Dienstag, den 7. Man 1938

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Ragolder Tagblatk »Der Gesellschafter-

Behörden rn Senia festgehatien werden. Die Flieger erklärten, fie hätten angenommen, bereits ans spanischem Gebiet zu sein. Daher hätten fie auch bei der Landung eine weiße Flagge ge­schwebt und Hochrufe auf Spanien ausgebracht. Wie aus Casa­blanca berichtet wird, landete auch auf dem französischen Militär flugplatz Saida ein rotspanisches Militärflugzeug mit sieben Personen au Bord. Die Maschine wurde beschlagnahmt.

Cliquerrkämpse im restliche« Rotspamen

Verfolgung der Anhänger Skegrins

Bilbao, 8. März. In Madrid herrscht größte Nervosität. Der Madrider Sender gibt ununterbrochen Nachrichten über die Ziele und Absichten des neuenVertcidigungsausschnffes". Wichtige Entscheidungen werden erwartet. Mehrere Volschewistenhciupt- linge, die Regrin stützen wollten, find verhaftet worden. Alls von ihm eiirgesetzteu politischen und Polizcikommissare wurden mit sofortiger Wirkung «-gesetzt. In der Provinz wurde die öffentliche Gewalt von den militärischen Stellen übernommen. Militärpatrouille« mit Maschinenpistolen bewachen die Straßen der Ortschaften. In Cuenca wurden drei Bonzen, die für Regrin manifestierten, erschossen. Die Verhaftung von Negrin und del Vayo gilt als wahrscheinlich.

Sorvjetfpanische Motte au der algerischen Küste

Paris, 6. März. Rach hier vorliegenden Meldungen kreuzt die sowjetspanische Flotte, die am Sonntag den Hafen von Carta­gena verlassen hat, an der algerischen Küste mit Richtung nach Osten. Sie setzt sich zusammen aus drei cder vier Schiffen grö­ßerer Tonnage und einigen kleinere« Einheiten.

Das deutsche Hilfswcrk für Katalonien

Berlin, 6. März. Auf Grund des Hilfswerkes, das die Deutsche Arbeitsfront und das RS.-Fraucnwerk für die Bevölkerung Ka­taloniens organisiert haben, wird in Kürze wieder eine Ladung Lebensmittel «ach Barcelona abgehen. Der DampferHaga" übernimmt in Hamburg am 7. März weitere 400000 Kilogramm Weizenmehl und am 8. März 2000 Sack Kartoffeln.

Keine diplomatische Vertretung Englands in Sowjetspauie»

London, 6. März. 2m Unterhaus stellte Premierminister Cham- Lerlaiu in Beantwortung einer Anfrage fest, daß gleichzeitig mit der Anerkennung Francos die Anerkennung der ehemaligen rotspanischen Regierung zurückgezogen worden sei. Zwischen der britischen Regierung und der Verwaltung in dem sowjetspaui- schen Gebiet, das stch noch nicht unter Kontrolle Francos be­findet, gebe es daher keine diplomatische Vertretung mehr. Die britischen Interessen würden durch Konfslarbeamte wahr- genommes.

Karpatho-ukraimsche Regierung umgebildel

Prag, 6. März. Staatspräsident Hacha hat ein Dekret unter­zeichnet, worin er den karpatho-ukrainischen Ministerpräsidenten Woloschin davon verständigt, daß die neue karpatho- ukrainischeLandesregierung aus ihm, Woloschin, als Vorsitzenden, und den beiden Ministern Klocurak und Prchala gebildet wird.

Die Asnderung in der Zusammensetzung der karpatho-ukrai- nischrn Landesregierung ist auf einen Wunsch maßgebender tsche­chischer politischer Kreise zurückzuführen, die seit jeher bestrebt waren, den Einfluß der Prager Zentralregierung in der Kar- patho-llkraine wieder stärker zur Geltung zu bringen. Minister Klocurek gehörte früher der tschechischen Agrar-Partei in der Karpatho-llkraine an und war seit jeher ein Gegenspieler Reoays.

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Amtsenthebung eines Ministers

Prag, 6. März. Staatspräsident Hacha hat völlig überraschend Len zweiten karpatho-ukrainischen Landesminister Revay seines Amtes enthoben. Zu seinem Nachfolger ist, wie in tschechischen Regierungstreuen verlautet, der bisherige Vorsitzende des Lan- deskultnrrates der Karpatho-Akraine, Klocurek, Personalsekretär Des Ministerpräsidenten Woloschin und Abgeordneter der neu- igewählten karpatho-ukrainischen Landesvertretung, ausersehen.

