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Freitag, den 18. Znni 1839

Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter-

Der erste Tag der Blockade

Völliges Verkehrschaos in Tientsin Der englische Vorschlag von den japanischen Behörden abgelehnt

Tientsin, IS. Juni. Der erste Tag der über die englische und französische Niederlassung in Tientsin verhängten Blockade ist ohne Zwischenfälle verlaufen. Das japanische Militär riegelte planmäßig alle in die Konzessionen führenden Straßen ab. In­folge des Abstoppens des gesamte» Auto- und Straßenverkehrs herrscht in den Straßen ein Chaos, das dadurch noch gesteigert wird, daß Zehntausende von Angestellten, Arbeitern usw. die im Hauptgeschäftsviertel der englischen und französischen Niederlas­sungen liegenden Arbeitsplätze nicht aufsuchen können. Ebenso sperren Marinemotorboote die Zugänge zu den Landeplätzen an den Ufern des Peiho-Flusses ab. Der Fluß ist durch die angehal­tenen zahlreichen Boote und Schiffe verschiedener Größe völlig verstopft. Das Eeschäftsleben ruht ausnahmslos. Viele Kauf- lente haben ihre Läden geschlossen und trafen in Dairen ein. Der in letzter Minute von England gemachte Bar­sch l a g, die Streitfragen durch die Einsetzung einer gemisch­ten Kommission zu regeln, ist von den Japanern abgelehnt worden. Von neutralen Beobachtern wird die­ser Vorschlag als ein Zeichen völliger Verständnislosigkeit, wenn nicht sogar ausgesprochener Hilflosigkeit auf englischer Seite ausgelegt.

England besorgt und abwartend

London. IS. Juni. Das Echo der britischen Presse zu den ent­schlossenen Maßnahmen Japans zeugten Sorge und Aerger. Die Kommentare beklagen sich, daß mau England zu einer Teilnahme am Feldzug gegen Tschiangkaischek zwingen wolle. Die Behaup­tung, daß England neutral bleiben wolle, erinnert an die fa­moseNichteinmischung" der Briten bei dem spanischen Krieg. Eingehend schildern die Blätter, daß die in der britischen Nie­derlassung in Tientsin lebenden Engländer praktisch von der Au­ßenwelt abgeschnitten sind, und in großer Ausmachung berichten die Londoner Zeitungen, daß bereits Lebensmittelknappheit in Tientsin nach 24stündiger Belagerung eingesetzt hat. Die chine­sischen Kulis weigerten sich, Lebensmittellieferungen an die Nie­derlassung zu übernehmen. Größte Sorge hat in London jedoch die Erklärung des japanischen Sprechers in Tientsin ausgelöst, daß es sich nicht lediglich um einen Streit über vier chinesische Terroristen handelt, sondern daß die ganze Frage der Einstel­lung Englands zu Japans Interessen in China aufgeworfen sei. Die Londoner Blätter beeilen sich, aus diesen japanischen Er­klärungen den Schluß zu ziehen, daß Japans Endziel eine völ­lige Beherrschung Chinas unter gleichzeitigem Herausdrängen Englands sei. Selbstverständlich sprechen die Blätter die Hoff­nung aus, daß der Streit noch gütlich beigelegt werden könne.

Die Blätter sind sich einig, daß die britische Regierung zu­nächst einmal lediglich an wirtschaftliche Gegenmaßnahmen denke, vor allem Strafzölle für japanische Waren, Hafenverbot für japanische Schiffe und ähnliches. Sollte sich die Lage noch weiter verschlechtern, so schreibt der diplomatische Korrespondent des Daily Expreß", dann werde man ausreichende Maßnahmen er­greifen, um die britischen und französischen Bürger in Tientsin zu schützen.

