3. Seite Nr. 85

Mittwoch, den 12. April 1338

Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter*

kttn Slnöl und tlUlk

Nagold, den 12. April 1939

Urei ist nicht, wer tun kann, was er will, sondern wer werden kann, was er soll. Lagarde.

12. April: 1809 Andreas Hofer erstürmt Innsbruck.

»

Tödlich verunglückt

Ein Nagolder schwer verletzt

Sestern früh 7.10 Uhr ereignete sich in der Calwerstraße bei der Schwarzwälder Seifenfabrik ein folgenschwerer Verkehrs- unsall. Stadteinwärts fuhr um diese Zeit auf dem Fahrrade Ser 28 Jahre alte Schreiner Hans Schüler von hier und hielt vorschriftsmäßig die rechte Fahrbahn ei«. Von einem mit zwei Personen besetzten, offenen llblV^-Wagen. der das Poli­zeikennzeichen HI bl 10 731 trug, wurde er plötzlich von hinten ungefähren und auf den Gehweg geschleudert. Schüler trug eine Gehirnerschütterung und Verletzungen im Gesicht und an Len Händen davon, mit denen er ins Kreiskrankenhaus ein- gcliesert wurde. Die Verletzungen sind nicht lebensgefährlich. Der Autolenker blieb unverletzt. Auch das Fahrzeug ist unbe­schädigt. Dagegen erlitt der Mitfahrer merkwürdigerweise einen schweren Schädelbruch. Er kam gleichfalls ins Kreiskrankenhaus und ist um 10.30 llhr seine» Verletzungen erlegen. Wie er zu dem Schädelbruch kam jedenfalls durch einen harten Anprall

mutz die nähere Untersuchung noch ergeben. Die beiden Fah­rer sind Mannheimer, die über Ostern zu Hause waren und auf der Rückfahrt nach Oberndorf, wo sie bei Mauser in Arbeit standen, begriffen waren. Bei dem Gestorbenen handelt es sich um den 10 Jahre alten Paul Ernst. Die Schuld an dem Ungliicksfall trägt zweifellos der Fahrer, der nach eigenen Angaben den Schreiner Schüler zu spät bemerkte, obwohl die Stratze frei war und ein Hindernis nicht im Wege stand.

«Gulutigslasev

-üv BdLN - und AM -Süboevknne«

Von Samstag, den 15. bis Dienstag, 18. 4. hält der Untergau 401 in Nagold eine viertägige Schulung für BdM.- und IM.- Fiihrerinnen ab. Die Führerinnen sollen in Privatquartieren mit voller Verpflegung untergebracht werden. Die Nagolder Einwohnerschaft wird gebeten, den in diesen Tagen erscheinen­den Mädeln vom BdM.-Werk und den Iungmädeln möglichst viele Quartiere zur Verfügung zu stellen. Im Rahmen der Schu­lung gestalten die Fahrerinnen am 17. 4. einen Elternabend, zu dem heute schon an alle Eltern und Quartierleute herzliche Einladung ergeht. Quartiermeldungen werden an L. Göll. Ne- cerentin für das BdM.-WerkGlaube und Schönheit" erbeten.

Die erste Abstamrrmngserhebrrng der Wett

Die Fragen bei der Volkszählung

Lei der diesjährigen Volkszählung werden auf verschiedenen Gebieten Neuerungen gegenüber früheren Volkszählungen durch­geführt, zu denen besonders die Abstammungserhebung gehört.

die erste in der Welt überhaupt, die auf einer besonderen Lr- ganznngskarte zur Haushaltsliste erfolgt. Von sämtlichen Angehörigen eines Haushalts werden Angaben dar­über verlangt, ob einer der vier Eroßelternteile der Nasse nach Volljuds war. Die Angaben sind nach bestem Wissen zu machen und müssen auf jeden Fall vollständig sein. In den Anleitungen zur Ausfüllung wird nachdrücklich auf die Strafbestimmungen des Volkszählungsgesetzes hingewiesen, wonach wissentlich wahr- heitswidrige Angaben oder die Weigerung zur Beantwortung mit Gefängnis und Geldstrafe bedroht sind. Ilm die Vertraulich­keit der Angaben gegenüber Nachbarn usw. zu wahren, ist die Ergänzungskarte in einem besonders gelieferten verschlossenen Umschlag abzugeben. Aus dem gleichen Grunde können auch.Per­sonen, die nicht zur Familie des Haushältungsvorstandes gehö­ren, wie Hausgehilfen, Untermieter, Gesellen, Lehrlinge usw. eine besondere Ergänzungskarte verlangen, um ihre Angaben ebenfalls in einem verschlossenen Umschlag abzugeben. Die Er­hebung wird ein zuverlässiges Bild der Zahl der Juden und jü­dischen Mischlinge in Deutschland geben. Auf der Ergänzungs­karte werden gleichzeitig Angaben über Vorbildung, über Hoch- schnl- und Fachschulstudium angefordert.

