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Harte Kampfe an der ganzen Ostfront
V/irksame llolerstülruvg durck die I^ukl^akie - Mutige Verluste 6 er Lolsekewisteu
Berlin. 17. März. Wie das Oberkommando der Wehrmacht mittcilt, hielt an der Front nordostwörts Taganrog und im Donez- gebiet die Kampftätigkeit trotz dauernder heftiger Schneestiirme und bei strcnai-m ^-nst weiterhin an. An verschiedenen Stellen Wurden mehrfache Angriffe des Feinvei» >» uur- ten Kämpfen abgcwehrt und dabei mehrere Panzer abgcschossen oder schwer beschädigt. Durch ?!e deutsche Artillerie wurden Ansammlungen starker feindlicher Kräfte wirksam unter Feuer genommen und d e Bereitstellungen zum Angriff im Keime erstickt. Die Bolschewisten erlitten schwere blutige Verluste.
Auch im mittleren Frontabschnitt kam es, insbesondere an den Punkten, die in den letzten Tagen wiederholt das Angriffsziel des Feindes waren, bei anhaltenden Scyneestür- inen und Kältegraden bis zu 30 Grad erneut zu harten Abwehrkämpfen.
Auch im Nordabschnitt setzte der Feind bei heftigen Schneestürmen seine Angriffe fort. So wurden in einem Divisionsabschnitt an einem Nachmittag drei feindliche Angriffe unter hohen blutigen Verlusten für den Gegner abgeschlagen. Ein auf das Kampsfcld entsandter Spähtrupp stellte über 300 gefallene Bolschewisten fest. An der Einschließnngsfront von Leningrad bekämpfte schwere Artillerie des HeereS feindliche Marschkolonnen bei dem Versuch, über das Eis nach Kronstadt zu gelangen, mit guter Wirkung.
ISO Zeindfahrzeuge vernichtet
Die Abwehr- und Angriffstämpse des Heeres wurden durch die Luftwaffe wirksam unterstützt. Deutsche Kampfflugzeuge belegten in rollenden Einsätzen die bolschewistiichen Stellungen mit Bomben aller Kaliber. Bunker wurden durch nachhaltige Bombenangriffe so schwer angeschlagen, daß die deutschen Truppen im Angriff bis tief in das vom Feind hartnäckig verteidigte Gebiet Hineinstoßen konnten.
Tiefangriffe gegen bolschewistische Truppenansammlungen und Nachschubkolonnen waren ebenfalls sehr erfolgreich. Neun Panzer, eine Anzahl motorisierter Fahrzeuge und beladene Transportschlitten wurden durch Bombentreffer vernichtet. ,
Bei Eisenbahnbekämpfung wurden fünf Güterzüge und sieben Lokomotiven vernichtet oder schwer beschädigt. An Bahnkreuzungspunkten und in Rangieranlagen wurden durch Volltreffer die Geleise anfgerissen, Signaleinrichtungen und Wcrkschuppen zerstört. Etwa 150 Fahrzeuge aller Art blieben auf den Nachschnbstraßen der Bolschewisten vernichtet liegen.
Deutsche Jäger schossen in Luftkämpfen ohne eigene Verluste 20 feindliche Flugzeuge die deutsche Flak ein weiteres Flugzeug ab.
Sowjetschiff im Liemeerhafen getroffen
Im hohen Norden richteten sich die Angriffe deutscher Kampfflugzeuge gegen So- wietfrachtschiffe in einem Hafen am Eismeer. Deutsche Aufklärer hatten unter den in Treib- eisseldern verankerten Schiffen außer einem Eisbrecher auch einen großen Frachter von o000 BNT. festgestellt. Die Kampfflugzeuge
konzentrierten ihren Bombenangriff aus dieses für den sowjetischen Nachschub an der Eismeersront wertvolle Schifs und beschädigten es schwer.
Bei weiteren Angriffen deutscher Stukas gegen bolschewistische Äatterieslcllunge.i und Erdbunker an der Mn rman front konnten Volltreffer erzielt werden. Auf der Fischer- Halbinsel wurden bei Tiefangriffen aus bolschewistische Barackenlager umfangreiche Zerstörungen hervorgerusen. Eine Funkstation wurde wirkungsvoll niit Sprengbomben und Bordwaffen bekämpft. In Lnstkämpsen schossen deutsche Jäger ein Sowjetflugzcug ab
Auch die Hafenanlagcn von Murmansk wurden von deutschen Kampsslngzcngen mit , Bomben größeren Kalibers belegt. Volltreffer in den Matcrialschnppen und Verladeeinrich- tuugeil des Hafens richteten große Zer
störungen an. Eine Reihe größerer Explosionen wurde beobachtet, die auf Vernichtung von Treibstofflagern und Munitionsdepots schließen lasten.
pavo int »n München
Von Reichsminrster Tr. Goebbels empfangen München, 1«. März. Der italienische Minister für Bolkskultur, Exzellenz Alessandro Pavolini traf am Montagmittag ans Einladung von Reichsminister Dr. Goebbels zu einem mehrtägigen Besuch in München rin. Nach herzlicher Begrüßung durch Dr. Goebbels schritt Exzellenz Padolini die Front riner Ehrenkompanie ab. Der größte Teil des Tages war mit wichtigen Ressortbcsprechungen angefüllt.
