3. Seite - Nr. 113

Naaolder TagblattDer Gesellschafter'

Dienstag, den 1K. Mai 1839

Alle Arbeitsstätten erhalten den gleichen blauen Frage­bogen, auf dem sämtliche Fragen einzeln zu beantworten find. Die Beantwortung ist im allgemeinen nicht schwer. Bei manchen Fragen genügt ein kurzesJa" oderNein". Das mutz aber eingetragen werden, damit Rückfragen der statistischen Behörden vermieden werden. So werden beispielsweise alle Arbeitsstätten gefragt, ob in ihnen eigene Kraftfahrzeuge verwendet werden. Auch der kleine Handwerksmeister, der keinen eigenen Wagen ^besitzt, darf hier dasNein" nicht vergessen; denn jedes fehlende Ja" oderNein" kostet dem Staat infolge der notwendigen 'Rückfrage Geld, Zeit und Arbeit.

Bei der Wichtigkeit der Zählung für unsere Staatsführung wird erwartet, datz jedermann dis ihm zugehenden Zählpapiere ' agfältig und gewissenhaft ausfüllt, ' -

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Ergänzungskarte bei der Bolks-ünd Berufszählung Angaben über Abstammung und Vorbildung

Der Reichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volks» bildung gibt bekannt:

Im Zusammenhang mit der bevorstehenden Volks- und Be­rufszählung find Ergänzungskarten zur Haushaltungsliste an die Haushaltungsvorstände verteilt worden. Auch diese ..Ergän­

zungskarte für Angaben über Abstammung und Vorbildung" ist von jedermann auszufüllen.

Diese Ergänzungskarten sind u. a. dazu bestimmt, Unterlagen über die Personen mit Hochschul- oder Fachschul-Vorbildung zu gewinnen, um dadurch das Nachwuchs-Problem auf Grund zu­verlässiger Zahlenangaben in Angriff nehmen zu können. Es liegt daher im Interesse dieser Personenkreise, datz die gestellten Fragen in Spalte 9:Haben Sie ein Hochschul- oder Fachschul­studium abgeschlossen? (Ja oder Nein)"; in Spalte 10:Wenn ja, an welcher Hoch- oder Fachschule oder vor welchem Prü- fungsamt haben Sie Staats- oder Abschlußprüfungen abgelegt?" vollständig beantwortet werden. -'. -'

Diese Leiden Fragen beziehen sich auch auf die gesamte Lehrer­schaft, gleichgültig ob mit Hochschul- oder Seminar-Vorbildung bezw. diejenigen Personen, die ohne den Lehrerveruf gegen­wärtig auszuüben eine entsprechende Ausbildung abgeschlossen haben. Bei vorliegender Seminar-Vorbildung ist in Exakte 10 das Seminar mit Ort anzugeben.

Sofern Personen, die nicht zur Familie des Haushaktungsoor- standes gehören (z. B. Untermieter) diese Angaben auf einer besonderen ErgSnzungskarte in verschlossenem Umschlag abgeben wollen, find die Vordrucke hierzu bei dem Hausbesitzer oder Haus­wart bezw. Lei der Gemeindebehörde auzufordern.

Schwärze; kreis

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NS.-Frauenschaft und Deutsches Frauenwerk

Hu der Großkundgebung am 18. Mai in Stuttgart sind noch verschiedene Plätze im Auto frei und so ist nochmals Gelegen­heit geboten zur Reichsgartenschau zu fahren. Anmeldungen noch erbeten bis heute 17 Uhr bei Frau Wilh. Grüninger, Bahnhofstraße. Autofahrt 3 für Hin- und Rückfahrt.

Die Deutsche Arbeitsfront, Fachgruppe Hansgehilfeu

Morgen 20 Uhr Heimabend.

Fugeudgruppe der Fraueuschaft

Heute 20 Uhr Heimabend. Nähzeug mitbringen.

Fähnlein 24/4V1

Der Fanfarenzug tritt um 19.15 Uhr mit Instrumenten am Heim an.

HI.Sef. 24/401 Nagold

Sämtliche Scharen einschließlich Motorschar treten 19.45 U. in der Turnhalle zum Tmnen an.