Gasencus Besuch rrr Warschau

Warschau, 6. März. Der polnische Außenminister Oberst Beck gab zu Ehren des rumänischen Außenministers Gafencn ein Essen. Beck führte dabei ans, die Bedeutung des polnisch- rumänischen Bündnisses sei stets so klar und folge­richtig in den Erklärungen der beiden Regierungen formuliert worden, daß es weiterer Kommentare nicht bedürfe. Außenmini­ster Gafencn versicherte in seiner Erwiderung, wie sehr er der Sache des polnisch-rumänischen Bündnisses uneingeschränkt er­geben sei. Der rumänische Außenminister Gafencn stattete am Sonntag dem polnischen Staatspräsidenten einen Besuch ab.

Vor den Warschauer Vertrerern der Auslandspresse äußerte sich der rumänische Außenminister Gafencn über seine Bespre­chungen mit dem polnischen Außenminister Beck. Die Gespräche, so sagte er, hätten sehr schnell zu befriedigenden Ergebnissen ge­führt. Es sei gelungen, eine Koordinierung der poli­tischen Aktionen PolensnndRumäniens auf dem Gebiete gemeinsamer Interessen herzustellen. Beide verbündeten Länder seien bereit, sich gegenseitig die freundschaftlichen Be­ziehungen zu dritten Nachbarstaaten zu erleichtern. Außer de« apolitischen Fragen seien auch wirtschaftliche Frageu be­sprochen worden. 2m Vordergründe hätten die Probleme einer jVerkehrsoerbindung zwischen Polen und Rumänien gestanden. Man hoffe, zu einer schnellen Lösung zu kommen. Auch das Jüdische Problem sei erörtert worden, in dem Polen und Mnmänirn gemeinsame 2nteressen hätten, da die jüdische Frage in beiden Ländern gleich gelagert sei. Beide Länder suchten nach seinem Ausweg, der ihren nationalen 2nteressen entspreche. Der polnische Außenminister sei gebeten worden, bei seinem geplanten Wesuch in London den gemeinsamen Standpunkt Polens und Mmnäuiens vorzutragen

Gafeneu Wieder aus der Heimfahrt

Warschau, 6. März Der rumänische Außenminister Gafencn hat am Montag nachmittag Warschau wieder verlassen.

Zum Abschluß des Staatsbesuches wurde folgende amt­liche polnische Verlautbarung herausgegeben:WSH- »e»d seines Besuches m Warschau führte der rumänische Außen- Minister Gafencn mit dem polnischen Außenminister Beck eine Reche politischer Gespräche, in deren Verlauf alle Fragen, die stch aus dem polnisch-rumänischen Bündnis wie aus der Aehn- lichkeit der geopolitischen Lage der beiden Länder ergeben, ein- in einer Atmosphäre größter Herzlichkeit geprüft worden find. Beide Minister stellten bei dieser Gelegen­heit die völlige Uebereinstimmung der Auffassungen sest und kamen überein, die Aktionen in politischen und wirt- schaftlichenFragen, die beide verbündeten Länder interes­siere«. miteinander aozu stimmen."

Guam-Befestigung fallen gelaffen

Washington, 6. März. Der Plan, Guam zu befestigen, ist nun­mehr in Anbetracht der Abneigung, die bei vielen Abgeordneten und Senatoren gegen ihn besteht, ganz fallen gelassen worden. ^ Wie Senator Walsh, der Vorsitzende des Flottenausschusses des ! Senats, mitteilte, hat dieser Senatsausschuß die 5 Millionen > Dollar, die für dis Befestigung Guams vorgesehen wck-ren, ans dem 552-MMonen-Wehrprogramm gestrichen. Die Strei- ! chung wurde damit begründet, daß rorerst kein dringendes Be­dürfnis für die vorgeschlagenen H.tzenanla>,en bestehe und daß die Meinung des Landes über Sie Zweckmäßigkeit ein r solchen Befestigung geteilt sei. Die Preise erblickt hinter diesem plötz­lichen Gesinnungswechsel crnen Versuch R 'oscvelts, letzten Tage möglichst beruhigend einzuwirken und nicht noch mehr Oel ins Feuer zu gießen

Herzog vor; KsLmrg m; Genera!

Berlin, 8. März. Zu dem Appell, den General Sir 2an Ha­milton, Mitglied des Nationalkomitees der britischen Front­kämpfer, an die British Legion zur Ehrung der in England ruhenden deutschen Frontsoldaten richtete, hat der Präsident der Vereinigung Deutscher Frontlämpferverbände, NSKK.-Oöer- grnppenführer General der Infanterie Herzog von Koburg, dem General das nachfolgende Telegramm gesandt:

Als Präsident der Vereinigung Deutscher Frontkämpfer- verbande beglückwünsche ich Sie zu Ihrem Brief an die Bri­tish Legion, dessen kameradschaftliche Gesinnung in den Her­zen aller deutschen Frontsoldaten freudigsten Widerhall ge­funden hat."

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Kün'tlerempsang im Hause des Führers. Der Führer gab am Samstagabend in seinem Hause den deutschen Künst­lerinnen und Künstlern einen Empfang, zu dem dis führen­den Persönlichkeiten des deutschen Kunstlebsns aus dem gan­zen Reich in großer Zahl erschienen waren.

