Oer V^ekrMLeklsberielil

Aus dem Führerhauptquartier, 20. Marz Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be­kannt:

Auf der Halbinsel Kertsch griff der Feind wieder mit stärkeren Kräften an. Alle An­griffe sind nach hartem Kampf abgewiesen. 28 feindliche Panzer wurden vernichtet. Süd­lich Sewastopol wurde am 18. März ein großer Tanker durch Lufttorpedotreffer ver­nichtet. Im Donezgebiet wiederholten die Sowjets ihre erfolglosen Angriffe ge^en die deutsch-rumänischen Stellungen. Ein ört­licher Angriff deutscher und ungarischer Ver­bände war erfolgreich. Im Abschnitt ostwärts Charkow wurde der Feind nach Abwehr wei­terer Angriffe zurnckgeworfen und erlitt schwere Verluste. Auch an der übrigen Ost­front scheiterten feindliche Angriffe. Eigene Angrifssunternehmnngen brachten weitere Er­folge.

Die Luftwaffe führte vernichtende Schläge gegen Panzer und Truppenbercitstel- lungen der Sowjets auf der Halbinsel Kertsch und bekämpfte mit besonderem Erfolg Flug­plätze und Eisenbahntransporte im mittleren Frontabschnitt. Der Feind verlor gestern 62 Flugzeuge, von denen 42 in Luftkämpscn- aeschossen wurden. Fünf eigene Flugzeuge kehrten nicht zurück.

Die fränkische 46. Infanteriedivi­sion hat seit Anfang Februar zahlreiche An­griffe weit überlegener Kräfte unter hohen blutigen Verlusten für den Gegner abgewehrt und in elf Tagen 162 Panzer vernichtet. In den letzten Tagen hat sich das rumänische In­fanterieregiment 33 durch besondere Tapfer­keit ausgezeichnet.

Auf der Insel Malta wurden Flugplätze und Flakstellungen bombardiert. Ein deutsches Jagdgeschwader im Mittelmeerramn erzielte mit dem Abschuß von drei britischen Flug­zeugen seit Kriegsbeginn seinen 1000 Lnft- sieg.

Im Seegebiet um England versenkten Kampfflugzeuge in der vergangenen Nacht Mdlich Portland ein Handelsschiff von 6000 BRT. Zwei weitere Schiffe mittlerer Größe wurden so schwer getroffen, daß auch mit ihrer Vernichtung zu rechnen ist Weitere Luftangriffe richteten sich gegen eine Hafen­stadt an der englischen Südknste.

In der Zeit vom 10. bis 10. März verlor die britische Luftwaffe 62 Flugzeuge, davon 28 über dem Mittelmeer und in Nord­afrika. Während der gleichen Zeit gingen im Kampf gegen Großbritannien 16 eigene Flug­zeuge verloren.

Runosteot SO Lahre Golöat

Der Ehrentag des Generalfeldmarschalls

Berlin. 21 März. Generatfeldmarschnll von Rund sie dt, der 1875 in Aschersleben als Sohn eines Offiziers geboren wurde, begann am 22 März 1802, also vor genau 50 Jahren, seine Ofsizicrslaufbahn beim Infanterie-Regi­ment 83 ,n Kassel. Im Weltkrieg hatte er mehrere GencralstabssteUen innc und zeigte in seiner Laufbahn den für unseren Gencral- stab typischen Wechsel zwischen Frontverwcn- dung und Generalstabsitellungcii.

Im Sommer 1930, als die Wolken am poli­tischen Horizont immer dunkler wurden, wurde er als Oberbefehlshaber an die Spitze der Heeresgruppe Süd gestellt, die am 1. Sep­tember 1039 in kühnem Schwung die pol­nischen Divisionen durchstieß und die im Süden stehenden polnischen Truppen auf die obere Weichsel und den San abdrängten. Beim Aufmarsch im Westen durchstieß er als Oberbefehlshaber der Heeresgruppe > mit seinen Armeen die Ardennen, öfsnetezwischen Namur und Sedan durchstoßend die Maginot- Linie und brach unaufhaltsam bis zum Kanal durch. Auch im zweiten Opcrationsabschnitt der Schlacht in Frankreich beteiligten sich seine Armeen an den erfolgreichen Kämpfen.

