Oer V^eLruraeLlsberioirl
Aus bem Führethauptqnartier, 18. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Auf der Halbinsel Kcrtsch wurden weitere feindliche Angriffe teils abgcwiesen, teils schon m der Bereitstellung durch Artilleriefeuer und Bekämpfung aus der Luft zerschlagen. An der übrigen Ostfront griff der Feind a» einzelnen Stellen auch gestern mit stärkeren Kräften ohne Erfolg an. In der Zeit vom 15. ms 17. März verlor der Gegner au der Ostfront insgesamt 131 Panzer. Die sowjetischen Luftstreitkräfte verloren am gestrigen Tage 68 Flugzeuge, hiervon 56 in Lustkämpfen; em eigenes Flugzeug wird vermißt.'
In Nordafrika Spähtrupptätigkeit. Auf Malta verursachten Tages- und Nachtangriffe deutscher Kampffliegerverbände große Brande und heftige Explosionen in Flugplatz- und Hafenanlagcn. Im Mittel mcer griff ein deutsches Unterseeboot ostwärts von. To- bruk einen stark gesicherten britischen Geleitzug an und versenkte einen Tanker von 8000 BRT.
An der amerikanischen Küste versenkten deutsche Unterseeboote fünf feindliche Handelsschiffe mit -11000 BRT. und ein Küstenwachschiff der USA.-Kriegsmarine. Dabei zeichnete sich das Unterseeboot unter Führung von Kapitänleutnant R o st i n besonders aus.
Ein einzelnes britisches Flugzeug unternahm am Tage im Schuhe tiefliegender Wolken emen militärisch wirkungslosen Angriff auf westdeutsches Gebiet.
Strölin auf einer Trauerkundgebung im Rathaus bekanntgab, als letzte Ehrung ihres großen Bürgers gestiftet hat.
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Am Vorabend deS feierlichen Staatsbegräbnisses hatte die Gefolgschaft der Bosch-Werke in einem T r an e r ap p e l l in einer der Einbauhallen des Werkes Abschied von ihrem „Vater Bosch" genommen. Betriebsführer Hans Walz, Äufsichtsratsvorsitzender Dr. Scheuing und Hauptbetriebsobmann Weißenborn würdigten das Lebenswerk und die Persönlichkeit des entschlafenen Oberhauptes-der großen Bosch-Familie. Dann wurde der Sarg in feierlichem Zuge zum Landes- gewerbcmnsenm geleitet.
Unter den überaus zahlreichen Beileidsbezeigungen, die in den letzten Tagen an Frau Bosch gerichtet worden sind, befinden sich Telegramme von Reichsmarschall Göring, den Reichsministern Funk. Dr. Goebbels, Dr. Frick, von Ribbcntrop, Seldte, Dr. Ohne- sorge, Graf von Schwerin-Krosigk, Dr. Dorp- müller, Rosenberg, Reichsorganisationslciter Dr. Lch, Großadmiral Raeder, General der Infanterie Oßwald, Ministerpräsident Mer- genthaler, Ministerpräsident Siebert «München), Dr. Schacht, Krupp von Bohlen, vom Rcichsverband der Antomobil-F»wistrie v-nn Vizepräsidenten des Großdcntschen Reichstags, Staatsrat von Staust, vom japanischen Botschafter Oshima und vom japanischen Militärattache Generalleutnant Banzai.
Ritterkreuz für Ll-Nootlommandanten
Bisher 18 Schiffe mit 101 000 BRT. versenkt <l»b. Berlin, 18. März. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Kapitänleutnant Ernst Bauer, der als Un- terseeboottzkommandant bisher insgesamt 18 bewaffnete feindliche Handelsschiffe mit 101000 BRT., darunter neun Schiffe von 52 000 BRT-, vor der amerikanischen Küste versenkte; ferner an Oberst Georg Koszmala, Regimentskommandeur, und an Hauptmann Kurt Christel, Kvmpanieführer in einem Baubataillon. der bei den Abwehrkämpfen im Osten gefallen ist.
