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Donnerstag, den 20. April 1S3S

sation eintraten, marschierten sie zusammen mit 10 oder viel­leicht 10« Kameraden und Kameradinnen. Ihr, meine Junge« und Mädel, seid die erste Jugend Deutschlands, die mit acht Mil­lionen im gleichen Schritt marschiert. In der Hitlerjugend kam» niemand einsam und verlassen sein. In der Hitlerjugend könne« alle durch Fleiß und Tüchtigkeit vorwärts kommen; wer sein» Pflicht erfüllt, kommt vorwärts, denn im Deutschland AdoH , Hitlers gilt die Leistung als der einzige Maßstab. Im vergange­nen Jahr konnte ich zum erstenmal die Zehnjährigen der be­freiten Ostmark von hier aus willkommen heißen, heute begrüße ich mit großer Freude im Namen der ganzen deutschen Jugend leuch Jungen und Mädel, die ihr als deutsche Jugend im Sndeten» land, Böhmen, Mähren und Memelland angetreten seid.

Dies ist wahrlich eine große Zeit! Es bedeutet eine Gnade des Schicksals, jetzt leben zu dürfen. Wie gut hat es Gott mit euch gemeint, meine Jungen und Mädel, daß er euch das Zeit­alter Adolf Hitlers erleben läßt. In seinem Dienste heranzu­wachsen und als seine jüngste Garde, erfüllt von seinem Glauben^ das Volk der Zukunft zu werden, ist euer hoher Auftrag. Das Reich Adolf Hitlers ist das Reich der Jugend. Nirgendwo in der Welt kann eine Jugend fröhlicher und glücklicher aufwachsea als bei uns.

Die deutsche Jugend soll nicht die Zipfelmütze über die Ohren ziehen und sich hinter den warmen Ofen setzen. Wir brauchen harte Jungens und tapfere Mädels. Vergeht nie, daß ihr die Jugend eines Volkes seid, das unüberwindlich ist, wenn es in Eintracht und Kameradschaft sich zusammenschließt, und daß es an euch liegt, diese Eintracht auch m aller Zukunft zu erhalten. Wer also in unserer Jugendgemeinschaft sich nicht unterordnet und unsere Eintracht stört, der handelt gewissenlos und versündigt sich an Deutschlands Zukunft. Unsere Gemein­schaft ist uns heilig! Der Reichsjugendführer spricht dann die Eidesformel. ' '

Souderauswendung für die Gesundheitsfürsorge

Zum SV. Geburtstag des Führers Berlin, 19. April. Anläßlich des SO. Geburtstages des Führers hat das Reichsversicherungsamt einen Sonderbeitrag von 12 Millionen RM. den Trägern der sozialen Ren­tenversicherung zur Verwendung der Gesundheits­fürsorge freigegeben. Neben den bisherigen gewaltigen Auf­wendungen der Sozialversicherung soll der für das Jahr 1939 bestimmte Sonderbeitrag insbesondere der Stärkung und Ertüch­tigung der Jugend, namentlich auch der Zahnpflege der Jugend­lichen im vormilitärischen Alter sowie der Förderung der Pflege von Mutter und Kind dienen.

Nu; Ztaöl und tünS

Nagold, den 2V. April 1939

Dem Fühvev

zu seinem Ehrentage am 20. April 1030:

Tieg Heil!

Sieq Heil: im Ruhmeskranz.

Mehrer des Vaterlands.

Mein Führer, dir !

Stets ist des Volks Gebet.

Daß Gott zur Seite steht.

Dir. Held der mut'gen Tat,

Nach seinem Rat.

llnd des Allmächt'qen Hand

Schirme das Heimatland.

Das Große Reich.

Das nach des Herren Ruf

Dein starker Arm uns schuf!

SieqHeil: meinFLHrer. Dir!

Dir danken wir!

Sieg Heil: mein Führer. Dir!

Allzeit ist dein Panier:

..Der Glaube siegt!"

Bleibt dies zu jeder Stund'

Des Volkes Felsengrund:

Deutschland im Kampf der Welt

Ein Feind nie fällt!

Nagold. E. D.

