5. Seite - Nr. 92

Ragolder Tagblatt .Der Gesellschafter"

Der Führer

Zum 5V. Geburtstage Adolf Hitlers am 2V. April Von Hans Holfert.

Als mitten im Weltkrieg die Fronten zum Stehen gekom­men waren und in der Heimat die volksfremden Elemente ihr verräterisches Zerstörungswerk begannen, als sich zu der Abwehr des Feindes mit Waffengewalt eine geistige Front gestaltete, da scharten sich viele völkisch gesinnte Männer um Houston Stewart Chamberlain, den Schwiegersohn Richard Wagners, um jenen Engländer, dessen Wahlheimat das von ihm so heiß geliebte Deutschland war und der durch seine Grundlagen des XIX. Jahrhun­derts eine Revolution des historischen Denkens hervorge­rufen hatte.

Chamberlain kam schon früh zu Hitler, und wie er. schwer erkrankt und niedergedrückt von der Not Deutsch­lands, den kommenden Führer sah, das offenbart fich am schönsten in einem Brief, den er am 7. Oktober 1923 aus Bayreuth an Hitler richtete. Er schreibt u. a.:

Sie haben Gewaltiges zu leisten vor sich, aber trotz Ihrer Willenskraft halte ich Sie nicht für einen Gewaltmenschen. Sie kennen Goethes Unterscheidung von Gewalt und Gewalt! Es gibt eine Gewalt, die aus dem Chaos stammt und zum Chaos hinführt, und es gibt eine Gewalt, deren Wesen es ist, Kosmos zu gestalten, und von dieser sagte er:Sie bildet regelnd jegliche Gestaltund selbst im großen ist es nicht Gewalt!" In sol­chem kosmosbildenden Sinne meine ich es, wenn ich Sie zu den aufbauenden, nicht zu den gewaltsamen Menschen gezählt wissen will."

Von der großen persönlich-menschlichen Macht, die von Adolf Hitler ausgeht, sagt Chamberlain dann an einer an­deren Stelle:

Daß Sie mir Ruhe geben, liegt sehr viel an Ihrem Auge und an Ihren Handgebärden. Ihr Auge ist gleichsam mit Händen begabt, es erfaßt den Menschen und hält ihn fest, und es ist Ihnen eigentümlich, in jedem Augenblick die Rede an einen Besonderen unter Ihren Zuhörern zu richten. Und was die Hände anbetrifft, sie sind so ausdrucksvoll in ihren Bewegungen, daß sie hierin mit den Augen wetteifern. Solch ein Mann kann schon einem armen geplagten Geist Ruhe spenden! Und nun gar, wenn es dem Dienst des Vaterlandes gewidmet ist! Mein Glau­ben an das Deutschtum hat nicht einen Augenblick gewankt, je­doch mein Hoffen ich gestehe es eine tiefe Ebbe erreicht. Eie haben den Zustand meiner Seele mit einem Schlage umge­wandelt. Daß Deutschland in der Stunde seiner höchsten Not sich einen Adolf Hitler gebiert, das bezeugt sein Lebendigsein, desgleichen die Wirkungen, die von ihm ausgehen; denn diese zwei Dinge die Persönlichkeit und ihre Wirkung gehören zusammen!"

Chamberlain schließt seinen Brief mit dem Wunsch, der ein Wunsch für Deutschland ist, mit den Worten:Got­tes Schutz sei bei Ihnen!"

Wir, die wir täglich und stündlich erleben dürfen, was Chamberlains Herz nicht mehr erleben durfte, wir, die wir wissen, wie richtig der große Kämpfer von Bayreuth gesehen und erkannt hat, wiederholen zum Geburtstage Adolf Hitlers den glühendsten Wunsch seines dahingegangenen Mitstreiters:

Gott schütze unseren Führer!"

Dem Führer!

Es ragt dein Werk, so wie die Dome ragen! Gebaut für eine deutsche Ewigkeit,

Wird es die Kunde dieser hohen Zeit Bis zu den Enkeln uns'rer Enkel tragen.

In Qual Geknechtete hast du befreit;

Aus starrem Fels den Karen Quell geschlagen. Schon raunt es über Grenzen wie von Sagen Und wie Legende, ohne Raum und Zeit.

Uns aber, die du aus der Dumpfheit pochtest,

Bis Herz um Herz nach deinem Willen schwang --- Uns scheint als schönster Kranz, den du dir flochtest.

Daß dir des größeren Reiches Bau gelang.

Da du den dunklen Ungeist unterjochtest,

Die deutsche Zwietracht, die noch keiner zwang!