Landeseigene Verwaltung im Ostland
Mitarbeit und Entfaltung Anfbauwilligcr Berlin, 19. Mürz. Im Zuge des Verwal- tungsanfbaues in den besetzten Ostgebieten hat Reichsminister Alfred Rosenberg einen Erlaß für das Reichskommissariat Ostland heransgcgeben, der die Verwaltung in den Generalbezirken Litauen, Lettland und Estland regelt und der insbesondere die eigenverantwortliche Mitarbeit der jeweiligen Landesbehörden Vorsicht. In den Durchführungsbestimmungen zu dem Erlaß heißt es u.a., daß die einheimische Bevölkerung während des Kampfes und in der Zeit während der Besetzung des Landes so viele Beweise ihres guten Willens zur Zusammenarbeit geliefert hat. daß die Gewährung weitgehender Selbstverwaltung möglich ist. Daraus ergibt sich, daß die deutsche Führung in den drei Generalbezirken eine Aufsichtsverwaltung darstellt, während die unmittelbare Verwaltungstätigkeit von den landeseigeneu Behörden zu leisten ist. Wenn der zum Ostland gehörige Generalbczirk Weißruthenien in diese Regelung nicht einbczogen worden ist, so liegt der Grund darin, daß hier im altsowje- tischen Gebiet infolge der langandauernden Herrschaft der Bolschewisten die Voraussetzungen organisatorischer und personeller Art noch fehlen.
England mordet täglich S Franzosen
Unbefriedigte Vergeltungsmaßnahmen
b. Bichh, 19. März. Nach amtlichen Feststellungen wurden seit dem Waffenstillstand über 3000 Franzosen durch englische Waffen getötet und fast 10000 verletzt. Demnach haben die Engländer seit dem Waffenstillstand täglich fünf Franzosen erschossen und täglich 15 Franzos«! verwundet. Die französischen Verluste seit dem Waffenstillstand durch englische Einwirkungen sind weit höher als die französischen Verluste von der Kriegserklärung an bis zu Beginn der Westoffensive im Mai 1910. Infolgedessen werden die jetzt ergriffenen Vergeltungsmaßnahmen gegen die rund tausend im Protektorat Marokko lebenden Engländer als ungenügend er- «chtet, zumal im unbesetzten Frankreich einige tausend Engländer völlig unbehelligt leben.
Stuka-Bomben aus sowjetische Panzerwagen
Ui« ckeutsck« Ouitvvstke unterstützte üie ^bvebrlläknpie na «1er gesamter» Osttrout
kitzendorlodt 6 er 8 . r e s s e
Mil. Berlin, 1». März. Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, wurden an der Leningrader Front starke bolschewistische Panzer-Ansammlungen von deutschen Sturzkampfflugzeugen mit Bomben belegt. Trotz konzentrischen Feuers feindlicher Flak- battcrien warfen die Stukas ihre Bomben mitten zwischen die Panzer, von denen sieben vernichtet und sieben weitere schwer beschädigt wurden.
An der finnischen Front wurden Svwjet- angriffe abgeschlagen. Nördlich des Ilmensccs wurden zwei bolschewistische Batterien durch Luftangriffe vernichtet. Im Räume von Juchnow wurden feindliche Angriffe unter hohen blutigen Verlusten für die Bolschewisten abgcwiesen. Bei diesen Kämpfen wurden 22 sowjetische Panzer vernichtet. Eine schlesische Panzer-Division zeichnete sich besonders aus. Bon dieser Division wurden in 11 Tagen 130 sowjetische Angriffe abgcwehrt und dabei 37 feindliche Panzer vernichtet. Ein ernenter schwerer Angriff der Bolschewisten ans der Halbinsel Kcrtsch brach im Zusammenwirken von Infanterie, Artillerie und Luftwaffe zusammen.
Deutsche Kampf- und Sturzkampfflugzeuge unterstützten die Abwchrkämpfe des Heeres' an der gesamten Ostfront. In erbitterten Luftkämpfcn blieben über einzelnen Kampf
räumen unsere Jäger Sieger und schossen ohne eigene Verluste 56 feindliche Flugzeuge ab. Damit haben unsere Jagdverbände innerhalb von drei Tagen bei nur siebe» eigenen Verlusten 152 bolschewistische Flugzeuge zum Absturz gebracht, darin,- ter über em Drittel Bomber.
Neues Bekenntnis zur Verteidigung
De Valero über Irlands politische Lage ^Dublin, 18 März. In seiner 9tedc zum St.-Patrilks-Tag, dem Namenstag des irischen Natronalheiligen, nahm Ministerpräsident de Valero auch zur Politischen Lage Stellung. Er betonte u. a.: Niemand kann die Irland drohenden Gefahren verkennen. Das Gottvertrauen des irischen Volkes müsse daher auf der Entschlossenheit seiner Söhne, es zu verteidigen, beruhen. Wir sind es unseren Kindern und unseren Kindeskindern wie auch den früheren Generationen schuldig, das zu erhalten, was wir gewonnen haben und u n - ser Land mit der gesamten Kraft zu verteidigen, die ein entschlossener Wille und ein mutiger Geist geben können. Ministerpräsident de Valero betonte in diesem Zusammenhang, er könne nicht umhin, am St.-Patricks-Tage jene verhängnisvolle Teilung Jrland-s zu bedauern, die die Gefilde von St. Patrick und die Stätten seines ersten und letzten Wirkens von dem Hauptteil des Volkes trennt.