Dev sc>. Gebuvtstag des Sühvevs

wird in der ehemaligen Kreisstadt Nagold in festlicher Weise begangen. Nicht nur, daß die Partei ihre Veranstaltungen in würdigem Rahmen abhält, nimmt auch die Bevölkerung auf breitester Grundlage an der Feier teil. Die Schaufenster sind schön ausgeschmückt und die Stadt trägt reichen Flaggenschmuck. Der Adolf Hitlerplatz war gestern abend schön illuminiert. Vom Hotel Post herab grüßt ein Führerbild, das nach Ein­bruch der Dunkelheit beleuchtet war, und ihm gegenüber ist am Kaufhaus Schiler-Venz die riesengroße Zahl SO aus elektrischen Elühlämpchen gebildet. Mit tiefer Freude und inni­ger Herzlichkeit begeht auch Nagold den SO. Geburtstag des Führers.

Dev Sesttag dev Lugend

Aufnahme- und Ueberweisuagsfeier

Der gestrige Vorabend des Geburtstages des Führers war für viele Angehörige der Jugend Adolf Hitlers ein Markstein m ihrem bisherigen Leben, erfolgte doch gestern die feierliche Ausnahme der 10-Jährigen in DJ. und IM. und gleichzeitig die Überweisung der Vierzehnjährigen in die HI. und den VdM. Im Kreise der Erziehung, wie der Führer einmal den Weg von der HI über den Reichsarbeitsdienst und die Wehrmacht zurüs zu einer Parteigliederung gezeichnet hat. nimmt die Aufnahme in die erste Gliederung der Bewegung naturgemäß ome besondere Stellung ein. und gewiß wurde jedes, das ge­stern in die Jugend des Führers ausgenommen wurde, sich dessen bewußt, daß es nun in das Leben des Volkes eingetre­ten ist.

Seit Wochen freuten sich unsere Zehnjährigen auf den gestri­gen Tag. und voller Begeisterung kamen sie zu der Feierstunde, die im prächtig geschmückten Löwensaale stattfand. Mit der Jugend hatten sich Eltern und Erzieher und ein Ehrensturm der SA. eingefunden. Nach dem Einmarsch der Fahnen und dem Fanfarenmarsch gaben zunächst mehrere Sprecher und Spre­cherinnen das Wollen der Hitlerjugend kund. Die Verlesung

Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter"

der Proklamation des Reichsjugendführers und das gemeinsame Lied mit Orchester:Auf hebt unsere Fahne" leiteten zur feierlichen Verpflichtung der Zehnjährigen über. Pg. Schit- renhelm, der als Vertreter des Bannführers die Verpflich­tung vornahm, erinnerte die Jungen und die Mädel an die Bedeutung des nun erfolgenden Beginnes eines neuen Lebens­abschnittes und stellte ihnen die neuen Aufgaben und Pflich­ten vor Augen. Ortsgruppenleiter Ratsch richtete ebenfalls eindringliche Worte an die zu Verpflichtenden. Zum ersten Male hätten sie Treue und Gehorsam gelobt und sich bedingungslos der Partei verschrieben. Sie seien die lebenden Garanten Deutschlands und berufen, das Erbe der alten Nationalsoziali­sten zu übernehmen. Unser Ortsgruppenleiter pries dann das große Glück, das die Jungen und Mädel haben, diese große Zeit erleben zu dürfen, und rief sie auf, sich den Glauben an Deutsch­land nie rauben zu lassen, stets ihre Pflicht zu erfüllen, sich selbst treu zu bleiben und Kämpfer zu sein wie die Helden vo Langemarck. die Gefallenen an der Feldherrnhalle und die Toten der Bewegung. Anschließend nahm Pg. Schitten- helm die Ueberweisung der Vierzehnjährigen in die HI. und den VdM. vor.

Der Gruß an den Führer und die Nationallieder beschlossen die eindrucksvolle Feier, die von schönen Darbietungen des unter Leitung von Studienassessor Holzwarth stehenden Bann­orchesters umrahmt war.

Von der IM.-Eruppe 24/401 wurden insgesamt 27 Mädel in den VdM. überwiesen:

Adelheid Benz. Gertrud Broghammer. Elisabeth Eckert, Else Gabelmann. Lina Eauger, Lieselotte Grießhaber, Ruth Gümbel, Amalie Hafner. Margret Held. Elfriede Kaupp. Lore Kemps, Lotte Kienle. Hedwig Lang. Klara Maier, Maria Mayer, Ruth Pfohmann, Elfriede Raufer, Ruth Schill. Hermine Schüttle, Helene Schwarz, Helene Schwarzkopf, Helga Simmroß. Dora Stahl, Irmgard Tränkner, Gerda Traub. Elsbeth Walz. Else Weiß.

