6. Seite — Nr. 112
Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter
Montag, den 15. Mai 193g
Giftiger Nebel über England
Eindrücke von einer Reise in die Heimat der Kriegshetze Von Helmut Sündermann I.
NSK. Englische Freunde rieten mir von dieser Reise ab: „Die Stimmung des Volkes in unserem Lande ist Deutschland jetzt nicht günstig Wir würden es bedauern, wenn Sie Unannehmlichkeiten hätten." Nun — eine schlechte Stimmung ist noch kein Grund, eine Reise zu verschieben, wohl aber, sie mit besonderem Interesse zu unternehmen und Auge und Ohr ossen- zuhalten.
Es ist daher nicht verwunderlich, daß ich — einen Tag vor der großen Rede des Führers — mit Spannung der bevorstehenden Ankunft in Dover entgegensah. Es war ein friedliches Bild, das sich beim Eintritt in das britische Weltreich darbot: Ein wunderbarer abendlicher Sonnenschein tauchte beide Ufer des Kanals in Helles Licht, einige Fischerboote und kleine Frachtdampfer querten die ruhige See, breit und behäbig grüßten die weißen Kreidefelsen der englischen Küste.
Erlebnis im D-Zug
In den Zeitungen, die mir dann die Fahrt nach London verkürzen, wird sofort bestätigt, daß Deutsche hier nicht gern gesehen sind. Ausweisungen von Parteigenossen, die das furchtbare Verbrechen begingen, mit anderen in England lebenden Reichsdeutschen Vereinigungen zu bilden, werden mit höhnischen Bemerkungen freudig begrüßt.
Neben diesen für die oft in jahrzehntelanger Arbeit mühsam aufgebaute Existenz unserer Volksgenoffen so bedauerlichen Nachrichten erfahre ich, daß ich Englands Boden an dem bemerkenswerten Tag betrat, der der englischen Jugend die sechsmonatige Dienstzeit brachte. Warum diese doch offensichtlich militärische Maßnahme in dem doch so „freien" England ergriffen wurde, erhalte ich durch ein Gespräch zweier Abteilgenoffen mitgeteilt. Sie meinten: „Hitler hält morgen seine Rede. Er wird sein Konzept ändern. Die Warnung wird ihre Wirkung nicht verfehlen." Als East in diesem Lande halte ich es für meine Pflicht, die sarkastischen Bemerkungen, die mir auf der Zunge lagen, zurückzuhalten. Ich mische mich also in das Gespräch nicht ein und begnüge mich, aus solchen und ähnlichen Bemerkungen zu entnehmen, daß gerade bei dem in der ersten Klasse reisenden Publikum die Einsicht über politische Lebensfragen anderer Völker im umgekehrten Verhältnis zu dem Bedürfnis steht, über solche Probleme Urteile abzugebsn, bei denen auch die Grenzen des Anstandes oft und gerne außer acht gelaffen werden. Leider hat hier eine Ueberheblichkeit das Wort, die es unseren englischen Vettern trotz aller ihrer Leistungen und Machtpositionen vielfach unmöglich macht, wirkliches Vertrauen bei anderen Nationen zu gewinnen.
In London am Tage der Führer-Re-e
In wenigen Stunden wird der Führer sprechen. Im Herzen Londons hat sich das Leben der Großstadt zum gewohnten Tempo entwickelt. Am Piccadilly Circus, am Trafalgar Square, sind große Plakate angebracht worden, die zum Eintritt in die Armee bezw. in den „National Service" ausfordern. Der Andrang zu den Meldestellen hat aber schon wieder nachgelassen.
Auch das Interesse der Zeitungen an der Dienstpflicht ist bereits erlahmt: heute ist ja der Tag, aus den der Bluff berechnet war, der Tag der Führer-Rede. Aus Grund bitterer Erfahrungen bei früheren Gelegenheiten wird diesmal von Prophezeiungen über den voraussichtlichen Inhalt der Führer-Rede Abstand genommen. Um trotzdem bereits am Morgen ein Thema zu haben, das die Zeitungskäufer, die auf die Rede warten, anzulocken hat, wird eine neue Version gesucht und gefunden: In riesigen Lettern wird verkündet, daß — nach Mr. Churchills Meinung — es „ganz gleichgültig" sei, was der Führer sage. Triumphierend wird mitgeteilt, daß die Pariser Presse keine Extrablätter mit der Führer-Rede brächte, daß sie außerdem beschlossen hätte, die Rede nur mit einspaltigen Ueberschriften, ganz ohne Sensation aufzumachen (!). Es ist nicht wenig erheiternd, dies alles in dicken Schlagzeilen verkündet zu bekommen und dabei zu wissen, daß die Rotationsmaschinen zur gleichen Stunde schon für die ersten Extrablätter vorbereitet werden und ganz London, ja die ganze Welt keine andere Frage kennt als die: „Was wird der Führer sagen?"
