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Dienstag, den 23. Mai 1930

die allgenieine wirtschaftliche Lage in der Welt zur Zeit euerer Ausfuhr nicht günstig ist. Wir wissen, datz darüber hin­aus in einigen Ländern immer stärkere politische und wirtschaft­liche Kräfte am Werke sind, um unsere langjährigen Handels­beziehungen zu zerstören. Wir können für den Erfolg unserer.. Uusfuhrbestrebungen durchaus eine klare Chance ausrechnen, insbesondere da wir nicht Nachlassen, naturgegebene Austausch­wege auszubauen und immer wieder alle Möglichkeiten zu über- prüsen, welche die schwierige, aber lebenswichtige Arbeit des. deutschen Exporteurs zu unterstützen geeignet sind. Ich erinnere »n das bereits geflügelt gewordene Wort des Führers:Expor­tiere oder stirb!"

Unbeschadet der Wichtigkeit des Außenhandels behält selbst-, verständlich der Vierjahresplan als tragende Idee der deutschen Wirtschaftsgestaltung seine uneingeschränkte Bedeu­tung. Nicht Vierjahresplan oder Außenhandel, sondern Dier- jahresplan und Außenhandel lautet die Parole. Wir müssen das eine tun und dürfen das andere nicht lassen."

Dann befaßte sich der Minister eingehend mit der Klarstellung der Aufgaben, die sich aus den von ihm dargelegten Gesichts­punkten für das deutsche Handwerk ergeben. Im Vordergrund stehe die Leistungssteigerung und die Konzentration aller Kräfte. Hierbei sei zur Ausführung großer Aufträge, zu denen das Hand­werk weitgehend herangezogen werde, der Zusammenschluß der Handwerksbetriebe in Lieferungs- und Arbeitsgemeinschaft en besonders erfolgreich. Die Frage der Rationalisierung stehe gerade beim Handwerk mit an erster Stelle. Der Notwendigkeit der Rationalisierung entspräche auch die Forderung nach Berufsbereinigung, die mit der Verordnung über die Durchführung des Vierjahresplanes auf dem Gebiete der Handwerkswirtschaft erfüllt wurde. Diese Maßnahme be­deute keineswegs die Vernichtung einer Wirtchaftsexistenz, son­dern in den meisten Fällen die Schaffung besserer Erwerbs­möglichkeiten.

Rationalisierung und Leistungssteigerung im Handwerk ver­langen die Schaffung der hierbei notwendigen Voraussetzungen. Er habe sich daher entschlossen, die Gewerbeförderung im Bereich der Handwerkswirtschaft auszubauen und nach einheit­lichen Gesichtspunkten auszurichten, da bisher diese Ausrichtung der Gewerbeförderung sowie die Klarstellung der Verantwort­lichkeit fehlte. Die Durchführung der Eewerbeförderung solle der Selbstverwaltung der gewerblichen Wirtschaft überlassen bleiben. Der Reichswirtschaftsminister gab dann bekannt, datz er sich entschlossen habe, den Reichsstand des deutschen Handwerks mit der Gewerbeförderung zu beaustragen.Ich bin überzeugt, daß unser Führer für die gewaltigen, zukunftweisenden Aufgaben, die er dem deutschen Volke stellt, auch weiterhin in dem deut­schen Handwerk eine treue Stütze finden wird. Was in seinem Kern so deutsch und so gesund ist wie unser Handwerkerstand, darf und wird nicht sterben. Er wird leben und zu neuer Blüte kommen. So will es der Führer. Es lebe das deutsche Hand­werk! Es lebe Deutschland!"