Im Kampf gegen die Bolschewisten führte Generalfeldmarschall von Rnndstedt ebenfalls eine Heeresgruppe, die die Kesselschlachten von Uman und Kiew schlug und das trächtige Ge­biet der Ukraine und den größten Teil des Donez-Beckens in deutsche Hand brachte.

Nach kurzem Ansspannen zur Wiederher­stellung der Gesundheit steht Gcneralseldmar- schall von Rundstedt heute wieder aus Befehl des Führers an verantwortlicher Stelle

30 Sowjet-Lunker niedergekämpft

Erfolg deutscher Panzer und Infanterie

- B"Un, 20. März. Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, führte der Feind süd- ostwärts des Jlmensees gegen die Stellungen einer Infanteriedivision starke An­griffe, die von heftigem Artillericfeuer und Fliegerangriffen unterstützt waren und nach barten Kämpfen unter schweren Verlusten für den Gegner vor der Hauptkampflinie der Division zusammenbrache». Im mittleren Frontabschnitt führten deutsche Panzer und motorisierte Infanterie ein er­folgreiches örtliches Angriffsunternehmen durch. Trotz Schnee und starker Kälte durch­brachen in harten Kämpfen die deutschen Truppen ein in einem Dorf angelegtes Be­festigungssystem. Dabei mußten in schweren Einzelkämpfen 5V Bunker niedergekämpft wer­den, bevor sich die Truppen in den Besitz dieser befestigten Stellungen setzen konnten.

. Eine deutsche Nahkampf st affel ver­nichtete im Donezgebiet in rollenden Angrif­fen eine Infanterie-Kompanie und eine Bat­terie der Bolschewisten. An der karelischen Front zerstörten deutsche Kampfflugzeuge drei mit Truppen belegte Barackenlager des Fein­des vollständig und richteten in drei weiteren schwere Schäden an. Bei der Bekämpfung der Eisenbahnlinien hinter der bolschewi­stischen Front vernichtete oder beschädigte die deutsche Luftwaffe trotz starker Abwehr des Feindes vier Lokomotiven und zehn Vollve- ladcne Züge. Auch auf Bahnhöfen und in den Gleisanlagen richtete sie so erhebliche Zerstö­rungen an, daß diese auf längere Zeit für den Nachschub der Sowjets unbrauchbar ge­macht wurden.

Dramatische Einzelheiten über die Seeschmtyr vor Lava

Oie 8clü1tler«ng eines japanischen SchikkshornrnanZanlen Irolr keinälicher Ileberlegenheil ein voller Sieg

Tokio, 2 «. März. Ein Korrespondent des Nachrichtenbüros Domei gibt einen eingehenden Bericht über die Seeschlacht bei Surabaja am 2v. Februar und 1. März über die schon aus anderen Quellen Nachrichten Vorlagen. Er stützt sich dabei auf die Schilderung eines Schiffskonnnandanten der japanischen Marine, der am Kampfe teilgenommen hatte. Dieser führte unter anderem aus:

Am 27. Februar, um 11 Uhr, meldete ein Aufklärungsflugzeug, daß das feindliche Hauptgeschwader im Begriff war, einen ja­panischen Geleitzug anzugreifen, der sich, mit japanischen Truppen an Bord, in Richtung auf Surabaja bewegte. Das japa­nische Geschwader, das zum Geleitschutz ein­gesetzt war, drehte sofort bei, um das feind­liche Geschwader zum Kampf zu stellen. Nach sechsstündigem Suchen entdeckte das japanische Geschwader um 17 Uhr die Zerstörervorhut des feindlichen Geschwaders, die, allein von dem Gedanken beseelt, den japanischen Gelcit- zug zu überraschen, das Herannahen des ja­panischen Geschwaders nicht bemerkt hatte.