Neuer Bombenangriff auf Port Darwin
/Australien verkennt seine koitnuo^slose I^nee - si-tockeuti^e keststelluvgeo tu Tokio
Vertreter Roosevelts erklärte, seine Mission bestehe hauptsächlich in der Nachprüfung der australischen Bedürfnisse. Bald werde der „Fluß der USA.-Hilfe ein mächtiger S.rom" werden. Bei dstsem poetischen Vergleich scheint der sild-sche Stratege jedoch vergessen zu haben, daß sein Strom sich über das Meer bewegen sott, wobei viel versickern kann.
1>ZV. Stockholm, 17. März. Die australische Hafenstadt Port Darwin wurde am Montag erneut von schweren japanischen Lombern angegriffen, die in zwei Welten Sprengbomben abwarscn. Es handelt sich um den vierten Angriff gegen den wichtigen nordanstralischcn KriegShascn. D e neuen japanischen Angriffe gegen Kap Uork werden als erste Warnung für eine Art Lnsteinkrci- sung von Port Morcsbrh und möglicherweise von ganz Nord-Australien aus angesehen.
Der Sprecher der ' japanischen Regierung antwortete nämlich auf die Frage, ob auf die letzte Rede des Premierministers To jo eine Reaktion aus Australien vorlicge, ihm seien lediglich Presseberichte bekannt, wanacy der australische Kriegsminister angeblich Anweisungen für Anarisssoperatjvncn gegen die japanischen Streitkräfte erteilt babe. Wie und Ivo die Australier zur Offensive übergehen wollten, sei allerdings unklar. Sollten die erwähnten Berichte den Tatsachen entsprechen und die Anordnung des Kriegsminisrers als Reaktion auf den wohlgemeinten Rat Tajos enfzusassen sein, so könne man nur sagen, daß Australien das gleiche Schicksal ereilen werde wie Niederländisch- Indien. Bedauerlich sei dies vor allem für das australische Volk, das allein die Leiden zu tragen habe. Das Verhalten der australischen Negierung würde darüber hinaus zeigen, daß sie noch immer nicht die wahren Ab- nckiten Japans erkannt habe.
Inzwischen ist ein Jude namens Wassermann als Oberhaupt der NSA-Leih- und -Pachtkommission in Australien eingetrosscn. Er hatte bereits eine Besprechung mit Cnr- tin, der ihn zum Mitglied des australischen Versorgungsrats ernannte. Der jüdische Stell-
Enolgreicher Vormarsch in Burma
Starke Kruste gegen britische Nückzugsstraßen
Von unserem Norresponventen
i. Schanghai, 17. Müirz. Japanische Srreit- kräfte haben nach Eintressen von Verstärkungen den Augr.if auf Basse in, den letzten britischen Hafen in Burma eröffnet. In Norbbnrma wurde von den Japanern ein Vorstoß zwischen Sittang und Iran gegen die englischen Rückzugsstraßen eingcieitet. Der neue USA.-Militärberater in Tschung- kinq, General Stitwell, hat als erste Maßnahme die besten Truppen der Tschungking- Armee nach Nordburma gesandt. Stärkere Einheiten von Tschungking-Truppen sollen gegenwärtig in das nördliche und mittlere Gebiet Burmas strömen.
Die Engländer haben die große Bedeutung, die sie mit Rücksicht ans die gefährdeten Sce- verbindungcn im Indischen Ozean der Verteidigung Ceylons beimessen, durch die Einsetzung eines Oberbefehlshabers von besonderem Rang unterstrichen. Es handelt sich um den Vizeadmiral Sir Gcoffrey Lahton, den bisherigen Oberbefehlshaber der (nicht mebr vorhandenen) englischen Ostasienflottc nach dem Tode des früheren Admirals an Bord der „Nepnlse". General Wavell hat weitere Einheiten indischer und britischer Truppen von Indien nach Ceylon geworfen. Die Insel wird bereits in Verteidigungszustand versetzt.