Paris, 15. Juni. Die durch den Zwischenfall von Tientsin zwi­schen Japan und England hervorgerufene verschärfte Spannung, in die Frankreich infolge seiner Fernöstlichen Interessen eben­falls einbezogen ist, bildet das Hauptgesprächsthema der Pariser Presse. Die aufgeregte Sprache der französischen Zeitungen hat sich noch verschärft. Sämtliche Kommentare lassen den Eindruck entstehen, als ob England und Frankreich zum heftigen Wider­stand gegen das japanische Vorgehen entschlossen sind. Man will bereits von einer englisch-französischen, ja sogar von einer M- meinsamen englisch-französisch-amerikanischen Protestnote au Tokio wissen. Besonders erregen sich die Blätter darüber, daß Japan denan sich geringfügigen Zwischenfall" willkürlich verschlimmere und ihn zum Anlaß für eine allgemeine Aufrol­lung der Frage der ausländischen Niederlassungen in China nehme.

Nbwartende Haltung der USA.

Außenminister Hüll gab zur Lage in Tientsin eine Erklärung ab, in der er andeutete, daß die Regierung der Vereinigten Staaten von Nordamerika eine abwarlende Haltung einnehmen wird. Hüll sprach die Hoffnung auf eine baldige Vereinigung des Zwischenfalles aus.

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ÄZeltbUd-ÄUeje (M). Zur Zuspitzung der Lage in Tientsin

Im Zusammenhang mit der Zuspitzung der Spannung^zwischen !England und Japan trat jetzt die Blockade der ausländischen Konzessionen von Tientsin in Kraft. Tientsin, am Paiho und an der Einmündung des Kaiserkanals gelegen, hat 1,3 Millionen Einwohner. Die europäischen Niederlassungen liegen zu beiden Seiten des Paiho.

Planmäßiger Verlauf der Tientsin-Block ade

Tokio, 15. Juni. (Ostasiendienst des DNV.) Die von den Ja­panern am Mittwoch morgen eingeleitcte Blockade gegen die Internationale Niederlassung von Tientsin ist bisher planmäßig verlaufen. Kriegsminister Jtagaki und Außenminister Arita be­richteten über Verlaus und Auswirkung der Blockade im engeren Ministerrat. Gut unterrichtete Kreise erklären, daß die Regie­rung beschlossen habe,die Blockade so lange sortzufiihren, bis die Niederlassungen formell die Anerkennung der neuen Lage in Nordchina zu erkennen geben".

Bildung einer Propagandaabteilung

im britischen Außenamt

London, 15. Juni. Chamberlain gab am Donnerstag im Un­terhaus die Bildung einer Propagandaabteilung im Außenamt bekannt. Die Abteilung führt den NamenForeign Publi­city Departemen t". Lord Perth werde sie unter dem Außenminister leiten. In der neuen Abteilung werde die Arbeit des British Council und des Nachrichtendienstes des britischen Rundfunks in ausländischen Sprachen zusammengefaßt werden. Die Regierung beabsichtige nicht, ein Jnformations- oder Pro- pagandaminsterium zu bilden, da man ein solches gegenwärtig nicht brauche. In Kriegszeiten wolle die Regierung jedoch sofort ein Jnformationsministerium bilden mit einem Kabinettsmini­ster an der Spitze und einem Generaldirektor als Leiter.

Weiterhin gab Ministerpräsident Chamberlain im Unterhaus auch eine Erklärung zur Lage in Tientsin ab. Die bri­tischen Militärstellen hätten, so sagte er, alle nur möglichen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Ordnung getroffen. Das britische KriegsschiffLowestoft" ein Kanonenboot sei längs der Konzession vor Anker gegangen. Der britische Bot­schafter habe Vorstellungen erhoben. Man halte englischerseits enge Fühlung mit den Regierungen Amerikas und Frankreichs. Einstweilen prüfe man britischerseits die Lage, die durch die Weigerung Japans entstanden sei, einen Ausschuß zur Prüfung des Falles der vier Chinesen zu bilden.

