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Nagolder TagblattDer Sesellschaster"

Dienstag, den LS. Mai 1SSS

PolnischeRaumnot-

Erst mehr leisten, bevor man Naumfordernngen erhebt

Von dem chauvinistischen Imperialismus, der in Polen unter dem Regenschirm der Chamberlainschen Einkreisungs­politik gezüchtet worden ist, haben wir in den letzten Tagen genügend Beispiele erlebt, Beispiele, die selbst der englischen und französischen Presse Anlaß gaben, den polnischen Ueber- eifer etwas zu dämpfen. Das Tollste an politischer llnsinnig- keit und an wirtschaftlicher Haltlosigkeit haben sich aber jetzt zweifellos die studentischen Organisationen Polens mit der Entschließung geleistet, in der sie unter Berufung auf eine angeblicheRaumnot" Polens ausgerechnet deutsche Gebiete zur Behebung dieser Raumnot fordern. Man kann den pol­nischen Heißspornen nur den Rat geben, die Nase einmal etwas tiefer in die statistischen Verzeichnisse zu stecken, an­statt sich mit solchen Manifestationen vor der ganzen Weltöf­fentlichkeit zu blamieren.

Wie steht es denn mit der polnischen Raumnot, wenn man sie mit den Verhältnissen in Deutschland vergleicht? Wir wollen dabei den Vergleichen die Ziffern des Altreiches ge­genüberstellen, weil die polnischen Ziffern zum Teil älteren Datums sind. Das Altreich besaß eine Bevölkerungs­dichte von 143,6 Einwohnern auf den Quadratkilometer, während in Polen nur 88,1 Bewohner auf den Quadratkilometer kommen. Diese Ziffern allein beweisen schon, wie verrückt die Forderungen der polnischen Studen­ten sind. Das tritt aber noch viel deutlicher hervor, wenn man die landwirtschaftlich genutzten Flächen miteinander vergleicht. 28,7 Mill. Hektar des Altreiches stehen dabei 25,6 Mill. Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche in Polen gegenüber. Das heißt 67,6 Mill. Menschen im Altreich muß­ten von einer landwirtschaftlich genutzten Fläche leben, die nur um ein Kleines größer ist als die Fläche, von der in Polen nur 34,2 Mill. Menschen ernährt werden müssen. Praktisch bedeutet das, daß jeder Pole doppelt so viel Er­nährungsraum besitzt wie ein Deutscher im Altreich. Und da will man von Raumnot reden.

Geht man noch weiter in die Einzelheiten und gliedert die landwirtschaftlich genutzte Fläche in Ackerland, Wiesen und Waldfläche auf, dann wird der Unterschied noch geringer, denn 19,42 Mill. Hektar Ackerland des Altreiches stehen nicht weniger als 18,56 Mill. Hektar Ackerland in Polen gegenüber. Und da von diesem Ackerland in Deutschland wiederum 8,5 Mill. Hektar Wiesen und Weiden sind, wäh­rend es in Polen nur 6,5 Mill. Hektar sind, ergibt sich als unter dem Pflug stehende Fläche in Deutschland die Zahl von 10,88 Mill. Hektar, in Polen dagegen 12,08 Mill. Hek­tar.

' Etwas anders wird das Bild freilich, wenn man sich ein­mal ansieht, was die Deutschen im Altreich aus diesem ihrem Boden herausholten, und was die Polen ernteten. Der Hektarertrag bei Weizen lag 1936 im Altreich bei 21,2 Doppelzentner, in Polen dagegen bei 12,2 Doppelzentner; bei Roggen erntete Deutschland im Jahre 1936 16,4 Dop­pelzentner je Hektar, die Polen nur 10,9; bei Kartoffeln hatte der deutsche Bauer 1936 einen Ertrag von 165,9 Dop­pelzentner je Hektar zu verzeichnen, während der Pole nur 118,5 Doppelzentner herausholte. Diese Ziffern ließen sich nach Belieben festsetzen. Sie beweisen eindeutig, daß von einerpolnische nRaumnotniemalsdieRede sein kann, besonders nicht im Vergleich zu Deutschland, sondern nur von polnischer Rückständigkeit. Wenn die Polen weniger leisten, dann ist das aber ausschließlich ihre Schuld. Denn es steht ja nur bei ihnen, sich um ihre Landwirtschaft entsprechend zu kümmern.

