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Ragolder TaMatt »Der Sesellschafter«

Samstag, den 22. April 193g

ijahrgänge 1906, 1907, 1910 bis 1913 zur kurzfristigen Ausbildung, ibezw. zu Hebungen im Jahre 1919 und 1910 erfolgt nach näherer Anordnung des Oberkommandos der Wehrmacht.

Amerikanischer Imperialismus

Die USA. wollen Curacao und Niederländifch-Euyana

kaufen

Washington, 21. April. Senator Lundeen brachte eine Ent­schließung ein, die intime Pläne ausgesprochen imperialistischer Bestrebungen der Vereinigten Staaten von Amerika enthüllt. Nach der offiziellen Lesart soll die Entschließung die Verhand­lungen über den «Ankauf- einer holländischen Insel und frem­der Kolonialbesitzungen aus dem Festland an der atlantischen Küste Südamerikas einleiten.

Der machtpolitische Hintergrund dieser Bestrebungen in USA. geht klar aus der Begründung der Entschließung hervor, in der Lundeen erklärte, daß die Vereinigten Staaten von Amerika an den Besitz der holländischen Insel Curacao und von Nie-. derländisch-Euyana ein besonderes Interesse haben, ein­mal, um für die Verteidigung des Panama-Kanals in hinrei­chendem Maße sorgen zu können, dann aber, weil diese Gebiete Erzeugnisse ausführten, an denen es in den Vereinigten Staa- mangelt, und andererseits Produkte brauchen, an denen die Verewigten Staaten einen Ueberfluß haben. Die Entschließung wurde d<m Außenausschuß überwiesen.

Erinnerung an -en roten Spuk in Spanien

Französische Grenzpolizei öffnete «diplomatisches Gepäck" von del Vayo

Paris, 21. April. Die französische Grenzpolizei in Lerbsre machte am Donnerstag ein« Entdeckung, die in Frankreich größ­tesErstaunen" hervorgerufen hat. Unter den zahlreichen Ee- lpäckstücken, die noch am 10. Februar kurz vor dem Eintreffen cher nationalspanischen Truppen von den Roten über die Grenze ! geschafft und dort in Verwahrung genommen worden waren, Le- ! stand sich auch ein riesiger Koffer mit der Aufschrift Dipla - ! matisches Gepäckvon Alvarez del Vayo". Als man diesesdiplomatische Gepäck des ehemaligen rotspanischenAu­ßenministers" jetzt öffnete, fand man darinzur allgemeinen Ueberraschung" keine Dokumente, sondern ausschließlich Edel­stei ne, Eold-undSilbergeld, Gold-undSilver- > Larren, Kelche, Altarbaldachine, goldene Mon- , stranzen, Kronen, darunter eine Krone der Jungfrau von - Merced, goldgeschmiedete Kunstgegenstände, Banknoten u. a. m. t "im Werte von vielen Millionen Mark. ?

In Deutschland wird diese Erinnerung an vergangenen Spuk niemanden verwundern, denn hier versteht man seit langem Außenminister von Mörder und Dieben zu unterscheiden.

Der neue Mumlionsnnnisisr

wird von Londons Presse «begrüßt"

London, 21. April. Die Ernennung des Verkehrsminksters Bürgin zum Munitionsminister hat bei der Morgenpresse mit Ausnahme derTimes" größte Ueberraschung, zum

Teil sogar lebhaften Widerspruch hervorgeru-

f e n.

Der politische Korrespondent desDaily Telegraph" stellt fest, daß das Unterhaus mit der Ernennung einer prominenteren und bekannteren Persönlichkeit gerechnet habe und verweist in dresem Zusammenhang aus Churchill. Der politische Korrespondent des Daily Herald" erklärt, Bürgin sei der ungeeignetste Mann, da er keine Erfahrung im Wehrministerium besitze. Es seien Männer mit großer Erfahrung vorhanden, die diese Ar- beit schon im Weltkriege geleistet hätten. Das Blatt kritisiert außerdem die Beschränkung der Befugnis des neuen Ministers und verlangt ein Munitionsministerium mit unbeschränkten Vollmachten. Der politische Korrespondent derNews Chronicle" spricht von einer völligen Ueberraschung im Unterhaus, wo man mit der Ernennung Churchills gerechnet habe. Bürgin sei nicht der richtige Mann. Die Regierung habe wieder einmal eine große Gelegenheit verpaßt. Der politische Korrespondent desDaily Expreß" erklärt, ein Teil der Konservativen sei über diesephantastische Ernennung" geradezu entrüstet. Zum Stand der Armeerüstung wird bemerkt, Hore-Belishm-habe sich am Donnerstagabend vor dem Armeeausschuß der Konser­vativen Partei über die Lieferungen an die Armee in einer Weise ausgesprochen, die äußerst entmutigend sei.