So kam das feindliche Geschwader, ohne sich darüber klar zu werden, in den Feuerbereich der Japaner. Ein feindlicher Zerstörer wurde bei der ersten Salve von einem Volltref­fer getroffen, worauf sich vor den Augen des japanischen Geleitzuges eine heftige Seeschlacht entwickelte. Die vier feind­lichen Zerstörer wandten sich zur Flucht, in­dem sic eine Rauchwand vorlcgten. Die iapa- nischen Zerstörer warfen sich sofort auf die Verfolgung des Feindes. Ein feindlicher Tref­fer richtete leichten Schaden an Bord eines lapanischen Zerstörers an, doch wurde durch!

den mutigen Angriff der japanischen Zer­störer ein großer feindlicher Zerstörer als erster versenkt.

Das japanische Gros fuhr nun in Richtung auf das feindliche Gros weiter, indem es die Zerstörer ihren eigenen Kampf anstragen ließ. Bald kam auch das feindliche Gros in Sicht, welches aus dem holländischen KreuzerDe Ruhter" (6500 Tonnen-, oe.n fl­uschen KreuzerExeter" (8400 Tonnen), dem amerikanischen KreuzerHouston" (9000 Ton­nen), dem australischen KreuzerPcrth" (7000 Tonnen) und dem niederländischen Kreuzer Java" (6600 Tonnen) bestand. Obwohl das japanische Geschwader zahlenmäßig un­terlegen war, cröffnete es sofort das Feuer. Einige Minuten später berich­tete ein japanisches Aufklärungsflugzeug, daß dieDe Ruyter", welche dem konzentrierten Feuer des japanischen Geschwaders ausgesetzt war, an Kampfkraft einbüßte. Der japanische Angriff wurde nun auf dieExeter" verlegt.

Während die japanischen Flugzeuge ihre Anfklärungstätigkcit ausübten, ließen sich die feindlichen Flugzeuge an Bord der Kriegs­schiffe nicht sehen, mit Ausnahme von zwei oder drei Flugzeugen, die in sehr großer Höhe von einem nahegelegenen Flugplatz kamen, je­doch abdrehten, ohne sich aus Furcht vor dem Abwehrfeuer und vor einem Angriff der ja­panischen Flugzeuge dem japanischen Geschwa­der zu nähern.

Im gleichen Augenblick wurde dieExete r" von unseren Granaten getroffen und zog sich unter schwarzer Rauchentwicklung aus der Kampflinie zurück. Feindliche Zerstö­rer legten einen Rauchvorhang vor, während

Vor japanischem Großangriff auf Mandalay

»Ispaver bereits süäliob von Douogoo - sslücdtlis^sstroo» von ckreiviertel /Vlilliooes

Ljgenberiekt <1 e r Presse

ms. Berlin, 21. März. In Burma soll ein neuer japanischer Großangriff in nörd­licher Richtung mit dem Ziel Mandalay bc- oorstehen. Die japanischen Streitkräftc gehen bereits langsam entlang den Tälern des Sit- tang- und Jrawadi-Flusses vor. Beide Teile haben mit dem Aufmarsch ihrer Kräfte für die entscheidende Schlacht um Mandalay be­gonnen.

In der zweiwöchigen Pause iu den Kümpfen in Burma hat nach englischen Meldungen das britische Oberkommando eine Verteidigungs­linie eiiigcuommeu, die nördlich van Touugoo guer über den Sittang nach Jrawadi führt. In Nordburma seien Flugplätze angelegt worden und aus Indien USA.-Flugzeuge ciu- gctroffcu. Nach einer amerikanischen Meldung stehen die Japaner 60 Kilometer südlich von Toungoo. Die Engländer hoffen diesmal auf die Regenzeit, die in etwa sechs Wochen einsetzen soll und von der sie die Bewahrung vor einer weiteren schweren Nie­derlage erhoffe».