Es ist ein seltsames und ergreifendes Erlebnis, hier ln einer Welt, die geifernd täglich ganze Schmutzkübel über die „Diktatoren" ausschiittet und die ihre Furcht in hysterischen Haß- gesängcn äußert, die so wohlbekannte klare und entschlossene Stimme des Führers zu hören. Die Uebertragung ist gut sie wird manchmal durch atmosphärische Störungen etwas leiser. Dann halten auch die englischen Hörer die Hände an die Ohren, damit ihnen ja kein Wort entgeht. Die erregten Flüstergespräche, die bei den wichtigsten Stellen der Rede, vor allem bei der Aufkündigung des Flotten- und des Polenvertrages entstehen, gehen gleich wieder in atemlose Ruhe über: keiner will nur eine Silbe überhören.
Nachdem die Rede des Führers mit der vernichtenden Antwort an Herrn Roosevelt ihr packendes Ende gesunden hat, unternehme ich einen Streifzug durch die Straßen Londons. Schon am Hoteleingang stehen die Zeitungsoerkäufer mit den ersten Extraausgaben, die bereits — eine beachtlich schnelle Leistung — den ersten Teil der Führer-Rede im Wortlaut bringen und in ihren Schlagzeilen die sensationellen Ereignisse Mitteilen. Die Zeitungen werden den Händlern buchstäblich aus der Hand gerissen. Und die Hauptstraßen sind voll von Menschen, die tief in das Studium der Zeitung versunken find. Ich zweifle nicht daran, daß auch der so weise Herr Churchill in diesem Augenblick fiebernd über das Zeitungsblatt gebeugt ist.
Ich will mich nicht begnügen, die Herren im Zylinder in der Regent Street und am Trafalgar Square zu beobachten, sonder» fahre hinaus in die Gegenden, in denen „das andere England" wohnt, in die Arbeiterviertel und nach Whitechapel. Es ist wahrhaftig eine andere Welt, die hier ein kümmerliches und schreckliches Dasein führt. In keiner Großstadt, die ich kenne, ist der Unterschied zwischen den reichen und den armen Vierteln so unerhört kraß und der Eindruck des Lebens des werktätigen Volkes so furchtbar und niederschmetternd. Hier ist nichts mehr von dem falschen Glanz der Zylinder und der Frackhemden, von dem aufreizenden und doch oft so stillosen Luxus der Londoner Innenstadt, hier ist die Stätte des nackten Elends, die Stadt der Verwahrlosung, des Schmutzes und des Hungers, hier zeigt sich die ganze Verlogenheit der Humanitätsphrasen, die nur einige Kilometer westlich von hier so gerne in die Welt hinausposaunt werden. Der Ekel steigt dem Besucher zum Halse hinauf. Man möchte all denen, die mit ihren triefenden Phrasen allen anderen Völkern dauernd Lehren geben wollen, ins Gesicht rufen: Verbessert erst eure eigene Stadt, bevor ihr daran geht, über Männer zu sprechen, deren erste politische Taten es waren, solch unwürdiges Elend von den Schaffenden des eigenen Volkes für alle Zeiten abzuwenden.
Auch hier machen die Zeitungsverkäufer ihre Geschäfte. Keiner der Arbeiter, die zu Tausenden in die unwürdigen Löcher streben, die ihre Behausungen darstellen, läßt sich den Penny gereuen, um die Führer-Rede zu lesen. Jetzt verkünde» schon di«
Schlagzeilen, daß bereits die ganze Red« zum Abdruck gebracht wird.
Auch die Arbeitslosen, die zu Hunderten in den armseligen Straßen lungern — ein uns ungewohnter, aber von früher wohl- bekannter Anblick — interessieren sich gewaltig für die Rede. Die Exemplare der Zeitung wandern von Hand zu Hand.