In den VdM. wurden übernommen: von Schietingen. Martha Gutekunst. Annelore Gutekunst, Marianne Huß.

Von Obertalheim: Elsa Nesch. Lotte Schlotter. Emma Kuon. Rosa Schlotter. Hedwig Axt.

Ins Deutsche Jungvolk wurden ausgenommen: von Schie- ti ngen. Alfred Rauschenberger. Eugen Gutekunst. Ehr. Theu­rer, Ewald Speer.

Von Obertalheim:Anton Ade, Martin Hamm. Johs. Straub, Hyronimus Kreidler, Konrad Schlotter.

Dom DfL.

Der Verein für Leibesübungen Nagold hat es übernommen, ein Winterhilfe-Boxen des Kreises 5 in Nagold durch­zuführen. Der Boxsport in unserem Kreis ist noch ganz jung, und so ist es verständlich, daß es in der Hauptsache Jugendliche, also Angehörige der HI. find, die diesem vom Führer be­sonders begünstigten Sport huldigen. Die Boxmeisterschasten der HI. im vergangenen Winter sind ja noch in bester Erinne­rung. Nun wollen sich die besten der HI. und auch etliche Aktive am nächsten Samstag in der Traube in ritterlichem Kampfe messen, um einesteils im männlichen Boxsport Wett­kampf-Erfahrung zu sammeln und andererseits dem WHW. zu dienen. Diese Veranstaltung wird ohne Zweifel große Zugkraft in Nagold und in der Umgebung ausüben. darf man doch bei der Zusammensetzung der Paarungen mit besonders hartnäcki- aen Kämpfen rechnen.

Erfreulicher Abschluß der Frühjahrsschulung

aus dem Wächtersberg

Wildberg. Ueber die Osterfeiertage war wieder reger Flug­betrieb auf dem Wächtersberg. Wie im vergangenen Jahr hat­ten sich eine ganze Reihe auswärtiger Gruppen in Wildberg eingestellt, um sich im Segelfluq zu üben. Schon am Donners­tag vor Ostern kamen einige Gruppen mit ihren Autos, so daß am Freitag der Flugbetrieb schon fest im Gange war. Für die Auswärtigen bot der Aufenthaltsraum in der Flugzeughalle eine willkommene Unterkunft und in den 30 Betten läßt es sich scheinbar ganz gut schlafen. An Ostern begünstigte das herrliche Wetter den Flugbetrieb und verlieh den Beteiligten eine ge­sunde Sommerfarbe. Viele Zuschauer, durch das herrliche Wet­ter angelockt, konnten manchen schönen Flug beobachten, wenn auch die ungünstigen Windverhältnisse keinen Segelflug ermög­lichten. Der Ostermontag brachte einen erfreulichen Abschluß der f Osterschulung. Ueber die Osterfeiertage wurden insgesamt ca. 1000 Starts gemacht und 23 K- und 6 6-Prüfungen abgelegt. Der Sturm 4/101 kann 325 Starts davon auf sein Konto buchen. Ebenso 2 K- und 3 6-Prüfungen. Die 6-Flieger sind: Hermann Hauser. Wildberg: Ludwig Wieland. Wildberg, BLlst- n e r-Birkenfeld. Anschließend an diese Osterschulung belegte die Segelfliegerschule Teck das Gelände mit einem lOtägigen Kurs. Ungefähr 30 Flieger aus dem ganzen Eruppenbereich wollten unter der kundigen Leitung von hauptamtlichen Segel­fluglehrern ihre L-Prüfung ablegen. Zu Beginn ihrer Schu­lung am Osterdienstag war ihnen der Wettergott nicht gerade günstig. Gegen Donnerstag. Freitag stellte sich aber ein herr­licher Westwind ein. so daß für die Segelflieger die richtige Zeit gekommen war. Auch die Wildberger O-Piloten konnten bei einem solchen Wind nicht zu Hause bleiben. Fluglehrer S ch a n z-Wildberq machte am Samstag einen Segelflug bis nach Nagold und wieder zurück. Im Verlaufe des Sonntags wurden weitere solche Flüge ausgeführt. Unter anderem konnte die Zahl der L-Flieger des Sturmes durch 2 L-Prüfungen erwei­tert werden: Frick-Calw und Breitling-Calw. Da das Fluggelände vorläufig bis zur Heuernte nicht mehr benützt werden darf, ist dies ein erfreulicher Abfchluß der Frühjahrs- Schulung.

