsver­letzter" und Gausportwart Schock über den Einsatz des Sportamtcs KdF. auf dem Ge­biet der sportlichen Betreuung von Verwun­deten". Den praktischen Teil gestalteten KdF.- Gau,Portlehrer Gefr. Schwämmle und KdF.-Kreissportlehrer Ehrhardt. Durch zahlreiche Vorführungen mit Verwundeten wurden die aufgezeigten Kenntnisse und Er­fahrungen weiter vertieft. Durch Sport und Spiel sollen die Verwundeten aus dem durch die Pflege und Behandlung im Lazarett be­dingten Einzeldasein wieder hineingeführt werden in die Mannschaft und in die Gemein­schaft.

Oie Volksschulen in Württemberg

152 78« Schüler und 153S51 Schülerinnen

Stuttgart. Auf Anordnung des Reichs­ministeriums für Wissenschaft. Erziehung und Volksbildung wurde für das Schuljahr 1940/41 eine allgemeine Erhebung über die Volksschu­len im Deutschen Reich dttrchgeführt. deren Einzelergebnisse jetzt vom Statistischen Reichs­amt veröffentlicht werden. Danach waren im Land Württemberg 2101 Schulen mit 152 780 Jungen und 153251 Mäd- ch e n vorhanden. Davon entfallen ans die ein­zelnen Stadt- und Landkreise:

Stadtkreise: St » ttaart 84 Schule» lmit 14 437 Junge» und 14 018 Mädchen!. Ulm 12 <2338 I.. 239» M.1, Heilbronn 10 l»147 I., 8111 M.).

Landkreise: Aalen S1 <8904 I.. 8934 M.!. Back­nang 68 <3898 I., 3482 M.>. Balingen 49 (4968 I., 4198 M.), Biberach 99 l4849 I., 4938 M.), Böblin- gen 49 (8289 I., 8297 M.). Calw 111 (8849 I.. 8847 M.!. Crailsheim 74 <3120 I.. 2983 M.). Etzin- gen 88 <2189 I.. 2232 M.!. Ehlingen 41 <8682 I.. 8465 M.>, Srcudenstadt 88 <2858 I.. 2883 M.), Sriedrichstzafen 26 <2239 I.. 2319 M-1. Gmünd 54 <3682 I., 3883 M.!. Göppingen 72 <6075 I., 6955 M.>. Hall 87 <2447 I., 2511 M.). Hcidenbeim 48 <3828 I.. 389« M.s. Heilbronn 194 <6393 I.. 8591 M-), Horb 49 <2344 I., 2304 M.). Kiinzelsan 39 <1489 I., 1485 M.I, Leonberg 28 <2643 I., 2818 M.1, Lnbwigsbnrg 89 <6988 I., 6813 M.>, Mergentheim 48 <1768 I.. 1818 M.). Münsingen 87 <2276 I.. 2248 M.!. Nürtingen 82 <4362 I.. 4284 M.I. Dehlin­gen 47 <1927 I., 1973 M.s. Ravensburg 58 <4385 I.. 4547 M.I. Reutlingen 48 <8465 I., 8349 M.). Rott­weil 82 <5116 I., 8233 M-1. Saulgun 78 <3278 I., 3475 M.1. Tübingen 85 <4842 I., 4871 M.1. Tnit- lingen 89 <3196 I., 3164 M.). Ulm 88 <8833 I., 3867 M.1, Vaihingen an der Enz 45 <2911 I., 3967 M.I. Waiblingen 68 <5769 I.. 5421 M.1, Wangen im Allgäu 61 Schulen mit 3189 Jungen nnd 3289 Mädchen

2 lb heute .Oonau-Bodensee-Zeitiing'

Friedrichshasen. Die bisher von der Ober­schwäbischen Verlagsgesellschaft unter dem NamenVerbo" herausgegebene Heimatzei- tung für Oberschwaben, das württembergische

enseegebiet sowie das süd- cscheint nach Anschluß an

Allgäu und das BoLenseej liche Lohenzollcru erscheil die NS.-Presse Württemberg unter dem neuen, dem Heimatboden Rechnung tragenden TitelDonau - Bodensee - Zeitung". An Stelle der früheren zwei Dutzend Aus­gaben ist in fortschreitender Zusammenfassung nunmehr eine Einheitszeitung in einer Auf­lage von über 70 000 Stück mit sechs verschie­denen Lokalausgaben für die Kreise Fried­richshafen. Biberach, Ravensburg, Saulaau- Sigmaringen und Wangen getreten.