Britische Katholiken

verweigern Kriegsdienst

Gegen die Verbindung Englands mit den gottlosen Sowjets

London, 21. April. Die führende katholische ZeitschriftThe -Eatholic Times" richtet an die Adresse der englischen Regierung einen scharfen Protest gegen eine Verbindung Großbritanniens mit Sowjetrußland. Unter der AeberschriftStoppt das Bünd­nis mit der atheistischen Diktatur" schreibt das Blatt unter an­derem:Katholiken können nicht für Sache der Sowjets kämpsen. Die britische Regierung scheint in eine Allianz mit den Sowjets izu treiben. Bevor es zu spät ist, muffen die Katholiken Großbri­tanniens protestieren und erklären, daß sie sich nicht mit einer atheistischen Diktatur verbinden können. Die Zeit für Scheinhei­ligkeit und Heuchelei ist vorbei. Wenn die britische Regierung LineKoalition der friedliebenden Völker" schassen will, dann ast Sowjetrußland der letzte Staat, an den es sich wenden kann. Moskaus offen eingestandenes Ziel ist die Weltrevolution, eine Weltkommune, und auf der Zerstörung der Zivilisation durch ei­nen Weltkrieg werden die Hoffnungen auf seinen monströsen sUeberstaat gebaut. Die Katholiken werden nicht als Verbündete der atheistischen Allianz kämpfen."

Das Blatt weist dann darauf hin, daß der Bischof von Buffalo 'in den Vereinigten Staaten erklärt habe, daß, wenn Lich die USA. jemals zu einem Kriege mit Sowjetrußland als Verbündeten entschießen sollten, er jedem katholischen Mann den Mat geben würde, den Vereinigten Staaten gegenüber den -Kriegsdienst zu verweigern. Was für die 20 Millionen Katholi­ken der Vereinigten Staaten gelte, so fährt die Zeitschrift fort, igelte auch für die 20 Millionen Katholiken des britischen Welt­reiches. Die Regierung müsse rechtzeitig gewarnt werden: Wenn Großbritannien in einer Militärallianz mit Sowjetrußland zn- ßammenkiimpfen würde, dann werde sich für alle Katholiken die Gewiffenssrage erheben, ob sie nicht Widerstand gegen die allge­meine Wehrpflicht leisten müßten.

SV Kinder bei der Explosion eines Ballons in England verletzt. Bei dem Versuch, einen abgetriebenen Ballon rn Der Nähe von Devon auf der See zu bergen, explodierte me­lier und ging in Flammen auf. 30 Kinder, die sich angesam- stnelt hatten, erlitten Vrandverletzungen. Vier wurden le­bensgefährlich verletzt.

^ Reichsgauein derDstmark u.im Sudetenland

Berlin, 21 April. Die Reichsregierung hat soeben zwei Gesetze beschlossen, die die Grundlage« für de« Ausbau der Verwaltung tu der Ostmark und im Sudeteuland enthalten. Hatte bereits dasGesetz über Gebietsveränderungen im Lande Oesterreich" vom 1. Oktober 1938 dürch Auflösung des Vurgenlandes die Ge­samtzahl der ehemals österreichischen Länder einschließlich Men auf acht beschränkt, so werden nunmehr diese Eebietskörperschaf- ten in unmittelbare Verwaltungsbeziehungen zum Reich und zur Reichszentrale gebracht. Sie werden mit Ausnahme von Vorarlberg, das als eigener Ver­waltungsbezirk und als Selbstverwaltungskörperschast bis auf weiteres erhalten bleibt und vom Reichsstatthalter in Tirol ge­leitet wird Reichsgaue, d. h. Verwaltungsbezirke des Reiches «nd zugleich Selbstverwaltungskörperschaften. Die Be­zirke dieser Reichsgaue decken sich mit den bereits festgelegten Parteigauen, so daß auch in gebietlicher Hinsicht die Einheit von Partei und Staat der den heimgekehrten Gebieten hergestellt ist. Die llebernahme der in Reichsgauen durch das Gesetz selbst übertragenen oder in Ausführung des Gesetzes hinzuweiscnden Aufgaben und Befugnisse muß bis zum 30. September 1939 er­folgt sein.

