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halte mich, man binde mich fest!" schrie Tilo begeistert. „Liebes Fröi-lein von Staiisberg", bettelte er. „läßt' es sich nicht einrichten, daß heute schon eine Stunde eher zu Abend gegessen wird?"
„Nichts gibts, Sie Trunkenbold!" entschied Viktoria, und sie drohte mit dem Finger Dann ging sie unter herzlichem Lachen die Treppe hinauf, die nach den oberen Räumen führte.
„Prinzesichen". flüsterte Tilo zärtlich, und dann stürzte er sich in die Arbeit.
Blast und -xrstört säst Viktoria in dem Arbeitszimmer ihres Vaters vor dem Schreibtisch.
„Mein Gott", murmelte sie mit bebenden Lippen. „>o also sehen die Dinge aus." Sie geriet in heftigen Zorn und rief unterdrückt: „Nein und nochmals nein! Ich bin doch kein Stück Ware, das der Käufer erst mal von allen Seiten beäugt, um es dann wohlwollend und zufrieden seines Kaufes zu erstehen."
Viktoria ballte unwillkürlich hie schlanken Hände zu Fäusten.
Dann nahm sie noch einmal den Brief zur Hand, den sie in der Schreibmapve ihres Vaters gesungen hatte, als sie nach dem telegrafisch anqeforderten Manuskript suchte-
Zitternd vor Empörung las sie: „Mein lieber, alter Stansberg, ich babe heute mit meinem Neffen Heinrich Morland wegen Deines lieben Mädels gesprochen. Er war damit einver^a"den. bei Euch die Frerken zu malen und Dein Töcktercken mal näher in Augenschein zu nehmen. Er wird in den nächsten Tagen bei Euch eintreffen. Stansberg, mein lieber, alter Busche, mir w'rd ordentlich warm in der Brust bei dem Gedanken, Last der Heinrich und Deine Viktoria ein Paar w»rden könnten. Ich Hobe Heinrich drinalichst ans Herz gelegt, sich Deinem Mädel gegenüber um Himmels willen nicht zu verraten, damit sie den Hauptzweck seines Dortseins nicht erfährt.
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8in lustiger Roman von Ilanries Peter 8tvlp
And der Junge ist auch klug genug dazu, um die Sacke nicht zu verpatzen. Aus Wiedersehen! Dein treuer, alter Karl Sten- Kock."
Viktoria knüllte den Brief zusammen und warf ihn auf den Schreibtisch.
„Die Sache ist schon verpatzt, Herr Heinrich von Morland!" rief ste zornig aus. „Gott, was hat Papa sich denn nur gedacht, als er mit seinem alten Freunde diesen empörenden Plan ausheckte? Da lägt er einen jungen Menschen hierherkommen, der sich mich mal ansehen soll- Und wenn ich ibm gefalle, dann wäre er eventuell nicht abgeneigt, mich, Viktoria von Stansberg, zu ehelichen!" ,
Viktoria stand brüsk vom Schreibtisch aus, schob den Sessel heftig zurück, daß er krachend an die Schreibtischkante fuhr, und dann begann sie im Zimmer hin und her zu gehen. Wiederbolt blieb ste stehen und stampfte mit dem Fuße auf.
„Und dieser Heinrich von Morland bildet sich scheinbar schon ein", keuchte sie mastlos aufgebracht, „dast er mich in der Taschr hat. daß ich voll tiefer Dankbarkeit zu ihm aufsehe und selbstverständlich ja sage, wenn er mich fragt, ob ich seine Frau werden will. Oh, ich Haffe ihn, ich Haffe ihn?"
Und plötzlich, wild aufschluchzend, warf sie sich auf den Diwan, vor dem sie gestanden hatte.
* * *
„Nanu?" brummte Tilo erstaunt, als er an diesem Abend das Speisezimmer betrat. „Nur für eine Perion gedeckt? Was soll denn das bedeuten? Komisch, sonderbar. Wo steckt denn das Prinzeßchen?"