Die chinesischen Verstärkungen, die von dem neuen Oberkommandierendcn von Burma, General Alexander, angefordert wurden, scheinen in Stellung gegangen zu sein, um die linke Flanke der Verteidigung zu überneh­men. Es soll sich um zwei chinesische Armeen handeln. Der Befehl über diese chinesischen Hilfsstreitkräfte soll aber nicht dem englischen General Alexander, sondern dem nordameri­kanischen General Stillwell übergeben worden sein, was in London erheblich ver­stimmt habe. Auch sonst scheint manches im Lager der Kommandierenden nicht zu stim­men, denn Wavell und Tschiangkaischek werfen sich gegenseitig die Schuld an den bisherigen Niederlagen an der Burmafront vor. Wavell soll angeblich auf Kosten der Tschungking- Trnppen nach der Niederlage am Sittangfluß

und bei Pegu die britischen Truppen aus Gründen der Sicherheit wieder zurückgezogen haben.

Ueber die beiden von Rangun nach dem Norden Burmas führenden Straßen des Sit­tang- und des Jrawadi-Tales ergießt sich ein gewaltiger Flü ch tlin gsst r o m. Die Zahl der flüchteiiden Massen wird mit 750 000 angegeben. Die Behörden ständen vor einer fast unlösbaren Aufgabe, zumal der Men- scheustrom auch eine militärische Gefahr be­deute. Er ergieße sich in zwei Richtungen, über Mandalay und über Tronic direkt nach Taun- gup zur westlichen Küste.

Britische Kamelreiterblüte

General Rommelein Schüler Wavells"

Berlin, 20. März. Der Kairoer Korrespon­dent desDaily Expreß", der sich in einem längeren Bericht über die britische Nord- afrikn-Armee ergvht, kommt dabei zu der er­staunlichen Behauptung, daß Generaloberst Rommelgewissermaßen ein Schüler Wabells" gewesen sei. Der britische Korrespondent, der iu der Einleitung seines Berichtes stolz fest­stes, er habe in den letzten zwei Jahren zehn Wüsten meist auf Kamelen und Mauleseln vereist, hat diese Anstrengung ossensichtlich nicht ohne leichte Gehirnerschütterung über­standen und scheintgewissermaßen ein Schü­ler" von Kamelen und Eseln geworden zu sein. Es würde ihm sonst gewiy etwas Ge­scheiteres eingefallen sein, als Mr. Wavell, diesen einst reklamehaft hochgelohten Wüsten- Napoleon und nunmehrigen Fluchtgeneral als denLehrer" des Generalobersten Rom­mel hinzustellen. Ein (jedenfalls bedauerns- wertech Schüler des Wandergenerals Wavell könnte im Höchstfall lernen, wie man im ent­scheidenden Augenblick unter Zurücklassung eines Trümmerfeldes schnellstens die Flucht ergreift.

8eltsame Linxekvreneasitten in kackanx

Oer 8tsmm cker d4inunx-Xsksu liek »icki von clen Ooilänckern nie völligbekriecken^

Mit einer überraschenden Schnelligkeit sind die an der Nordostküste Sumatras ge­landeten japanischen Truppen in das Lan­desinnere vorgestoßen, haben in sechs Tagen volle 500 Kilometer zurückgelegt und den an der Südküste gelegenen Hafen von P a- dang in Besitz genommen. Der Weg ging ansänglich durch Sümpfe und Dschungel, durchquerte breite Streifen festen Tieflan­des und stieg im letzten Drittel zur Hoch­fläche von Padang an, die ein Teil des Kettengebirges ist, das die ganze West- und Südküste Sumatras durchzieht. Die Hoch­fläche von Padang hat in dem Fort de Kock ihren Mittelpunkt. Aus einer Be­festigung, die ursprünglich zur Niederhal­tung des kriegerischen Eingeborenenvolkes der Minang-Kabau diente, ist ein Markt­flecken entstanden, der auf die Bewohner eines weiten Umkreises eine starke An­ziehungskraft ausübt. Der interessanteste Platz von Fort de Kock ist der große Hari- Basar, der Wochenmarkt, zu dem bis 80 000 Verkäufer aus der ganzen Provinz Padang zusammenströmen. Alles, was der Eingebo­rene zu verlausen hat, schleppt er aus die­sen Markt, und alles, was er an Fertig­waren braucht, wird im Tauschhandel er­worben.