Indien laßt fick ni<bt -um -Veiten Ma»e beirüqen
peinliche ^bkubr kür Roosevelt uock Oliarckill - Line Rrklsrnnx cke» Inckischeo b/atioa-clrsts
der Angeführte „An-eren habe Ich geholfen uns wer hilft nun mir?' tZrlchnung! Balenöat)
Von uo»er«m Korrespondenten
8. Bangkok, 1«. März. Churchill weiß, daß er und bas britische Volk Indiens Sympathien schon längst verloren haben. Sein Atlnnlik- abkommen, das allen Völkern unter ausdrücklicher Ausnahme Indiens die Freiheit versprach, löste im indischen Volk einen Sturm der Entrüstung aus. Mit diesen Feststellungen nimmt der indische Nationalrat in Bangkok eine scharfe Frontstellung gegen die Bersnche Churchills ein, Noosevelt als Garanten seiner faulen Versprechungen hinzustellen.
In der in Presse und Rundfunk wieder- gegebenen Erklärung heißt es in diesem Zusammenhang. daß bas Indische Volk lange Zeit nach den Vereinigten Staaten und nach Roosevelt um Hilfe ansgeschaut hätte, daß eS aber nach Ansbruch des Krieges habe ein- sehen müssen, daß Roosevelt gänzlich die Par. tci des britischen Imperialismus ergriffen habe. „Wir Inder merkten" so heißt es dann wörtlich, .daß sich Roosevelt das Ziel setzte, dasenglische Erbe zu übernehmen. wenn E gland besiegt sein würde. Es ist nur natürlich, daß der Erbe nicht wünscht, sein Erbteil zu schädigen oder zu vermindern. Aus diesem Grunde zeigte Roosevelt kein Interesse am indischen Freiheitskampf. da er hoffte, am Ende des Kiie- ges Indien dann mit den ttbriaen Kolonien von England zu übernehmen. Man sieht in Indien allgemein ein. daß Roosevelt nicht der Vorkämpfer der Freiheit ist, wie er sich so oft nennt, sondern ein Geschäftsmann und Finanzier, für den die Verfechtung der Frei
heit nur so lange interessant ist. als sie zusätzlichen Gewinn bedeutet.
Durch eine Garantie Roosevelts für die englischen Freiheitsversprechungen können wir Inder nicht irregeführt werden und werden einem solchen Schritt keinerlei Bedeutung zumessen. Indien wurde bereits nach dem letzten Kriege betrogen. -Der damalige amerikanische Präsident Wilson war ein williger Helfer in dem an Indien verübten Betrug. Wir Inder wollen kein zweites Mal betrogen werden. Wir werden weder Churchills noch Roosevelts Versprechungen irgendwelchen Glauben schenken, sondern wir sind entschlossen, unsere Freiheit jetzt znrückzugewinnen. wenn nötig, mit der Waffe.''
VizetSniq droht den Maharadschas
England braucht Geld und Soldaten
Stockholm. 17 März. Der Vizekönig von Indien hat die Maharadschas von Indien im Zusammenhang mit ihrer Iahres- tagung dazu veranlaßt, eine Entschließung anzunehmen. In dieser erbieten sich die Regierungen der Maharadschas dazu, alles zur erfolgreichen Fortsetzung des Krieges Englands zu unternehmen. Es wurde eine Entschließung vorgesehen, daß die Churchill Erklärung und die Cripps-Misfion „begrüßt" werden sollen. Es hat allerdings den Anschein als ob die Stellungnahme der Maharadschas unter dem Eindruck der Drohung des VizekönigS zustande gekommen ist. Eng- land sehe sich andernfalls gezwungen, auch den kein Woblwollen ru entrieben.
Von t-eneralaiajor». O. NIKI«
Die kriegerischen Ereignisse der Gegenwart — die schweren Kämpfe im Osten, die Gefechte in Afrika, die Wachsamkeit im Westen, die rege Tätigkeit unserer Secstreitkräfte aus den verschiedenen Meeren und die Vorgänge in Ostasicn — erfüllen unsere Gedanken so ausschließlich, daß anderes daneben kaum Raum haben kann. Und doch sollte das uns nicht hindern, den Blick wieder einmal ein Viertei- jahrhnndert zurückschwcifen zu lassen, als Deutschland mit seinen Verbündeten gegen eine Welt von Feinden in Wassen stand. Zwar lassen sich zwischen dem damaligen Geschehen und den heutigen Vorgängen schwer Vergleiche anstellcn, denn die politischen, militärischen und wirtschaftlichen Verhältnisse sind heute anders als vor 25 Jahren.