Heinrich Anacker.

Mols Hitlers Wes

nach Deatfchlaad

Zum 50. Geburtstag des Führers am 20. April Von A. Espey.

In Braunau am Inn brach am 26. August 1806 ein deut­scher Freiheitsheld unter den Kugeln französischer Soldaten zusammen: der Nürnberger Buchhändler Philipp Palm, der es gewagt hatte, durch die Verbreitung einer Flugschrift Deutschland in seiner tiefsten Erniedrigung" die Wut und die Rache Napoleons herauszufordern.

Und hier, im gleichen oberösterreichischen, aber durch und durch bayrischen Braunau, wurde am 20. April 1889 Adolf Hitler geboren. Seine Jugend war sorglos. Sie stand unter dem Schutze und der aufopfernden Liebe der Mutter und des pflichttreuen Vaters, eines vorbildlichen Zollbeamten. Der Vater hätte es gerne gesehen, wenn sein Sohn, der sich außergewöhnlich stark für Geographie und Geschichte inter­essierte und überdies ein guter Zeichner war, auch Beamter geworden wäre, wie er. Der Knabe aber erklärte:Kunst­maler will ich werden", und er dachte daran, sein Leben dereinst als frei schaffender Mann zu verbringen. Der Drang zu schöpferischer Gestaltung, der sich später so ganz anders auswirkte, als der Knabe ahnte, machte sich schon früh geltend. Der Weg zum Ziel aber, der zugleich der Weg nach Deutschland war, wurde zu einem Weg, der auf Schritt und Tritt vom Schicksal begleitet war, das seine besonderen Pläne mit dem Kämpfer aus Braunau hatte. Erst 14 Jahre War der Knabe alt, da starb der Vater. Der erste Schlag sauste nieder auf die von dem Feuer der Sehnsucht durch­glühte Seele. Die erste Schwierigkeit meldete sich. Doch nur, um überwunden zu werden. Adolf Hitler unterzog sich in Wien der Aufnahmeprüfung zur Kunstakademie, wurde aber nicht angenommen, weil er stärkere Begabung zur Ar­chitektur zeigte. Er entschloß sich also, Architekt zu werden, allen Widerwärtigkeiten zum Trotz.

Als Hitler nach dem Tode der Mutter nach Wien über­siedelte, war der kleine Betrag, der ihm zur Verfügung stand, bald aufgebraucht. Die Not packte den ins Leben

Drängenden so stark, daß er wieder kein Zagen und Ver­zagen kennend kurzerhand Gelegenheitsarbeiter wurde, um überhaupt durchzukommen. Am eigenen Leibe lernte er die wirtschaftliche Not kennen. Grauen erfüllte ihn vor der Unkultur und dem stumpfen Verzichtleisten seiner Mitar­beiter und vor der Welt der lleberheblichkeit, der Welt der Stände und der Klassen. Hier erkannte er die schamlose Zer­setzungsarbeit des volksfremden Judentums, hier erkannte er die innere Haltlosigkeit der marxistischen Idee, hier sah er mit Entrüstung, wie der Staat sich seiner eigentlichen Aufgabe, nationaler Volkserzieher zu sein, immer mehr ent­zog. Mit aller Entschiedenheit wehrte er sich, einer Gewerk­schaft beizutreten. Er mutzte seinen Arbeitsplatz verlassen.

Wieder ein harter Schicksalsschlag aber wiederum ein Schritt nach Deutschland. Wieder eine Notlage, die nur den Willen stählte, alle Widrigkeiten um so zäher zu überwin­den. Der unterdessen 20 Jahre alt gewordene Jüngling widmete fich mit Feuereifer seinem Lieblingsstudium, der Architektur, setzte sich daneben innerlich aber immer einge­hender mit den sozialen und politischen Problemen aus­einander. Lehrjahre des Schicksals, das einen Menschen zum Meister formte, der berufen ward, nicht Bauten aus Stein zu gestalten, sondern den ewigen, heiligen Bau des neuen Deutschen Reiches.

