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Nr. 128

Montag, äen 5. Juni 1939

113. Jahrgang

Soldatische Erziehung der ganzen Nation

Der Führer sprach auf dem Großdeutfchen ReichsLriegertag in Kassel zu 300000 alten und jungen Soldaten

Kassel, 3. Juni. Am Freitag abend fand im Rathaussaal aus Anlaß des ersten Großdeutfchen Reichskriegertages ein Vegrü- hungs- und Empfangsabend statt, zu dem Vertreter der Partei, der Wehrmacht, der staatlichen und Kommunalbehörden, Vertre­ter aus Bulgarien, Italien. Japan, der Slowakei, Spanien und Ungarn sowie die Reichskriegerführung mit den Landesführern und Stabschefs erschienen waren.

Oberbürgermeister Dr. Lahmeyer hieß die mehr als 100 000 Kameraden, die zur wohl größten Heerschau des im NS.-Reichs- kriegerbund geeinten deutschen Soldatentums in der Kurheffeu- Hauptstadt aufmarschierten, herzlich willkommen. Besonders be­grüßte er die Gäste aus Bulgarien, Italien, Japan, der Slowa­kei, Spanien und Ungarn sowie die Kameraden aus Wien, der Ostmark, dem Sudetenland und dem Memelland und aus Danzig. Unter starkem Beifall verkündete er, daß dem Reichskriegerfllhrer das Ehrenbürgerrecht der Stadt Kassel verliehen wurde. U- Eruppenführer General der Infanterie Reinhadt, dankte dann für die ihm zuteil gewordene Ehrung auch im Namen des Bun­des und seines alten Regiments.

Eröffnungskundgebung im StaatstHeater

In festlichem Rahmen fand im Kasseler StaatstHeater die fei­erliche Eröffnung des Großdeutschen Reichskriegertages 1039 statt. Beim Erscheinen der Ehrenabordnungen der Deutschland befreundeten Nationen, unter denen sich der bekannte spanische Heerführer Queipo de Llano und der italienische General Rossi befanden, leisteten die Fahnenabordnungen Ehrenbezeugungen.

Reichskriegerführer -Gruppenführer General der Infanterie Reinhard, führte u. a. aus, zum ersten Male begehen wir den Reichskriegertag im Zeichen Eroßdeutschlands. Es ist der vierte Reichskriegertag seit der nationalen Erbebuna und gleich-

5. Reichsnährstands

Grundlegende Rede d>

Leipzig, 4. Juni. In der festlich geschmückten Ehrenhalle des Reichsnährstandes fand am Sonntagvormittag die feierliche Er­öffnung der 5. Reichsnährstandsausstellung statt. Bürgermeister Hacke entbot der 5. Reichsnährstandsausstellung, die zugleich die erste Eroßdeutschlands ist, den herzlichen Willkommensgruß der Reichsmessestadt. Gauleiter Reichsstatthalter Mutsch - mann sprach seine Freude darüber aus, daß die größte Aus­stellung dieses Jahres in der Reichsmessestadt und im Sachsen­gau stattfinde.

Sodann nahm der Reichsbauernsiihrer R. Walther Darre zu seiner Eröffnungsrede das Wort.

Reichsminister Darre

beschäftigte sich mit der Sicherung unserer Volksernährung und einer Reihe vordringlicher Aufgaben unserer Agrar- und Er- uährungspolitik. Er ging dabei von dem BegriffErzeugungs- Macht" aus und wies auf den vom Reichsnährstand beschritte- men Weg hin. Nach der Auffassung liberaler Nationalökonomen wäre es zur Steigerung der Produktion in einem Wirtschafts­zweig in der Regel erforderlich, diesem Wirtschaftszweig ein­mal große Kapitalmengen, zum anderen zusätzliche Arbeitskräfte zuzuführen. Diese beiden Voraussetzungen eines liberalen ABC der Wirtschaft waren aber bei der Durchführung der Erzeu­gungsschlacht auf dem vorhandenen knappen Raum nicht gegeben. Nach der landläufigen Meinung liberaler Nationalökonomen hätte demnach jeder Versuch, die Erzeugung in der Landwirt­schaft zu steigern, zu einem Mißerfolg führen müssen. In Wirk­lichkeit haben wir aber doch Erfolge erzielt, die für den Aufbau Großdeutschlands von entscheidender Bedeutung waren. So be­trage die Erzeugungssteigerung bei Brotgetreide 2,3 Mill. Ton­nen, bei Futtergetreide 2 Mill. Tonnen, bei Kartoffeln 9,2 Mill. Tonnen.