Nach der mit Beifall aufgenommenen Rede des Reichswirt- schaftsministers ergriff

Reichsorganisationsleiter Dr. Ley

das Wort, der zunächst an die Zeit der Ohnmacht Deutschlands erinnerte, in der es kein Band mehr gab. das die Menschen mit­einander verband. Jedes Wesen aus dieser Welt hat ein Ur- recht: den Anspruch auf den Platz, und den muß man der ganzen Welt immer wieder klar machen. Wir aber müssen uns die Frage vorlegen, was wir tun können, um unser llrrecht durchzusetzen:

Erstens müssen wir alle Reibungen vermeiden, die unnütz Energien verbrauchen. Betriebsführer und Gefolgschaften müssen miteinander wetteifern, ihren Betrieb in harmonischem Lauf zu halten und vertrauensvoll und eng Zusammenarbeiten. Als Zweites ist zu beachten, datz wir alle Energien freimachen, die unser Volk überhaupt besitzt. Hierzu haben Berufswettkampf und Handwerkerwettkampf beigetragen. Als Drittes wollen wir den Weg bereiten. Wir müssen dem Volk Führer sein, denn es hat Glauben und Vertrauen, will betreut werden und verlangt richtig geführt zu sein. Unsere Aufgabe ist es, diesem Wunsche nachzukommen. Viertens aber müssen wir Arbeitsfanatismus mit Zähigkeit, Fleiß und Opfer verbinden, um die großen Auf­gaben zu meistern. Der Führer hat einmal gesagt, datz man den Zipfel des Mantels, den die Glücksgöttin trägt, nie wieder loslassen dürfe, wenn man ihn einmal ergriffen habe. Er hat ihn ergriffen, und uns wurde die Ostmark, der Sudetengau, Memel und Böhmen und Mähren zurückgegeben. Der Führer aber wird ihn festhalten, bis wir uns die ewige Freiheit er­kämpft haben. Stürmischer Beifall dankte Dr. Ley für seine Rede,

Ku; 5laöl und ta»Ü

Nagold, den 23. Mai 1939 Was ist der Zweck der Arbeit? Weshalb ist denn der Trieb im Menschen zu bauen, zu schaffen, zu erfinden, das Land urbar zu machen? Es kann nicht die Magenfrage sein. Es ist der Drang nach dem Ewigen, der in jedem Menschen steckt. Ley.

23. Mai: 1618 Prager Fenstersturz (Beginn des 30jährigen Krieges).

SefttasS-Bückfabvkavten a« VKnsfte«

Ueber Pfingsten gelten die Festtagsrückfahrkarten der Reichs­bahn und Hohenzoll. Landesbahn zur Hin- und Rückfahrt an allen Tagen vom 2S. Mai bis 1. Juni. Die Rückreise mutz am 1. Juni um 21 Uhr beendet sein.

Trostloses Wetter

Nun werden bald alle Hoffnungen, daß uns der Mai doch noch einige schöne sonnenhelle Tage bringen werde, zuschanden. Die letzten Tage waren geradezu trostlos, es hat nur einmal geregnet von morgens bis abends und dabei war die Tempe­ratur recht kühl, so daß der Zimmerofen herhalten mutzte, um eine einigermaßen gemütliche Stimmung aufkommen zu lassen. Alle Wettervoraussagen wurden Lügen gestraft. Machte da der Wetterdienst bekannt:Vorübergehend Wetterberuhigung, im ganzen mäßig bewölkt, meist trocken, leicht ansteigende Tempe­ratur". Das Wetter aber tut, was ihm beliebt, und so trat ge­nau das Gegenteil von dem Vorausgesagten ein. Gegen Ende Mai im geheizten Zimmer sitzen und nicht ohne Regenschirm und Wettermantel vor die Türe können! Wieder schwellen Bäche und Flüsse an. und die Besorgnisse der Landwirte wer­ben von Tag zu Tag größer. Noch sind nicht alle Kartoffeln gelegt, und die gelegten verderben im Boden. Die Saaten lei­den, und auch der Baumblüte ist der Dauerregen nicht gerade günstig. Und doch wollen wir die Augen nicht verschließen vor der schönen, maiengrünen Welt: trotz allem hat der Frühling feine Siegespforten aufgebaut. Pfingsten steht vor der Tür!