Das umfangreichste Papier der Erhebung ist im übrigen die Haushaltungsliste selbst. Erstmalig wird dabei auch di« -Frage nach der Volkszugehörigkeit gestellt, weil die früher al­lein durchgeführte Aufzählung nach der Muttersprache kein Ka­res Bild von den völkischen Verhältnissen, besonders des deut­schen Ostens, ergeben hat. Muttersprache und Staatsangehörig­keit müssen durchaus nicht immer mit der Volkszugehörigkeit übereinstimmen. Frei und unbeeinflußt soll das Bekenntnis zum Volkstum bei der Volkszählung erfolgen. Alle verheirateten Frauen müssen besondere Fragen über ihre Eheschließung und die Kinderzahl beantworten. Die auf diese Weise gewonnenen familienstatistischen Feststellungen find eine wichtige Grundlage der nationalsozialistischen Vevölkerungspolitik. Mehrere Fragen dienen der Berufsfeststellung zur Ermittlung der beruflichen Gliederung des deutschen Volkes. Die Haushaltsliste enthält weiter einen besonderen Fragenteil über die Bewirtschaftung von Landflächen, wozu auch Hausgärten und Laubenland gehö­ren, sowie für Gewerbetreibende, Heimarbeiter, freie Berufe und Büroleiter. Hierzu kommen dann noch die besonderen Fragebo­gen für die Betriebszählung der landwirtschaftlichen und nicht­landwirtschaftlichen Arbeitsstätten, sodaß der unmittelbaren Er­hebung insgesamt vier Drucksachen dienen. In Gemeinden mit über 10 000 Einwohnern tritt hierzu für alle Grundstückseigen­tümer und Hausbesitzer die Erundstücksliste, in den kleineren Ge­meinden die Kontrolliste für den Zähler.

lleber 700 000 Postsparbücher. Seit Aufnahme des Postspar­kassendienstes Anfang Januar sind bis Ende März über 396 000 neue Postsparbücher mit einer Eesamteinlage von 52,2 Mill. NM. ausgestellt worden. Der tägliche Einlagenzuwachs beträgt etwa 687 000 RM. 10,1 Mill. sind bisher zurückgezahlt worden. Das Durchschnittsguthaben eines Postsparbuches beträgt 105 RM. Einschließlich der bereits vor der Einführung im Altreich in der Ostmark vorhandenen Postsparbücher beträgt ihre Ge­samtzahl jetzt über 700 000 mit einem Guthaben von 141,7 Mill. RM.

verhancklungen äes Amtsgerichts Nagolck

am 8. April 1930

Wegen Betrugs war ein verheirateter Kaufmann von N. cmgckagt. Als Reisevertreter einer Kleiderfirma in Oberndorf war er gegen 10 v. H. bei der Auftragserteilung und 5 v. H. bei Eingang des Geldes angestellt, ohne jedoch im Besitz eines Wandergewerbescheines zu sein. In den ersten Wochen machte der junge Mann glänzende Geschäfte, hat aber dann Beträge kassiert, wozu er nicht berechtigt war und dieselbe teilweise für «ich verwendet. Er inachte, ohne Glauben zu finden, geltend, daß er die kassierten Beträge von insgesamt 387.20 RM. zur Ausgleichung seiner Provisionsansprüche benutzt habe. Der Staatsanwalt sah in der Handlung des Angeklagten Vergehen der Unterschlagung und der Untreue und beantragte 6 Wochen Gefängnis und 100 RM. und wegen Vergehens gegen die Ge­werbeordnung eine Geldstrafe von 40 RM. Die Verteidigung versuchte die Sache in ein milderes Licht zu rücken. Das Urteil lautete aut 2 Monate Gefängnis und 100 RM. Geldstrafe für die Unterschlagungen und Untreue und weil er keinen Wan­dergewerbeschein besaß, auf 8 Tage Haft, die, wie auch die Geldstrafe durch die Untersuchungshaft als abgehüßt gelten. Er­schwerend wirkten das Ableugnen und das Verschweigen gegen­über der Firma, ein mißglückter Fluchtversuch und die einschlä­gigen Vorstrafen.