1912 kam Hitler nach München, aus dem ihm unheimli­chen kaiserlichen Wien in eine deutsche Stadt, in die Stadt der deutschen Kunst. Wohl stand es mit dem Broterwerb nicht viel besser als in Wien, aber Hitler hatte in Deutsch­land eine neue Heimat gefunden. Die Münchener Zeit hat er später einmal dieweitaus zufriedenste seines Lebens" genannt. Doch noch gab es keine ruhige Entwicklung, noch gab es kein unbehindertes Sich-Vertiefen in den gewählten Beruf. Der Mann, der der Baumeister Deutschlands werden

Douversta«. de« SV. April ISS»

sollte, reihte fich, als fich eine Welt von Feinden über unser Vaterland stürzte, in die Zahl der Streiter, er zog ins Feld, er blutete für sein geliebtes Deutschland, und als statt des Sieges der grauenvolle Zusammenbruch kam, da hat Hitler, der beim Ausbruch der Novemberrevolte vorübergehend er­blindet im Lazarett Pasewalk lag, diese tiefste Not und Er­niedrigung, diesen härtesten Schicksalsschlag, der ihn treffen konnte, wohl schmerzlicher erlebt, als Hunderttausende von uns.

Hunderttausende wären zerbrochen unter dieser Last. Für Hitler aber war dieser weheste Schlag auch der, der ihn end­gültig emporritz zu seinem Werk! Für die Heimat hatte er gekämpft und das ganze Volk. Jetzt ging er, der in der Fin­sternis des Unglücks sehend geworden war, den vielleicht noch schwereren Weg zur deutschen Seele. Um Herzen hat er gerungen und um den Geist. Von neuem nahm er bereitwil­lig Haß auf fich und Verfolgung und Not. Keine Ruhe gönnte er sich'auf seinem Weg und keine Rast. Unermüdlich war er der warnende Rufer in der Nacht unseres Verfalls, bis das ganze Volk erwachte, bis aus dem in Versailles zer­stückelten und mit Schmach und Schande beladenen armen Deutschland das große, deutsche Vaterland wurde, das so reich ist an heiligsten Gütern der Menschheit wke kein an­deres Volk mehr auf dieser an einem Wendepunkt ihrer Ge­schichte stehenden Erde. ^

Und das Wunder geschah, weil Adolf Hitler den Weg nach Deutschland fand, weil er ihn sich Schritt um Schritt erstritt, «eil jedes Unheil ihn nur um so stärker und freier machte, bis aus dem stillen Knaben von Braunau der Mann gewor­den war, bei besten Worten die ganze Welt aufhorcht. In ihm hat sich der Traum erfüllt, für besten Verwirklichung einst in der Vaterstadt Hitlers der Mann starb, der dicht neben Schlageter steht in unserem Gedächtnis!

Das größte Denkmal

Volk und Reich, ein einziges Zeugnis von des Führers Werk

Ern Versuch, vas wechselseitige Veryaltnis zu ergründen, in dem Adolf Hitler zum deutschen Volke und dieses Volk zu seinem Führer steht, wird schmählich zu schänden, wenn man glaubt, man könnte hier in rationaler Usberheblichkeit ein­fach das Gesetz von Ursache und Wirkung abwenden. Bei der Betrachtung des Weges des unbekannten Frontsoldaten vom Lazarett in Pa-sewalk an die Spitze der Nation gilt nur die Ehrfurcht vor dem Geheimnis eines großen Menschen und eines Schicksals, das einem Volke zur rechten Stunde den rechten Mann erstehen läßt. Wie hinfällig wird vor dem sieghaften Ergebnis des nationalso­zialistischen Kampfes um die Seele des deutschen Volkes jede noch so klug gestellte Erwägung, ob es die Stunde war, die den Mann gebar, oder ob der Mann sich seine Stunde schuf; ob der unzerstörbare Lebenswille der Nation ihren Führer erzwang, oder ob der Führer erst diesen Lebenswillen aus seiner Verschüttung neu erweckte. Solche Fragen ließen sich in unendlicher Reihe stellen, sie bleiben aber ein müßiger . Versuch, mit unbefugter Hand die Fäden des Schicksals zu entknoten, mit mathematischen Methoden Kausalzusammen­hänge zu errechnen.

So blicken wir heute, da wir der Eeburtsstunde Adolf Hitlers vor 50 Jahren gedenken, offenen Auges auf die un­überschaubare Verflechtung von Führer und Nation und lei­sten Verzicht, dieses Gewebe unzähliger wirkender Kräfte mit unserem kleinen Menschenverstand aufzutrennen. Wir empfinden vielmehr gerade die llntrennbarkeit dieser orga­nisch gewachsenen Einheit als das große Glück unseres Le­bens. Wir schauen ins Antlitz des Führers, und es ist uns ein Spiegel unseres Schicksals. Wir schauen ins Antlitz der Nation, und erkennen die unverlöschlichen Spu­ren, die ihm die Hand Adolf Hitlers eingrub. Aber auch hier zögert die Hand vor der Fülle des Geschauten; sie weiß sich ohnmächtig, jemals die ganze Größe und Weite des Erleb­ten und Erschauten nackneichnen zu können.