Reg.-Assejsor Hagenmeqer zum Regierungsrat ernannt Calw. Regierungsassessor Hagenmeyer beim Landrat in Calw wurde auf den Gehurtstag des Führers zum Regierungsrat er­nannt. Gleichzeitig wurde er in das Württ. Wirtschaftsministe­rium einberufen. Regierungsrat Hagenmeyer wird Calw Ende des Monats verlassen, nachdem er 214 Jahre beim Landrats­amt Dienst getan hat Mit ihm verliert die Kreisverwaltung einen äußerst pflichtbewußten, kenntnisreichen und eifrigen Beamten.

RAD.-Sonderlehrgaug für sudetendeutsche Männer Calw. Dieser Tage ist der neue Lehrgang zur Truppführer­schule eingerückt. Es sind diesmal etwa 180 sudetendeutsche Männer, die den Beruf des Führers im Reichsarbeitsdienst gewählt haben und die nun hier in einem Sonderlehrgana für ihre spätere Aufgabe vorbereitet werden. Es sind größtemeils ältere und reife Männer, die bereits im Kampf um die Heim­kehr ihrer Heimat zum Altreich ihren Mann gestanden und ihre Heersdienstpflicht wenn euch im tschechischen Heer ahqeleistet haben.

Eine Riesenforelle

Enzklösterle. Sägewerksbesitzer Dürrbach angelte in der oberen Enz eine Bachforelle im Gewicht von 814 Pfund, von 62 Zentimeter Länge und 42 Zentimeter Bauchumfang.

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NSDAP. Kreisleitung Calw

Zur Weitermeldung an das Eaupresseamt benötige ich eine genaue Aufstellung der innerhalb jeder Ortsgruppe angebrach­ten Schaukasten u. Anschlagbretter. Ich bitte die Ortsgr.-Leiter um genaue Meldung der Schaukasten der Partei, der HI. für den SA.-Mann" und für dasSchwarze Korps", sowie der vor­handenen Stürmerkasten und Stürmeranschlagbretter. Auch die Anschlagbretter der Partei, der DAF. und der Verbände sind zu melden. Kreispresseamtsleiter.

Rundfunksendungen der HI.

20. April. 1010.30 Uhr: Feierstunde für die deutsche Ju­gend zum 50. Geburtstag des Führers. 21. April. 1010.30 Uhr: Stufe III: Ein Mensch verschenkt sein Werk. 10.3010.45 Uhr: Auf die Plätze fertig los! 22. April: 1010.30 Uhr: Stufe II: Der Zug des schwarzen Herzogs.

Jugendfunk-Programm:

20. April. 18 18.30 Uhr: Ein einig Zelt ob allem deutschen Land.

Kinderfunk

23. April, 1414.30 Uhr: Schwabenstreich und Schelmenlieder bringt die Kameradschaft Frieder.

Aus Freudenstadt

380 Kinder aus den Gauen Westfalen-Süd und München- Oberbayern sollen im Sommer im Kreise Freudenstadt als Feriengäste untergebracht werden. Mit 55 Wagen des DDAL. fahren heute 150 Kriegsbeschädigte aus dem Kreise Freuden­stadt nach Villingen. Um an den Feiern der Wehrmacht teil­zunehmen. Auf 1000 Einwohner kommen i. I. 1938 im Kreise Freudenstadt 2.8 neue Wohnungen: der Landesdurch­schnitt heträgt 5,5.

