Jahresabschluß
der Kreissparkaffe Ealrv
Die Überaus günstige Aufwärtsentwicklung aller Kreditinstitute, mit der auch die Kreisjparkasse Calw in vollem Umfange Schritt gehalten har, kann als ein sicheres Zeichen des großen Vertrauens der Bevölkerung in die richtige Staats- und Wirtschaftsführung unseres Reiches angesehen werden.
Diese Erkenntnis, in Verbindung mit den ruhmreichen Waffentaten unserer Wehrmacht, trug nicht zuletzt mit dazu bei, den Sparwillen des deutschen Volkes nicht erlahmen zu lassen. Dies zeigt sich deutlich in der Entwicklung der Kreissparkaffe Calw, deren Gesamteinlageu im abgelaufcnen Jahr eine Nekordsteiaeruna von RM. 13783837 — 30,57A des Bestands bei Jahresbeginn — erfuhren. Am Schluß des Berichtsjahres betrugen die Gesamteinlagen RM. 58 871239 gegenüber RM. 45 087 402 im Vorjahr.
Der Umsatz auf einer Seite des Lagbuchs stieg um RM. 72 Millionen auf rd RM. 370 Will. Die Bilanzsumme erhöhte sich um rd. RM. 14Mill. auf RM. 61,5 Will Der Zuwachs an Sparbüchern betrug Heuer 3362, sodaß am Jahresende 60117 Sparbücher im Umlauf waren. Demnach entfällt auf zwei Einwohner 1 Sparbuch.
Das Durchschnittsgnthabeu eines Sparbuchs beträgt in diesem Jahr RM. 989.— gegenüber RM. 817.— im Vorjahr. Dies ist ein deutliches Zeichen nicht nur der Erhöhung der Sparfähigkeit, sondern auch des Sparwillens der Bevölkerung unseres Kreises.
Dank der tatkräftigen Mithilfe der Lehrerschaft wurde die Schulspararbeit auch im Berichtsjahr weiter gefördert. Es bestehen insgesamt 104 Schulsparkassen, die im abgelaufenen Jahr ein Ergebnis von RM. 54 727.— erbrachten.
An Hcimsparbüchsen waren am Schluß des Berichtsjahres insgesamt 4047 Stück ausgegeben. Sie erbrachten ein Ergebnis von RM. 38638.—. Neben den bereits erwähnten Kleinspareinrichtnngen wurden von der Kreissparkasse, soweit dies die gegenwärtigen Zeitverhältnisse eben zuließen, noch das KdF.-WaqensParen, das HJ.-Sparen, das Reisesparen der RT.-Gemeinschast „«rast durch Freude" gepflegt.
Im Gir»- und Kontokorrentgeschäst wurden aus Jahresschluß 7251 und zwar: 1199 Schuldner- und 6052 Gläubiger-Konten, letztere mit einem Guthaben von zusammen RM. 8744 566.— unterhalten. Das Durchschnittsgckthaben eines Kontos beträgt somit RM. 1445.—.
Im Giroverkehr werden 886813 Buchungsposten, im Scheckverkehr 128444 Schecks bearbeitet. Außerdem wurden 55 655 Buchungen für Daneraufträge ausgeführt; ein Zeichen dafür, daß von der Einrichtung des Spargiro- und Scheckverkehrs, nebst dem damit verbundenen Eilüberweisungsverkehr, recht lebhafter Gebrauch gemacht wird.
An Reisekreditbriefen wurden 113 Stück ausgestellt. Im kurzfristigen Kredit- und Darlehensgeschäft wurden 1737 Konten mit einem Schuldbetrag von RM. 2797617.— geführt, sodaß im Durchschnitt an einen Kreditnehmer RM. 1610.— ausgeliehen sind. Die Ausleihungen im langfristigen Darlehensgeschäft zeigten eine rückläufige Bewegung. Am Jahresende waren ausgeliehen: Aus landwirtschaftliche Grundstücke 1430 Darlehen mit,RM. 2 846 813.—, aus sonstige fstädt.) Grundstücke 1928 Darlehen mit RM. 6201138.—. Der Dnrchschnittsbetrag eines langfristigen Hypothekendarlehens betrug Ende 1941
aus landwirtschaftliche Grundstücke RM. 1990.— auf sonstige (städtische) Grundstücke RM. 2216.—
Bewilligt konnten im abgelaufenen Jahr werden: 92 langfristige Hypothekendarlehen mit RM. 289 218.—.