Stimmen der Vernunft
Abends treffe ich mit einigen englischen Bekannten zusammen, die trotz aller Aufregung das gewohnte klar« Urteil über die Dinge nicht verloren haben. Sie versuchen, die organisierte Kriegshetze, die dem Besucher Londons von jedem Plakat, aus jeder Zeitung eutgegenschreit, zu bagatellisieren. Sie meinen (oder hoffen), daß das alles mit innenpolitischen Motiven zu begründen sei. Das englische Volk hätte die Dienstpflicht nur akzeptiert, weil es tatsächlich glaube, daß ein Weltkrieg unmittelbar vor der Türe stehe. Wäre ihm dieser Glaube nicht beigebracht worden, dann wäre die Dienstpflicht, die nun einmal für eine — wenn auch mäßige — militärische Machtverstärkung Englands nötig sei, auf größten Widerstand gestoßen. Aus allen diesen Meinungen klingt aber doch die ernste Besorgnis darüber, welche Gefahren mit dieser Hetze heraufbeschworen werden. Man ist sich nicht mehr im unklaren darüber, daß die Dinge recht wesentlich anders liegen als 1914 und daß es bei den heutigen Machtverhältniffen auf dem Kontinent eine gefährliche Sache ist, mit dem Feuer eines Krieges zu spielen, wenn es ein weitverzweigtes Weltreich zu schützen gilt. Es scheint auch diesen Engländern, die sich an ihre große Vergangenheit erinnern, der Gedanke an die immer stärkere Abhängigkeit der englischen Politik von den Vereinigten Staaten und an die angestrebte Liierung mit der Sowjetunion recht unerfreulich zu sein Sie halten es für wichtiger, das britische Weltreich zu erhalten, als auf dem Kontinent Engagements einzugehen, die vieles auf das Spiel setzen, ohne auch den geringsten Gewinn zu versprechen.
* Zur gleichen Stunde freilich, in der diese ruhigen Köpfe vernünftige Erwägungen anstellen, beginnt die britische Propagandamaschine wieder zu rotten. In den ersten Stunden nach der Rede, am Nachmittag, hat der gewaltige Eindruck der Führer- Rede die Maschine kurze Zeit ins Stocken gebracht: in diesen Stunden wurde die Führer-Rede als Nachricht, ohne Kommentar, in Millionen Exemplaren unter die Menschen gebracht. Ohne Kommentare vor allem deshalb, weil es den weisen Herren für einige Stunden die Sprache verschlug. Bis zum Abend war sie wiedergefunden, und nun war die Fleet Street daran, dem englischen Volk und — dank ihrer Machtgeleise, die alle Kontinente umspannen — der ganzen Welt vorzuschreiben, was sie über die Führer-Rede zu denken habe. (Fortsetzung folgt.)
Bekämpfung der Fälschungen des Weltjudeutums
Minister Alsieri über faschistische Propaganda
Rom, 13. Mai. Die Faschistische Kammer hat am Freitag den Voranschlag des Ministeriums für Volksbildung angenommen. Minister Alfieri gab zur Begründung des Voranschlages in knappen Zügen ein Bild von der Mannigfaltigkeit der Arbeit seines Ministeriums und wies dabei auch auf den Charakter der faschistischen Propaganda hin, die von den Propagandamethoden der demokratischen Länder weit entfernt und vor allem auf wahrheitsgetreue Darstellung bedacht sei, um auf diese Weise „die ungewöhnlichen und wahrhaft skandalösen Fälschungen aller Art des Weltjudentums zu bekämpfen, das sich die methodische Verleumdung des faschistischen Regimes zur Aufgabe gestellt hat".
Bei der Verabschiedung des einstimmig angenommenen Voranschlags des Ministeriums für Devisenbewirtschaftung wies Handelsminister Euarneri vor der Faschistischen Kammer auf
Spiel
Auswahlspiele
2n Berlin: Deutsche Elf — Böhmen-Mähren 3:3.
Eaugruppeukämpfe Meisterschafts-Endspiel«
Gruppe 1: Hamburg: Hamburger SV. — Blau-Weiß Berlin 3:0, Alleustein: Hindenburg Allenstein — VfL. Osnabrück >. :1.
Gruppe 2: Dresden: Dresdner ST. — Fortuna Düffeldorf 1 : 1 .
Gruppe 2 : Wien: Admira Me» — VfR. Mannheim 8:3.
2. Tfchamurerpokal-Hauptrunde:
Stuttgatker Sp«M«b - 1. FT. Nürnberg 12. Ulmer FV.
94 — WoÄer MLmheu 12, Luftwaffeu-SV. ESppülgen — BT. Augsburg 1:1.
EaNliga-Anfstiegrspiele
Gruppe RE: VfL. Sindelfingen — SpVgg. Heilbronn ausgefallen.
Gruppe Süd: VfR. Aalen — VfR. Schwennlnge» 1:L Bezirksklaffeu-Pflichtspiele
Schwarzwald: FV. Ebingen — SV. Spaichinge» 1:2, SC. Schwenningen — SpVgg. Troffingen 4:2, SpVgg. Oberndorf --- FT. Mengen 6:9.