Auch noch unter einem anderen Gesichtspunkt muß die pol­nische Raumforderung abgelehnt werden. Polen beruft sich gernauf seine starke Bevölkerungszunahme. Und in der Tat hat es mit einer Vevölkerungszunahme von 10,5 auf 1000 Einwohner im ersten Halbjahr 1937 zweifellos hier einen Vorsprung vor Deutschland, dessen Bevölke­rungsüberschuß im gleichen Jahre nur 7,1 v. H. betrug. Aber auch das wird sich einmal ändern, denn während 1937 in Polen auf 1000 Einwohner nur 8,1 Eheschließungen ka­men, waren es im Altreich 1937 9,1, wobei weiter zu berück­sichtigen ist, daß in Polen die Zahl der Eheschließungen ein langsames Zurückgehen aufzeigt, während in Deutschland eine starke Zunahme zu verzeichnen war. Die Polen sind kei­neswegs mehr das Volk mit der größten völkischen Zukunft in Europa, sondern das dürften heute auch bereits die Deutschen sein. And allein an dieser Tatsache werden alle polnischen Forderuungen zerschellen.

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LebeusManz GrotzdcMlmds 1S38

Uebernormal große Heiratsfähigkeit Ueberschreitungen der Geburtenziffer von 1928 Besserung der allgemeinen Sterblichkeitsverhältnisse

Die Ueberschriften deuten schon an, daß die Lebensbilanz Großdeutschlands als sehr erfreulich zu bezeichnen ist. Sie zeigt, daß das deutsche Volk mit vollem Vertrauen in die Zukunft sieht und dem Wiederaufbau des Eroßdeutschen Reiches durch unseren Führer auch das Fundament gibt, auf dem allein dieser Bau für die kommenden Zeiten gesi­chert werden kann, nämlich eine ausreichende Bevölkerungs- zahl.

Wie die Berechnungen des Statistischen Reichsamtes er­gaben, war die Heiratshäufigkeit im Jahre 1938 übernormal groß. Die weitere Zunahme um 24 000 Eheschließungen im Altreich gegenüber 1937 ist deshalb als übernormal groß anzusprechen, weil 1. die in den Krisen­jahren 1933 unterbliebenen Eheschließungen Ende 1937 be­reits vollständig nachgeholt waren, und 2. sich der Bestand an heiratsfähigen Personen in Auswirkung des Eeburten- ausfalls der Kriegsjahre schon beträchtlich vermindert hat. In Oesterreich, das bei allen den genannten Zahlen mit erfaßt wurde, war sogar eine beispiellose Anhäufung von Eheschließungen festzustellen. Insgesamt haben wir da­durch ein Mehr an Eheschließungen gegenüber 1937 um rund 64 000 (insgesamt 730 200). Als Vergleichsmaßstab wählten die Statistiker bisher die Heiratshäufigkeit der Jahre 1910/11. Die Zahl der Eheschließungen im Jahre 1938 übersteigt diese bisher als normal angenommene Hei­ratshäufigkeit. Die Zahl der ledigen Männer ist dadurch un-" ter den Stand von 1910/11 gesunken, andererseits besagt der Grad der Heiratshäufigkeit, daß die Männer heute frühzei­tiger und im ganzen auch zahlreicher heiraten, als dies un­ter den Verhältnissen von 1910/11 der Fall war. Die ersten Monate des Jahres 1939 zeigen, daß sich die Heiratshäu­figkeit in diesem Jahre nochmals steigern dürfte. Denn es sind in den Monaten Januar und Februar 1939 in den

