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Stalin drängt zum Persischen Golf

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m6. Berlin, 21. März. Auf ihrer Suche nach einem möglichst ungestörten AuSgang ;«m Meere setzen die Moskauer Machthaber die Bolschewisierung von Iran ebenso zielbe- Wnßt wir rücksichtslos fort. Die Absicht dieses Vorgehens wird immer klarer: Stalin sucht die Verbindungen zu den wichtigen Einfuhr­häfen am Persischen Golf, so vor allem zu Basra, zu verbessern und gegen fremde Ein­wirkungen zu schützen.

Wie rabiat die Bolschewisten in Iran vor- »hen, zeigt die Tatsache, Last das tür­kische Konsulat in Täbris von den Sowjets gewaltsam geschlossen wurde. Man rann mit Sicherheit anuehmen, daß die Bolschewisten durch diese Maßnahme

rechtzeitig einen unbequemen Zeugen für ihre Verbrechen in Iran ausschalten wollten. Die türkische RegieruW hat daraufhin als Gegen­maßnahme die Schließung des sowjetischen Konsulats in Varu (Ostanatolien) veranlaßt.

In Teheran, der Hauptstadt von Iran macht sich der bolschewistische Einfluß beson­ders starr bemerkbar. Die derzeitige iranische Negierung muß den sowjetischen Pntschvor- bereitunaen ohnmächtig zusehen und man spricht bereits offen davon, daß Minister­präsident Scheily angesichts der fortschrei­tenden Ikeberflutung des Landes mit Sowjet­truppen seinen Rücktritt erklären wird. Ob sein vermutlicher Nachfolger, General Amin Achmedi den Bolschewisten und den Briten angenehm sein wird, ist freilich noch fraglich, da er unter dem früheren Schah Innenmini­

ster und Regierungsbeauftragter während des Belagerungszustandes im August 1941 war.

Wie ernst es den Bolschewisten mit ihren Absichten im mittleren Orient ist. geht auch daraus hervor, daß sie die an der asghani- schen Grenze zusammengezvgenen Trup­pen unaufhörlich verstärken.

Das bolschewistische Vordringen am Per­sischen Golf ist durch die letzten Abmachungen zwischen Cripps und Stalin wesentlich erleichtert worden. Aus Grund der dabei ge­troffenen Vereinbarung find die Sowjets be­reits bis in das Gebiet von Suleimaja und Schamakin vorgerückt. Und es ist sicher nicht von ungefähr, wenn in der Aus­landspreise bereits davon die Rede ist, daß Churchill bereit sei, Stalin das ganze westliche Iran bis zur Küste zu überlasten.

Neue japanische Luftangrisfe auf Port Darwin

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b«. Stockholm, 21. März. Japanische Luftstreitkräfte griffen den australischen Hase» Port Darwin erneut zweimal ay. Minister­präsident Curti» sah sich daraufhin offenbar genötigt zu erklären, daß in und um Neu­guinea eine ausgedehnte japanische Aktivität im Gange sei. Zu Zusammenstößen mit austra­lische» Truppen sei es jedoch noch nicht ge­kommen. Es sei anscheinend das Bestreben der im Innern vorrückcnde» spanischen Truppen, neue Stützpunkte für den Angriff auf Port Darwin zu gewinnen.

Die Ernennung des gegenwärtigen austra­lischen Botschafters in Washington, Richard C. Caseh, zum britischen Staatsminister für den Mittelosten und Mitglied des britischen Kriegskabinctts, mit der Churchill die Zu­sammengehörigkeit Australiens zu Großbri­tannien dokumentieren wollte, hatte ein in­teressantes Zwischenspiel. Der australische Mi­nisterpräsident Curtin veröffentlichte näm­lich sofort nach Bekanntwerde» der Ernen­nung Cascys eine Erklärung, in der er in unmißverständlicher Weise feine Mißbil­lig u n g ü b e r diesen Akt Churchills zum Ausdruck brachte. Dabei wies Curtin darauf hin, daß Washington heute viel wichtiger sei als der ehrenvolle Posten eines britischen Ministers in Kairo.