Wenn diese Mehrerzeugung an Nahrungsmitteln im Jahre 1838 nicht zur Verfügung gestanden hätte, sondern zur Befrie­digung des gestiegenen Verbrauchs zusätzlich aus dem Ausland eingeführt worden wäre, so mußten, wenn man auch noch die Produktionssteigerungen der hier nicht genannten Zweige der Ernährungswirtschaft einrechnet, für rund zwei Milliarden Mark mehr Lebensmittel eingeführt werden als dies tatsächlich im Jahre 1938 notwendig gewesen ist. Was dies für unsere Au­ßenhandelsbilanz und damit für unsere gesamte Volkswirtschaft bedeutet hätte, wird vielleicht erst klar, wenn man sich vor Au­gen hält, daß die Gesamtausfuhr des Altreiches trotz größter Anstrengungen im Jahre 1938 insgesamt nur den Wert von 5,25 Milliarden RM. erreichte.

Nachdem es in den verflossenen Jahren der Erzeugungsschlacht gelungen ist, außerordentliche Reserven an Brotgetreide zu schaf­fen, ist die Verbesserung der Fettversorgung in Zukunft das wich­tigste Gebiet, das im Hinblick auf unsere Devisenlage einer Mei­sterung bedarf. Insbesondere wird es hier auf eine Verviel­fachung des Oelfruchtanbaues und auf eine weitere Steigerung der Milch- und damit Vuttererzeu- gung ankommen. In wenigen Wochen werden auf diesen Ge­bieten sehr wichtige Entscheidungen der Reichsregierung fallen, die von der Preisseite soweit irgendmöglich die Voraussetzungen einer solchen Steigerung der Fetterzeugung geben werden.

Wir müssen aber auch erkennen, daß die Gesamtzahl der Ar -

zeitig auch der vierte in der Stadt Kassel. Ich eröffne ihn hier­mit als den Großdeutfchen Reichskriegertag.

Mit diesem Aufmarsch verbindet uns in besonderem Maße der Dank an den Führer. Was Adolf Hitler dem deutschen Volk und den ehemaligen Waffenträgern der Nation ist, weiß jeder, ich brauche nur zwei Säs-- zu sagen: Adolf Hitler schuf Eroßdeutsch- land. Er machte aus einem niedergebrochenen Volke eine Groß­macht, die führend in der Welt steht. Und so beginnen wir den ersten Großdeutfchen Reichskriegertag mit dem Treuegelöbuis durch den Ruf: Unser Führer, Adolf Hitler, Siegheil!

Sodann überbrachte der Präsident der bulgarischen Anteroffi- ziersvereinigung, Robeff, die Grüße der bulgarischen Front­kämpfer und die besten Wünsche für die Zukunft Großdeutsch­lands. Der Präsident des italienischen Frontkämpferbundes, Ge­neral Rossi, übermittelte die Grüße des italienischen Front­kämpferbundes. Der japanische Militärattache, Generalmajor Kawabe, drückte seine Freude darüber aus, daß er mit seine« Kameraden den Großdeutschen Reichskriegertag feiern dürfe und überbrachte die herzlichen Grüße seiner japanischen Kameraden, insbesondere von der Front in Ostasten.

Der spanische Armeeführer, General Queipo de Llano, gedachte der Hilfe der deutschen Freiwilligen, die nicht nur eine tatsächliche, sondern auch eine moralische gewesen sei, hätten sie doch die spanischen Kämpfer in den schwierigsten Situationen immer wieder emporgerissen. Auch für die italienische Unter­stützung fand der General herzliche Worte.

Nun nahm der Reichskriegerführer wieder das Wort. Er drückte seine große Genugtuung aus, daß der Aufbau der Orga­nisation durchgeführt und der enge Zusammenschluß mit den Kameraden der ehemaligen österreichischen Armee und Marine innerhalb GroßdeutMands zustande gekommen sei.Der NS.-

Ausstellung eröffnet

» Reichsbauernführers

beitskräfte unseres Volkes in den nächsten Jahrzehnten zu gering ist, um alle die Aufgaben zu bewältigen, die wir in der Landwirtschaft vielleicht für notwendig halten. Die Zahl der Ge­burten reicht in Deutschland Mi Vestandserhaltung des Volkes

Mcht aus. Eine endgültige Ueberwindung des Mangels an Ar­beitskräften in unserer Volkswirtschaft wird es deshalb erst dann geben, wenn das gesamte Volk noch mehr als bisher die auch heute noch nicht völlig überwundene materialistische Ein­stellung zur Frage des Kindes ablegt und durch eine neue natio­nalsozialistische Haltung und den Willen zum Kinde ersetzt. Die Meisterung dieser seelischen Aufgabe ist die Voraussetzung der Erreichung des völkischen Zieles. Dieser seelischen Aufgabe soll auch die Förderung der Leibesübungen auf dem Lande dienen. Es ist die Aufgabe der Leibesübungen, unser Landvolk und vor allem die Landjugend körperlich und seelisch mehr und mehr zu einer neuen, das Leben und die Zukunft bejahenden, selbstbe­wußten bäuerlichen Haltung zu erziehen.

