8. Seile Nr. 76

Nagolder TagblattDer Gesellschafter'

Donnerstag, den 30. März 1939

Die Erweiterung der Futterbafis durch Hackfruchlbau

In beispiellosem Einsal; ist cs dem deutschen Bauern gelungen, die Versorgung unseres Vol­kes mit Brotgetreide sicherzustellen. Es gilt nunmehr, dies auch aus dem Gebiete der Be­lieferung mit tierischen Erzeugnissen zu er­reichen.

Der Umfang und die Leistungsfähigkeit der Viehhaltung baut neben dem natürlichen Grünland vor allem auf dem Hacksruchtbau im Brachfeld auf. Demnach wird wohl auch eine Intensivierung des Hackfrucht- baucs die wesentlichste Voraussetzung für eine Erweiterung der bisherigen Futterbasis und der danüt möglichen Leistungssteigerung auf dem Gebiete der Viehwirtschast darstelleu. Gleichzeitig mit dieser lleberlegung taucht aber zwingend die Frage auf: Wie kann man von Intensivierung des Hacksruchtbaues reden, wo idoch die in dem Bauernhof vorhandenen Ar- lbeitskräfte kaum dazu ausreichen, den bisheri­gen Betrieb ausrechtzuerhalten? Und doch be­weisen eine ganze Anzahl von Betrieben, das; es tatsächlich möglich ist, durch restlose Aus­nutzung der seither bekannten Betriebsmittel und der vorhandenen Arbeitskräfte die Mehr­erträge an Futtermitteln zu erzielen, die wir zur Erringung der Nahrungsfreiheit auf dem Gebiete der Versorgung mit tierischen Erzeug­nissen benötigen

Hier muß wohl zuerst auf das Kapitel Nährstoffversorgung kurz hingewiesen werden. Es gibt keine Kulturart, die eine tiefgründige Bodenbearbeitung und eine ^gesteigerte Nahrstofsversorgung niit Mehr- ernten besser lohnt als die Kartoffel, die Run­zel- und die Zuckerrübe. Dabei bildet eine starke Stallmistgabe von ca. 40V Zentner je Morgen und eine Volldiingung mit Handels­düngern von mindestens 3 bis 4 Zentner je Düngerart und Morgen die erste Voraussetzung der erwünschten Ertragssteigerung. Dazu gilt es aber auch noch die Anbaumethoden einer Ueberprllsung zu unterziehen. Hier denken wir zuerst an die Standweite, denn sie beeinfluss den Arbeitsaufwand und zugleich den Ertrag erheblich. Je mehr das eben erwähnte Gebiet der Nährstoffversorgung verbessert und gestei­gert wurde, desto enger kann wohl die Planz­weite gewählt werden. Besonders bei Kartof­feln führt der enge Standraum in der Reihe ^ (ca. 30 Zentimeter) zu einer raschen Boden- bcschattung. Werden die Kartosfelkämme zwecks rascherer Keimung des Unkrautes abgeschleppt und hernach der Bestand drei- bis viermal sorg­fältig gehäufelt, so hat man im lückenlosen Bestand die Handarbeit fast ganz eingespart. Gleichzeitig ist aber auch darauf hinzuweisen, dag eine Verwendung nur gesunden Saatgutes -sehr wesentlich den Ertrag zu beeinflussen ver­mag. Es ist zweckmäßig, Ende Mai etwa die Kartoffelfelder daraufhin zu überprüfen, ob alle Stöcke gesund auflaufen, denn es gilt, die kranken Stöcke so bald als möglich zu entfer­nen. Die Anwendung des Vielfachgerätes er­spart ebenfalls Handarbeit und hilft ebenso wie die Kartosselerntemaschine mit bei der an­gestrebten Ertragssteigerung.