An die Spitze eines jed e n neuen Reichsgaues tritt ein Reichs st atthalter, der an. der Spitze des Reichsgaues die staatliche Verwaltung als Reichsverwaltung unter der Dienst­aufsicht des Reichsministers des Innern nach den fachlichen Wei­sungen der Reichsminister innerhalb ihres Geschäftsbereiches führt. Mit dieser Neuregelung: ist. der wichtige Grundsatz der Einheit der Verwaltung in weitem Umfange der Ver­wirklichung zugeführt worden:

Zunächst werden eine Reihe von Sonderverwaltungen des Reiches an die Dienststellen des Neichsstatthalters angegliedert, so daß derReichsstatthalter" diese verschiedenen Verwaltnngs- zweige im Reichsgau in der Spitze zusammenfaßt. Das Neben- und Gegeneinander einer Vielzahl von Veiwaltungsdienststellen im Reichsgau, also in der sogenannten Reichsmittelinstanz, ist überwunden. Führung und Verantwortung für die gesamte öffentliche Verwaltung im Reichsgau liegen beim Reichsstatthal­ter, der als Gauleiter zugleich auch die Vefehlsgewalt über sämt­liche Parteidienststellen des Reichsgaues Hat. Von der Anglie­derung an die Dienststelle des Reichsstatthalters sind ausgenom­men lediglich die Reichsjustiz, die Reichsfinanz-, Reichsbahn- und Reichspostverwaltung. Aber auch gegenüber diesen dem Reichs­statthalter nicht angegliederten Reichssonderverwaltung sowie gegenüber sämtlichen öffentlichen Dienststellen der gebietlichen und berufsständischen Selbstverwaltung innerhalb seines Be- l zirkes hat der Reichsstatthalter ein umfassendes Weisungsrecht. ^

Die Dienststelle des Reichsstatthalters gliedert sich in die ! staatlicheVerwaltung, die R eichsverwaltung und ^ in die E a u s e l b st v e r w a l t u n g: in der elfteren wird der j Reichsstatthalter durch den Regierungspräsidenten einen > Reichsbeamten! in der letzteren durch den Gauhauptmann vertreten, der Beamter des Reichsgaues ist. Für die bisherigen > Sonderverwaltungen, die an die Dienststelle des Reichsstatthal- " ters angegliedert sind, liegt die Vertretung des Reichsstatthal­ters beim bisherigen Leiter der betreffenden Dienststelle: denn - bei dem vielseitigen Aufgabenbereich des Reichsstatthalters wird sich dieser gegenüber den ihm angegliederten Verwaltungen prak­tisch aus die allgemeine Steuerung beschränken, so daß das Schwergewicht der laufenden Verwaltungsführung beim bisheri­gen Behördenches verbleiben wird.

Die Aussicht über den Reichsgau führt der Reichs m i nister des Innern. Für Wien, das ebenfalls einen Reichsgau, aber gleichzeitig eine Einheitsgemeinde bildet, sind die dieser Doppelstelle entsprechenden Folgerungen im Gesetz gezogen.

Solange die Reichsstatthalchr der neuen Rekchsgaue noch nicht ernannt sind, führen die bisherigen Landeshaupt­männer auch nach dem 1. Mai 1939 die Verwaltung der Reichsgaue aus der Grundlage gewisser Uebergangsbestimmungen weiter. Vis zum 30. September 1939 müssen jedoch die gesamten Zuständigkeiten, die zur Zeit noch bei der österreichischen Landes­regierung oder bei den ehemals österreichischen Ländern liegen, auf die obersten Reichsbehörden übertragen, oder bei den Reichs­statthaltern zugewiesen sein. Die Ueberleitung erfolgt in der Reichszentralinstanz durch den Reichsmintster des Innern, in der Ostmark durch den Reichskommissar.

Das Sudetengau-Eesetz folgt in seinen Grundsätzen der für die Ostmark geschilderten Neuordnung, insbesondere hinsichtlich der Stellung des Reichsstatthalters. Durchführungsvorschriften des Reichsministcrs des Innern zu beiden Gesetzen sind in Kürze zu erwarten.

Zu dem soeben veröffentlichten Ostmark- und Sudetengesetz schreibt dieNationalsozialistische Parteikorrespcndenz" u. a.:

Diese Gesetze bilden Marksteine in der Geschichte des Neuauf­baues des Reiches. In bewußter Abweichung von der verwal­tungsmäßigen Gliederung des Altreiches erlassen, werden diese Gesetze für die gesamte künftige verwaltungsmäßige Gliederung des Großdentschen Reiches von Einfluß sein.