Großstädten abermals 11 v. H. mehr Ehen geschlossen wor­den als in den entsprechenden Monaten des Jahres 1938. Dia Heiratshäufigkeit hat ihr Spiegelbild in der Zahl der gewährten Ehestandsdarlehen. Im alten Reichsge­biet erhielten 243 691 oder 37,8 v. H. der Neuvermählten Ehestandsdarlehen, während im Jahre 1937 nur erst 29,6 v. H. Ehestandsdarlehen gegeben wurden. Die stärkste Zu­nahme der Heiratsziffer verzeichneten Berlin und Hamburg mit je 0,7 v. H. je 1000 Einwohner. In Oesterreich überstieg die Heiratsziffer des Jahres 1938 die von 1937 um 85,4 v. H.! Auf 1000 Einwohner kamen im Jahresdurchschnitt 12,7 Eheschließungen. Das ist eine Anhäufung, die nicht ein­mal im alten Reichsgebiet in den ersten Jahren nach der Machtergreifung beobachtet wurde.

Die Steigerung der Geburtenhäufigkeit nahm, nachdem 1937 ein leiser Rückgang zu verzeichnen war (ins­gesamt' 1221893), im Jahre 1938 wieder zu (insgesamt 1277 000 Lebendgeborene). Je 1000 Einwohner wurden im Jahresdurchschnitt im alten Reichsgebiet also 19,7 lebende Kinder geboren (gegenüber 18,8 in 1937, 19 in 1936, 18L in 1935, 18,0 in 1934, 14,7 in 1933 und 26,9 in 1913). Wir sehen an der letzten Vergleichszahl, welche Differenz noch zwischen der Geburtenhäufigkeit des Jahres 1913 und der >es Jahres 1938 liegt. Immerhin ist aber gegenüber 1933 eine ganz erhebliche Zunahme zu verzeichnen. Der Haupt­teil der Geburtenzunahme um rund 55 000 ist einer erneuten Steigerung der relaviten Eeburtenbäukiakeit au verdanken.

also der Tatsache, daß die Zahl des zweiten. Lütten und vierten Kindes zunahm. -

Das weitere erfreuliche Moment der Lebensbilanz Erotz- deutschlands 1938 ist die nicht unbeträchtliche Besserung der, allgemeinen Sterblichkeitsverhältnisse. Die allgemeinen Sterbeziffern, auf 1000 Einwohner berechnet, betrugen 1938 11,7, d. h. sie waren ebenso hoch wie im Jahre 1937 (gegenüber 11,8 im Jahre 1936 und 1935, 11,9 im Jahre 1934, 11,2 im Jahre 1933 und 14,8 im Jahre 1913). Hierbei ist nun zu berücksichtigen, daß die Vermeh­rung der Eesamtbevölkerung in der Hauptsache in einer Zu­nahme der Besetzung derjenigen Altersstufen bestand, in denen die relative Sterbehäufigkeit am größten ist, nämlich in der Zunahme einerseits der alten Leute und andererseits der Kleinkinder und der Säuglinge. Wenn also die allge­meine Sterbeziffer im Jahre 1938 die gleiche geblieben ist wie 1937, so bedeutet das Eleichbleiben der Sterbeziffer in Wirklichkeit eine nicht unbeträchtliche Besserung der allge­meinen Sterblichkeitsverhältnisse. Das prägt sich insbeson­dere in der Zahl der Säuglingssterbefälle aus, die im alten Reichsgebiet um rund 2000 Fälle niedriger liegt als im Jahre 1937.

Das Gesamtergebnis unserer Lebensbilanz 1938 ist eine Vevölkerungszunahme um 545 877 Personen (einschließlich Oesterreich) gegenüber 478 642 im Jahre 1937.