Fluchtgeneral MacArthur als Ossensiv-Apostel
^llstraliea am OäoZelbaock lioosevelts - l-orckoo sebr uoaoAeoelrin berührt
ins. Berlin, iS. März. Nach Meldungen aus Tokio ist der USA.-Oberbefchlshabcr der Philippinen MacArthur mit Familie und Stabsoffizieren aus der cingeschlossenen Jn- selfestung Corregiöor nach Australien geflohen. Nach dem beschämenden Beispiel der Generale Popham, Wavell, Bcnett und Admiral Hart hat also auch MacArthur im gefährlichsten Augenblick die Völker verlassen, die er eigentlich beschützen sollte. In Washington sucht man MacArthurs Flucht damit zu entschuldigen, baß er »ach seiner Ankunft zum Oberbefehlshaber der Verbündeten Streitkräfte im Süd- wcstpazisik ernannt worden sei.
Dieser „Stellungswechsel" wird von der amerikanischen Oeffentlichkeit als Zeichen für die bevorstehende Aufgabe des letzten amerikanischen Widerstandes auf den Phi"liPpinc n angesehen. Das hat die Amerikaner schwer getroffen, denn ihnen ist die Verteidigung des letzten Stückleins amerikanischen Bodens im Osten bedeutend wichtiger ats der Schutz Australiens. Präsident Rooscvelt suchte dieser Stimmung in der Pressekonferenz cntgcgenzutreten, indem er erklärte, es sei falsch, die Abreise MacArthurs etwa mit der Abreise des holländischen Vize- gonveriicnrs van Mook ans Java zn vergleichen. MacArthur sei in Australien nützlicher, als wenn er auf den Philippinen geblieben wäre. Der Kampf auf der Bataan- Halbinsel gehe natürlich weiter.'
Es ist sicher richtig, daß die australische Regierung diese Forderung an Roosevelt gestellt hat, da sie ja alles zu tun versucht, um die Vereinigten Staaten unwiderruflich auf die Verantwortung für die Verteidigung Australiens festzulegen. Es kommt noch hinzu, daß die australische Armecleitung nach dem recht kläglichen Ende des wortgewandten austra
lischen Generals Gordon Ben nett, des ehemaligen Oberkommandierenden der australischen Streitkräfte im Malaha-Feldzug, selbst niemand für diese Aufgabe zur Verfügung hat, ein entsprechendes Ansuchen an d>e britische Generalität sich aber bei dem Mangel Englands an brauchbaren Generälen von selbst verbot.
Um den peinlichen Eindruck, den die verstärkte Amerikanisierung Australiens durch die Ernennung MacArtburs in der britischen Oeffentlichkeit auslösen muß, zu verwischen ist Reuter bemüht, diesen Schritt Roosevelts, als mit den britischen Plänen in Uebereinstimmung zu bezeichnen, wenn auch eine gewisse Unbehaglichkeit rm Untertan dieser Meldungen unverkennbar ist.
Immer klarer schälen sich die Absichten Roosevelts heraus, den Verband des Commonvealth durch geeignete Maßnahmen zu lockern, zu denen nicht zuletzt auch die geplante Verlegung des Pazifikrates pon London nach Washington zu rechnen ist. Reuter persucht, diesen neuen Vorstoß Roosevelts dadurch abzumildern. indem der britischen Oeffentlichkeit vor Augen geführt Wird, daß. da doch die Kämpfe in diesem Raum von Australien und den NSA. geführt würden, es „unpraktisch" sei, die Beratungen dieses Kriegsrates in London abzuhalten.
Um das Maß der bitteren Pillen, die das englische Volk im Hinblick auf Australien schlucken muß, voll zu machen, muß Reuter letzt auch die Ernennung des USA.-Generals George H Brett zum stellvertretenden Oberbefehlshaber im Südwestpazifik bekannt- geben. Generalleutnant Brett befehligte bisher die USA.-TruPPen in Australien. Gleichzeitig mit seiner Ernennung zum stellvertretenden Oberbefehlshaber wurde ihm auch das Kommando über die Luftwaffe in diesem Gebiet übertragen.