, 2m Zucker- und Runkelrübenbau werden heute auch in vielen Betrieben engere Standweitrn und Reihenweiten bevorzugt (ca. 40 Zentimeter Reihenweite und ca. 20 Zenti­meter Weite in der Reihe). Die reiche Nähr­stoffversorgung und das besonders notwendige frühzeitige Vereinzeln der Rüben führen auch hier zu einer raschen und üppigen Entwicklung der Pflanzen, sie erreichen mittlere Größen, die zusammen mit dem bei der Ernte sehr engen Stand die doppelten Ertrüge im Ver­gleich zu den noch häufig anzutreffenden weit gestellten Feldern liefern. Allerdings ist in solchen Rübenbeständen ein mehrmaliges Durchhacken mir den bekannten Ziehhacken not­wendig. Der Arbeitsaufwand macht sich aber bestimmt bezahlt und es wurde ja bereits dar­auf hingewicseu, das; im Kartoffelbau evtl. Handarbeit weitgehendst eingespart weiden konnte. Die hohen Erträge an Gesamtmasse und Nährwerten machen den notwendigen Auf­wand an Dünger-, Bodenbearbeitungs- und sonstigen Arbeitskosten mehr als bezahlt. Auch kann mit Rücksicht auf die hohen Ernten im «ganzen ein kleineres Stück Ackerland mit- ! ben oder Kartoffeln angebaut werden, ohne die Futterbasis zu schmälern.

Daß die mit der Ernte an Rüben gleichzeitig anfallenden Blattmassen befände cs bei sorgfältiger Gewinnung oder aber auch ge­waschen ein sehr wertvolles und geschätztes Fut­ter liefern, erhöht nur den Anreiz, den Hack- fruchtbau zur Verbreiterung der F Ul­ster b a s i s intensiv zu gestalten. So kann man s feststellen, daß die Erträge je Flächeneinheit ! bei einem derart intensiven Hackfruchtbau ohne ^allzu großen Mehraufwand au Arbeit zwei-

bis dreimal höher sind als die beim Futter- gelreideanbau. Das zweckmäßig gebaute Grün­futtersilo und noch mehr das Kartoffelsilo sind dann die Einrichtungen, welche der Haltbar­machung der hohen Erträge dienen und ihre Verwertung in späteren Monaten ermöglichen. Besonders die Schweinemast kann so in die

Wir verzichten auf Brot f

Wir mußten auch im letzten Sommer wieder dir betrübliche Feststellung machen, daß noch viele Bauern und Landwirte von den großen Vorteilen der Saatgutbeizung kei­nen Gebrauch gemacht haben. Wer heute noch in seinen Feldern Weizensteinbrand, Streifen­krankheit der Gerste, Flugbrand des Hafers und andere durch Beizung bekämpfbare Krankheiten har, der schädigt nicht nur sich, sondern auch die Ernährungsgrundlage unseres Volkes. Nach neuesten Untersuchungen über die Erzeu- guugssteigerung können allein durch Reinigen und Beizen der Saat Mehrerträge erzielt wer­den, die Brot für 2,5 Millionen Menschen und Fleisch für 1,3 Millionen Menschen liefern. Das sollte doch zu denken geben. Dieser Mehr­ertrag aber kommt nicht nur dem deutschen Volk, sondern jedem einzelnen Bauern, der ge­wissenhaft sein Saatgut beizt, zugute. Darum muß es in diesem Frühjahr und für die Zu­kunft heißen: KeinSaatgu tungebeizt in den Boden!

Wie und womit soll gebeizt werden? Für die Beizung haben sich im Laufe der Jahre ver­schiedene Verfahren bewährt. Beim Tauch­verfahren wird das Getreide in die Beiz­lösung eingeschüttet oder in nicht ganz gefüllten Säcken in die Beizlösung eingetaucht. Nach Ablauf der vorgeschriebenen Beizdauer wird das Saatgut zum Trocknen dünn ausgebreitet. Beim Benetzungsverfahren wird das in Haufen ausoeschüttete Saatgut mit der Lö­sung besprengt und gründlich durchgeschaufelt. Das Saatgut wird dann entsprechend der Vor­schrift mit Säcken bedeckt, die mit der Veiz- lösung getränkt wurden. Das im Tauch- oder Benetzungsverfahren gebeizte Getreide mutz durch peinlichste Sauberkeit vor nachträglicher Ansteckung bewahrt werden. Arbeitsgerät, Säcke und Drillmaschinen, die mit dem gebeizten Saatgut vor der Aussaat in Berührung kom­men, sind vorher mit der Veizlösung zu des­infizieren. Dies sind die beiden zuerst an­gewandten Verfahren. 2m Laufe der Zeit wur­den sie erheblich durch das Kurznaßbeiz­verfahren und das Trockenbeizver­fahren verdrängt- Keim Knrznaßbeizverfah-