Aber in einem ist ein Vergleich möglich: das Wesen und Kämpfen des deutschen Soldaten ist damals wie heute dasselbe gelittenen. Wenn wir auf die großen Erfolge im Lause der Jahre dieses Krieges zurückblicken, wenn ! es höchster Bewunderung würdig ist. wie der ! deutsche Soldat heute trotz der schwierigsten Verhältnisse bei glühender Hitze und in eisiger Kälte in West und Ost. in Süd und Nord unter zielbcwußter Führung mit Hingabe und Opferwilligkeit, mit unerschütterlichem Akut und größter Tapferkeit seiner schweren Aufgabe gerecht wird, und wenn wir ihm dafür danken, so geziemt es uns ebenso, derer zu gedenken, die vor einem Viertelsahrhundert einem übermächtigen Feinde gegenüber nicht minder ihre Schuldigkeit getan, ihre Opferwilligkeit bewiesen und das deutsche Volk und Land vor dem Feinde geschützt haben. Auch ihnen gegenüber dürfen wir unsere Dankbarkeit nicht erlöschen laben
Wie heute war England damals der Hauptfeind, der Deutschland vernichten wollte und fast den ganzen Erdball gegen uns mobil gemacht hatte. Auch diesmal iand ! England seinen stärksten Rückhalt an den USA., welche — wie beute zunächst als Neutrale gelarnt — im Jahre >9l7 die Maske abwarscn und an die Seite unserer Feinde traten, um deren Niederlage zu verhindern.
In zäher Tapferkeit haben im Jahre link die deutschen Truppen dem Feinde widerstanden, obwohl ihnen Kampfmittel bei weitem nicht in dem Umfang zur Verfügung standen, wie jenen. Ein Mangel dem trotz größter Anstrengungen wegen des Fehlens ausreichender Rohstoffe nicht abgedolsen werden konnte. Im April 1917 haben sie den Ansturm der Engländer bei Arras. den der Franzosen an der Aisne und in der Champagne unter schweren Verlusten für den an Kräften wie an Material weit überlegenen Feind abgeschlagen. Engländer und Franzosen setzten bei diesen Kämpfen Tanks ein. die wir selbst überhaupt nicht besaßen und denen gegenüber wir über besonders geeignete Ab. Wehrwaffen nicht verfügten. Stur geringe Erfolge konnten die Angreifer erzielen rber sie mußten sie mit ungeheuren Verlusten - die Engländer verloren >80 000. die Franzosen 130 000 Mann — bezahlen. Diese Ereignisse zeitigten, bescwders für Frankreich, schlimme Erfolge — General Nivelle wurde seines Kommandos enthoben. Er wurde durch General Pstain ersetzt. Die Disziplin des französischen Heeres war schwer erschüttert. Zahlreiche französische Divisionen meuterten. Die Meuterei wurde durch brutalste Mittel unterdrückt, jede Mitteilung über diese Vorgänge unterbunden. Leider konnte diese für uns so günstige Lage nicht ausgenutzt werden, weil die Oberste Heeresleitung erst zu spät von den Ereignissen Kenntnis erhielt.
Der erneute Angriff der Engländer gegen den Wytschaetebogen im Anfang des MonatS Juni, der mit einer ungeheuerlichen Sprengung eines breiten Teiles der Stellung ein- geleitet wurde, erzielte wohl einen Gelände» gewinn, konnte aber die Gesamtstellung nicht durchbrechen. Auch die große Flandernschlacht, die am letzten Tage des Monats Juli zur Entlastung der Alliierten von den Engländern begonnen und mit einem unerhörten Aufwand von Munition und Material, darunter wieder zahlreichen Tanks, vier Monate hindurch fast unablässig aesührt wurde, vermochte wohl örtliche Erfolge zu erzielen und die deutsche Stellung auf einer Breite von 2» Kilometer um etwa 8 Kilometer zurückzudrücken. aber die deutsche Gesamtfront hielt. Ebensowenig konnten die nach der Erneuerung des Heeres von den Franzosen bei Verdun, am Chemin-des-Dames und bei Laon unternommenen Angriffe, obwohl auch hier vom Feinde Gelände gewonnen wurde, an der Gesamtlage etwas ändern. Aehnlich erging es den anderen Angriffen im Westen. Die deutschen Truppen hatten an allen Stellen mit außerordentlicher Tapferkeit gekämpft und dem Feinde zähen Widerstand geleistet.
Nicht anders war es an den übrigen Fronten. Im Osten war das Russische Reicb in seinen Grundfesten schwer erschüttert, die Truppen waren des Kampfes müde Nach der erzwungenen Abdankung des Zaren hatte Kerrnski die Zügel der Regierung an sich gerissen. Er glaubte, von den Botschaftern der 'Alliierten dazu aufgehetzt, auch seinerseits