Reichsmusiktagung in Düsseldorf

Reichsminister Dr. Goebbels verkündet die Preisträger des Rationalen Mufikpreises für die besten Nachwuchs-Geiger und de»

besten Nachwuchspianisten

Düsseldorf, 21. Mai. In seiner Rede, die Reichsminister Dr. Goebbels am Sonntagnachmittag auf der Reichsmusiktagung hielt, kennzeichnete er zunächst den doppelten Zweck, den die jähr­lich stattfindenden Reichsmusikfesttage zu erfüllen haben. Sie sollen die große Repräsentationsgelegenheit schaffen, die für die deutsche musikalische Welt Treff- und Anziehungspunkt bildet und darüber hinaus gewissermaßen ein Erprobungsfeld für un­sere jungen musikalischen Talente sein.

Dr. Goebbels begründete dann, daß wir unseren musikalischen Weltruf mit allen Mitteln auch für die Gegenwart und damit für die Zukunft wahren müßten: Kein Land und kein Volk hat einen solchen Schatz an wirklich großen musikalischen Meistern aufzuweisen wie gerade wir Deutschen. Wir sind eigentlich das auserkorene Musikvolk der Welt, und zwar nicht nur in Bezug auf die musikalische Schöpfung selbst, sondern auch auf die Em­pfängnisfähigkeit für die Musik im allgemeinen, die bei uns ein selbstverständliches Vorrecht der breiten Massen des deutschen Volkes darstellt. Das deutsche Volk besitzt die seltene Gabe, eine angeborene natürliche und sich zwangsläufig auswirkende reine Musikalität mit einer starken Neigung zum Thematischen und einer schöpferischen Konstruktivität zu verbinden. Aus diesen beiden Veranlagungen unseres Volkes hat sich die in der ganzen Welt bekannte und berühmte starke Musikbegabung des Deut­schen entwickelt. Sie ist etwas ganz Einmaliges. Sie hat die Kulturmenschheit mit den wunderbarsten Schöpfungen wahren und echten Musikantentums beschenkt und beglückt. Ohne Deutsch­land, ohne seine großen Meister, die mit hinreißenden Sinfonien und großartigen Opern den musikalischen Spielplan aller Völker und aller Nationen heute noch beherrschen, wäre eine Weltmustk überhaupt nicht denkbar. Fußend auf dieser alten, ehrwürdi­gen musikalischen Tradition, so führte Dr. Goebbels weiter aus, gälte es, auch in der Gegenwart an diesem Musikreichtum wei­ter zu arbeiten und unsere zeitgenössische musikalische Kunstschö­pfung planvoll weiter zu entwickeln.

Dr. Goebbels gab dann einen umfassenden Rechenschaftsbericht über das deutsche Musikleben im allgemeinen und seine Leistun­gen im speziellen und verkündete zum ersten Male in diesem fest­lichen Rahmen die Verleihung des im vergangenen Jahr ge­gründeten Nationalen Musikpreises für den beste« Geiger und den besten Pianisten des deutschen Nachwuchses be­kannt:

Ich bin heute in der glücklichen Lage, eine erstmalige Ver­leihung dieses Preises in Höhe von je 10 000 RM. nach erfolg­reichem Auslesespiel für Violine und Klavier aussprechen zu dürfen. Der Nationale Musikpreis für den besten deut­schen Nachwuchs-Geiger in Höhe von ISMO RM. wird dem Konzertmeister Siegfried Vorries verliehen.

Der Nationale Musikpreis für den besten deutschen Nachwuchs-Pianisten wird der Pianistin Rosl Schmidt verliehen.

Darüber hinaus habe ich mich entschlossen, Kompositions­aufträge an drei junge deutsche Komponisten zu vergeben, die sich durch ihre auf den diesjährigen Mufiktagen dargebote­nen Werke als besonders hoffnungsvoll erwiesen haben. Ich er­teile einen Kompositionsauftrag in Höhe von 10 000 RM. für die Schaffung einer neuen Oper an den Komponisten Werner Egk. Weiterhin erteile ich einen Kompofitionsauftrag von je 5000 RM. für die Komposition eines neuen Orchesterwer­ke s an die Komponisten PaulHöffer und TheodorBer- 8 er.