20 neue polnischeZollinspektoren"

in Danzig eingetroffen

Danzig, 15. Juni. Am 14. Juni sind, wie von amtlicher Dan- ziger Stelle mitgeteilt wird, auf dem Danziger Hauptbahnhos 20 neue polnische Zollinspektoren eingetroffen. Bekanntlich wurde unmittelbar nach der feigen Ermordung des Danzigers Grübnau durch Beamte der diplomatischen Vertretung Polens eine Ver­mehrung der polnischen Zollinspektoren auf Danziger Gebiet um 31 weitere Personen angekündigt. Somit ist also deren größter Teil in Danzig eingetroffen, wobei es besonders auffällig ist, daß sie in einem geschlossenen Transport und nicht wie bisher ein­zeln nach Danzig kamen.

Die Meinung der Bevölkerung demgegenüebr geht dahin, daß angesichts der provokatorischen Absicht dieses Auftretens von Be­amten des polnischen Heeres auf Danziger Boden vor aller Welt die Verantwortlichkeit klar liegt. Es wird von zuständiger Dan­ziger Seite sestgestellt, daß die Polen ganz bewußt die Spannung zwischen Danzig und Polen durch die Ansamm­lung neuen Zündstoffes absichtlich und herausfor­dernd erhöhen und durch die Entsendung getarnten Mili­tärs nach Danzig den Status quo einseitig verletzen. Der offen­kundige Spionageauftrag, den zweifellos der größte Teil dieser sogenanntenZollinspektoren" auf Danziger Gebiet hat, ist durch mehr als nur die letzten eklatanten Vorfälle in Danzig klar erwiesen.

Immer verrückter!

Polnischer General diktiert den Frieden in Berlin

Kattowitz, 15. Juni. Gelegentlich einerFeierstunde" in Bielitz hielt der dortige Regimentskommandeur, General Ku ström durch seine Deutschfeindlichkeit als zweiter Vorsitzender des be­rüchtigten Westverbandes bekannt, eine Rede, die zeigt, daß auch unter den höheren Offizieren der polnischen Armee der Größen- wahnsinn bereits seine Opfer gefordert hat. Der General machte vor versammelter Mannschaft in heftigem Kriegsgeschrei und faselte etwas von einemheiligen Krieg".Unsere pol­nische Armee", so schmetterte der mutige Pole,wird uns nicht enttäuschen, und nach dem siegreichen Kriege werden wir den Frieden in Deutschland, und zwar i n B e r l i n d i k t i e r e n."

Immer neue Schikanen

Zahlreiche Deutsche zu Gefängnis verurteilt

Warschau, 15. Juni. Die polnischen Behörden schränken den Besitzstand der deutschen Volksgruppe unter den verschiedensten Vorwänden auf allen Gebieten immer mehr ein. So wurde am Mittwoch in Hodz das Haus des dortigen deutschen Männer- gesangvereins versiegelt und dem Verein jede weitere Ve - tätigunguntersagt. Davon werden auch zahlreiche andere deutsche Organisationen betroffen, die in dem jetzt versiegelten Hause ihren Sitz hatten. Die polnische Presse begründet diese Maßregelung damit, daß die deutschen Organisationen sich nicht so verhalten hätten, wie es den Vorschriften des Vereinsgesetzes entspreche.

Aus allen Teilen des Landes treffen täglich Berichte über Deutsche ein, die wegenilloyalen Verhaltens" von polnischen Gerichten zu Freiheitsstrafen verurteilt wurden. So wurden wegenantistaatlichen Verhaltens" in Zempelburg Frida Jahnke zu sechs Monaten Gefängnis und Gustav Will zu 1^ Jahren Gefängnis verurteilt. Aus dem gleichen Grunde wurden verurteilt in Könitz August Viinger zu einem Jahr Gefängnis, Eduard Kratz in Thor« zu sechs Monate« Gefängnis and in Lodz die Arbeiterin Lechelt z« vier Monaten Gefängnis.

Diese Beispiele, die der polnischen Tagespresse entnommen find, sind nur ein kleiner Ausschnitt aus der Unzahl von Verurteilun­gen deutscher Volksgenossen in Polen.