Den in diesen Gesetzen verwirklichten Grundsatz der Einheit der Verwaltung hat Reichsminister Dr. Flick erstmalig 1930 in Thüringen aufgegriffen, als er als Exponent der NSDAP, trotz heftigen Widerstandes der bürgerlichen Koalitionsparteien mit seinen Mitarbeitern die thüringisech Kreisreform dnrchführte. Infolge richtiger Weiterführung dieser Gedanken hat Dr. Frick als der für die Verwaltung verantwortliche Minister des Drit­ten Reiches in den nunmehr verkündeten Gesetzen dem Führer für die neuen Reichsgaue die Schaffung einer einheitlichen schlag­kräftigen Gauverwaltung unter starken Reichsstatthaltern vor­geschlagen.

Da der Gauleiter zugleich Reichs st atthalter sein wird, ist hiermit in der Eauspitze die feste Brücke zwischen Partei und staatlicher Verwaltung geschlagen. Damit ist die Gewähr gegeben, daß etwa auftauchende Schwierigkeiten Nachgeordneter Dienststellen ohne Inanspruchnahme der obersten Dienststellen von Partei und Staat vom Gauleiter endgültig geklärt und be­reinigt werden.

Wie 1930 in Thüringen konnte sich Reichsminister Dr. Frick auch heute bei den Vorarbeiten der nunmehr vorliegenden Ge­setze auf die besonders aktive Mitwirkung der NSDAP, stützen, die in der Person des Stellvertreters des Führers die neuen Gesetze maßgeblich mitbestimmte.

lieber diese für den Aufbau der Verwaltung bedeutungsvollen Regelungen hinaus bringt insbesondere das Ostmark-Gesetz der Ostmark nun auch auf dem staatlichen Sektor die Lösung, die auf dem Gebiet der Partei schon vor Jahresfrist durchgesührt wurde: Die unmittelbare Verbindung der stolzen Gaue der Ost­mark mit der Führung des Reiches. Die letzte Zwischeninstanz ist gefallen und die Volksgenoffen in Kärnten, in Tirol, in Salz­burg, in der Steiermark, in Oberdonau, in Niederdonau, in Wien wie im Sudetenland sehen sich nun auch auf dem staatlichen Sektor direkt mit dem Führer verbunden. So ist die staatsrecht­

liche Neuordnung in der Ostmark und im Sudetenland ein neues Beispiel für die großzügigen gesetzlichen Regelungen, die der Führer für das Volk und seine Zukunft trifft.

50 neue Notverordnungen in Frankreich

Paris, 21. April. 30 neue Notverordnungen wurden vom fran­zösischen Ministerrat verabschiedet. Die Dekrete werden wirt­schaftliche und finanzielle, besonders steuerliche Maßnahmen ent­halten, die an Tragweite und Auswirkung alles übertrefsen, was bisher auf diesen Gebieten getan worden ist. Begründet werden die Verordnungen mit dendringenden Erfordernissen der Lan­desverteidigung", die infolge der Beschleunigung der weiteren Aufrüstung Frankreich enorme Lasten auferlege. Wie im ein­zelnen bekannt wird, ist eine Erhöhung der Einkommensteuer und eine ganze Reihe von anderen Stenern wie eine Sv.ider- lteuer aus Industrie- und Geschäftsuntcrnehmeu vorgesehen.

Kleine Nachrichten aas aller Wett

Hacha »nd Tiso haben Berlin verlassen. Staatspräsident Hachcr hat nachts Berlin wieder verlassen: der slowakische Ministerpräsident Tiso ist 8 Uhr abends vom Bahnhof Friedrichstraße zurückgereist. Beide Präsidenten wurden im Aufträge des Führers von: Staatsminister Dr. Meißner zum Zuge geleitet und verabschiedet. Bor dem Bahnhof hatte je­weils eine Ehrenkompanie Aufstellung genommen, die mili­tärische Ehrenbezeugungen: erwies.

Gafencu beim König der Belgier. Der rumänische Außen­minister Gafencu traf, von Berlin kommend, mit dem Nord­expreß in Brüssel ein. Er wurde am Bahnhof in Vertretung des Ministerpräsidenten und Außenministers Pierlot von dem Generaldirektor der Politischen: Abteilung empfangen. Ferner hatten sich die rumänischen Gesandten in Belgien und Holland und die Brüsseler Gesandten Griechenlands, Polens, Jugoslawiens und der Türkei, sowie die rumänische Kolonie zur Begrüßung eingefunden, klm 10 Uhr wurde Gafencu von König Leopold empfangen. Anschließend legte er Blumen am Grabmal des Unbekannten Soldaten nieder.

Sinai-Militärstratzs wird von englischer Firma gebaut. Der Bau-Auftrag für die neue Sinai-Militärstraße von Aegypten nach Palästina wurde jetzt dem englischen Shell- Konzern übertragen, obwohl sein Preisangebot von 139 000 Pfund 13 000 Pfund höher war als das niedrigste Angebot einer anderen ausländischen Firma..