Ich glaube damit am besten dem, was uns in unserem musika­lischen Schaffen not tut, entgegenzukommen. Denn die schöpferi­sche Kunst lebt nicht so sehr von der Subvention als vom Auf­trag. Der Auftrag bindet den Künstler an eine bestimmte Auf­gabe, und er wird umso mehr bestrebt sein, sie zu lösen, wenn diese Aufgabe vor den Augen der Oeffentlichkeit erteilt worden ist."

Endlich gab er in beweiskräftigen Zahlen ein Spiegelbild vom materiellen Aufstieg unserer deutschen Musikkultur. Er erwähnte die Leistungen der Versorgungsstiftung der deutschen Komponisten, die insgesamt jährlich 377 Personen mit rund 430 000 RM. bedenke. Er nannte die Leistungen des Dr. Goeb­bels-Heimes in Bad Harzburg, in dem allein im vergangenen Sommer 88 Komponisten mit ihren Angehörigen auf Kosten der Versorgungsstiftung zu Gast waren. Er betonte, daß die Stagma heute cm der Spitze aller Aufführungsrechts-Gesellschaften der Welt stehe. Ihr Aufkommen im Altreich sei im letzten Jahr von 11,5 Millionen auf 12150 000 RM. gestiegen. Den Versorgungs­stiftungen der Komponisten, Textdichter und Musikverleger hät­ten durch sie rund 860 000 RM. zugefiihrt werden können. Die Zentral-Stellenvermittlung für Unterhaltungskapellen in der Reichsmusikkammer habe allein im letzten Haushaltsjahr 3475 Kapellen für 5 221870 RM. Eagenumsatz vermitteln können. Die Umsatzsteigerung im deutschen Mustkverlag und ebenso im Musi­kalienhandel habe 1038 gegen 1937 rund 10 Prozent betragen.

Wir haben heute als Deutsche einen Kulturreichtum zu ver­walten, wie kein anderes Volk der Welt. Wir sind nicht nur

stolz darauf, sondern wir fühlen auch die schwere Verantwor­tung, die damit verbunden ist. Und so richte ich denn von dieser Stelle aus meinen Aufruf an den jungen musikali­schen Nachwuchs unseres Volkes. Es ist ein Aufruf zum Fleiß, zur künstlerischen Disziplin, zu reiner und ungebrochener Schaffensfreude und zu schöpferischer Selbstzucht.

Grundsteinlegung zum Neubau der KunsthaLe

Köln, 21. Mai. Den Abschluß des zweitägigen Besuches des Reichsministers Dr. Goebbels in der Hansestadt Köln bildete die Grundsteinlegung zur Kunsthalle, die am Samstagnachmittag in den Grünanlagen am Aachener Tor stattfand. Oberbürgermeister Dr. Schmidt verlas die Urkunde zur Grundsteinlegung. Sodann nahm Reichsminister Dr. Goebbels die Grundsteinlegung vor und vollzog mit folgenden Worten die Hammerschläge:Ich vollziehe die Grundsteinlegung dieses Hauses und bringe dabei für die deutsche Jugend, die hier eine bleibende Heimstätte fin­den soll, folgende Grundsätze zum Ausdruck: 1. daß Kunst von Können und nicht von Wollen kommt: 2. daß eine Kunst ohne Volk keine Daseinsberechtigung hat; 3. daß Genie ohne Fleiß auf die Dauer keine Leistung zu vollbringen vermag."

Ehrenbiirgerrecht von Köln an Dr. Goebbels

In festlichem Rahmen wurde am Samstag im Hansasaal des Kölner Rathauses Reichsminister Dr. Goebbels zum Ehrenbür­ger der Hansestadt ernannt.

Riesensensatton in NSA.