Das Londoner Reuterbüro, das diese Er­klärung Curtins am Donnerstagabend ver­öffentlichte. bat einige Minuten später in nner Sondermeldnng um Zurückstellung der Meldung, da sie noch einmalüberprüft" werde. Es ist selbstverständlich, daß in dieser Ueberprüfungszeit von London aus ein reger diplomatischerGedankenaustausch" stattfand dessen Ergebnis einige Zeit später in einer Rcutermeldung ihren Niederschlag fand, der- ,ufolgedie britische Regierung das völlige Einvernehmen des Premierministers Curtin zur Ernennung Caseys erhalten" hatte. Die­ses kleine Intermezzo dürfte Churchill den Verfall des Ansehens Großbri­tanniens in seinen Dominions klar vor Augen geführt und ihm gezeigt haben wie sehr Australien bemüht ist, bas Band, das es an England bindet, zu lösen und sich nach den NSA. hin zu orientieren.

MarArthur soll über das Wochenende Besprechungen mit Curtin haben. Das austra­lische Kriegskabinett hat inzwischen, wie von australischer Seite erklärt wird, strategische Fragen behandelt, die mit dieser Aussprache im Zusammenhang stehen. Dieendgültige Form der Zusammenarbeit unter den Ver­bündeten" sei noch nicht geregelt... das heißt, mau will offenbar den Versuch machen.

USA gestehen Frachlerverlust-

Bier Fahrzeuge vor der Atlantikkiiste versenkt

Vvn unserem Korrespondenten

dv. Stockholm. 21. März. In Washing­ton ist man genötigt, die sich fortgesetzten Schiffsverluste wenigstens teilweise der ame­rikanischen Oeffentlichkeit zu melden: Der in englischen Diensten stehende jugoslawische FrachtdampferTrepoa", ein in NSA.-Dien- -ten fahrendes ehemaliges norwegisches Han- »rlsschjff und ein weiteres mittelgroßes Fahr- Vu« sind nach Mitteilung des USA.-Kriegs- Ministeriums vor brr amerikanischen Oftküste versenkt worben. Ein deutsches Unterseeboot torpedierte an der atlantischen Küste rin amerikanisches Handelsschiff von etwa Kaan bis BRT. Das Schiff, dessen Ladung a»S Rohglimmt «nb Kupfer bestand, sank inner­halb weniger Minuten.

wenigstens in gewisser Hinsicht ein australi­sches MitLcte'iligungsrccht am Oberbefehl zu erreiche». Die australische Flotte soll, wie aus Melbourne verlautet, auf jeden Fall unter eigenem Befehl bleiben.

Flucht bei Nacht und Nebel

Wie MarArthur sich auf seinen Posten begab Stockholm, 20. März. Der nencrnannte Oberbefehlshaber im Südwestpazisik, General MarArthur, und sein Stab sind wie aus einem über den Nenhorkcr Nachrichtendienst verbreiteten Bericht emes eigenen Vertreters hervorgeht, in der Stacht zmp 12. März^in kleinen Torpedoboten von den Philipp,neu ansgelaufen. Am Tage hat sich die kleine Flotte in abgelegenen Buchten versteckt, uni einer Entdeckung durch die Japaner zu ent­gehen. Es sei, wie der NSA.-Korrespoudent, der die Reise nach Australien mitgemacht hat, berichtet,wie ein Rennen von Aust", rcro- Motorbooten" gewesen, da die rauhe See die Torpedoboote yin- und hergcworfen habe. Einen überzeugenderen Beweis für die un­

umschränkte japanische Seeherrschaft als diese schmähliche Flucht bei Nacht und Nebel wird man kaum finden. Was seine Ernennung zum Oberbefehlshaber der Streitkräste im Süd­westpazifik angehe, so könne man sich leicht Vorsteven, welche Art Widerstand ein General leisten werde, der im Interesse seiner persön­lichen Sicherbeit seinen Truppen davonlief. Das ist die «Politik der nordamerikanischen Regierung, die sich die Beschützerin der De­mokratie nennt.