Wir rennen viele Bilder, die den Führer und ein Kind darstellen. Sie gehören zu den ergreifendsten Zeugniffen je­ner Verwandlung, die unser Volk von der Wurzel her er­griffen hat. Hier greift die durch Adolf Hitler herbeige­führte Erneuerung unseres Volkes in den tiefsten Grund. Im Volk gemeinschaftsverpflichtetes Denken und Fühlen einzupslanzen, die Mütterschaft in die ewige Fruchtbarkeit des Volkes einzugliedern, die Kinder über den Kreis der Familie hinaus als die entscheidendste Ernte der Nation zu erleben, das ist der gewichtigste Prüfstein für die restlose Durchdringung der Volksgemeinschaft mit dem Willen und Wirken des Führers. Die Fruchtbarkeit des Volkes ließe sich niemals mit Gesetzen und Maßnahmen befehlen und lenken. Hier hilft allein der alle Volksgenosten umfastende Glaube an eine große und starke Zukunft. Diesen Glauben vermochte der Führer zu geben. Er gab dem Volk seine Lebensgewißheit, seine Zuversicht zurück, und das Antlitz des Volkes schaut offen und klar auf seinen Weg und beweist sich selbst und seine Unzerstörbarkeit in den Früchten seines Schoßes. Im Antlitz des Führers aber spie­gelt sich das große Glück, das von jedem blühenden Kinde ausgeht. Er sieht im Kinde das Volk und die Krönung sei­nes Werkes.

Wir schauen tiefer in das Antlitz dieser Jugend, sehen sie auf Fahrt und Wanderung, im straffen Dienst und in mar­schierender Kolonne. Der Glaube an ein ewiges Deutschland leuchtet als heilige Flamme aus den Augen dieser Jugend. Auch hier wurde ein neuer Lebensmut gegeben. Ihr ist der Nationalsozialismus das Erundelement aller Erziehung, unter seinem Gesetz tritt sie ins Leben und die erwachende Mannheit ist geprägt, geformt und geleitet von einem gro­ßen Willen zur sieghaften Selbstbehauptung, von den Tu­genden des Mutes und kämpferischen Soldatentums, llnd wieder lodert die Flamme dieser Lebensbejahung am glü­hendsten, wenn die junge Mannschaft zum Führer aufblickt, der ihr die große Sinngebung des Daseins gewiesen hat.

Wo immer diese Jugend steht, am Amboß, an der Dreh­bank, in den Schulen oder in den Hörsälen, auf dem Acker oder hinterm Schreibtisch, sie geht an ihre Arbeit mit jenem Ethos der Gemeinschaftsverpflichtung, das alles Tun erst adelt und sinnvoll macht. Nicht mehr der kümmerliche Brot­erwerb ist ihr die alleinige Richtschnur des Handelns. Sie braucht nicht mehr in dumpfer Sorge um den Lohn der Ar­beit bangen. Der Führer hat seinem Volke einunabseh- baresArbeitsfeldbereitet. Maschinenhallen und Werkstätten, Aecker und Wald, Büro und Zeichentisch rufen nach dieser Jugend, dieser Ruf spornt sie an zur letzten Ent­wicklung ihrer eingeborenen Fähigkeiten, zur höchsten An­spannung aller Kräfte, legt die Wege frei zur Entfaltung aller Talente, öffnet die Tore zur unbeschränkten Auslese alles Tüchtigen und Starken und zieht jeden einzelnen stür­misch in den Kraftstrom der Arbeit.

Jede Arbeit hat wieder ihren Sinn. Sei es, daß dem Bo­den das Brot abzuringen, dem Volke die Waffe zu schmieden oder mit den Kräften des Geistes zu dienen ist. Allen aber ist auch das Schwert in die Hand gedrückt, eine scharfe, brauchbare, Achtung heischende Waffe. Der Führer schuf die­ses Schwert und gab damit dem Volk nicht nur seine Si­cherheit, sondern auch den Beruf der Waffenträgerschaft zu­rück. Sein starker Wille strafft sich auch im letzten Soldaten des Heeres, das wieder mitten im Volke steht, sich aus dem Volke nährt und diesem Volke die Frucht seiner Arbeit schützt.