Söev rkeiev

Im festlich geschmückten Traubensaal trafen sich am Samstag «bend Altersgenossen und -genossinnen, um im kameradschaftlichen

Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

Beisammensein ihren 30. Geburtstag gemeinsam zu begehen. Mit herzlichen Worten begrüßte Schulkamerad Gustav Reule alle Erschienenen, besonders die von auswärts gekommenen Altersgenossen und frischte in launiger Weise alte Jugenderin­nerungen auf. Wie sehr sich auch die in der Ferne weilenden Schulkameraden mit den Nagoldern verbunden fühlen, bewiesen die zur Verlesung gebrachten Briefe zum Festtage. Mit dem Austauschen von frohen und weniger erfreulichen Erinnerungen verflogen die Stunden des Beisammenseins nur zu rasch und als man nach fröhlichem Tanzen und Singen ans Aufbrechen dachte, wars Zeit zu einer Frühwanderung. Am Sonntagmorgen wurde auf dem Friedhof auch der Verstorbenen gedacht und Kränze ihrem Andenken gewidmet. Man schied schließlich in dem Bewußtsein, ein schönes 30er-Fest erlebt zu haben und mit dem Wunsche auf ein gesundes Wiedersehen beim 40er-Fest. H. De.

Die Feuerwehr

Rohrdors. Unsere Feuerwehr unternahm am Sonntag in der Morgenstund einen kameradschaftlichen Ausmarsch, der zunächst bergauf und dann mit flottem Marschgesang durch Mindersbach führte. Dort oben auf dem Sportplatz wurde ein Fußball- und ein Schleuderballspiel ausgetragen, wobei die älteren Wehrmän­ner den jüngeren nicht nachstehen wollten. Dem Frühsport wurde reichlich Genüge getan. In Ebhausen. das dann besucht wurde, stand das neue Gerätebaus mit Steigerturm bereits zur Be­sichtigung offen. Mit dem Stab der dortigen Wehr vereinte man sich nachher in derSonne", wobei die beiden Hauptbrand­meister herzliche Begrüßunqs- und Dankesansprachen wechselten Die Liederkränzler aus der Rohrdorfer Wehr sangen manch nettes Liedlein und wurden dafür recht belobt.

Aus Haiterbach

Anläßlich der Reichsluftschutzwoche veranstaltete die hiesige Ge­meindegruppe des RLB. unter dem Motto:Jedes Haus wird von uns luftqeschützt" einen Propagandamarsch, zu dem sich die in verschiedenen Kursen geschulten Teilnehmerinnen eingefun­den hatten. Mit Gesang und Marschmusik der Stadtkapelle ging es durchs Städtchen, wobei auffiel, daß auch eine zu Besuch hier weilende Amerikanerin mitmarschierte. Den Abschluß bildete ein Kameradschaftsabend, bei dem Humor und Tanz zu ihrem Recht kamen.

Beim Mitgliedsappell der hiesigen Ortsgruppe der NSDAP. ! am Sonntag Abend sprach Pg. E i t t i n g e r-Nagold über das Thema:Deutschland treibt Rassenpolitik". In eindringlichen Worten und an Hand zahlreicher Lichtbilder wies er auf die drei Gefahren hin. die den Bestand des deutschen Volkes von innen her gefährden. Es sind dies die Gefahren der Kinderlosig­keit, der Erbkrankheiten und der Rassenmischung. Der National­sozialismus hat diese Gefahren eindeutig erkannt und den Kampf gegen sie ausgenommen. Jeder Zuhörer war am Schluß des Vor­trages von der Notwendigkeit dieses Kampfes und der dadurch

> bedingten Maßnahmen voll überzeugt. Mit dem Gruß an den ^ Führer schloß Ortsgruppenleiter Reule den Schulungsabend.

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! Sängerausslug

j Pfrondorf. Am Himmelfahrtsfest machte der hiesige Gesang- ! verein mit Angehörigen einen schönen Ausflug. Nachdem der

> Verein morgens 5.45 Uhr den ChorWach auf. du schöne l Gotteswelt" gesungen hatte, standen schon 2 Omnibusse bereit,

> um die 50 Personen starke Sängerfamilie aufzunehmen. Das ! Wetter machte zwar kein fröhliches Gesicht, aber umso fröhlicher j wurde die Fahrt über Wildberg. Gärtringen, Böblingen. Stutt-

> gart. Zunächst wurde Halt gemacht auf der Reichsgartenschau. Als man um 11.30 Uhr Stuttgart verließ, wurde auch das Wet­ter schöner. Nun ging es über Cannstatt. Waiblingen. Backnang.