Die Minang-Kabau haben in ihrem Fa­milienrecht an uralten Sitten festgehalten; der Stamm, der Name und der Besitz wird von der Mutter, abgeleitet und nicht vom Vater. Die Holländer hatten seit der Be­setzung Sumatras die meisten Schwierig­keiten mit derBefriedung" gerade dieses Eingeborenenstammes, der natürlich gegen das moderne Feuergewehr nicht auskam.

Der Haß gegen denOrana - Putik" den weihen Mann, den Holländer, ist bis in die lüngste Zeit hinein lebendig geblieben, und es verging kaum ein Tag, in dem nicht in der Kolonialpresse eine Meldung über blutige Zusammenstöße zu lesen war. Von Fort de Kock bis Padäng beträgt die Ent­fernung etwa 50 Kilometer, aber die in Padäng wohnenden Kolonial - Holländer vermieden es peinlich, ohne genügende Bc-

-BalllckÜ

pstemdsng)

U.

deckung das Stadtgebiet zu verlaßen. Die Japaner, die jetzt in Padang einaeruckt sind, haben damit den wichtigsten Hafen an der Südküste besetzt. Padang liegt, rings von Bergen umgeben, in der Nahe des Meeres. Diese Kennzeichnung ist deshalb wichtig, weil das Stadtgebiet von einer erstaunlichen Ausdehnung ist. Die ein­stöckigen Einfamilienhäuser der etwa 40 000 Einwohner liegen inmitten großer Garten und unbebauter Waldtelle. Den Abschluß zum Meer bildet der als Halbinsel wert vorspringendeAffenberg", an dessen Ab­hängen der SchiffshafenEmmabaven angelegt ist, der den größten Teil des Kustenyandels an sich gezogen hat.

dieDvnuon" sich im Zickzackkurs znr Flucht sandte Die Nacht brach herein, und das ! feindliche Geschwader verschwand unter Ans- , Nutzung der Dunkelheit ans dem Blickfeld.

Das japanische Geschwader begab sich dann ausö neue ans die Suche, entdeckte das feind­liche Geschwader im Mondlicht und ging so­fort zum Nachtangriff vor. Am 28. Februar um 1 Uhr morgens stiegen nach einem Torpedoangriff japanischer Zerstörer zuerst aus derDe Ruhter" und danach auf derJava" Fenersäulen hoch. DieHouston" und diePcrth" entflohen, indem sie die alliierten Schiffe in sinkendem Zu- ft a n d e znrucilicßen. (Es handelt sich um die 95 , u Schiffe, die am l. März in der See- ichlacht bei Batavia versenkt wurden.) Die feindlichen Zerstörer ergriffen in der Dunkel­et ebenfalls die Flucht. Die japanischen Geschwader suchten im Verlauf des 28. Februar vergeblich nach den Resten des feindlichen Ge­schwaders in der Nähe des feindlichen Hafens.

Am 1. März um 11.00 Uhr schrie der Aus­guck:Mast am Horizont!" Bald erschien ein großer feindlicher .Kreuzer, gefolgt von zwei Zerstörern am Horizont. Es war dieExe­ter", die, in Eile repariert, das feindliche Geschwader zu erreichen versuchte, ohne von dessen Vernichtung Kenntnis zu haben. Als die Exeter" beim Anblick des japanischen Gros abzndrehen versuchte, fand sie sich bereits von einem weiteren japanischen Geschwader um­zingelt. das zur Hilfe herbeigeeilt war. Das Feuer konzentrierte sich aus dieExeter", während die beiden feindlichen Zerstörer sie einzuiicbeln versuchten. DieExeter" kämpfte verzweifelt, konnte jedoch auf keinem japani­schen Schiff einen Volltreffer erzielen.

Die Türme derExeter" wurden sofort zu- sammengeschossen-, die noch übrigbleibenden Geschütze feuerten mit großen Pinnen, bis sie endlich schwiegen. Ein Volltreffer im Maschincnraum derExeter" setzte die Ge­schwindigkeit des Schiffes herab. Ein japani­scher Zerstörer näherte sich daraus und feuerte seine Torpedos ab. DieExeter" entwickelte schwere Schlagseite nach Backbord und begann über das Heck abzusinken. Zwanzig Mi­nuten nach Beginn der Schlacht ver­setz w a n d d i cE x e t c r" i n d e n F l u t e n. Der britische ZerstörerEncounter" teilte tapfer das Los derExeter". Der ameri­kanische Zerstörer wurde von einem japanischen Zerstörer versenkt, als er ver­suchte, nach Osten zu fliehen.