Bezirksklaffe Bade»
Aufstiegsspiele zur Gauliga
Gruppe Nord: Amicitia Viernheim — FC. Birkenseld 2:1.
Freundschaftsspiele: VfB. Stuttgart — Jäger 7 Bückeberg 1:1, FG. Hechingen — Union Böckingen ausgef., Schwaben Augsburg — SSV. Ulm 1:3, Allianz Stuttgart — Kickers Reserven 3: 7.
Altenstädt schlug Waldhof
lleverraschungen in de« -audbaN-Gruppeukiimpfea
In der Gruppe 4 zur Deutschen Handballmetsterschaft find < wirklich vier kampf- und gleichstarke Mannschaften gepaart. Da» bewiesen erneut die Spiele des Sonntags, di« mit Ergebnissen endeten, die man nicht überall erwartete. Württembergs Meister TV. Alten st adt hatte durch den Erfolg gegen Wien soviel Auftrieb erhalten, daß nun auch der Sportverein Waldhof in Altenstadt scheitern mußte. In einem dramatischen Kampf siegte Altenstadt knapp mit ö:4 (2:3) völlig verdient. Dadurch, daß der führende Post SV. München auf eigenem Platz mit 8:11 (3:4) ebenfalls geschlagen wurde, ist die Lage in der Gruppe 4 völlig offen geblieben. München und Wiener AT. führen gemeinsam mit 6:4 Punkten vor dem TV. Altenstadt, der mit 4:4 Punkten auf den dritten Platz kam und ebenfalls noch bescheidene Aussichten hat, auf den ersten Platz vorzukommen. Dazu bedürfte es aber zweier Siege bei Post München und SV. Waldhof, und die scheinen kaum möglich. Nachdem aber Altenstadt nunmehr seine wirkliche Form gesunde» hat, find lleberr-schungen nicht ausgeschloffen.
die befriedignde Entwicklung der Handelsbilanz hin. Der von rund 6 auf rund 3 Milliarden zurückgegangene Fehlbetrag der Handelsbilanz dürfte sich im Laufe oieses Jahres um annähernd eine weitere Milliarde verringern. Das Ziel, das sich Italien auf wirtschastspolitischem Gebiet vor 14 Jahren gesteckt habe, sei damit erreicht.
Aus dem Gerichtssaal
Eine 72 Jahre alte jüdische Devisenschieber,«
Ulm, 14. Mai. Die 72 Jahre alte Anna Sara Rosenheimer aus Ulm hatte sich vor der Großen Strafkammer Ulm wegen Vergehens gegen das Devisengesetz zu verantworten. Sie hatte in den Jahren 1937 und 1938 5909 RM. an eine Ausländerin in Straßburg ausgehändigt, um sie ihrem in Paris lebenden Sohne zukommen zu lassen. Ferner übergab sie einem hiesigen Geschäftsmann 509 RM., wofür dieser aus einem Guthaben bei einer französischen Bank 3600 Franken dem Sohn überweisen ließ. Ferner meldete sie 1500 RM. Bargeld zu wenig an. Die Angeklagte wollte sich mit Unkenntnis des Gesetzes hinausreden. Das Gericht ging aber darauf nicht ein und verurteilte die Angeklagte zu dreieinhalb Monaten Gefängnis und zu 5800 RM. Geldstrafe.
Buntes Allerlei
Der Hof-Friseur bleibt zu Hause
In dem Gefolge, das das englische Königspar auf seiner Reise nach Kanada und den Vereinigten Staaten begleitet, haben englische Journalisten eine Lücke entdeckt. Es fehlt der Friseur des Königs. Findige Köpfe stellten fest, daß der verstorbene König Georg V. auf alle größeren Reisen seinen Friseur mitzunehmen pflegte und daß also der jetzige König eine Sitte, die gewissermaßen schon Tradition geworden war, fallen gelaffen hat. Was den Bart des Königs angeht, so fand man in der Nachricht eine Beruhigung, daß ihn der König allmorgendlich selbst abrasiere. Nun mackit man sich nur noch darüber Gedanken, wer dem König auf seiner sechswöchigen Reise die Haare schneiden wird.
Das Frühstück
Ein berühmter Arzt hatte in Pest die Frau eines Grafen Zu behandeln, der es sehr schlecht ging. In liebevoller Fürsorge ließ der Ehemann es sich nicht verdrießen, dem Chirurgen bei dessen erstem Besuch ein reichhaltiges Frühstück vorzusetzen. Dazu gab es ausgezeichnete Zigarren. Natürlich behagte dies dem Mediziner außerordentlich. Als er nun zum zweiten Male kam, hatte sich der Zustand der Gräfin sehr gebessert. Der Arzt aber, der sich auf die guten Bissen gefreut hatte, erhielt nur eine recht billige Brasil. Da meinte der Besucher: „Nun, Herr Graf, so gut geht es Ihrer Gattin nun doch noch nicht!"