8etiakvelcken ohne vauernlanck unck Sauernhöke
Trotz vieler Lockensckiätze kann Australien auk keine eigene liriegsiackustrie rurückgreiken
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Australien ist. abgesehen von den Mandatsgebieten und Neuseeland, mit Tasmanien zusammen an Umfang um die Hälfte größer als Europa ohne Rußland.
Aber gegenüber den 100 Millionen Einwohnern dieses Europas hat Australien nicht ganz 7 Millionen Einwohner, wobei die einzelnen Siedlungsgebiete noch ungewöhnlich weit voneinander liegen.
Allein 61 Prozent der australischen Bevölkerung wohnen in den wenigen Großstädten längs der Küste, davon wieder 18 Prozent sogar in der größten Stadt Australiens, in Sydney.
Was fehlt, ist ein
Bauernland "rings um die Städte eine die eigene militärisch^ AusEung des Larr- Kctte von Bauernhöfen, welche die Städte des. An allgemeine Wehrpflicht hat man me untereinander verbindet und damit den gedacht; dazu war man sich zu 'Zaire
Rückhalt des Landes bildet für den steten ;a auch Eimland ferne stndMc Armee Und Bevölkerungszuwachs, für eine Versor- was kann denn für die AlleTNverteidigur g gmrg des Kontinents aus eigener Kraft, schließlich an Menschen aus einem 7'M und den Boden abgibt für eine Industrie, lionen-Kontinent rekrutiert werden?
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III I
(aus den nördlichen tropischen Gebieten) kamen hinzu, so daß alles in allem England an Australien eine unerschöpfliche Vorratskammer für seine Küchen statte.
Trotz seiner Bodenschätze an Blei, Zink, Kohle. Eisen und Kupfer konnte das menschenarme Australien bis heute ans keine .ausreichende eigene Kriegsindustrie zurückgreifen. Daran änderten auch alle Drei- oder Zehnjahres- pläne nichts, weil die Grundschwierigkeit nicht behoben wurde: Menschen für diese Industrien kann man in einem menschenleeren Kontinent nicht aus dem Boden hervorzaubern.
Dem entspricht
die sich aus dem Land rekrutiert und für das Land schafft.
Allerdings ist Australien dafür das Land der riesigen Weideslächen geworden. Die Schafe geben ein Viertel der Weltausfuhr an Wolle, die Hammel- und Rinderherden lieferten 90 Prozent an Gefrierfleisch nach England. Milchprodukte. Obst und Zucker
Australien ist in der Tat völlig hilflos einem Schicksal preisgegeben an dem es selbst nicht schuldlos ist. Und dre USA.? Zwar hat Herr Roosevelt -Hilfe als notwendig zngesagt. Aber wem hatte er nicht schon wde Hilfe versprochen? Und wer sah " bisher nicht betrogen? Das wird auch
«as Schicksal Australiens sein.
- Lin Loses Omen
- ...Der USA.-Sender Schencctady unterhielt
- kürzlich seine über die Frage, wer die
- bestell Generale dieses Krieges seien.
2 AMger Amerikaner wurde dabei Genc-
2 ^>2oAr:thur genannt, der in löb-
- licher Selbstbestheidniig als tüchtigster Ar-
- meesilhrer der Welt an die Spitze der Rang-
- liste gestellt wurde. Interessant ist aber doch.
- daß General Rommel immerhii, als nächster
- hinter MacArthur erscheint, während Eng-
- landS Heros Wavcll erst an sechster Stelle
- aiiftancht.
- Der Kommentator von Scheneetady war
- offenbar ein sehr unhöflicher Mann, denn
- es ist incht ohne weiteres verständlich, war-
- um Wavell so tief unter MacArthur steht, ^ mtt dem er doch in so vieler Beziehung, be-
- sonders im Hinblick auf „Siegcslorbecren"
- Roosevelt selbst war dem
- Gott Israels für diesen Wink des Schick- ^ mls, der MacArthur aus dem gefährdeten
- Corrigidor fliehen ließ, dankbar und er-
- ü^.'bn Zum Oberbefehlshaber im Pazi-
- t>t- Aus diesem Grunde schrie ein aus dem
- Gleichgewicht geratener Sprecher in das
- Mikrophon des Senders Boston die frohe
- Botschaft: „Das bedeutet den Wendepunkt
- des Krieges, nun hat die Offensive der ^ Alliierten begonnen!"
- Ein böses Omen für MacArthur, denn
- das gleiche hatte man auch Wavell prophe-
- zeit, als er sein Hauptquartiere in Singavnr ^ und Batavia aufschlng. Uns befällt daher
- die dunkle Ahnung, baß für MacArthur even- ^ falls wie Vvr ihm Wavell eines Tages eine
- Geisterhand das Menetekel an die Wand ^ schreiben wird: Gewogen aber zn leicht bc- 2 funden!