j durch den Mainharder Wald nach Schwab. Hall, wo im Gasthof § zumOchsen" ein gutes Mittagessen bereit stand. Dann wurden

> einige Lieder gesungen und nun ging die Fahrt weiter nach ! der Klosterburg Comburg. Anschließend hatten wir nochmals

einen l^stündigen Aufenthalt in Hall. Um 6 Uhr verließen unsere Omnibusse die Stadt und nun ging es zurück über die Löwensteiner Berge nach Lauffen a. N.. und vom Neckartal in das Enztal nach Vaihingen a. E wo wir bei unserem Lands­mann Andreas Renz. Metzgerei und Gasthof zurReichs­krone" nochmals Einkehr hielten. Ueber Schwieberdingen gings auf der Autobahn nach Böblingen, von dort über Gärtringen, Deckenpfronn, Wildberg nach Pfrondorf. Der schöne Tag wird allen in guter Erinnerung bleiben.

Familientag der Sippe Hehr

Altensteig. In Ludwigsburg fand der Familientag der Sippe Hehr statt, zu dem sich etwa 50 Personen zusammengefunden hatten. Der Sippenwart Emil Hehr. Stuttgart gab einen Ueberblick über den Stand der Erforschung der Sippe, die sich bis ins 15. Jahrhundert zurück verfolgen läßt. Die Anwesen­heit Erwin Hehrs aus Sarata (Bessarabien) hat große Freude bereitet und mit Genugtuung wurde festgestellt, daß die Sippe der Hehr, zu denen übrigens auch die Heer und Haehr gehören, zwar nicht sehr groß ist, daß sie aber fast überall wo Deutsche leben, zu finden ist. Ihre Urheimat ist im Schwarzwald in Wörnersberg. Der nächste Familientag wird im kommen-

5äiwär;e; vreis

Die Deutsche Arbeitsfront, Fachgruppe Hausgehilfen

s Morgen 20 Uhr Heimabend.

DAF.-Kreisjugendwalter

! An die Einsendung der Berichte über den 2. Reichsappell der schaffenden Jugend wird erinnert und um sofortige Erledigung ! gebeten.

SA.-Sturm 7/414 bisher 21/180 «. 28/180 Sämtliche Männer der bisherigen Stürme 21/180 und 26/180 einschl. Stab treten morgen. Mittwoch, 24. 5. um 19.45 Uhr vollzählig vor dem Haus der NSDAP, zur Sturmbesichtigung ! durch den Standartenführer an.

Fähnlein 24/401

Um 19.15 Uhr tritt der Fanfarenzug mit Instrumenten am Heim an.

Pimpfe, wir hören!

Heute von 19.4520.15 UhrKurzberichte". Morgen von 18.45 bis 19 UhrAus Zeit und Leben", von 19.3020 UhrBrems­klötze weg!" Von deutschem Fliegergeist.

den Jahr in Altensteig abgehalten und mit einer kleinen Rund­fahrt durch den Schwarzwald verbunden sein.

Durch den Reichssportführer ausgezeichnet

Calw. Dem Turnverein Calw wurde von Reichssportführer v. Tschammer ein Ehrensockel zur Olympia-Sammelglocke über­reicht. Der Ehrensockel, der mit einer Widmung versehen ist und den Vereinsnamen trägt, war von einem persönlichen Schrei­ben des Reichssportführers begleitet.

nsg. Bad Teinach, 22. Mai. (Exporlwoche.) D«- Deutsche Arbeitsfront, EaufachabteilungDer Deutsch» Handel", Stuttgart, führt in der Zeit vom 4. bis 10. 2unr in Bad Teinach zusammen mit den Gauen Baden und Saar­pfalz eine weitere Exporttechnische Woche durch, die sachge­mäße Aufklärung über die Fragen des Außenhandels geben wird. Sie gewinnt dadurch an Bedeutung, daß nur aner­kannte Praktiker als Referenten verpflichtet worden sind. Di; Teilnehmerzahl ist auch in diesem Jahr wieder begrenzt.