Hamsterer gefaßt

Schwenningen. Dieser Tage wurde ein Ein­wohner vom Ortsteil Sauer-Wasen mit einem Handkoffer beobachtet. Da der Mann schon seit längerer Zeit als Hamsterer verdächtig ist, wurde er angchaltcn und der Koffer kon­trolliert. Man fand in diesem auch tatsäch­lich hundert Eier und ein Pfund Butter. Nach Durchsuchung der Wohnung wurden weitere hundert Eier, ein halber Topf mit Schweineschmalz und ein solcher mit But­terschmalz vorgefunden. Der Mann sieht einer empfindlichen Strafe entgegen.

Kultureller Rundblick

Ehrungen für Georg Schmückte

Oer Lrkolz seines cklekteriselien 8ekntsens

nrg. Welch warme Aufnahme Georg Schmnck- les TragödieN ero und Agrippina" in Stuttaart aefunden bat. geht daraus hervor.

datz üe. am Dienstag ihre 25. Aufführung an den Wurtt. Staatstheatern erlebte. In diesem Zusammenhang dürfte es interessieren, das; SchmncklesHeinrich der iv." am IS. April zum 50. Male in Stuttgart über die Bretter gehen wird. Aber nicht nur in seiner engeren .Heimat darf sich der schwäbische Dichter des Erfolges freuen. Dies geht daraus hervor, dast ihn, Generalgonverneur Reichsleiter Dr. Frank (Krakau), wie auch Gauleiter Flo­rian (Düsseldorf) ihre persönliche Anerken­nung fiir sein Schaffen besonders zum Aus­druck brachten. In Krakau steht zur Zeit bekanntlichNero und Agrippina". in Düs­seldorfHeinrich der IV." auf dem Spiel­plan.

Das Lied vom Revaler Postillion

lionkurpenr kürlölli Aisrice»"

Der La ndessen der Reval brachte in derStunde des deutschen Soldaten" erst­malig das Lied vom Rcvaler Postillion. Wie Belgrad seineLilli Marleen" und Riga seineMädels am Zaune", so hat nun auch der Landessender Reval sein eigenes Gedicht, das unter vielen Zuschriften von der Front und aus der Heimat dem Sender auf den Tisch geweht und das von zarter Mädchen- Hand geschrieben wurde; es wird die Soldaten des Ostlandes erfreuen. Der Kehrreim, den Gisela Waldenburgcr schrieb, lautet:

Ich möchte Dir oft und gerne schreiben, ich möchte Deine Kameradin sein. Möchte hel­fen Dir die Zeit vertreiben, denn ich bin, viel­leicht auch Du so oft allein. Ich will sehr gern an Dich da brausten denken, ich bin Dir fern und doch so nah. Sag. willst Du mir ein paar Gedanken schenken? Ich wär' sehr froh darüber, sag doch ja!"

^laelrriekten aus aller Welt

Furchtbares Ende eines Treuebruchs

Jstl Januar war auf der dem Albvereins- zweig Füssen gehörenden K o f l a l m imSäu- linggebiet ein Hütteneinbruch verübt worden. Aus aufgefundenen Zetteln ging hervor, daß

angeblich ein Ehepaar Lehmann aus Biet­mannsdorf in Thüringen auf der Hütte ge­wesen war. Es hieß u. a.:Warten vergebuch mit erfrorenen Händen und Füßen ans Hilfe. H. und E. Lehmann." Auf einer Landkarte war vermerkt:Folge den Fußtapfen meines Mannes, der Hunger trieb mich dazu." Vor etwa 14 Tagen wurde die Leiche der Frau Lehmann am Dürrenberg und fetzt die Leiche eines Mannes unweit der Fundstelle der weiblichen Leiche aufgefunden. Es handelt sich aber nicht um den Ehemann der Frau, sondern um ihren Geliebten, Willy Jannack aus Kalau. Bei der Leiche des Jannack fand man ein- auf den Namen des Ehemanns Leh­mann lautende Ausweiskarte. Mit dem Auf. finden der beiden Toten ist der Hüttenein­bruch aus der Koflalm endgültig geklärt.