Gegen die deutsche Bevölkerung der Stadt Bromberg würbe am Mittwoch ein schwerer Schlag geführt. Das Heim der dor­tigen Deutschen Kasinogefellschaft, die seit 70 Jahren besteht und die der gesellschaftliche und kulturelle Mittelpunkt für alle Deut­sche« in Bromberg und der Umgebung der Stadt bildet, ist ent­

eignet worden. In dem Hause der Deutschen Kasinogesellschaft das an der Hauptstraße der Stadt liegt und zu dem auch ein Garten gehört, befanden sich mehrere Säle, die für deutsche Kunst >-rnd Kultur zur Verfügung standen, gelegentlich aber auch pol­nischen unpolitischen Organisationen zur Verfügung gestellt wur­den, weiter die Deutsche Bücherei in Bromberg und ein Gast­stättenbetrieb.

Spaniens Innenminister wieder dayerm

Hochrufe auf Deutschland, Italic« und Portugal

Barcelona, 15. Juni. Der spanische Innenminister Serrano Suner ist von seiner Rom-Reise wieder in Barcelona eingetrof­fen, wo er in festlicher Form empfangen wurde. Salutschüsse empfingen den Minister, der im Hafen von den Spitzen der zivi­len und Militärbehörden und von den diplomatischen Vertretern der befreundeten Nationen, darunter dem deutschen General­konsul, begrüßt wurde. Auf seinem Wege durch die Stadt war der Abgesandte Francos nach Italien, das seine Spanienkämpfer feierte, begleitet von Begeisterungsstürmen, aus denen immer wiederHeil Hitler"- undViva Alemannia"-Rufe heraus­klangen. Vom Balkon des Rathauses aus hielt Serrano Suner eine Ansprache, die über alle italienischen Sender verbreitet wurde. Nachdem er zunächst noch einmal auf die Bedeutung des spanischen Freiheitskampfes eingegangen war, betonte er, Spa­nien werde mit allen Mitteln seine so opfervoll errungene Stel­lung und seine Mission verteidigen. Anschließend wies der Mi­nister auf seine Reise nach Italien hin, zu jenerruhmreichen Brudernation, die Spanien liebt". Spanien werde die ihm in seinem Kampf geleistete Hilfe der verbrüderten Nationen nicht vergessen. Serrano Suner schloß mit einem Hoch auf Italien, Deutschland und Portugal.

Zugunglück im Dahnhof Mittelgrund

13 Tote und mehrere Verletzte

Dresden, 15. Juni. Am Donnerstag gegen 11.20 Uhr ent­gleiste der D-Zug 148 BerlinDresdenPrag bei der Durch­fahrt durch den Bahnhof Mittelgrund bei Vodenbach (Sudeten­gau) ans noch nicht geklärter Ursache. Drei Wagen stürzten um. Die Lokomotive fuhr in das an der Strecke stehende Stellwerk hinein und zerstörte es. Nach den bisherigen Feststellungen sind 13 Tote und 15 bis 20 Verletzte zu beklagen, darunter drei Schwerverletzte. Der Präsident und der Vizepräsident der Reichsbahndireltion Dresden begaben sich sofort an die lln- fallstelle.

Kleine MchrWen ms Mer Welt

Der Führer gratuliert dem König von Schweden. Der

Führer hat Seiner Majestät dem König von Schweden zum Geburtstag drahtlich seine Glückwünsche übermittelt.

Vor einer Kabinettsumbildung in London? Nach einer Meldung der konservativenPorkshire Post" rechnet man bereits Ende dieses Monats mit einer Kabinettsumbildung. Sowohl Lord Runciman wie auch der erste Lord der Admi­ralität werden danach ihre Kabinettsposten aufgeben und neuen Männern Platz machen. Ferner erwartet man, daß für das neue Munitionsministerium ein parlamentarischer Sekretär ernannt werden wird.