Kopfschüttelnd trat er näher an den Tisch heran. Auf einem Teller lag ein Kärtchen.
Er nahm es auf und las: „Ich fühle mich nicht wohl. Speien Sie allein. V. v. St."
Zwei Sätze. Das war alles. Knapp und sachlich.
..Sols der Kuckuck!" sagte Tilo. ..Aber
wenn hier nicht etuxis wackelt, will ich einen alten Hut aufessen. Füllte mich nicht wolil. Speisen Sie allein! Das hört sich doch gerade an wie ein paar Ohrfeigen.
Tilo setzte sich an den Tisch und begann vor sich hinzubrüten.
„Verdammt noch mal", knurrte er schließlich heftig, „ich habe ihr doch nichts getan! Und dag sie sich nicht wohlfiihlt, das glaube ihr ein anderer. Ich nicht. Was mag bloß in sie gefahren sein? Solche kühle und frostige Worte zu schreiben. Das klingt doch gerade wie „Machen Sie die Tür zu, es zieht!", so patzig und ungehalten."
Der Diener Bertram kam mit einer Platte herein.
Verdrießlich hob Tilo den Kopf.
„Hören Sie mal. alter Bursche", sagte er mit düsterem Gesicht, „die junge Dame des Hauses ist krank?"
„Sie klaate über leichtes Unwohlsein, Herr von Morland", antwortete der Diener und setzte die Platte ab. „Ich habe ihr das Abendessen auf ihrem Zimmer servieren müssen"
. (Fortsetzung folgt.)
Neues aus aller Welt
Gewohnheitsverbrecher erschossen
Wie der Reichsführer st und Ches der deutschen Polizei mitteilt, .wurde der Gewohnheitsverbrecher Andreas Lochner erschossen.
Don einer Dachlawine verschüttet
Ans einer Veranda des Schlosses Elmau (Oberbayern) wurde eine Frau, die in der Sonne lag und schlief, durch eine niedergehende Dachlawine vollständig verschüttet. Die Verunglückte konnte erst nach vieler Mühe aus ihrer gefährlichen Lage befreit werden. Sie mußte ins Krankenhaus verbracht werden.
Lin Rind läuft Amok Aufregende Szenen spielten sich auf einer Hauptverkehrsstraße bei Leiligenstadt (Eichsseld) um ein wild gewordenes Rind ab. Das Rind ritz sich beim Transport los. überrannte einen Bauern und einen Knecht, die sich ihm entgegenstellten. , Ein Radfahrer konnte sich mit knapper Mühe hinter einen Baum retten, nachdem sein Fahrrad von dem
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aiigrylstu,tigen Rind bis zur Unkenntlichkeit! zertrümmert war. Das Pferd eines Fuhrwerks. wurde von dem wütenden Rind buchstäblich! anfgespießt und blieb tot auf der Landstraße liegen. Bevor die alarmierte Gendarmerie in Aktion trat, stürzte sich das rasende Rind auf die Lokomotive eines Zuges; dabei konnte der vierbeinige Wüterich endlich eingefangen und gesegelt werden.
Todesstrafe für Slrlntlerbieb Durch das Anbieten von Kaninchen auf einem Dortmunder Eisenwerk machte sich der Hilfsarbeiter Sarg verdächtig, der sich nach seiner Festnahme als besonders schädlicher Kleintierräuber entpuppte. Er hatte in den letzten Kriegswintern bei Bergleuten und Arbeitern, die sich mühevoll der Kleintierzucht widmeten unter Ausnützung der Verdunkelung etwa 150 bis 160 Kaninchen gestohlen. Das Sondergericht verurteilte den -Kaniuchen- ränber, der bereits mehrfach vorbestraft ist, zum Tode.
Hd fütterte das Wild Bauern hatten der Chemnitzer Hitler- Jugend Futter zur Verfügung gestellt, als die Futtcrstcllen des Wildes wegen der Schneehöhe nicht mehr zu erreichen waren. Auf Skiern zogen die Hitlersungen mehrmals in der Woche ins Revier und schassten aus einem Schlitten dem hungernden Wild das Futter in den Wald.