Oie Zanger cies Kreises Kniebis-Nagold bei ernster Arbeit

Lehr guter Verlauf der 6. Kreistagung - Eindruckvolles Bekenntnis zum deutschen Lied - Sänger-Ehrung

Wie schon gestern berichtet, fand am letzten Sonntaa hier § im Saale des Gasthauses zum ..Löwen" die genannte Tagung > state. Das Arbeitsprogramm war sehr umfangreich und nahm ! den ganzen Tag in Anspruch. Vormittags trafen sich die Chor- s leit er des Kreises und gaben den Auftakt zur Tagung selbst. ! Der stellvertretende Kceischorleiter S ch m i dch u b>e r-Alten- steig referierte ausführlich und klar über Schlaqtechnik. wobei gleich praktische Chorarbeit an dem ..Hammerlied vom ewigen Deutschland", von Hans Lang geleistet wurde. Die Ausführun­gen aus reicher Erfahrung gaben den anwesenden Dirigenten sicher manche wertvolle Anregung und Fingerzeige. Kreischorlei­ter Bregenzer dankte Schmidhuber für seine vorzüglichen Darbietungen und sprach selbst über das Wcrtungssingen. Fer­ner gab der Kreischorleiter einige Richtlinien des Sängerbun­des bekannt. Anschließend kam noch der Beitritt der Dirigenten zur Reichsmusikkammer und die Abhaltung eines Kurses für Laiendirigenten zur Aussprache. Mit herzlichen Dankesworten an die Referenten schloß Kreisführer Henkel den ersten Teil des Kreistages ,

Nachmittags wurde die Tagung fortgesetzt, und der Saal des § Löwen" konnre die Sänger kaum fassen so zahlreich war die s Beteiligung. Der Vereinigte Lieder- und Sängerkranz Nagold j sang unter Leitung von Chorleiter Stortz eingangs das Opfer- ! lied von Beethoven und besonders ausdrucksvollO Schutz- s geist alles Schönen" von Mozart. Gemeinsam wurde dann der s Wahlspruch des Kniebis-Naaold-Kreises und SilchersHab oft s im Kreise der Lieben" von allen anwesenden Sängern zu Ge- ; hör gebracht, sodann entbot Kreisführer Henke l-Freudenstadt ! den Willkomm. ?

Sein Gruß galt zunächst den werten Gästen, insbesondere : Bürgermeister Maier-Nagold dem stellv. Ortsgruppenleiter ! von hier. Pg. Bulmer und natürlich auch allen Sängern. ! Der Redner gab dem Wunsche Ausdruck, datz der Kreistag für s die Sänger recht viel Wertvolles für ihre Weiterarbeit am ; deutschen Lied und somit an der deutschen Seele bringe. Bürgermeister Maier als Oberhaupt der qastgebenden Stadt f entbot allen Sängern mit Kreisführer Henkel an der Spitze ' herzlichen Willkommgrutz und gab seiner und der Bürgerschaft s Freude Ausdruck, datz das schöne Nagold, das ja als qesang- > und musikfreudig bekannt ist. wieder als Tagungsort gewählt ! worden sei. Der Redner wünschte den Sängern einen guten Verlauf des Kreistages. i

Kreisführer Henkel gab sodann seinen reichhaltigen Iah- § resbericht für 1938 bekannt, dem folgendes zu entnehmen war:

Das Jahr 1938 erhielt für die Sänger durch die Teilnahme am Schwäbischen Liederfest in Stuttgart eine ganz besondere Note; es war ein Fest besonderen Erlebens und wohl in seiner Ausdehnung weitaus das grösste, das je veranstaltet wurde, und in jeinen Auswirkungen eines der wertvollsten für das schwäbische Sängerleben überhaupt Es konnte sich ruhig neben die oft nicht viel größeren deutschen Sängerfeste der Vorkriegs­zeit stellen. Der Dank gelte dem Führerrat des Bundes und dem durchführenden Sängerkreis Stuttgart, an seiner Spitze Kreisführer Kuhnle. Dank gebühre aber auch den Sängern, und Chorleitern unseres Kreises, die durch ihre selbstlose Hin­gabe an ihre Arbeit für unseren Kreis so wertvoll abgeschnit­ten haben. Neben dem Wertungssingen aber hat sich auch die Chorgemeinschaft Freudenstadt allein und mit Reutlinger und Kirchheimer Sängern zusammen in einem Sonderkonzert für Hugo Hermann'sche Kompositionen unter Stabführung von Hugo Hermann bzw. ihrem Chorleiter. Kreischormeister Bre­genzer mit großem Erfolg für die Sängerarbeit eingesetzt. Es besteht nunmehr die Absicht, die schwäbischen Liederfeste aus finanziellen Gründen nunmehr in Stuttgart abzuhalten. End­gültiges wird noch bekannt gegeben. Als wichtigen Punkt be­handelte der Geschäftsbericht die Nachwuchssrage. Die Gesang­vereine seien überaltert. Richtungweisend sei das Referat von Bannführer Köttgen. gehalten beim Schwäbischen Sängertag. gewesen. Die darin gegebenen Ansichten zielten dahin ab. der in der HI. besonders auch für die Musik aufgelockerten Jugend mit dem Verständnis entgegenzukommen, das sie verlangen könne. Wir müssen der Jugend eine Brücke zu uns bauen und uns ihrem Vorwärtsdrang nicht verschließen. Wichtig sei die Wer­bung für den Volksgesang und die Werbungen von Mann zu Mann. Gau-Werbeleiter ist Kreisleiter Rauschnabel, Tübingen. An die Partei ergehe die Bitte, die Gesangvereine in ihrer Arbeit zu unterstützen, und bei ihren Veranstaltungen diese mit heranzuziehen und zwar nicht nur bei gelegentlich verpflichtenden Mitwirkungen, wie nationalen Feiern, sondern auch bei den jetzt vielerorts stattfindenden Morgenfeiern.

Der Liederkranz Altensteiq konnte im Jahre 1938 sein 100- jähriges, der Liederkranz Emmingen sein 75jähriges und der Ces.-Verein Freundschaft Unterreichenbach sein SOjähr. Bestehen feiern. In diesem Jahr feiert der Gesangverein Möttlingen am 4. Juni 1939 sein 7Sjähriges Bestehen und der Gesangverein Altburg am 24. Juli sein öOjähriges Bestehen, verbunden mit einem Wertungssingen.

Der Kreisführer richtete an die Vereine in der näheren Umgebung Altburgs die Bitte, sich an dem Wertungssingen der Altburger zu beteiligen. Anmeldung an den Altburger Ver­ein bis 25 Mai. Jeder Verein solle innerhalb drei Jahren zum Wertungssingen verpflichtet werden. Am 16. Juli 1939 führt der Gesangverein Ostelsheim aus Anlaß des 150. Geburtstages von Friedrich Silcher ein Sängertreffen durch, zu dem er die umliegenden Vereine einqeladen hat. Bezüglich des Verhält­nisses Eesangverein-Werkchor hahe das Mitglied eines Gesang­vereins. sofern es noch in einem Werkchor mitsingt, in erster Linie seinem Verein die Treue zu halten. Die Neueintei­lung der Kreise wird diesen Sommer geregelt. Bei Eingaben für unsere Sängerkameraden fürStiftung Siänger- dank" sollten die Eingaben so rechtzeitig aufgegeben werden, baß die entsprechenden Gesuche am 1. Oktober jeden Jahres in > Händen des Kreisführers seien. Die im letzten Jahr eingereichten -