Einspruch gegen eine Strafe von 3 Wochen erhob die ledige M. R. von A. Dieselbe hatte einem vernehmenden Be­amten gegenüber zwei Personen falsch bezichtigt, so daß ein Beschuldigter in Untersuchungshaft kam. Die Angekagte gab den Sachverhalt zu. Das Gericht verwandelte in Uebereinstimmung mit dem Staatsanwalt die Gefängnisstrafe für zwei Handlun­gen der falschen Anschuldigung in je 20 RM. Geldstrafe. Mil­dernde Umstände sah das Gericht in der Zwangslage, in der sich die Angeklagte befand und in ihrer verminderten Zurech­nungsfähigkeit.

Widerspruch gegen einen Strafbefehl von 5 RM. wegen Uebertretung der Straßenverkehrsordnung legte der Transport­unternehmer K. H. von A. mit Erfolg ein. Dieser fuhr am 20. 2. mit einem mit Schnittwaren beladenen Lastwagen über die Nagoldbrücke nach A. Ander Kurve beim Elektrizitätswerk streifte er. ohne es zu bemerken, den Personenwagen des Metz­gers L. von A. Das Gericht kam zu einem Freispruch, insbe­sondere deswegen, weil der einzige Zeuge seine früheren Aus­sagen nicht aufrecht erhielt, vielmehr selbst zu dem Unfall bei­getragen hat.

Bahnböschung in Brand

Calw. Durch den Funkenflug einer Lokomotive entstand am Ostermontag an der bergseitigen Böschung der Stuttgarter Bahnlinie ein Erasbrand. Im Nu standen 60 qm. der Bö­schung in Flammen. Der oberhalb gelegene Wald schien be­droht, Der Weckerlinie brauchte indessen nicht in Tätigkeit zu treten.

Aus Bad Liebenzell

Bad Liebenzell hatte über Ostern einen Verkehr wie an Hoch­sommertagen. Die Kurzeit wurde mit einem Militärkonzert eröffnet. Gestern feierte Wilhelm Deker, Besitzer desObe­ren Vahnhotels" seinen 80. Geburtstag.

Lehrer-Abschied

Reubulach. Auf einer Unterabschnittstagung des NS.-Leh- rerbundes wurden zwei verdiente Lehrer verabschiedet: Haupt­fehler Bi schoff-Neubulach und Lehrer Schwarz-Altbu­

lach, die über 10 Jahre auf der Schwarzwaldhöhe tätig waren und im neuen Schuljahre ihr neues Amt in Dettingen/Erms bzw. Deckenpfronn antreten.

Ein über Bursche

Eutingen. Wegen versuchten Sittlichkeitsverbrechens und eines Verbrechens des versuchten Raubs hatte sich der hier wohnhafte 35jährige Bauarbeiter Ioh. Hagele vor der Großen Strafkam­mer in Rottweil zu verantworten. Der Bursche versuchte am 7. Februar in der Nähe des Eutinger Bahnhofs eine Frau zu vergewaltigen und ihr zwei Handtaschen zu entreißen. Er ist wegen anderer Delikte schon wiederholt mit den Gerichten zu­sammengestoßen. Die große Straskammer verurteilte ihn zu der Eesamtgefängnisstrase von 1 Jahr 6 Monaten. Außerdem wurden ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 2 Jahren aberkannt.

Morgenschau aus dem Kreise Horb

Horb. Am Ostersonntagmorgen gab der Reichssender Stutt­gart einen anschaulichen Bericht über eine Fahrt durch den Kreis Horb. Die Fahrt ging von Ergenzingen. Eutingen. Vilde- chingen über Dornhan nach Sulz, dann über Horb. Mühlen, Mühringen, Hohenmühringen, Eyach wieder zurück.