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j Rückgabe von Speisekartoffeln beim Kauf ! von Pflanzkartoffeln. Vom Kartoffel- ' wirtschaftsverband Württemberg wird angeordnet, daß der Bezug von Pflanz- kartoifeln pur gegen Rückgabe der gleichen Menge von 'Sveisekartosseln erfolgen darf. Die Erzeuger von Pflanzkartosfeln müssen auf Grund der Schlußscheine die verkauften Mengen an Pflanzgut Nachweisen. Für Käufer von Pflanzgut, die aus zwingenden Gründen nicht in der Lage sind, die gleiche Menge an Sveiiekartosfeln abzngeben, kann das zu- ständige Ernährungsamt, Abteilung S. (Kreis- baueruichaft) Ausnahmen zulassen.
von 20.23 bis 7.12 Uhr
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kür alle groben Ksmigvngsorbeiten beim Nsrci- unct Okenputrsn, klscic- unci lrostsntfsrnsn ir» Lslmiolc-HIH clos kecbts.
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Alzenberg, 12. März 1942
Tief erschüttert teilen wir mit, daß uns die schmerzliche Nachricht zuteil wurde, baß unser lieber im vergeßlicher Sohn, Btuder, Schwager mio Onkel
Martin Stall
Gefreiter in einem Inf.»Regiment
im Alter von nahezu 22 Jahren sein junges Leben slle Bolk und Vaterland ließ. Es war ihm nicht vergönnt, seine liebe Heimat wiederzusehn.
In tiefer Trauer:
Die Eltern: Joh. Georg Stoll, Maurer und Frau Elisabeth geb.Pirommer; die Schwester: Anna Götz geb. Stoll und Galle Wilhelm SStz, z. 3t. im Felde; die Brüder: Georg Stoll, z. 3t. im Felde uno Frau Johanna Stall geb.Bauer, mit Kind Winfried;
Gerhard Stoll, z. 3t. im Felde und Verwandt«.
Tcauerfeier in der Kirche in Altburg am Sonntag, 15. März, mittags 2 Uhr.
Rötenbach, 12. März 1942
Fern der Heimat und seinen Lieben gab bei den schweren Abwehr Kämpfen im Osten unser innigllgeliebter, hoffnungsvoller Sohn, unser liebes Bruderherz, Schwager, Onkel und Neffe, müer alter Sonnenschein
Otto Keppler
Obergefr. ii» einem Inf.-Rat.,
Inhaber des Jnf.-Stn-mabreichens
im Alter von 24 Jahren sein junges Leben für Führer, Bolk und Vaterland. Sein sehnlichster Wunsch out ein Wiedersehn in der Heimat sank mit ihm ins Grad.
In tiefem Leid:
Familie Ulrich Keppler Familie Seeger, üusheim, Familie Ulrich Keppler, Speßhardt (z. 3t. Ukraine),
Hilde und Martha
Trauergottesdienst am Sonntag, 15. März, nachm. 2 Uhr in Rölenbach
sperrte
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Calwer Liederkrarrz
Männerchor
heute abend bitte vollzählig.
Deutscher Schäferhund
mit Kennmarke G. H. K. V.
zugelaufen
Abzuhole» gegen Einrückungsgebühr und Futtergeld bei
Fritz Dongus. jung Deckenpsronn
Wer erteilt
Unterricht
im Geschäfts-Rechnen? Angebote unter L. W. 60 an vre Geschäftsstelle der „Schwarzwalo-Wacht".
Lehrerin der Frauenarbeitsschule sucht großes, gut möbliertes
Zimmer
evtl, auch zwei kleinere, für 1. oder 15. April 1942.
Angebote bis Samstag unter H B. bei der „Schwarzwalv- Wacht".
Schön möbl.
Zimmer
(ev. Doppelzimmer) wird vermietet. Angebote unter Sch. R.Man die Gelchäjtsslelle der „Echwarz- wald-Wacht".
Kellen bei
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