Letzte Ehrung eines alten Soldaten s llnterjettingen. Unter überaus zahlreicher Beteiligung von ! hier und auswärts wurde letzter Tage der 71jährige Friedrich Seeger zur letzten Ruhe bestattet. Der Ortsgeistliche Pfarrer i Pfisterer sprach tröstende Worte über Jes. 46, V. 4. Aus l dem Lebenslauf des Verstorbenen ist zu entnehmen, daß er als

- ältester Sohn des Schmiedmeisters Andreas Seeger bei diesem l das Handwerk erlernte und bis zu seiner Einberufung zum Mili- ! tär ausübte. Von 1888 bis 1891 diente er beim Ulanen-Regt. 19 i in Stuttgart und Ulm-Wiblingen. Nach seiner Entlassung aus > dem Heeresdienst fand er als Heizer Stellung in Pforzheim, wo s er dann auch einen Hausstand gründete. Seit über 30 Jahren j war er Hausmeister bei der Firma Schmid u. Bruckmann in

Pforzheim, bis er sich vor 3 Jahren altershalber von der Ar-

- beit zurückziehen mußte. Er zog es deshalb vor, seinen Lebens- i abend an seinem Geburtsort zu beschließen. Vor einigen Mo­naten hat ihn die schwere Krankheit seiner Ehefrau Marie geb.

! Brösamle derart mitgenommen, daß auch er zusammengebrochen : und nach einigen Schlaganfällen sein Leben für immer aus- ' hauchte. Die Kriegerkameradschaften von hier und Oberjettin- ! gen. sowie der Kavallerie-Verein und Ulanen-Regt. Nr. 19 aus z Pforzheim,welch letzterer auch zahlreich seinem alten Standar- ! tenträger das letzte Geleite gab. ließen durch ihre Kamerad- ! schaftsführer unter ehrenden Nachrufen letzte Blumengrüße nie- l derlegen: auch vonseiten der Vetriebsgemeinschaft der letzten ! Arbeitsstätte wurde unter Kranzniederlegung nochmals des gu- j ten Kameraden gedacht. Nach Absch der üblichen 3 Salven

- senkten sich die umflorten Fahnen zum letzten Gruß. Der Lie­derkranz umrahmte die ernste Feier mit passenden Chören. Ehre

! seinem Andenken.

s Aus Freudenstadt

! Unsere 800 Salzkammergutfahrer sind wieder wohlbehalten hier eingetroffen, nachdem sie eine ganze Woche lang die Schön­heiten der Hochgebirgswelt in vollen Zügen genossen haben. : Am Samstag Abend ist der erwartete Besuch des Führer­korps der SA.-Standarte 5 Bamberg, von Baden-Baden kom- ! mend hier eingetroffen und von Kreisleiter Michelfelder be- ! grüßt worden. Abends fanden sich die Gäste aus der Bayerischen ! Ostmark im Kursaal ein. wo sie sich mit hiesigen SA.-Kameraden zu einem fröhlichen Kameradschaftsabend trafen.

Dev Ehrentag unserer Mütter

Gkndvutksvolle Mnttevtas-Setevn km Bezirk Basold

Ebhausen. Im festlich geschmückten Eemeindehaussaal fand die feierliche Ueberreichung der Ehrenkreuze an die kinderreichen Mütter statt. Um es gleich vorweg zu nehmen: die Gestaltung der Feier ist Ortsgruppenleiter Schüttle. Ortsfrauenschafts­leiterin Mutz und ihren Frauen. Eruppenführerin Maier und Scharführerin Ziefle mit dem BdM und Geff. Holz­äpfel mit der HI. in schöner Harmonie und in ganz besonders glücklicher Weise gelungen. Hier war einmal auf den ersten Schlag der rechte Ton getroffen, der geeignet ist. solche Feiern zu einem wirklich volksnahen, dörflichen Erlebnis und Brauch­tum zu erheben, wie es sein soll. Ortsgruppenleiter Schüttle richtete ergreifende Worte an die betagten Mütter. Atemlose Stille herrschte, von Schluchzen unterbrochen, als den vom Alter und harter Arbeit ehrenvoll gezeichneten Mütterlein die schmucken Ehrenkreuze von den Mitgliedern der Frauenschaft umgehängt wurden, und besonders ergreifend war es. als der Ortsgruppen­leiter seine eigene hochbetagte Mutter durch Ueberreichung des Ehrenkreuzes ehrte. Passende Gedichte. Lieder des BdM. und der HI., sowie eine von Frl. Dörr feinsinnig vorgetragene Laus­bubengeschichte umrahmten den ersten, feierlichen Teil. Dann gabs Kaffee und Kuchen, von Frauenschaftsleiterin Mutz und ihren fleißigen Frauen gespendet und serviert. Die Jugend­gruppe der Frauenschaft führte den lustigen Einakters'Guge- höpfle" vor. dessen Einstudierung Frl. Dörr übernommen hatte. Am Schluß ehrte Ortsfrauenschaftsleiterin Mutz die Pflege­mütter, die im Rahmen der Kinderlandverschickung an einem deutschen Kind Mutterstelle vertreten haben, dankte ihnen und ließ ihnen durch den BdM. Blumensträuße überreichen. Nach einem Schlußwort und einem Schlutzgesang war die schöne Feier beendet.