So schauen wir auch über das Land, das in Aeckern, Wie­sen und Wäldern schwer und segensreich fruchtet, das di« Arbeitsstätten birgt; uns führen die Straßen des Führers durchs weite große Vaterland. Sie schmiegen sich wohlgefügt in die geliebte Landschaft, prägen auch ihr Gesicht und wer­den in fernster Zukunft noch zeugen von dem Manne, der Deutschland zu neuem Leben rief. Sie weiten jedem Deut­schen den Blick und weisen ihm das Reich.

Vor diesem Reiche aber, das Adolf Hitler den Deutschen schmiedete, verstummt die Sprache. Hier schuf sich das Wun­der seines Wirkens das größte Zeugnis, das die Jahrhun­derte überwölbt. In der Schöpfung diesesRei» chesvereinigtsichalles, wasdenFLHrermit seinem Volke unlösbar verbindet. Einen er­schöpften und jämmerlich zerstückelten Staat ritz er aus der lähmenden Ohnmacht. Sein Glaube war es, der die Deut­schen, die noch außerhalb dieses Staates äußerste Unter­drückung und Not erdulden mußten, in ihrem Widerstand nicht erlahmen ließ. Die Galgen und Kerker einer ehrver­gessenen Diktaturegierung, die fich ihre Macht mit schamlo­sem Verrat erschlichen hatte, alle ihre Verführungskünste und Bestechungsversuche wurden an dem starken Glauben zuschanden, den Adolf Hitler auch in die Herzen der Ostmär­ker gepflanzt hatte. Die Tschekamethoden eines Benesch wur­den wirkungslos an der durch nichts zu erschütternden Volks­tumstreue der Sudetendeutschen, Es war ein Feldzeichen, das in diesem Ringen nicht unterging und ein Mann, der den Nacken auch des einsamsten Kämpfers in letzter Todes­not steifte, es war ein Ziel, das in tausend Herzen glühte: Das Hakenkreuz, Adolf Hitler und das Reich.

Nun steht dieses Reich herausgehoben aus der Welt der Sehnsucht und des Traumes in die harte, festgefügte politi­sche Wirklichkeit. Und blühendes Leben entfaltet sich in ihm In monumentalen Bauwerken errichtet der Führer die Denkmale dieser großen Zeit. Gigantische Schutzdämme er­stehen an den Flanken des Reiches, das der Mitte Europas die Züge seines Antlitzes gibt, die Züge einer starken und gerechten Ordnung, einer dem Leben zugewandten Schaf­fensfreude, eines Glaubens an einen zuchtvollen Frieden.

Kinder und Jugend, Partei und Wehr, ein einiges Volk im großen Reich: Alles, was uns stolz, stark und glücklich macht, alles was wurde und in die Zukunft wächst, alles was das neue deutsche Antlitz als Spiegel einer kraftvollen, geläuterten Seele zeigt, hat seinen Ursprung, seine Tatwer- dung und Verkörperung in Adolf Hitler. Er ist der Schöpfer und Schirmer er ist Deutschland. Und ganz Deutschland ist ein einziges, ewiges Denkmal seines Werkes.

Di. M. Dachauer'

Der Führer und die Wehrmacht

Don Generalmajor a. D. Schulz

Dankbar gedenkt die Wehrmacht des Führers an seine« fünfzigsten Geburtstag. Daß sie Wiedererstehen und sich zu ihrer gegenwärtigen achtunggebietenden Stärke entwickeln konnte, ist sein Werk. Selbst ein die Belange des Deutschen Reiches richtig beurteilender Staatsmann hätte in den anderthalb Jahrzehnten nach dem Weltkriege das Reich nicht wehrhaft machen, insbesondere nicht die Allgemeine Wehrpflicht einfllhren können, weil er befürchten mußte, daß die in viele, sich bitter befehdenden Parteien zersplitterten Deutschen mit ihren eigenen Waffen fich selbst zerfleischten. Zuvor war die Einigung des deutschen Volkes auf breitester Grundlage nötig.

Als Soldat des Weltkrieges wurde der Führer Zeuge, wie die Abkehr vom nationalen Gedanken den deut­schen Volkskörper zerfraß und das Reich unfähig zur sieg­reichen Durchführung des Krieges machte. Frühzeitig er­kannte er, daß ein starkes Reich nicht nur die Hirne, sondern auch die Fäuste aller schaffenden Deutschen benötigte. In dem durch den Pazifismus angekränkelten Volk mußte der Wille zur Wehr-undEinsatzbereit schaft für das Vaterland dort, wo er schwach geworden war, gefördert und, wo er erloschen war, wieder geweckt werden. Der Deutsche