Schwere Unwetter an der Adria. Seit zwei Tagen herr­schen an der Adria schwere Unwetter, die bereits größte Ver­wüstungen in den Weinbergen und Obstgärten angerichtet habeir. Beinahe wären auch sechs deutsche Reisende, darun­ter zwei Frauen und ein Kind, die sich gegenwärtig in Du- Lrovnik aufhalten, umgekommen. Die Reisenden waren seit Mittwoch mit einem kleinen Segelboot unterwegs. Am Nachmittag wurden sie von dem plötzlich aufkommenden schweren Nordost-Sturm überrascht und auf das offene Meer hincrusgetrieben, wo sie hilflos den starken Wellen ausge­liefert waren. Zwei Suchboote mußten wegen des hohen Wellenganges umkehren. Erst ein starker Segler der Du- brovniker Hafenverwaltung konnte die Vermißten gegen Mitternacht nach langem Suchen völlig erschöpft bergen.

Italien beging das Fest -er nationalen Arbeit. Das Fest der nationalen Arbeit, das zusammen mit dem 2692. Ge­burtstag Roms gefeiert wird,, ist in ganz Italien festlich be­gangen worden. Gleichzeitig wurden in allen Städten und Dörfern die im Laufe des Jahres fertiggestellten öffent­lichen Bauten in feierlicher Form ihrer Bestimmung über­geben. Im Mittelpunkt der zahlreichen Kundgebungen in der italienischen Hauptstadt f anden die vom Duce vor-- genommene Einweihung eines neuen Arbeiterviertels im Süden der Stadt, des ersten Abschnittes der neuen imperia-- len Straße, die Rom mit dem Gelände der Weltausstellung »on 1942 verbinden wird, sowie die der neuen. Anlagen, in der Nähe des Flughafens Ostia.

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Nagold, den 22. April 1939 Wenn Bewegung durch eine Zeit geht, wenn Menjchen da sind, die Erregung durchfiebert und alle Kräfte sie umspannen, um sich im Riesenkampfe zu messen: dann lohnt es sich, ein Mensch zu sein, und was dann dasselbe ist, ein Kämpfer. Moeller van den Bruck.

22. April: 1888 General von Seeckt zeboren.

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Ä«htvSbif«Äsv Gedenktag

Am 22. April 1393 schenkte die Witwe des Grafen Rudolf von Hohenberg, Ida von Tockenburg, dem Spital in Horb einen Wald aus dem Rvifra'er Berg mit der Bestimmung, daß dafür alljährlich ein wohlgemästet.es Schwein halb gesotten und bald gebraten, den arme Leuten in Altheim cmsgeteilt werden solle.

Die Skdwalven find da!

Run sind als letzte Frühlingsboten auch die Schwalben bei uns eingetroffen., Die Natur läßt sich nicht länger zurückhalten. Die schwellenden Knospen beginnen sich in Sonnensehnsucht zu öffnen, und der Wald legt bereits sein grünes Kleid an. Zn den Frühlingsblumen kommt jetzt der sich hervordrängende Gold­regen. Auf den Feldern gibts alle Hände voll zu tun, um die für die Saat günstigen Stunden auszunutzen. Der Vlütenansatz an den Obstbäumen ist reich, es scheint, daß sie nachholen, was sie im letzten Jahre versäumten. Nun hinaus, ihr Menschen, aus Stube und Haus, sucht die Freude draußen, sie beginnt, an allen Ecken zu blühen!

Büvgev- «nd Kvemderweekehvsveveins- Äevsammlung

Die diesjährige Hauptversammlung des Fremdenverkehrsver­eins, verbunden mit einem Bürgerabend findet am kommenden Mittwoch, den 26. ds. Mts. abends 20 Uhr im Saalbau zum Löwen statt. Der Bürgermeister wird über die Arbeit in der Stadtverwaltung, ihre Sorgen und Ziele sprechen, und der Ge­schäftsführer des Fremdenverkehrsvereins wird einen Bericht über den Fremdenverkehr im letzten Jahr und über die neuen Aufgaben geben. Im Anschluß daran wird der Prachtfilm Schwäbische Heimat" vorgeführt, so daß dieser Abend verdient, von der ganzen Bevölkerung besucht zu werden. Nä­heres folgt noch im Anzeigenteil.

«S.-Svauerrssbaft

Am Sonntag, den 7. Mai wird die NS.-Frauenschaft in Wildbad einen festlichen Tag begehen, zu dem alle Mitglieder der NS.-Frauenschaft. des Deutschen Frauenwerks und beson-