FreudensLadt, 11. April. (Auto ü b e r s ch l L g t s i ch.) lieber Ostern ereignete sich auf der Straße zwischen Dorn­stetten und Schopsloch ein schwerer Verkehrsunsall. Ein mit vier Personen aus Nürtingen besetzter Kraftwagen geriet -»folge zu hoher Geschwindigkeit in einer Linkskurve ins Schleudern und überfchlug sich mehrere Male. Die Insassen mußten zum Teil schwer verletzt ins Kreiskrankenhaus Freudenstadt eingeliefert werden. Einer der Fahrtteilneh- mer ist seinen schweren Verletzungen bereits erlegen. Ferner mhr am Ostermontag ein von Pfalzgrafenweiler kommen­der Motorradfahrer in Durrweiler (Kr. Freudenstadt) nach «»em Nehmen einer Kurve gegen einen Gartenzaun. Wäh­rend der Fahrer selbst mit dem Schrecken davonkam, erlitt ner auf dem Sozius sitzende Georg Eall aus Spielberg schwere Verletzungen am Kopf.

letzte Nachrichten

Englische Hetzapostel überschwemmen die Bereinigten Staaten

Neuyork. Die amerikanische Presse gibt sich alle Mühe, den in London inszenierten und von Paris eifrig geförderten Thea­terdonner wegen der italienischen Aktion in Albanien ihrerseits nach Kräften zu unterstützen. Gleichzeitig wird weiter in Greuel­hetze aller Art gemacht, wobei die Ergüsse der zahlreichen eng­lischen Hetzapostel, die die Vereinigten Staaten seit einiger Zeit überschwemmen, als willkommene Ergänzung des allmäh­lich tnapper werdenden einheimischen Stoffes Verwendung finden.

Luftfahrtstudienreise nach Italien. Deutsche Industrielle in

Mailand

Mailand. In Mailand traf eine aus de» namhaftesten Vertretern der deutschen Luftfahrtindustrie und des Flugwesens bestehende Abordnung der Deutschen Lilienthal-Gesellschaft ei».

I

NSDAP. Kreisleitung Calw

Am Sonntag, den 16. 4. 1939 findet im Kurhotel in Hirsau eine Tagung sämtlicher Ortsgruppenleiter. Ortsgruppenorgani- sations-, Propaganda- und Schulungsleiter statt. Teilnahme- pflichtig ist ferner der Kreisstab. Beginn der Tagung 9.30 Uhr Ende gegen 13 Uhr. Näheres siehe Sonderrundschreiben.

Kreisgeschiiftsführer.

Fähnleinführer Achtung!

Betr.: Altmaterialsammlung. Vis zum 15. 4. 39 meldet jeder Fähnleinführer, wieviel Altmaterial in seinem Fähnlein be­reits gesammelt wurde, und zwar in der Zeit vom 1. 1. bis 20. 4. 1939. Führer des IungLanns.

Fähnlein 24/1Ü1 Nagold

Der Dienst der Pimpfenanwärter fällt wegen den Dienstferien heute aus. und wird am Montag, den 17. April um 15 Uhr nachgeholt. Fähnleinführer.

Jngendgruppe der Frauenschaft

Heute Iugendgruppenmitglieder punkt 19.45 Uhr vollzählig am Löwen sein.

Mädelgruppe 21/401

Heute ab 19.30 Uhr rechnen alle Schaftführerinnen einschl. Iselshausen die Aprilbeiträge auf dem Dienstzimmer ab.

Eruppengeldverwalteri».

MLdelgrnppe 21/401

Heute punkt 19.50 Uhr treten sämtliche Mädels, einschl. Jahr­gang 1917 am Heim in tadelloser Uniform zur Üeberweisungs- feier an. Führerin der Gruppe.

Schwade; vrest

die auf Einladung des italienischen Luftfahrtverbandes eine Studienreise durch Italien unternimmt. Die Kommission (un­ter den Teilnehmern befinden sich u. a. Dr. Donier, General­direktor Koppenberg von den Iunkerswerken. Direktor Tank von den Focke-Wulf-Werken sowie die Leiter und Chefkonstruk­teure der übrigen großen deutschen Flugzeugbaufirmcn) wnrde bei ihrer Ankunft vom Kommandanten des 1. Fluggeschwaders. General Porro begrüßt.

Die ungarischen Minsterbesnche in Rom und Berlin

Budapest. Ministerpräsident Graf Teleki und Außenmini­ster Graf Cfaka werden ihre Reife nach Rom am 17. April ao- treten. Nach ihrer Rückkehr aus Rom wird in kürzester Frist ihr Besuch in Berlin folgen.