Geflirgelhaltung im

Mit einem Jahresdurchschnitt von SO Eiern Legeleistung je Henne fällt Deutschland gegen­über anderen Ländern stark ab. Seit der Machtübernahme wird nun versucht, durch Aus­bau der Geflügelzuchtberatung, Gewährung von Beihilfen für Stallbauten, zur Anschaffung von Küken und Junghennen sowie durch die Hahnenumtauschaktion eine Verbesserung der bäuerlichen Geflügelhaltung herbeizuführen; denn 80 Prozent des Gesamt­hühnerbestandes ruhen in der Hand der Bäue­rin und nur ein Fünftel befindet sich in den Geflügelhösen, für die aber die Zucht der Tiere im Vordergrund steht. Der Gesamthühner­bestand soll nichl vergrößert werden, sondern mit der gleichen Anzahl Tiere soll der Bedarf an Eiern gedeckt werden. Dies ist aber nur auf dem Wege der Leistungssteigerung möglich.

Diese Steigerung kann ohne großen Kosten­aufwand einerseits durch entsprechende Hal­tung u n d Fütterung der Tiere, anderer­seits durch Verjüngung der Bestände und durch Anschaffung einer einheitlichen leistungsfähigen Rasse erreicht wer­den. Meistens ist es so, daß ein dunkles Loch, womöglich über dem Schweine- oder Kuhstall, die Behausung für die Hühner abgibt, in der sie sich wohl fühlen und auch noch Eier legen sollen. Vielfach leiden die Tiere hier nicht nur unter dem Ungeziefer, sondern auch unter ver­schiedenen Krankheiten. Der Stall soll son­nig, luftig und genügend groß sein. Oft genügt es, wenn in einem vorhandenen Stall große Fenster, möglichst nach Süden oder Südosten gerichtet, eingebaut werden. Da der Stall nicht nur als Schlafgelegenheit, sondern auch, und dies besonders im Winter, als Aufenthalts­raum dienen soll, mutz er geräumig sein. Man rechnet aus drei bis fünf Hennen 1 Quadrat­meter Vodenfläche. Der Boden des Stalles soll nach Möglichkeit aus Backsteinen gebaut wer­den, da diese leicht zu reinigen sind. Die Innen­einrichtung besteht aus Kotbrett, genügend Sitzstangen (auf den laufenden Meter rechnet

Sommermonate hinein ausgedehnt werden.

Zum Schluß sei noch erwähnt, daß etwa ein­gesparte Flächen im Brachfeld sehr wohl mit Körnermais angcbaut werden können, der sei­nerseits wieder wesentlich höhere Erträge au Körnersutter zu liefern vermag als der bisher übliche Futtcrgctreidebau. H.

r 2,S Millionen Menschen

ren wird das Saatgut in einem besonderen Apparat mit der vorgeschriebenen Beizlösung behandelt. Besonders geeignet sind solche Appa­rate, die eine Zuführung der Beizlösung wäh­rend der Umdrehung des Apparates gestatten. Nach drei Minuten mit einer Umdrehungs­geschwindigkeit von 40 bis 60 Umdrehungen in der Minute ist eine gleichmäßige Benetzung des Saatgutes erreicht. Da das im Kurznaßbeiz- verfahrcn gebeizte Getreide nur sehr wenig Flüssigkeit aufnimmt, ist es spätestens nach 24 Stunden wieder drillfähig. Beim Trocken- beizverfahren wird das Saatgut in einem ge­eigneten Apparat mit dem pulversörmigen Beizmittel eingestäubt. Trockengebeiztes Saat­gut ist unmittelbar nach der Beizung saatfertig.