Holländisches Militärgesetz angenommen. Die zweite Kammer hat nach längerer Aussprache das neue Militär­gesetz angenommen, das die Regierung- ermächtigt, die Dienstzeit bis auf zwei Jahre zu erhöhen. Durch einen von sozialdemokratischer Seite eingebrachten Zusatzantrag gilt das neue Gesetz bis zum Jahre 1944. Von einer Erhöhung des Jahreskontingents an Rekruten hat die Regierung im Hinblick auf die Erhöhung der Unkosten abgesehen. Die Dauer der Reserveübungen wird durch das gleiche Gesetz verdoppelt.

Kattowitzer deutsches Stadion enteignet. Die polnischen Uebergriffe auf die Rechte der deutschen Volksgruppe und auf deutsches Eigentum, die systematische Formen angenom­men haben, werden durch einen neuen bezeichnenden Fall vermehrt. Der 1. FC. Kattowitz, der einzige deutsche Fuß­ballverein in Polen, wurde am Dienstag von einem Zivil­gericht verurteilt, das von ihm im Jahre 1932 mit großen finanziellen Anstrengungen errichtete deutsche Stadion an die Grundstücksbesitzerin, eine staatlich kontrollierte polnische Interessengemeinschaft, abzutreten.

Italienische Flieger aus Spanien zurückgekehrt. Das ita­lienische Fliegerkorps in Spanien ist mit dem Dampfer Duilio" am Donnerstag jn Genua eingetrofsen. Im Laufe des Vormittags hat die Ausschiffung begönnen. Den Flie­gern wurde von der Stadt ein großartiger Empfang berei­tet, zu dem auch Außenminister Ciano, der Minister für Volkskultur Alsieri und Parteisekretär Minister Starace nach Genua gekommen waren. Der König und Kaiser hat am Nachmittag vor dem Kriegsgefallenen-Denkmal von Ge­nua die große Parade der Flieger abgenommen.

Nur in Laguardias Neuyork möglich! 690 jüdische Stra­ßenhändler im.Stadtteil Brooklyn bombardierten am Mitt­woch während der Hauptgeschäftszeit ein Ueberfallkom- mando der Neuyorker Polizei mit Steinen, faulen Apfel­sinen und Tomaten. Die Behörden hatten die Vertreibung - der verkehrshindernden und die Straße verunreinigen­den Schubkarrenläden der Juden befohlen, was deren Zorn zur Siedehitze entfachte. Das Ueberfallkommando mußte flüchten.

Folgenschweres Verkehrsunglück. Aus Köln wird gemel­det: Auf der zum Heilighauser Berg in dem Ort führenden abschüssigen Straße kippte ein Traktor mit zwei Anhängern, die mit schweren Baumstämmen beladen waren, in einer Kurve um. Dabei wurden von den Baumstämmen vier Personen getroffen, von denen zwei auf der Stelle getötet wurden, die dritte starb kurz nach dem Unfall, während eine vierte nach wenigen Stunden im Krankenhaus ver­schied.

Der Führer verleiht Goethemedaille. Der Führer hat dem Architekten Prof, Dr. h. c. Schultze-Naumburg in Weimar aus Anlaß der Vollendung seines 70. Lebensjahres die Goethemedaille für Kunst und Wissenschaft verliehen.

Luftschiff Graf Zeppelin wieder unterwegs. Das Luft­schiff Gras Zeppelin ist am Donnerstag um 15 Uhr zu einer neuen Fahrt aufgestiegen. Es steht unter der Führung von Kapitän Albert Sammt und wird aus dieser Fahrt wei­tere Erprobungen der Schiffseinrichtungen vornehmen. Mit der Rückkehr ist für Freitag am späten Nachmittag zu rechnen.

Strang bei Molotow. Die Botschafter Englands und Frankreichs . suchten am Donnerstag nachmittag in Be­gleitung von Strang den Außenkaministar Molotow im Kremlauf. ^ ^ .

Der jugoslawische Verkehrsminister Dr. Spaho traf in Be­gleitung des Generaldirektors der jugoslawischen Staatser- senbahnen Dr. Djuritsch in der Reichshauptstadt zur Erör­terung betriebs- und verkehrstechnischer Fragen ein.