Jüdische Millionäre planen komnmnistische Unruhe«

Reuyork, 20. Mai. Der Dies-llntersuchungsausschuß des Ab­geordnetenhauses veröffentlicht jetzt das Ergebnis einer Unter­suchung gegen die Gruppe des amerikanischen Generals Hore- Moseley. Die darin gemachten Enthüllungen sind so sensationelle, daß sie zu den größten Ueberraschungen der amerikanischen Innen­politik gehören. General Hore-Moseley bringt vor dem llnter- suchnngsausschuß Beweise bei, daß eine Judenverschwörnng in Zusammenarbeit mit höchste« Washingtoner Regiernngsbeamteu die Errichtung einer jüdisch-kommunistische« Diktatur anstrebt. Der General unterstellt dabei auch dem derzeitige« Präsidenten Roosevelt znmindesteus die passive Bereitschaft, sich anf die Seite dieser jüdisch-kommunistischen Verschwörer zu schlagen. Die Ver­antwortung für diese Enthüllungen müssen dem amerikanischen General und dem demokratischen Abgeordneten und seinem vom Kongreß eingesetzten Ausschuß überlassen bleiben.

Bisher ergibt sich folgender Tatbestand: General Hore-Mose- ley war bis vor rund zwei Jahren einer der höchsten Offiziere der amerikanischen Armee. Er hat offenbar unter dem Offiziers­korps eine große Zahl von Anhängern. Ferner scheint eine starke Schicht alteingesessener wohlhabender Amerikaner, Katkoliken und prominenter Republikaner ihn zu unterstützen. Diese Mose- ley-Eruppe erhielt regelmäßig Eeheiminformationen, die von der Leitung der Gruppe herausgegeben wurden. Ein Neuyorker Bankier, Gilbert, der ein Freund Moseleys ist, wurde vor dem Dies-Ausschnß über diese Eeheiminformationen verhört. Er legte dem Ausschuß eine ganze Reihe derartiger Informationen vor. Einwandfrei konnte auf Grund der Poststempel nachgewiesen werden, daß in diesen Informationen Tatfachen standen, die erst «ach Tagen oder Wochen der Oeffentlichekit bekanüt wurden. Es waren tatsächlich Eeheimnachrichten der Washing­toner Bundesregierung.

Diese Geheimnichrichten erhielt die Moseley-Gruppe von dem Kellner eines sehr exclusiven Neuyorker Klubs. Mitglieder die­ses Klubs waren hohe Regierungsbeamte und schwerreiche Juden. Nach derReuyork Daily News" handelt es sich dabei um denHarmonieklub". Mitglieder des Klubs sind der Jude Bernard Manes Varuch, der millionen­schwere Berater des Präsidenten und Rüstungsindustrie-Diktators der USA., der Jude Henry Morgenthau, Millionär, früherer USA.-Botschafter in der Türkei und Vater des derzeitigen Finanz­ministers, der Jude Lehman, Millionär und Gouverneur des Staates von Reuyork; ferner die jüdischen Wallstreet-Bankiers und Börsenjobber Lewisohn, Loeb, Strauß. Kahn, Davidsohn, der Warenhausbesitzer Boomingdale und der frühere Bundcsober- staatsanwalt von Reuyork, Medailie.

Der Moselcy-Anhänger Reservehauptmann James Camp­bell sagte nun weiter aus, daß sie auf Grund der Informatio­nen ihres Gewährsmannes, der als Kellner in dem Nachtclub arbeitete, einer umfangreichen Judenverschwö­rung auf die Spur gekommen seien. Im Sommer des letzten Jahres wollten diese USA.-Juden die Vereinigten Staa­ten in einen europäischen Krieg verwickeln. Dann sollte die tota­litäre Regierungssorm in USA. eingesühdt werden. Eine Tat­sache ist eine Reihe von Gesetzen, die von den Roosevelliaaerr eingebracht wurde und die im Falle einesKriegsnotstandes" den Präsidenten zum allmächtigen Diktator macht. Nach den Plä­nen der Verschwörer sollte dann die jlldich-kommunistische Re­volution nach folgendem Plan durchgeführt werden: Durch Fi- nanzmnöver follte eine Börsenpanik hervorgerufen und die Währung durch eine künstliche Baisse der Regierungsschuldner­schreibungen ruiniert werden. Große Streiks sollen schlag- artia die lebenswickitiaen Betriebe läbmen. So sollen besonder-