Wegen Spionage verurteilt

Verhaftung im V-Zug DublinBelfast

1>«. Stockholm, 21. März. In Belfast wurde der Speisewagenaufseher eines auf der Strecke Dublin-Belfast verkehrenden Zuges wegen Spionage verurteilt. Ihm wird zur Last gelegt, der irischen revolutionären Bewegung Informationen über Stärke und Gruppierung der amerikanischen Truppen in Nordirland sowie über die Anzahl der dort befindlichen Rüstungswerke verschafft zu haben.

Roosevelt muß Deuz nkarte einführen

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bs. Berlin, 21. März. Der nordamcrika- nischc Innenminister Jckes, der mit der Or­ganisierung der Beuzm-Wirtschast in den Vereinigten Staaten beauftragt ist, erklärte, daß für den Osten und Nordwrsten der NSA. starke Benzin-Rationierungen vorgenoinmen werden müssen. Ferner gab er Kenntnis von der Einführung einer Benzin-Karte.

Diese Maßnahmen sind das indi,.kte Ein­geständnis, daß die deutschen U-Boote in der amerikanischen Tankerflottc in kurzer Zeit tüchtig aufgeräumt haben. Bis Anfang März gingen die Erdöltransvortc an der Oft- küste der Vereinigten Staaten um 40 v H. zurück. Die Folge davon ist, daß in Neuyork der Vorrat an Heizöl setzt nur für wenige Tage reicht. Unter normalen Verhältnissen reichte der Vorrat aber zwei Monate. Dafür stiegen naturgemäß in Texas die Oelvorräte täglich um 300000 Faß. Hieraus ergibt sich

ein großer Mangel an Lagerraum, zumal die Eisenbahnen nicht im entferntesten den da­durch gesteigerten Anforderungen gewachsen sind.

Hinzu kommt, daß gewisse Teile der Flotte und des Heeres, sowie Australien in große Oclnöte geraten, da die Erdölauellen Hol- ländisch-Indiens inzwischen in japanische Hände übcrgegangeii sind. So beeinflussen die großen Erfolge der deutschen U-Boote in ibren Auswirkungen die strategische Lage der Plntokraten im Pazifik.

Verschärfte Spannung in Indien

Kämpfe zwischen Engländern und Indern

Bangkok, 20. März. Wie der Delhi-Rund­funk berichtet, sind in ganz Indien Gerüchte im Umlauf, wonach es zu Kämpfen zwi­schen englischen und indischen Truppen in Indien und auf Ceylon ge­kommen sei.

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klag der Verpflichtung

Früher als irgendwann sonst hat sich in diesem schicksalhaften Kriege die deutsche Ju­gend der Gemeinschast des Volkes verschworen. Früher «ls irgendwann sonst ist sie durch das Beispiel unserer Helden an der Front sortgeripen worden zur Begeisterung, zur Opferbereitschaft, zur Hintanstellnng des eigenen Ich. Längst sind die heute Vierzehn­jährigen der Geborgenheit des Elternhauses und der Stille ihrer Schute entwachsen. Sir haben bereits an ihrem Teil Dienst getan, Kriegsdienst und Hilfeleistung, soweit es in ihren Kräften stand. Wir haben sie gesehen, unsere Jungen und Mädel, wie sie bei der Ernte draußen den Rechen schwangen, wie sie sich mit der Last der Altmetalle mühten, wir sie als Kuriere und Melder der Partei, des Luftschutzes, der Wehrmacht ihre Pflicht taten oder bei der Betreuung von Soldaten umge» siedelten Familien oder Kinderreichen am Werk waren.

Das ist alles selbstverständlich, wird man meinen. Gut, aber es ist trotzdem der Auftakt zur großen Bewährung, die nun beginnen wll. Zum erstenmal wirb in diesem Jahre der Tag der Lebenswende unserer Schulentlasse­nen vom ganzen Volk und im ganzen Reich festlich begangen. Die ganze Nation will Zeuge sein, wenn der neue Jahrgang der Werktätigen aufmarschiert. Alle wollen es miterleben, wenn aus Pimpfen und Jnng- mädeln nunmehr wirkliche Schassende im Dienste der Gemeinschaft werden. Zu allen Zeiten ist der Ueberaang aus der Schule und dem Elternhaus in den Beruf, in die läßliche Pflicht als ein besonders deutlicher und ipür- barer Einschnitt vermerkt worden. Niemals aber erhielt er ein solches Gewicht wie in die­sem allesumspannenden Kriege, der jedem Deutschen, ob Mann, Frau oder Jungmann, seinen festen Platz anweist, auf dem er sich bewähren muß. Auf dem ernsten Hintergrund von Entscheidungen für das Leben und im Bewußtsein seiner Pflicht gegenüber Führer und Volk tritt der junge Deutsche am Tag der Verpflichtung der Jugend" in diesen neuen Lebensabschnitt ein