Das englisch-italienische Abkommen wird nicht gekündigt

London. Für die meisten Londoner Abendblätter steht es jetzt fest, daß die britische Regierung nicht beabsichtigt, das englisch-italienische Abkommen zu kündigen, und es iehlt nicht an Hinweisen darauf, daß mit einer Bereinigung des Albanien- Zwischenfalles auf diplomatischem Wege zu rechnen ist.

Maltas Kampf gegen englische Unterdrückung

Malta. In Malta hat die Nationalpartei einstimmig de» Beschluß gefaßt, die neue Verfassung abzulehnen und von de« englischen Behörden zum mindesten die Rückkehr zur Verfassung von 1921 zu verlangen, die den Gebrauch und den Unterricht der italienischen Sprache gewährleistete.

In der Entschließung, die dem englischen Kolonialminister übermittelt wurde, heißt es. die Nationalpartei werde mit unverminderter Entschlossenheit und im festen Glauben an de» Endsieg ihrer Sache den Kampf für die religiösen, kulturellen und bürgerlichen Rechte der Bewohner Maltas fortfetzen.

Die Flakgeschütze auf Malta wieder unbemannt.

»Die Spannung der letzten Tage ist vorbei".

London. Nach einer Reuter-Meldung aus Malta habe» sich auch amtliche Kreise Maltas zu der lleberzeugung durch­gerungen,daß die Spannung der letzten Tage vorbei und die Situation wieder normal sei". Das britische Schlachtschiff Warspite". das Flaggschiff des Oberkommandierenden der Mit­telmeerflotte, Admiral Sir Dudlee Pound, das am Sonntag San Remo verließ, lief am Dienstag in Malta ein. desgleichen das Flaggschiff des stellvertretenden Oberkommandierenden der MittelmeerflotteBarham", sowie das SchlachtschiffRamllies". Die am Montag ergriffenenVorsichtsmaßnahmen", nämlich die Bemannung der Küsten- und Flakgeschütze Maltas, wurde nach der Reuter-Meldung wieder aufgehoben.

Dr. Scheels Ztalienreise beendet Herzlicher Empfang durch Graf Ciano

Rom. Der Besuch Roms bildete den Abschluß und den Höhe­punkt der Ztalienreise des Reichsstudentensührcrs Dr. Scheel. Eine Audienz bei Außenminister Graf Ciano stellte de« offiziel­len Abschluß der Reife dar. Der Minister, der am selben Tage von Albanien zurückgekehrt war, gab seiner Freude Ausdruck, an diesem historischen Tag die Vertreter der Studentenschaft Deutsch­lands begrüßen zu können.Nur die enge Zusammenarbeit", so führte der Minister aus,gewährleistet den weiteren Fortschritt und Aufstieg beider Länder". Am Dienstag morgen verließ der Reichsstudentensührer mit der deutschen Delegation Rom.

Bautätigkeit iu Wörttemkerg im Jahre 1S38

Nach den in den Mitteilungen des Württ. Statistische« Lan­desamts veröffentlichten Ergebnissen der Bautätigkeitsstatistik sind im Jahre 1938 in Württemberg insgesamt 11402 Gebäude darunter 8081 Wohngebäude und 15 564 Wohnungen ne« errichtet worden gegen 13361 Gebäude und 17 979 Wohnungen im Jahre 1937. In Anbetracht der besonderen Umstände des ver­gangenen Jahres ist das Vaaergebnis für das Jahr 1938 überra­schend hoch ausgefallen.

Ein wichtiges Merkmal der Wohnungsbautätigkeit im Jahr 1938 ist darin zu erblicken, daß der Kleinhausbau, der sich besser behauptet hat als der übrige Wohnungsbau und daß im Zu­sammenhang damit die gemeinnützigen Bauvereinignngen, die sich vorzugsweise dem Kleinhausbau widmen, unter de« Bau­herren noch stärker als bisher in Erscheinung getreten sind. Von der Gesamtzahl der im Jahre 1938 errichteten Wohngebäude mit 8081 waren 5225 Kleinhäuser mit 1 und 2 Kleinwohnungen, das sind rund 65,0 v. H. sämtlicher Wohngebäude. IM ganzen entfie­len auf die privaten Bauherren 10 571 Wohnungen, das sind 76,0 v. H während im Vorjahr dieser Anteilsatz noch 83,6 v. H. betragen hatte.

6eim Spülen und GelcklrraukwLscken, kur Gläser, llöpke, Pfannen, klalcken, Sei Sckrsnken, ^vren, Stüklen, lsikcken, bringt <H> Sauberkeit und frilckel