Von der Wärter Höhe. Am Sonntag feierten wir in dem feinsinnig und liebevoll geschmückten Festsaal des Landjahr­lagers den Ehrentag der deutschen Mutter. Seine besondere Weihe erhielt der Tag durch die erstmalige Verleihung des Ehren­kreuzes an 16 Mütter der Gemeinden Wart, Wenden und Ebers­hardt. Eine erhebende Feierstunde, gestaltet von Lagerführer Pg. König, vermittelte uns tieferen Sinn und Empfindung

! für den Muttertag. Lagerangehörige. HI. und BdM. Wart ! folgten der Leitung ihres Lagerführers mit großem Ernst und trugen ihren Teil dazu bei. die Feierstunde tief in uns nach­klingen zu lassen. Nach treffenden Worten des Lehrers von Wart, R. Schneider, die den tiefen Dank und die Verehrung, die wir unseren Müttern darbringen, zum Ausdruck brachten, uns gleichzeitig aber auch zeigten, welche große Verpflichtung uns auferlegt ist. um das Opfer und Vermächtnis unserer Mütter richtig weiter zu tragen zum Werden und Bestehen un­seres Volkes, überreichte Ortsgruppenleiter Pg. Stoll-Wart den Müttern die Ehrenkreuze. Seinem Glückwünsche schlossen sich die Bürgermeister Hartmann von Wart und Weik von Ebers- Hardt mit herzlichen Worten an. Unter den treusorgenden Hän­den der NS.-Frauenschaft Wart, die alles getan hatte, unseren Müttern einen schönen und würdigen Feiertag zu gestalten, wurde den Müttern noch Kuchen und Kaffee gereicht. Mit freu­digem und opferwilligem Bekenntnis zu unserem Führer. Volk und Reich wurde die eindrucksvolle Feier beendet.

Haiterbach. Am Festtag der deutschen Mutter hatten sich die in Frage kommenden Frauen über 70 Jahre in der festlich ge­schmückten Turnhalle eingefunden, um das Ehrenkreuz in Empfang zu nehmen. Feierlich und zugleich einladend wirkten die weißgedeckten Tische mit den in allen Farben leuchtenden Blumenstöcken, zwischen denen sich Bänder aus Tannengrün und Vergißmeinnicht hinzogen. Der BdM. umrahmte die schlichte, aber würdige Feier mit Liedern und Sprüchen, und Ortsgruppen­leiter Reule sprach von dem Muttertag als dem Ehrentag der deutschen Frau, dem Tag der Anerkennung, der Liebe und des Stolzes. Dann konnte er an 12 Mütter das goldene, an 11 das silberne und an 4 Mütter das bronzene Ehrenkreuz austeilen.

! Mit Blumen wurden alle Mütter beschenkt, die im verflossenen Jahr ein Ferienkind ausgenommen hatten. Im anschließenden ! unterhaltenden Teil führten Mitglieder der Frauenschaft ein ! nettes Theaterstückchen auf. dessen Grundgedanke in dem Wort:

!Gemeinnutz geht vor Eigennutz" gipfelte. Dann aber gabs ' Kaffee und einen großen Teller voll Kuchen, der sicherlich gut geschmeckt hat.