Welches Verfahren zur Anwendung kommen soll, hängt von den örtlichen Verhältnissen ab. W e s e n t l i ch ist, daß 1. überhaupt gebeizt wird, 2. sorgfältig gebeizt wird und 3. uurgeprüfteundanerkannteVeiz- mittel zur Verwendung kommen. Die vom Pslanzeuschutzdienst anerkannten Mittel sind bei den örtlichen Lagerhäusern, Genossenschaf­ten, Händlern, Drogerien und anderen Ver­kaufsstellen erhältlich.

Auf ein Mißverständnis muß jedoch an dieser Stelle besonders hingewiesen werden. Der Flugbrand des Weizens und der Gerste kann durch einfache Beizung nicht bekämpft werden. Zur Bekämpfung von Gerstenflugbrand und Weizen flugbrand ist nur das Heißwasserbeizverfoyren geeignet. Dieses Verfahren ist aber umständlich und führt bei unsachgemäßer Durchführung leicht zu Keimschädigungen, so daß es im allgemeinen für bäuerliche Betriebe nicht in Frage kommt. Die Heißwasserkeize wird vielmehr in Saat­zucht- und größeren Saatgutvermehrungsbetrie­ben durchgcführt, um zu erreichen, daß nur flugbrandfreie Bestände zur Saatenanerken­nung kommen. Für den Bauern und Landwirt empfiehlt es sich daher, falls seine Weizen- und Gerstenbestände Flugbrandbefall aufweisen, einen sofortigen Saatgutwechsel vorzunehmen.

Dr. M.

bäuerlichen Betrieb

man fünf bis sechs Hennen) und Legenestern. Auch die Größe desAusIaufs ist von großer Wichtigkeit. Als Mindestfläche rechnet man je Henne 10 Quadratmeter Auslauf. Am geeig­netsten ist es, den Stall im Falle eines Neu­baues auf einer Baumwiese zu erstellen, weil hier die Hühner außer dem Erünfutter eine Menge Würmer und Insekten vorfinden.

Die Fütterung der Hühner richtet sich in erster Linie nach Art und Umfang der wirt- schaftseigensn Futtermittel, sowie nach der Jahreszeit. Im Sommer wird man die Tiere in der Frühe in den Auslauf lassen und ihnen später ein Weichfutter reichen; am Abend er­halten sie das Körnerfutter. Im Winter da­gegen wird man einen Teil der Körnerration (man rechnet je Henne und Tag 50 Gramm) frühmorgens in die Einstreu streuen, gegen Mittag das Wcichfutter und abends den letzten Teil der Körner geben. Das Weichfutter soll aus 20 bis 40 Gramm gedämpften Kartoffeln und einem Scinotgemisch bestehen, das aus 90 Teilen Eerstcn- und Haberschrot sowie Wei­zenkleie und 10 Teilen Fischmehl zusammen­gesetzt ist. Zum Anmengen nimmt man Wasser oder dicksaure Mager- oder Buttermilch. Ge­füttert wird in Holz- oder Blechtrögen, die mindestens einmal wöchentlich gereinigt werden müssen. Sehr wichtig ist, daß den Tieren immer frisches Trinkwasser zur Verfügung steht. Wo genügend Milch vorhanden ist, sollte diese als Tränke gereicht werden, da sie durch ihren Ei­weißgehalt ein hervorragendes Mittel zur Lei­stungssteigerung darstellt und gleichzeitig eine Einsparung an Fischmehl ermöglicht.

Aus den meistern Bauernhöfen findet man ein buntes Rassegemisch, welches nie hohe Lei­stungen hervorbringt. Deshalb halte man eine einheitliche Rasse, wie weiße Leghorn oder rebhuhnfarbige Italiener; wer eine schwere Henne diesen vorzieht, beziehe Rhode- länder. L. M.