I Bittere Erkenntnisse m London
Die Folge der katastrophalen Tonnageverlnste
>»s. Berlin, 19. März. Im Zusammenhang mit den verstärkten Offensiv-Absichten, die in den letzten Tagen in England und den Vereinigten Staaten laut wurden, stellt ein soeben in England erschienenes Buch fest, daß Englands Untergang nur eine Frage von Wochen sei, wenn nicht die Quelle seiner Macht, die Flotte vernichtet sei.
Zu gleicher Zeit werden amerikanische Berechnungen bekannt, wonach für den Transport und die Versorgung eines einzigen Soldaten über 3000 Seenieilen Entfernung 20,4 Tonnen notwendig sind. Damit ergibt sich von selbst der Tatbestand, daß die gewaltigen Tonnageverlnste der Briten ein Invasions- Unternehmen geradezu unmöglich machen.
Die gleichen Schwierigkeiten, die die Vereinigten Staaten in ihrer Oelversorgung durch die Versenkung zahlreicher Tanker haben, zeigte sich überall in gleichem Maße in der britischen Versorgung. So findet gegenwärtig in Kairo eine Konferenz von Eisenbahnfachmännern aus Aegypten und Palästina statt. Bei dieser Besprechung,, an., der auch ein Vertreter des britischen Oberkommandos teilnimmt, handelt es sich um die Bahn zwischen Aegypten und Palästina. Obwohl sie bereits seit langem für den zivilen Verkehr gesperrt wurde, entspricht sie dennoch nicht den militärischen Anforderungen, zumal auch die Luftangriffe auf den Suezkanal und die Anschläge der Araber erhebliche Verkehrsstörungen verursachten.
Auch die einstmals so verkehrsreiche Lebensader der Briten über Gibraltar durch das Mittelmeer hat eine jähe Unterbrechung erfahren. Wenn diese Festung bisher noch nicht direkt in der Angriffsfront aelegen bat nud nur hier und da einmal Luftangriffe bzw. Alarme hatte, so ist der einnmais uon so starkem Leben erfüllte Hafen heute in einen Scylffsfriedhof verwandelt worden. Die starke Aktivität der deutschen und italienischen Kriegsmarine und Luftwaffe hat das Mittelmeer als Verkehrsstraße für die Briten unmöglich gemacht und damit die Tonnagenot vermehrt.
Erfolgreiche Abwehr bei Nerna
Der italienische Wehrmachtsbericht Rom, 18. März. Das Hauptquartier der italienischen Wehrmacht gibt bekannt: „Feindliche Truppen griffen einen Stutzpunkt südlich von Tmimi an. Durch einen sofortigen Gegenangriff wurden sie zurückgeworfen und ließen einige Gefangene, darunter einen Offizier, in unserer Hand." — Tmimi liegt südöstlich von Derna am Golf von Bomba in der östlichen Cyrcnaika.
General pownall erhielt neuen Posten
Roosevelt zeichnet Flnchtgeneral ans Bangkok. 18. März. Wie Reuter meldet hat nach seiner Flucht aus Singapur General Sir Henrv Pownall nunmehr, ähnlich wie MacArthur nach seiner Flucht von den Philippinen nach Australien, ebenfalls einen neuen Posten bekommen. Er erhielt als nächste Station das Kommando über die Armeestreit- kräfte auf Ceylon.
ilv KiirLv
Ritterkreuzträger Oberleutnant Hernian» Ruppert. Staffelkapitän in einem Sturzkampfgeschwader, hat im Ostfeldzna an der Svibe seiner in zahlreichen Angriffen siegreichen Staffel den Flieaertod gefunden.
Der italienisch« Minister Pavolint bat bei seiner Abreise aus München deui Führer telegraphisch ehrerbietige Wünsche übermittelt: der Führer dankte ihm in einem herzlich gehaltenen Antworttelcgramm.
Eine Abordnung rumänischer Staatsingendsitbrer ist in Deutschland eingctrofsen. um die deutschen Jugcndcrziebuiigseiilrichillii««» kennen »n lernen.
Die britisch« Admiralität gebt sich gezwungen, den Verlust des Zerstörers „Bortiacrn zliziiaeben. der beim Angriff deutscher Schnellboote auf einen brr- tischen Zerstörerverband torpediert worden M.
Di« schwedisch« Schriststellerverelnigung wird, wie
das Stockholmer Blatt ..Dagspvste» meldet. von Kommunisten gelenkt und dient ausschlicblich kom-