Aus Herrenberg

Die Finanzierung für den HJ.-Heimbau ist gesichert. Der Bau soll bis zum Jahresende fertiggestellt sein. Zum Bau der Kläranlage, der in Bälde in Angriff genommen wird, beschlich der Eemeinderat die Waldrllcklage als innere Anleihe aufzu- nchmen. Die Eichen und Rotbuchen ergaben eine Einnahme für die Stadt mit 186 und 184 Prozent des Anschlages. Der Bürgermeister stellte sich jetzt schon mit der gesamten Gefolg­schaft des Rathauses für die diesjährige Erntehilfe zur Verfü­gung. Eine ungewöhnlich starke Beschickung und die Vor­stellung einer ganzen Anzahl formvollendeter, junger Zuchttiere gaben der diesjährigen Jungviehprämierung des Gepräge. Etwa 100 Jungrinder und Kalbinnen waren aufgetrieben.

letzte Noch richte»

Rlhrer-SSste keim Oberbefehlshaber der Kriegsmariae

Berlin, 19. April. Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine^ Großadmiral Dr. h. c. Raeder, gab am Mittwoch im HotelKai» serhof" ein Frühstück für den Vizepräsidenten des Obersten Ma»! rinerates der italienischen Marine, Vizeadmiral Salza, de« Unterstaatssekretär der spanischen Marine, Konteradmiral Estrade, den Chef der dänischen Marineleitung, Vizeadmiral: R e ch n itzer, den Chef der jugoslawischen Marine, Vizeadmiral! Politsch, den Chef der schwedischen Marineleitung, Vizeadmi­ral Tamm und den Chef der bulgarischen Kriegsmarine, Kon-j teradmiral Warikletschoff die als Gäste des Führers a«-j läßlich Zeines 50. Geburtstages in Berlin anwesend sind.

Spanien-Besuch -er deutschen Flotleustrellkraste

Berlin, 19. April. Die deutschen Flottenstreitkräfte, die arw Dienstag ihre Auslands-Ausbildungsreise angetreten haben, werden im Verlauf ihrer Reise folgende Häfen anlaufen: 1

In der Zeit vom 27. April bis 1. Mai in Süd span ien: Cadiz, Algecira und Malaga, in Spanisch-Marokko: Ceuta, fer­ner Tanger.

Vom 6. bis 10. Mai die Häfen an der spanischen NordWest­küste: El Ferrol, Arosa-Bucht, Pontevedra und Vigo und die portugiesische Hauptstadt Lissabon.

Zwei Landesverräter hingerichtet

Berlin, 19. April. Amtlich wird mitgeteilt: Der 1914 in Frei- üurg i. Br. geborene Walter Herrmann und der 1919 in Eberstadt geborene WalterHertwig sind vom Reichskriegs­gericht wegen Landesverrats zum Tode und zum Verlust der hürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit verurteilt worden. Beide Verurteilte haben geheimzuhaltende militärische Angele­genheiten gegen Entgelt an Agenten eines ausländischen Nach­richtendienstes verraten. Die Urteile sind am Mittwoch voll­streckt worden.

Eisenbahnunglück in der SowjetuLraine

2g Tote, 88 Verletzte

Warschau, 19. April. Nach Meldungen verschiedener War­schauer Blätter wieExpreß Poranny" undCzas" ereignete sich in der Sowjetukraine eine Eisenbahnkatastrophe, bei der 29 Personen getötet und 90 verletzt wurden, 12 Kilometer von Winnica entfernt fuhr ein Eüterzug auf einen Personenzug, der-, sich auf dem Wege nach Vrdyczowo befand. Dabei wurden außer' den beiden Lokomotiven 22 Waggons zertrümmert, in denen sich neben anderen Fahrgästen auch zahlreiche Soldaten befanden, unter denen die meisten Toten und Verwundeten zu verzeichnen sind. Eine llntersuchungskommission will festgestellt haben, daß die Katastrophe das Werk eines Sabotageaktes ukrainischer Na­tionalisten ist.

Die »Paris" gesunken?

Paris, IS. April. Der französische OzeandampferParis*, der in der Nacht durch ein Erotzfeuer teilweise zerstört wurde» ist in de« Morgenstunde« des Mittwoch im Hafen Le Havre gesnu- ken.

Wie Havas erfährt, sollen die für Neuyork bestimmten Knust­gegenstände rechtzeitig in Sicherheit gebracht worden sei«.Jour- «"l" spricht davon, daß ein unglücklicher Zufall oder Unvorsich­tigkeit als Ursache der Brandkatastrophe in Betracht komme« könnte«.

Mt löenko macht man Wasser weich. - Weiches Wasser sichert eine viel bessere Ausnutzung von Seife und Waschmittel. In mnchgemachtcm Wasser wird die Wäsche auch besser geschont.