„Fräulein Eiffelturm" gesucht
In diesem Jahre feiert Paris den 50. Geburtstag des Eiffelturmes. Es wurde ein Festkomitee gebildet, und dieses Komitee hat sich den Kopf darüber zerbrochen, wie man die Geburtstagsfeier zu einem rechten Volksscst machen könnte. Schließlich hatte einer der Männer eine Idee, die allgemeinen Beifall fand. Es soll, wie man eine Schönheitskönigin wählt, eine ,Mitz Eiffelturm" ernannt werde». Bedingung ist, daß die Bewerberinnen eine Mindestgröße von 1.89 Meter aufweisen können. Wie der Eiffelturm über alle anderen Türme von Paris weit hinausragt, so soll auch die Miß Eiffelturm aus der Schar der kleineren Mädchen und Frauen sich mindestens um eine Kopfgröße herausheben.
Sport
Handball
Gruppe 4 der deutschen Meisterschaft
In Alten st adt: TV. Altenstadt — SV. Waldhof 5:4.
In München: Post München — Wiener AC. 8:11.
Aufstiegsspiel« znr Eauliga:
TD. Marbach — U Stuttgart 4:5, VfR. Schwenningen — FA. Göppingen 0:7, TSG. Söflingen — VfL. Dettingen 7 :5.
Freundschaftsspiel: MTV. Ludwigsburg — Stuttgarter Kickers 8:7.
Hockey
Puuktespiele der Männer
Gruppe 1: Allianz Stuttgart — TGs. Stuttgart 7:1.
Gruppe 2: VfB. Stuttgart — Stuttgarter ST. 0:3, VfR. Eaisburg — SpVgg. Ludwigsburg 9:4.
Kleines Sporlallerlei
I« 10. Hockey-Läuderkamps mußte sich Deutschland gegen die Schweiz in Zürich mit einem 22 (1:2) Unentschieden zufrieden geben, nachdem alle vorangegangenen Kämpfe mit sicheren deutschen Siegen endeten.
Das Fußball-Länderspiel Italien gegen England am Samstag vor 60 000 Zuschauern in Mailand endete 2:2 (0:1) unentschieden. Vor der Halbzeit hatten die Engländer mehr vom Spiel und erzielten durch Lawton auch das Führungstor. Nach der Pause diktierten die Italiener das Spielgeschehen und durch Tore von Biavati und Piola konnten sie dies auch zum Ausdruck bringen. Für England erzwang Hall aber wieder den Gleichstand.
Die Schweizer Fußballelf kam zu einem neuen Siege. Die Eidgenosse» siegten in Lüttich gegen Belgien mit 2:1 (12). Die Schweizer B-Elf schlug in Luzern Luxemburg hoch mit 9:1 (5:0).
Im Gankamps der Schwimmer von Württemberg und Baden in Kornwestheim siegten überlegen die württembergischen Schwimmer, die nur in zwei Wettbewerben den Badenern den Vortritt ließen. 46:34 lautete das Ergebnis bei den Männern, während die Frauen 24 24 unentschieden kämpfte».
! I« Süddeutschkaudturuier der Amateurboxer wurde am l Samstagabend in Mannheim das Treffen Baden — Würt- . temberg durchgeführt, das überraschend 8:8 Unentschieden aus- ' ging. Die Württemberger verloren dabei vier Punkte kampf- : los, da Loibl-Ulm und Pfefferle-Oberndorf nicht rechtzeitig zum ! Abfahrtstermin nach Stuttgart kamen, so daß die Württember- ger mit nur sechs Mann antreten mußten.
Beim Reitturnier auf der Eßlinger Burg gab es trotz des anhaltenden Regens an beiden Tagen ausgezeichnete reitsportliche Leistungen. Am Samstag gewann im Jagdspringen der Klaffe L in der Abt. Lt. von Schönau-Wehr (Stab des AR. 25) auf „Kalif" den wichtigsten Wettbewerb, und auch am Sonntag triumphierte Lt. von Schönau-Wehr, der diesmal das Jagdspringen Klaffe M ebenfalls auf Kalif vor Rittm. Brandt auf „Hirtin" gewann und als bester Reiter der Wehrmacht mit dem Ehrenpreis des Kommandierenden Generals ausgezeichnet wurde.