Bergfchloß wir- Erholungsheim

Das Bergschloß Hohenaschau, unweit des Chiemsees, wurde von der Familie von Cramer-Klett an die Reichskriegsmarine ver­trust und wird in Zukunft als Erholungsheim dienen.

Fünf Jahre Zuchthaus für Fluchthilfe

Das Sondergericht Nürnberg verurteilte den Andreas Schwenduer aus Amberg zu fünf Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrenrechtverlust. Schwendner hatte einem französischen Kriegsgefangenen zur Flucht verholsen. ^

Fünflinge im Ziegenstall

Fünffache Mutterfreuden gab es in einem Ziegenstall eines Kleinbauern in Thürin­gen. Von den fünf Zicklein blieben vier am Leben. Daß eine Ziege fünf Junge zur Welt bringt, ist eine große Seltenheit.

Rheumatableiten für Bonbons gegessen

Ein harter Schicksalsschlag traf die Familie eines Arbeiters in Licytenhaaen im Kreis Holzminden. Die Mutter überraschte ihr dreijähriges Kind, als es Tabletten gegen Rheuma und Gicht, die es für Bonbons gehalten hatte. Als der sofort herbeigerufene Arzt eintraf, war das Kino jedoch nicht mehr zu retten. Ein warnendes Beispiel dafür, daß Medikamente jeglicher Art stets für Kinder unerreichbar sicher aufbewahrt werden müssen.

Pole als Mörder und Brandstifter

Ein 18jähriger polnischer Landarbeiter, der seit 1940 iu eineni Ort bei Verden an der Aller beschäftigt ist, vergewaltigte eine Hausgehilfin, erschoß sie dann und steckte obendrein noch das Gehöft seines Arbeitgebers in Brand. Das Sondergericht verurteilte den polnischen Gewaltverbrecher zum Tode.

Kaffeebohnen lagen auf der Straße

Um einen Sack mit 50 Kilogramm Kaffee über die holländische Grenze zu brin­gen, versteckten Schmuggler den Sack unter dem Boden eines holländischen Autobusses. Aber die Schmuggler hatten Pech. Der Sack riß und die befreiten Kaffeebohnen verstreu­ten sich viele Kilometer lang auf die Land­straße. Als die Schmuggler ihren Sack unter dem Autobus hervorzieyen wollten, war die­ser leer. Die Linder" ans der Landstraße

aver sreuren pcy uvcr oen unerwarlelen Kaffeesegen.

Eine Henne, die heimlich .sparte'

Hühner picken zuweilen alles auf, was ihnen vor den Schnabel kommt. Nur so ist es zu erklären, daß ein biederer Hühnerhalter aus der schleswig-holsteinischen Stadt Heide in dem Magen eines Huhnes älteren Jahr- ganges eine ganze Anzahl von Pfennigmün­zen fand. Diese Geldhamsterei dürfte dem braven Huhn sicherlich einige Magenbeschwer­den bereitet haben.

Autounglück fordert 16 Todesopfer

Aus der Straße von Settat nach Ma La­ll an bei Casablanca (Marokko) stürzte ein mit 25 Personen, in erster Linie Eingevore- ueN' besetzter Autobus in einer Kurve in eine Schlucht, wobei der Wagen vollkommen zer­trümmert wurde. 16 Personen, darunter zwei Europäer, wurden getötet, die übrigen schwer verletzt.

Krlne Amfahsteuer-Doraumeldnng :r.hr .Aus Gründen der Arbeitszeitersparnis und der Papierersparms hraucyen die Ilntccnch- mer keine Um,atz,teuer-Voraiunekviiiigen mehr abzugeben. Es wird jedoch erwartet, daß die Unternehmer nach wie vor Pünktlich die Uänsa tz st,e iier-Borauszahlunaerr entrichten. Die nächste Umsatzsteuer - Poraus- Mluug ist in den ersten zehn Tagen des April fällig. Die Unternehmer müssen auf der Rückseite des Zahlkartenabschnittes an- gcben: ihre Steuernummer, das Stichwort Umsatzsteuer-Borauszahlung" und den Zeit­raum, auf den sich die Umsatzsteuer-Voraus» Zahlung bezieht.

Reichsvereinigung Textilveredelung. Nach Errichtung der ReuhsvereinigungChemische Fasern" hat der Reichswirtschastsministcr die ReichsvereinigungTextilveredelung" gcschaf- en. Sie umfaßt alle Unternehmungen und' betriebe, die Spinnstoffe, Gespinste und Lcr- leichen veredeln und faßt 48 Verbände ein­heitlich zusammen.