Auch die Landflucht wird nicht dadurch überwunden, daß man die Stadt und ihre Methoden auf das Land verpflanzt, sondern dadurch, daß man den Menschen auf dem Lande wieder die Sicherheit zu sich selber gibt und so die geistige Seuche der Stadtsucht immunisiert. Es wäre ein Irrsinn zu glauben, daß die Stadt oder die Industrie aus unserem Volksleben fortzudenken wären oder gar auch nur ihre Berechtigung zu bestreiten. Aber es ist nicht notwendig, daß das Landvolk als Lebensquelle des Volkes an der Stadt und an der Industrie stirbt. Wir müssen der vielfach veräußerlichten eines städtischen Lebensideals ein starkes, deutsches, sicheres, bäuerliches Selbstbewußtsein gegeu- überstellen.

Die Zahlen über den Nachwuchs an Arbeitskräften lehren uns, daß auch in weiter Zukunft eine weitestgehende Technisie­rung der Landarbeit notwendig sein wird. Wir müssen bei der Technisierung der Landarbeit de» Vorsprung einholen, den der gewerbliche und städtische Sektor unserer Wirtschaft ge­genwärtig natürlicherweise noch aufweist. Es wird Aufgabe des gesamten Volkes und der gesamten Volkswirtschaft fein, im In­teresse der Volksernährung diese Technisierung der landwirt­schaftlichen Erzeugung, die die Wirtschaftsentwicklung der letz­ten Jahrzehnte unmöglich machte, soweit wie möglich zu erleich­tern.

Auch der Ausbau unserer Handelsbeziehungen zu Südosteuropa macht diese Anstrengungen in keiner Weise über­flüssig. Es gibt nicht nur eine politische Einkreisung, mit der Deutschland zu rechnen hat, sondern ebenso auch eine wirtschaft­liche Einkreisung, die nicht weniger ernst zu nehmen ist. Ebenso wie die politische Einkreisung brauchen wir aber auch diese wirtschaftlichen Einkreisungsversuche nicht zu fürchten. Gerade für die Aktivierung unserer Handelsbeziehungen mit dem Süd­osten ist dies von entscheidender Bedeutung, da hierdurch nicht nur die Abnahme der heutigen Ueberschüsse an lebenswichtigen Nahrungsmitteln des Südosten ermöglicht wird, sondern Deutsch­land sehr viel größere Mengen als bisher aus diesen Länder» zu importieren vermag.

Reichsminister Darre schloß seine Ausführungen in dem Glau­ben, daß das deutsche Volk auch in der Ernährungsfrage in Stadt «nd Land zufammensteheu werde wie ein Mann, um dem Füh­rer zu helfen, den Ring der Einkreisungsmächte zu durchbrechen.

Kriegerbund ist nun im Großdeutsche« Reich auch in der letzte» Kameradschaft als einheitliche soldatische Organisation festge- Mgt. Der Befehl des Führe rs ist ansgeführt. Ich möchte nun als Frontsoldat de« Blick über die Grenzen des Rei­ches richten zu jene« Männern, die im großen Krieg gegen uns für ihr Vaterland gekämpft haben. Ich habe sie noch in der letz­ten Zeit in ihren Ländern besucht und den Eindruck gewonnen, daß die Frontkämpfer einen neuen Krieg nicht wollen. Daher kann ich nur hoffen, daß die Frontsoldaten gegenüber den un­verantwortliche« Kriegshetzern de« Ausschlag zum Frieden geben werden

Im Anschluß an die Feierstunde erfolgten Kranzniederlegun­gen an den Gedenkstätten der Gefallenen des Weltkrieges und der Bewegung.

Der stolze Tag der alle» Soldaten

3VV VV0 deutsche Soldaten umjuvelu Adolf Hitler

Die kurhessische Eauhauptstadt, die Stadt der Reichssoldaten- ürge, erlebte am Sonntag den schönsten und stolzesten Tag ihrer ruhmreichen Geschichte. Sie sah den Führer in ihren Mauer». Sie hörte ihn sprechen zu den Soldaten des Weltkrieges, zu de« Männern und Frauen des nationalsozialistischen Deutschland, zu den Waffenträgern des Großdeutfchen Reiches. Seit Samstag­abend hat diese schöne Stadt Kassel keine ruhige Stunde mehr gehabt. Die 200 000 Menschen, die die Stadt bewohnen, habe« lchren Gästen, den Frontsoldaten des Weltkrieges, einen «nbe- lchreiblichen herzlichen Empfang bereitet. Nicht weniger als rund 300 000 Mann des NS.-Reichskriegerbundes find nach Kas­te! gekommen, und sie haben die Freude, den Führer Lei sich zu sehen. Gegen 10 Uhr vormittags war der Führer auf dem Flug­hafen Kassel-Waldau eingetrosfen.