Die nationalsozialistische Bewegung, insbe­sondere die Hitler-Jugend selbst, hat alle im Kriege möglichen Vorbereitungen getroffen, dieser Feier eine besondere Bedeutung und Würde zu verleihen und den an ihr beteilig­ten jungen Deutschen mit dem weltanschau­lichen Gehalt und der verpflichtenden Kraft dieses Ereignisses zu verbinden An diesem Tag wird der einzelne aus der Gemeinschaft herausgehoben, um dem Führer sein persön­liches Versprechen abzugeben, daß er in Liebe und Treue zu ihm und zu seiner Fahne alle­zeit seine Pflicht erfüllen wird

Morgen werden 1.1 Millionen deutsche Jun­gen und Mädel dieses große Bekenntnis zum Führer ablegen. Da hieran erstmals auch oie Eltern teilnehmen, wird die Feier der Jugend eine Feier des ganzen Volkes werden, oie auch im Kreis der Familie in würdigem Nahmen begangen wird. Denn die Jugend als Trägerin unserer Zukunft tritt am Tag der Verpflichtung in den Äufgabenkreis. dem künftig ihr Leben, Kämpfen und Arbeiten dient. Sie bekennt sich zu einem starken deut­schen Staats- und Gemeinschaftsbewußtietn, das sich auf die nationalsozialistische Welt­anschauung gründet.

Auf die Bewährung kommt rs an. Was der Zusammenklang der drei großen Er- ziehnngsflntoren erstrebt hat. was Eltcrm Lehrer und Jungvolkführer in die Seele des jungen Menschen hineingelegt haben, das soll sich nunmehr im Kampf ums Dasein bewäh­ren Der Lehrherr tritt als neue charakter­formende Kraft in den Lebenskreis. Von den kommenden Jahren der Lehrzeit hängt es ab, ob wirklich aus dem gut veranlagten Jungen oder aus dem aufgeweckten Mädel ein tüch­tiges und leistungsfähiges Glied der Gemein­schaft wird. Beruf und später die Wehrmacht Werden die erste bedeutsame Prüfung aus Herz und Nieren vollziehen. Vor beiden muß die Probe bestanden werden, denn beide bedeuten zusammen das Leben: in ihrer Gemeinschaft vollzieht sich der fernere Ablauf des Daseins.

Die unendliche Fürsorge der Volksgemein­schaft hat der Heranwachsenden Jugend den Aufstieg so leicht wie noch nie ge­macht Es gibt keine Hemmungen oder Gren­zen mehr für den schaffenden jungen Men­schen. Ob reich, ob arm. er kann zu den höch­sten Aemtern der Nation aufsteigen, er kann das Beste und Größte werden Es kommt nur darauf an was in ihm steckt, was er aus sich selbst macht, wie er sich hält und was er sich vornimmt. Die Feier des Verpflichtungstages, die den der Schule Entwachsenen -um letzten­mal Gelegenheit gibt sich im altgewohnten Kreise wohlzusühlen und sich mit den neuen Lebenselementen vertraut zu machen, ist als eine Stunde der Besinnung und deS Nachdenkens gedacht, als eine Stunde der guten Vorsätze und edle» Gedanken. Alle, die sich um das Werden der Jugend mühen, neh­met daran teil. An ihnen wird es sein, dem Feiertag jenen Inhalt zu geben, der ihm zu­kommt. Er soll erfüllt sein vom schöpferischen Geiste unserer neuen Zeit, von der Feierlich­keit des bedeutsamen Augenblickes und nicht zuletzt vom Erlebnis der Volksgemeinschaft.