Auch in dem abgelaufenen Jahr konnte sich die Kreissparkasse Calw dank der überaus günstigen Entwicklung des Spareinlagengeschäfts wieder in erheblichem Umfange an der Konsolidierungsaktion des Reiches beteiligen. Im ganzen wurden RM. 12 597 000 an Reichsanleihcn bzw. Reichsschahanweisungen erworben. Bei einem Nennwert von RM. 34 347 912.— hat der gesarüw Wcrtpapierbestand einen Bilanzwert von RM. 33 975167.—.
Im Wertpapiervermittlnnasgeschäst wurden 806 Kauf- und Berkaussaufträge mit einem Nennwert von RM. 5984 932.—, im Devisen-, Sorten- und Zins'cheingeschäft zusammen 2929 Aufträge mit einem Nennwert von RM. 1112747.— ausgesührt. Bon 2049 Kunden waren Wertpapiere im Gesamtwert von RM. 25944 530.— zur Aufbewahrung und Verwaltung hinterlegt.
Das Wechselgeschäft zeigte, wie überall, eine rückläufige Bewegung.
Für die Zahlungsbereitschaft waren am Ende des Berichtsjahrs an liquiden Barmitteln RM. 6 907 861 -- 101,3H des Solls vorhanden. Insgesamt müssen an flüssigen Werten angelegt sein RM. 19518670; tatsächlich sind vorhanden RM. 39957742 -- 204,71 H des Solls.
Die Kreissparkasse ist also auch für die ihr nach siegreich beendigtem Kriege zufallenden wichtigen Aufgaben in jeder Hinsicht gerüstet.
Die Rücklagen betragen nach Zuschreibung des RM. 394 658.— betragenden Reingewinns RM. 2306540.—. In den auf RM. 83002.— abgeschriebenen fünf eigenen Verwaltungsgebäuden, der auf RM. 5.— abgeschriebenen Betriebs- und Geschäftsausstattung und den vorsichtig bilanzierten Wertpapieren sind außerdem noch nennenswerte, stille Reserven enthalten.
Vergleichende Übersicht: Es betrugen am Jahresende
1939
1940
37 096 601 35 361 749 286900000 43358 6943 691
13 466076
47 082 501 45087 402 297 750 000 46 755 7 045 817 21586954
1941
61446 721 58871239 370 100000 50117 7 251 989 33975167
die Bilanzsumme.
die Gesamteinlageu..... der Umsatz auf einer Tagbuchseite die Zahl der Sparkonten . . . die Zahl der Girokonten . . . der Durchschnitt einer Spareinlage die Summe der eigenen Wertpapiere
In den aufgeführten Zahlen spiegelt sich recht deutlich das große Vertrauen unsres Volkes zu unterer gesamten Führung und der durch nichts zu erschütternde starke Raube an den Endsieg unserer ruhmreichen Waffen in dem uns ausgezwungenen Zchick'alskampf.
Mit diesem Abschlußergebnis können die Kreissparkafse Calw und ihre Haupt- weigstellen recht Wohl zufrieden sein.
/lmtliche Sekanntmachungen
Kreispolizeiliche Verordnung über Rattenbekämpfung.
Auf Grund des Art. 33 Abs. 1 Ziff. 2 des Württ. Pol.Strafges. ordne rch an: '
§ 1 .
Im Kreis Calw ist in der Zeit vom Montag, den 3V. Allirz bis Samstag, den 11. April 1942, eine allgemeine Rattenbekämpfung durchzuführen.
82.
Die Eigentümer, Verwalter, Mieter oder Pächter bebauter und unbebauter Grundstücke einschließlich Fabriken, Lager- und Schuttplätzen, Parkanlagen und Friedhöfe», sowie die Unterhaltspflichtigen von Dämmen, Ufern und Wegen sind verpflichtet, in der genannten Zeit die zur Durchführung der allgemeinen Entrattung erforderlichen Bratzuahmen auf ihre Kosten zu treffen. Diese Verpflichtung gilt allgemein, unabhängig davon, ob der Verantwortliche ans seinem Grundstück Ratten anqetrof- en hat oder nicht.
8 3-
Die Verantwortlichen sind insbesondere verpflichtet, in der genannten Zeit ein für Haustiere unschädliches und für die Entrattung geeignetes Meerzwiebelpräparat an geeigneten Stellen nach der dem betreffenden Mittel beiliegenden Anleitung auszulegen. Die Wahl der zu verwendenden Mittel ist freigestellt mit der Maßgabe, daß nur Meerzwiebelfabrikate zugelaffen sind, die von der Landesanstalt für Wasser-, Boden- und Lusthygiene in Berlin-Dahlem anerkannt find.