Die japanischen Verluste während der dreitägigen Kämpfe betrugen trotz des großen Sieges n u r einen Zerstörer, der leicht beschädigt wurde und einen Toten und einen Verwundeten an Bord hatte. Ein weiterer Matrose, der lange Stunden ohne Pause während der Schlacht gearbeitet hatte, erlitt infolge eines Sonnenstiches einen Herzschlag.

Die junge parteigarde schulentlassen

Dr. Ley und Baldur von Schirach in Sonthofrn

Sonthofen, 20. März. Auf der Ordens­burg Sonthofen werden in dieser Woche die ersten Jahrgänge der hier zusammenge- faßten Adolf-Hitler-Schulen abschlie­ßend beurteilt. Nach fünf Jahren Schulung an Körper und Geist stehen die heute 17- und 18jährigen jungen Menschen, die als erste aus der jungen Garde des Nachwuchses den Ent­wicklungsgang des Nationalsozialismus be­schritten und die ersten Jahre der sofort ein- setzcnden Auslese durchgestanden haben, vor ihren Erziehern, an der Spitze Reichsorgani- sationsleiter Dr. Robert Ley und der die Be­urteilung leitende Reichsleiter für die Jugend-' erziehung Baldur von Schi rach wie sie in freien Vorträgen in Frage und Gegen­frage Zeugnis ablegen von dem, was sie ge­lernt haben, und vor allem, wie sie das Ge­lernte selbständig zu behandeln und gedank­lich zu verwirklichen wissen.

Hier ist keineBildung", die gepaukt wird, um Prüfnngsbcstimmnnaen zu genügen, hier wird Wissenschaft betrieben als Ausfluß des Erkcnntnistriebes und echten Forschergeistes, eine Wissenschaft, die dienen will zur Selbst- Vollendung des Willens, als gebendes und dienendes und opferndes Glied der Gesamt­heit des Volkes zu nützen. Diese Haltung der jungen Menschen kam auch sinnvoll zum Aus­druck, als Dr. Ley zum Abschluß des gestrigen Tages den gesamten ersten Lehrgang um fick versammelte und zwanglos sich den Fragen der Jugend stellte.

Bier britische Flugzeuge vernichtet

Der italienische Wehrmachtsbericht

Rom, 20. März. Das Hanptanartier der italienischen Wehrmacht gibt bekannt: Ver­einzelte Zusammenstöße von Spähtrupps öst­lich von Mechili. Feindliche Bomber wur­den bei dem Versuch, einen vorgeschobenen Flugplatz anzugrcifen, von einem Verband unserer Jagdflugzeuge prompt angegriffen und zum Rückzug gezwungen. Eine Eurtls wurde abgeschossen, verschiedene andere durch MG-Feuer getroffen. Starke Einheiten der italienischen und deutschen Luftwaffe führten erneut heftige Bombardierungen der Flug­plätze von Halfar und LaVenetia durch wo zwei Flugzeuge am Boden vernichtet und ein drittes abgeschossen wurden."

kolißilt im I^Live

Ei« Sonderabzeicheu für das Niederkämpfen voa Panzerkampfwagen ubv. durch Eiuzclkämvfer bat das Oberkommando des Heeres mit Gcncbmianng de? Führers eingeführt.

Das Hanvtami für Kommunalpolitik der NSDAP vielt unter dem Vorlib des NcichsleitcrS Ficbier in München eine Dienstbesprechung ab, auf der unter anderen Reichsamtsleitcr Oberbürgermeister Dr. Strölin, Stuttgart, sprach.

Venezuela erhält einen USA.-Krcdit öwischen 1v und Millionen Dollar zum Ankauf von Kriegs­material ans iiordamerikanischcil Fabriken, weitere USA.-Kreditv-rträge sollen für Nicaragua und Ekuador uxrbandelt werden.