Gesuche seien wegen Zuspäteinsendens nicht mehr berücksichtigt worden. Die Bekanntmachungen des Bundes in der Schwäb. Sängerzeitung bedürfen großer Beachtung. Kreisführer Henkel wies auch auf die Mustersatzung in Heft 18 der Deutschen Sän­gerbundeszeitung hin. - Der Kreisführerrat habe vorbehältlich der Genehmigung beschlossen, einen Sonderbeitraq von 20 für jeden Sänger pro Jahr zur Finanzierung unseres nächsten Kreisliederfestes zu erheben. Zustimmung wird erteilt. Die Schwabensänger, und mit ihnen die Sänger in allen deutschen Gauen gedenken in diesem Jahr ganz besonders ihres vor 150 Jahren geborenen großen Volksliedmeisters Friedrich Silcher. Der Schwäbische Sängerbund feiert dieses Gedenken an der langjährigen Wirkungsstätte Friedrich Silchers in Tübingen. Die Stadt Tübingen läßt zusammen mit dem schwäbischen Sängerbund für Friedrich Silcher ein Denkmal errichten. Zum Schluß seines Geschäftsberichtes dankte Kreisführer Henkel be­sonders dem Kreischormeister Bregenzer für seine unermüdliche Arbeit um die Sache des deutschen Liedes allenthalben. Nach­dem auch der ini vergangenen Jahr durch Tod abberufenen Sänger ehrend gedacht worden war. schloß der Redner mit einem markanten Appell an die Sänger, jederzeit treu zur Sache zu stehen und mit einem feierlichen Treuebekenntnis zu unserem Führer Adolf Hitler, seinen Geschäftsbericht.

Eine wichtige Sache sind immer auch die Finanzen, und diese sind, was erfreulicherweise aus den Darlegungen des Kreis­kassiers Schwarz-Freudenstadt zu schließen ist, ordentliche zu nennen. Der Kreiskassier gab Auskünfte über die Verteilung der Beiträge und die Gestaltung des Kastenwesens im kommen­den Jahr. Sparkastendirektor Ott-Nagold als Rechnungsprüfer hob die mustergültige Kastenprüfung hervor. Liederkranz Em­mingen und Gesangverein Altburg erfreuten ebenfalls mit schönen Liedvorträqen.

Der Bericht des Kreisgeschäftsführers Z ü f l e-Baiersbronn umfaßte nochmals in großen Zügen die viele Arbeit im ver­gangenen Jahr im Dienste des deutschen Liedes und damit des deutschen Volkes. Der Kreisgeschäftsführer gab weiter Anhalts­punkte über verschiedene Fragen, die nicht klar genug erschienen und sich im Lauf des Jahres. ergaben^Die gestellten Anträge be­trafen mehr oder weniger die Wünsche von einzelnen Vereinen oder des Kreises selbst, die entsprechend zu Protokoll genom­men, geprüft und zur Entscheidung beim Bund vorgelegt werden.

Dann kam das Lied wieder zur Geltung und zwar folgten jetzt 2 neuzeitlichere Chöre:Heiß ist die Liebe". Satz von Studien­rat Schmid-Nagold undMorgen marschieren wir". Satz von Bruno Sturmer, gesungen vom Lieder- und Sängerkranz Na­gold.

Der Bericht des Kreischorleiters V r e g e n z e r-Freudenstadt umfaßte die hauptsächlichsten Begebenheiten wie Wertungssin­gen, Vundesfest, ihre praktischen Lehren für die Chorleiter und den einzelnen Verein in ihrem Bestreben, die Leistung zu stei­gern, zu verbessern und somit die Freude am Deutschen Lied immer mehr zu wecken und zu vertiefen. Die Ehrung der Sängerjubilare nahm Kreisführer Henkel persönlich vor. Er sprach ihnen nach Ueberreichung der Ehrenurkunden den Dank des Kreises, wie auch des Bundes aus und forderte sie auf, auch in Zukunft treu zum Liedgut zu stehen. Es wurden ge­ehrt für 25jährige Sängertätigkeit: Joh. Eg. Weik. Altburg: Joh. Dürrschnabel. Altensteig: Fritz Luz, Hafnermeister, Altensteig: Ernst Renz, und Ehr. Renz, beide Liederkranz Emmingen: Verlademeister Bosch und Oberpostinspektor Hecht. Chorgemeinschaft Freudenstadt: Fritz Hiller. Liederkranz Hai- terbach. Johs. Klormann, Simmozheim: Konrad Staib, Simmozheim: Hermann Rauser, Hermann Bienz und Fritz Amann, Nagold: Chr. Hauer, Tumlingen: Jos. Neef-, Wildberq: und Otto Wohlleber, Liederkranz Liebenzell. Den Ehrenbrief des Schwäb. Sängerbundes für 40jährige Sän­gertätigkeit erhielten Hermann Blum. Schreiner. Na­gold, Wilhelm A d r i o n, Wittlensweiler und Friedr. Schmid, Liebenzell.