Die Verwendung bakterienhaltiger Mittel ist verboten.
Die vorbereiteten Köder müssen nach Speisen- und Abfall Verschluß in ausreichender Menge ausgelegt bzw. erneuert werden.
Der Bezug der in Betracht kommenden Mittel erfolgt beim Fachhandel (Apotheken und Drogerien). Dabei ist eine Abgabebescheinigung zu verlangen und diese beim Bürgermeister oder dessen Beauftragten abzugeben.
Die Gistköder dürfen nur durch die Haus- und Grundstücksbesitzer selbst, ihre Angehörigen oder Beauftragten ausgelegt werden. In Seuchengebieten ist zu vermeiden, daß Personen zu diesem Zweck von Gehöft zu Gehöft gehen, da sonst die Gefahr der Verbreitung von Seuchen, insbesondere der z. Zt. stark zurückgedämmten Maul- und Klauenseuche, besteht.
Nach Beendigung der allgemeinen Rattenbekämpfung sind d>e Rattenlöcher mit einem Gemenge von Zement und Glasscherben zu verschließen und sonstige Vorkehrungen zu treffen, die einen erneuten Rattenbefall möglichst erschweren.
8 4.
Zuwiderhandlungen gegen diese Verordnung werden mit Geldstrafe bis zu 150.— RM. oder mit Haft bis zu 14 Tagen bestraft. Calw, den 19. März 1942.
Der Landrat:
Vr. Haegele.
Erweiterung einer Schlächtereianlage in Allburg.
Der Metzgermeister Alfred Wentsch in Altburg beabsichtigt die Verlegung seiner Wurstküche in sein neu zu erstellendes Nebengebäude Nr. 48 a.
Einwendungen gegen dieses Bauvorhaben sind binnen 14 Tagen, vom Tage der Veröffentlichung an gerechnet, beim Landratsamt Calw einzureichen. Hier liegen auch die Pläne zur Einsichtnahme auf.
Nach Ablauf der 14tägigen Frist können Einsprachen, welche nicht privatrechtlicher Natur sind, nicht mehr erhoben werden.
Calw, den 18. März 1942.
Der Landrat.
N. S. Frauenschast-Deutsches Frauenwerk Jugendgruppe Calw
Wir beteiligen un» vollzählig an der Arier zur
Verpflichtung der Jugend
am Sonntag. SS. M«r,. um 10 Uhr in der Turnhalle am Brtihl.
Die Vrtefrauenschaftsletterin
^/eumann-Heilmittel verdanken llire gute tVi'rkramkelt der viel-eiligen 2u»ammen-eleung und der sorgfältigen Herstellung. Lange öeivälirung ln der k>aLirbewel«tdle».
fibrt -am Lrfolg unck bewirkt a-i^^em. clas ckle verfügbaren Volute «7^b',m^er-wndm, uncl Ceduld.
e7n Lc.ni7-»".-m.„e, nick., glelck. bekam- men können. Ibr ^pollieker unck aaeli .mr „nd um Sie nacb besten Kräften bemal».
2u baden lnApotbeken. kein poilveriand ab /Vürndsrg.
Dieser Kor! SiUer-kilni öer Oka mit:
Oarl llaiitlatr llaaner Steirer krnst v. Xlipsteia Rärins v. VIttm sr
sckreibt das stolre Kopite unserer Stukas, das ttelcien- iieck der stiiblemen kctier. llrlednisse aus dem gegen- väitigen kriege, sie die jungen Kämpfer ru beldi- ! scaen dienscken formten, verden aut sie beinveand gebannt. !
Xultiirkilm. Oie neue IVocbenscbau bringt:
Luttltsmpk über Kalla —Der Krieg im ?srM —Vor Sevasto- poi — Lei unsere» Vliegern s« Sirlliea.
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fieutrutage gelingt es nicht immer, gerade den ä/iontel ru bekommen, der einem vorsdnvebt. Da bedarf es schon einer so geschmackvollen lrüli- jalirr - /zusvvabl wie derunsrigen.
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Der Sturm tritt zur Feier der
am Sturm-Geschäftszimmer um 9.30 Uhr an.
Der Sturmführer
RS.- Sr«nk»W!t Semsa« Rimeiwerll
OrtslF-upp« Calw Heute Samstag, nachmittag 17 Uhr findet eine dringende Besprechung mit sämtlichen Block- miittern im Heim statt.
Montag. 23.. und Dienstag, den 24. März. Nähen siir unsere Ver- mundeten.
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