Betriebsanlage- und Warenbcfchaffnngs- Guthabcn. Gewerbliche Unternehmer mit ordnungsmäßiger Buchführung können bis zum 10. April erneut Betriebsalllage- Guthaben und Warenbeschasfungs - Guthaben bilden und zwar durch Einzahlung des ent­sprechenden Betrages beim Finanzamt unter dem StichwortBetriebsanlage - Guthaben April 1942" oderWarenbeschaffungs - Gut­haben April 1942". Diejenigen gewerblichen Unternehmer, die einen Gewinnabfuh- rungsbetrag zn entrichten haben, werden die erste Teilzahlung aus diesen Gewimiab- führungsbetrag erst am 1. Juni zu entrichten haben.

Zinssenkung bei Gemeindeanlcihen. Auch bei den Gemeindeanleihen soll nunmehr der Zinssatz ebenfalls aus 4 v. H. gesenkt werden. Der neue Zinssatz gilt erst für die Zeit vom nächsten Zinstermin nach dem 31. März ab, zu dem eine Kündigung zulässig ist. Wer das Angebot der Zinssenkung nicht annehmen will, mutz seine Anleihestücke bis 27. April beim Schuldner zur Einlösung ein­reichen.

von 20.53 bis 6.31 Uhr

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Oruelc: Oslsoklüxsr sek« kuc'käruc'ksrei Osiv.

2. 2t. krsistisls ö kitllis?.

Ealw, 31. März 1942 Henqstetter Strcihe

Todesanzeige

Verwandte» und Bekannten die schmerz­liche Nachricht, daß mein lieber Mann, unser guter Vater und herzensguter Großvater, Schwiegervater, Bruder und Onkel

Gotllieb Kek

Landwirt

heute im Alter von 65 Jahren nach kurzer,

....

schwerer Krankheit von uns gegangen i

Im Namen der Hinterbliebenen Die Gattin: Barbara Kek grb. Ungemach

Beerdigung Karsreitag, 2 Uhr nachm, von der Friedhoskapelle aus.

Altensteig, den 30. März 1942 Statt Karten!

Unser geliebter, einziger Sohn, unser tap­ferer, froher Lunge

Egon Ziegler

Abiturient und Kriegsfreiwilliger Gefreiter und Meldefahrer in einer Panzer­jäger-Komp.

erlag im Osten am 14. März 1942 einer schweren Krankheit im Alter von 20'/« Jahren und wurde am Heldengedenktage unter mili­tärischen Ehren beigesetzt.

Er starb in soldatischer Pslichtersiillung getreu seinem Fahneneid fiir das Vaterland.

3n tiefem Schmerz:

Paul Ziegler und Fra«, geb. Beeh.

Diele Raucher

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Mmtliche Sekanntmachungen

MmIUe mi> zeillilhe BesWUmg in der BkimtzW mn PersmendrislWge»

Da eine große Anzahl von Haltern bewinkelter Kraftfahr­zeuge noch keine Anträge auf Ausstellung der ab 1. April 1942 an ihren Fahrzeugen anzubringenden Bescheinigungen gestellt haben, weise ich wiederholt auf meine Bekanntmachung vom 14. März 1942 (veröffentlicht in Nr. 63 dieser Zeitung vom 16. 3. 1942) hin. Die Bescheinigungen sind für alle Arten der Personenkraft­wagen, also auch Behelsslieferwagen, Mietwagen usw. erforder­lich. Fahrzeughalter, welche am 1. April 1942 nicht im Besitze der vorgeschriebenen Bescheinigung sind, machen sich bei Weiterbenut­zung ihrer Fah^euge strafbar. ^ ^

Die eingereichten Anträge werden vor Ausstellung der Be­scheinigung auf die Notwendigkeit und den Umfang der Weites benützung des Fahrzeugs eingehend geprüft. Anträge können noch bis 7. April 1942 gestellt werden.

Calw, den 31. März 1942. ^ .

Der Landrat.

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kkeums, Lickt, Isckiss, LIiecker- unck Lelenk- 8ckuoer2en, ttexensckuk, Lrtpps iinck Lrkältiinss- krsiikdelteo, wervea- uack Lopkscdmerren.

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