Der letzte Punkt der KreistagungVerschiedenes", hatte Ge- lengenheit geboten, sein Herz und Gewissen zu entlasten, wovon aber lobenswerter Weise nicht viel Gebrauch gemacht werden mutzte. Inzwischen hatte Landrat Dr. Haegele. Calw, brief­lich der Tagung seine Grüße und besten Wünsche für einen guten Verlauf übermittelt, da er infolge großer Sanitätsübung dienstlich nicht abkömmlich war.

Als würdiger Abschluß des Kreistages erklang dasFreiheit, die ich meine" kraftvoll und gleich einem Treuschwur zu Lied, Volk und Führer, den die Sänger mit einem freudigenSieg- Heil" grüßten. Damit konnte Kreisführer Henkel die Tagung für beendet erklären, die so reich an Eindrücken und richtung­weisend fürs kommende Arbeitsjahr im Dienste des Deutschen Liedes innerhalb des Kreises geworden ist.

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Am Samstag weilte eine stattliche Anzahl KdF.-Ausflügler aus Schwäb. Gmünd in Nagold: sie kehrten in der Traube ein. Ein Betriebsausflug ist für die nächsten Tage angesagt. Vom 3. bis 9. Juni werden die ersten KdF.-Urlauber in Nagold weilen Sie kommen aus dem Gau Saarpfalz.

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Dorsgemeinschaftsabend

Haiterbach. Mit einiger Verspätung bedingt durch widrige Umstände konnte am Samstag Kreisdienststellenleiter Weiß den von der NS.-EemeinschaftKraft durch Freude" Kreisdienst­stelle Calw veranstalteten Dorsgemeinschaftsabend in der Turn­halle eröffnen Die Spielschar Liebenzell und zwei Haiterbacher Handharmonikafpieler bestritten das Programm, das neben schönen Volkstänzen auch zwei heitere Spiele von Hans Sachs brachte, was sicherlich sehr gefallen hat. Anschließend folgten noch einige Tänze für die Junqens. Alles in allein, ein wohl, gelungener Abend, dem bald weriere folgen könnten, wobei dann sicher mit einer noch größeren Besucherzahl zu rechnen s sein dürste. '

Freudenstcidt, 15. Mai. (Krebsforschertagun g.)! Am 1. und 2. Juli findet in Freudenstadt eine Krebsfor») /chertagung statt, die vom Landesverband Württemberg und« iyohenzollern zur Erforschung und Bekämpfung des Krebses veranstaltet wird. Im Rahmen der Tagung sind eine Reih« von Vorträgen vorgesehen.

Pforzheim, 15. Mai. (Todesfall.) Im Alter von 79 Jahren ist Kommerzienrat Emil Kollmar gestorben. Jrn^ Alter von 25 Jahren gründete er zusammen mit Wilhelm Jourdan eine Kettenfabrik unter der heute weltbekannten. Firma Kollmar u. Jourdan. Die beiden begannen ihren Be­trieb mit nur drei Arbeitern und befaßten sich zunächst mit- d?er Herstellung von Nickelketten. Bald darauf aber ging- Kollmar auf die Herstellung von Elanzdoubleketten über. Von der Weltausstellung von Chicago 1893 brachte der Un­ternehmer neue Erkenntnisse mit nach Hause. Im Jahre' 1898 trat Wilhelm Jourdan aus der Firma aus. Es erfolgte dann die Umwandlung der Firma in eine Aktiengesellschaft.

letzitz NächrMen

Notspanische Milizen für Tunis Ueberffiihrung in die Fremdenlegion. Eine Meldung des Ce Soir"

Paris.Rotspanische Milizen jetzt französische Fremden­legion" was bisher nur immer gerüchtweise verlautete, ist mit der Veröffentlichung des AbendblattesCe Soir" bestätigt. Das genannte Blatt meldet ausführlich, daß sich bereits mehr als 9008 Rotspanicr im Laufe zu fünfjährigem Dienst in der franzö­sischen Fremdenlegion verpflichtet und damit den Aufenthalt in den südfranzösischen Konzentrationslagern mit den Kasernen der Legion vertauscht haben. Bezeichnenderweise werden dem Blatt zufolge die neuen Kämpfer für FrankreichsGlorie", die in Gruppen von etwa 80 bis 100 Milizen in Orean eintreffe«, nach einer kurzen Ausbildung nach Tunis weitergefchasft.