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Zeichnung: Archiv Landesbauernschaft Württemberg

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Keine Maschmenanwerrdung

ohne Maschinenpflege

Bei dem heutigen Mangel an landwirtschaft­lichen Arbeitskräften ist eine weitmöglichste Mechanisierung des bäuerlichen Betriebs un bedingt notwendig. Durch die Bearbeitung des Bodens mit der Maschine ist aber auch die Möglichkeit gegeben, einen landwirtschaftlichen Betrieb besser zu bewirtschaften, d. h. den Er­trag bei gieichbleibender Betriebsgröße zu stei­gern und damit die Verdienstmöglichkeit zu heben. Voraussetzung ist natürlich immer die Frage der Wirtschaftlichkeit einer Maschine. Bei einer Wirtschaftlichkeitsberechnung nimmt neben den Anschaffungskosten die Abschreibung der Maschine einen Hauptposten ein. Es ist also Aufgabe des Bauern, letzteren möglichst klein zu halten. Dies ist durch sachgemäß e Aufbewahrung und Pflege der Ma­schine erreichbar, weil davon die Lebensdauer abgesehen von der Zahl der Arbeitsstunden hauptsächlich ak-hängt. Wenn es heute noch vorkommt, daß in landwirtschaftlichen Betrie­ben Maschinen nach drei- bis vierjährigem Ge­brauch zum Alteisen gestellt werden müssen, so ist dies in vielen Fällen nicht auf schlechte Ausführung zurückzuführen, sondern die Schuld trägt oft der Bauer selbst, weil er sich keine Zeit für die Pflege der Maschine nimmt.

Die Pflege einer Maschine beginnt mit der Aufbewahrung. Dieses Gebiet läßt besonders in Kleinbetrieben im allgemeinen noch sehr viel zu wünschen übrig. Landwirtschaftliche Ma­schinen und Geräte gehören nach Gebrauch an einem Platz untergebracht, an dem sie dem Witterungseinflutz entzogen sind.

Vor Aufbewahrung der Maschine ist aber wesentlich, daß diese gründlichgereinigt und nicht in dem Dreck, wie sie vom Acker kommt, eingestellt wird. Bei dieser Reinigung zeigen sich dann die während der Eebrauchszeit aufgetretenen Mängel, die sofort behoben wer­den können. Ist eine größere Reparatur nötig, so ist es bester, wenn diese jetzt schon durchgesührt wird, als erst im Frühjahr. Der Handwerker hat in den Wintermonaten eher Zeit, Reparaturen gründlich durchzuführen, da sich im Frühjahr die Arbeit häuft. Für den Besitzer der Maschine kann es auch nur von Nutzen sein, wenn er diese im Frühjahr einsatzbereit zur Hand hat und sich nicht erst mit Reparaturen herumärgern mutz. Nach der Reinigung ist es zweckmäßig, wenn blanke Maschinenteile mit einem Rostschutzmit- t e l bestrichen werden. Hierzu kann von einem Motorengehäuse abgelassenes Autoöl verwen­det werden, oder man mischt Petroleum und Autoöl zu gleichen Teilen und bespritzt damit den zu schützenden Teil mit einer Zerstäubungs­spritze. Der Farbanstrich von Holzteilen einer Maschine sollte möglichst mit guter Oel- farbe erneuert werden, wo dadurch das Ein­dringen von Wasser in die Poren des Holzes verhindert wird. Wenn Oelfarbe zu teuer ist,, so sollte das Holz gut mit Karbolineum ge­tränkt werden, was denselben Zweck erfüllt. Doch leidet im allgemeinen dadurch das An­sehen der Maschine. Selbstverständlich müssen sämtliche Lager st eilen kräftig ge­schmiert und eingeölt werden, damit ein Anrosten unmöglich ist. Dadurch ist auch zu­gleich die Leichtzügigkeit der Maschine sicher- gestellt. Rinker.

Verantw. Schriftleiter: O. Willig, Baihingea-F. (Landesdauernjchast Württemberg. Stuttgart),