Auf der Karlswiese, die einen unaewöhnlich idealen Nuf- marschplatz unmittelbar am Rande der Stadt bildet, sind in ge­waltigen Blocks die ehemaligen Frontkämpfer angetreten. Es ist ein überwältigendes Bild, alle diese Männer hier zu sehen, die *er mehr als zwei Jahrzehnten ihre Heimat mit ihrem Lebe« und ihrem Blute verteidigten, von denen jeder einzelne ein unbekannter Soldat ist, der Seite an Seite mit jenem unbekann­ten Soldaten kämpfte, den das Schicksal dazu bestimmte, das deutsche Volk aus Schmach und Niederlage wieder emporzufüh- r-.n zu einer Größe, wie sie niemand voraussehen konnte. Auf der Ehrentribüne sind die Vertreter des Staates, der Wehrmacht und der Partei anwesend. Außerordentlich groß ist die Zahl der militärischen Ehrengäste. Mau sieht den Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Großadmiral Dr. h. c. Raeder, den Oberbe­fehlshaber des Heeres, Generaloberst von Br auchitsch, de» Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, Generaloberst Kei­tel. Der Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Generalfeldmarschalk Eöring, läßt sich vertreten durch Generalmajor Vodenschatz.

Am 10.25 Ahr trifft der Führer auf der Karlswiese ein Als er die von der Straße zur Wiese führende Treppe herabschreitet, ist er all de» Hunderltausenden, die hier versammelt find, sicht­bar. Lin Schrei der Freude, der Begeisterung, des Jubels macht sich Lust. Unaufhörlich klingen die Heilrufe auf und Hallen weit» hi» über die Stadt.

Der Reichskriegerführer General der Infanterie ^-Gruppen­führer Re in hart begrüßt den Führer. Wir sind, so erklärt er im Namen der Hunderttausende, glücklich und stolz, Ihnen, mein Führer, heute ins Auge sehen zu dürfen. In unser aller Erinnerung lebt noch das gemeinsame Fronterlebnis, an dem Sie, mein Führer, wie wir, teilgenommen haben, und wir sind stolz darauf, daß der Schützengrabengeist im Nationalsozialis­mus seine Fortsetzung gefunden hat. Es ist nicht Soldatenart, viele Worte zu machen, aber danken möchten wir Ihnen, mein Führer, an dieser Stelle für all das, was sie in unserem Vater­lande geschaffen haben. Die Fesseln von Versailles find abge­schüttelt. Stolz ist das Volk auf die wiedererlangte Wehrhoheit und auf die junge Wehrmacht, die dem deutschen Volke Achtung in der Welt verschafft.

Heute wissen wir, daß die großen Opfer des Weltkrieges nicht umsonst gebracht worden sind. Das, wofür die deutschen Soldaten im Weltkriege ihr Leben gelassen, hat ^>ie Erfüllung gefunden in Ihrer Tat, mein Führer! Dieser Helden zu Beginn unserer Kundgebung in tiefer Dankbarkeit zu gedenken, ist uns Ehren­pflicht.

And nun zu Euch, Kameraden! Mit dem Befehl unseres Füh­rers, alle ehemaligen Soldaten im NS.-Reichskriegerbund zu sammeln, ist unser größter Wunsch in Erfüllung gegangen. Da­mit ist jede Zerrissenheit unter «ns ehemalige» Soldaten besei- 6gt und die Trennung von Vater und Sohn aufgehoben. Es gibt hier und da zaghafte Gemüter, die ihre Stimme erhoben, «ls die SA.-Wehrmannschaften geschaffen wurden. Sie sollten so meinten viele das Ende des Reichskriegerbundes bedeuten. Die SA.-Wehrmannschaften, Kameraden, dienen der Wehrer- tüchtigung unseres Volkes. Sie wollen dafür sorgen, daß die Körper aller deutscher Männer, solange sie wehrpflichtig find, stahlhart und wehrtüchtig bleiben. Wir werden die SA.-Wehr­mannschaften hierin nach unseren Kräfte» unterstützen Beide Organisationen find deshalb auch keine Konkurrenzunterneh­men; sie werden im Dritte« Reich in bester Kameradschaft ßch gegenseitig ergänzen

Daß wir in engster Kameradschaft mit der aktiven Truppe le­ben müssen, ist selbstverständlich. Aber wir müssen auch i« gßei-