USA.-Luftfahrtministerium unter Oberst Lindbergh Neuqork.Worlds Telegram" verzeichnet einen Bericht, wonach die amerikanische Regierung die Einrichtung eines unabhängigen Luftfahrtministeriums unter Leitung von Oberst Lindbergh plane. Die Vereingten Staaten sind bekanntlich die einzige Großmacht, deren Luftwaffe nicht selbständig organisiert ist, sondern dem Kriegs, bezw. dem Marineministerium unter­steht.

Vauernfragen im Reichsserröer SjurrZstt

Die Tuberkulose

Am Freitag, den 19. Mai, kommt eine Hörfolge über die Tu­berkulose, die immer noch eine große Gefahr für unseren Volks­körper auch auf dem Lande darstellt. Ist Tuberkulose erblich? Ist es möglich, sie zu bekämpfen? lieber diese und andere Fragen hören wir am 19. Mai um 11.30 Uhr im Bauernkalender des Neichsscnders Stuttgart.

Orr Ortsbauernfiihrer meint dazu...

Die geplante Feldarbeit ist wieder einmal durch die Witte­rung aus der Ordnung gebracht und der Bauer muß nun sehen, wie er trotz der ungünstigen Verhältnisse mit seiner Arbeit zu­recht kommt. Ein Berater kann ihm die HörfolgeDer Ortsbau- ernsührer meint dazu ..." sein, die am 20. Mai' um 11.30 llhr im Bauernkalender des Reichssenders Stuttgart zur Sendung ge­langt.

Handel und Verkehr

Markte

Schweinepreise. Valin gen: Milchschwelne 3042 RM. je Stück. Lauingen: Milchschweine 4876, Läufer 92130 RM. je Paar. Nördlingen: Milchschweine 5078, Läufen 100135 RM. je Paar. Oehringen: Milchschweine 6080 RM. je Paar. Ravensburg: Milchschweine 28339 RM. je Stück. Saulgau: Mutterschweine 175191, Milch­schweine 3040 RM je Stück. Vaihingen a. E.: Milch­schweine 6080 RM. je Paar.

Viehpreise. Ravensburg: Farren 360- 380, Ochsen 550 bis 620, Anstellochsen 400-480, Kaloeln 380-580, Anstellriuder 120 bis 310 RM.

Zuchtoiehverstrigerung in Waldsee. Die letzte Sonderkörung und Zuchtoiehversteigerung für Braunvieh in Waldsee war gu! besucht. Von 193 angemeldeten Farren wurden 94 zur Körung aufgetrieben. Die Qualität war mittelmäßig. Bei den Farren lag der Preis bei der Versteigerung im Durchschnitt bei 677 RM. Der Preisdurchschnitt bei Rindern betrug 630 RM.

Der 12. Weiumarkt Stuttgart eV der am Montag im Kur» saal in Bad Cannstatt abgehalten wurde, hatte einen starken Be­such aufzuweisen. Es waren diesmal rund 900 Hektoliter Weiß». Rot- «nd Schillerweine, zum größten Teil Jahrgang 1938, au« fast allen württembergischeu Weinbaugebieten ««geboten, die i« allgemeinen eine recht gute Qualität erkennen ließen und zu de» festgesetzten Preisen lebhaften Absatz fanden. Die Preise beweg­ten sich im Durchschnitt um 90 bis 100 RM. je Hektoliter, doch wurden für Spitzenweine erheblich höhere Preise erzielt. Der; Vorsitzende, Landesökonomierat Mährlen, brachte zum Ausdruck datz zur großen Freude des württembergischeu Wengerters i^ diesem Jahre die gefürchteten Eisheiligen buchstäblich ins Wasser gefallen seien, sodatz, obwchl der Winterfrost da und dort den Weinbergen geschadet habe, die Voraussetzungen fürei» peng u4enMe inherb st 1939gegeben seien. Es komm«; jetzt nur noch daraus an, daß bald wärmeres Weirer eintritt.