Eöring in San Nemo. Eeneralfeldmarschall Eöring traf mit seiner Gattin am Sonntagvormittag im Sonderzug in San Remo ein. Er wurde am Bahnhof vom Präfekten und dem Bürgermeister sowie den übrigen Behörden empfan­gen. Auf dem Wege ins Hotel wurden ihm von zahlreichen Deutschen begeisterte Kundgebungen bereitet.

Deutsch-niederländische Wirtschaftsverhandlungen. Die im Haag geführten deutsch-niederländischen Verhandlungen über den Abschluß des neuen Handelsabkommens sind am Freitag beendet worden. Die beiden Delegationen werden ihren Regierungen Bericht erstatten. Die Besprechungen werden am 13. März in Berlin fortgesetzt.

Ostmark-Tagung der DAF. in Eraz eröffnst. Am Mon- , lag begann in Graz die große Ostmark-Tagung der DAF.,

! die die Ausrichtung und weltanschauliche Schulung der ! DAF.-Walter sämtlicher Gaus der Ostmark zum Ziele hat.

! 1800 Teilnehmer versammelten sich im festlich geschmückten

> großen Saal der DÄF., wo sich Ehrengäste aus Partei,

> Staat und Wehrmacht eingesunden hatten.

? Panzerwagen gegen syrische Aufständische. Wie in Vsirm ! verlautet, brachen in dem zwischen dem Hatay-Eebiet : <Sandschak-Mexandrette) und Aleppo gelegenen Eebirgs- !Zug Kurd Dagh Unruhen aus, die an mehreren Stellen zu Angriffen der Bevölkerung auf Gendarmerie führten. Die syrische Regierung entsandte am Montag morgen einen j Delegierten zur Untersuchung der Vorfälle. Wie weiter verlautet, haben die französischen Militärbehörden in Ueber- leinstimmunz mit der syrischen Regierung Truppeneinheiten -mit Panzerwagen zum Schutze der Nordsyrischsn Eisenbahn eingesetzt.

Das Leid der Araber in Palästina. Die Unterdrückungs- ! Maßnahmen der Engländer gegen die um ihre Freiheit ! dingenden Araber spiegeln sich auch in kleinen Vorfällen. So wurde in Afflch ein Araber, der auf der militärischen Durchjuchungsstelle einen Fluchtversuch unternahm, er­schossen. In Suk el Ashwam wurde ebenfalls ein Araber aus Haifa von den Engländern erschossen. Bei einer Durch- ifuchungsaktion gegen das Dorf Silat al Harithiya wurden ^28 Araber verhaftet.

Reichsfrauenführeriu Scholtz-Kliuk fährt nach England. Am Anschluß an ihre soeben beendete Italien-Reise wird, wre die NSK. berichtet, die Reichsfrauenführeriu Scholtz-Klrnk am Dienstag nach London fliegen. Sie folgt damit einer Einladung der Anglo-Eerman Fellowship, die zu ihren Ehren mehrere Empfänge veranstalten wird.

Eisenbahnunglück bei Karlsbad. Am Sonntagmorgen er­eignete- sich auf der Bahnstrecke KarlsbadJohanngeorgen- stü»t zwischen der Station Neu-Rohlau und Neudeck ein Ei­senbahnunglück. Auf der Station Neudeck hatten sich drei schwer beladene Güterwagen trotz der angezogenen Bremsen auf der steil abfallenden Strecke in Bewegung gesetzt. Dem auf den Güterwagen diensttuenden Bremser gelang es nicht, die Waggons zum Stehen zu bringen. Der inzwischen von Neu-Rohlau abgelassene Personenzug konnte nicht mehr ver­ständigt werden, daß ihm drei Güterwagen entgegenrollten. Der Bremser konnte knapp vor dem Zusammenstoß noch ab- springen. Mit großer Wucht fuhren die drei Güterwagen auf den Personenzug auf. Aus den zwei Personenwagen wurden 43 Verletzte geborgen, von denen nur fünf schwer, die anderen meist leicht verletzt wurden.

Verkehrsunsall bei Brüssel. In Haecht unweit von Brüssel ereignete sich am Sonntag abend ein schwerer Verkehrs­unfall, der sechs Personen das Leben kostete und außerdem fünf Schwerverletzte forderte Ein mit großer Geschwin­digkeit nahender Kraftwagen fuhr in eine Gruppe von elf Menschen, die gerade das Gleis der Vorortbahn überquert hatten. Die Unglücklichen wurden gegen das Gleis zurück­geworfen und von dem im gleichen Augenblick heranbrau­senden Zug der Vorortbahn erfaßt. Sechs Personen, dar­unter vier Mitglieder einer Familie, blieben tot an Ort und Stelle. Die übrigen fünf mußten in schwerverletztem Zustande ins Krankenhaus erngeliefert werden.

Eroßfeuer in Istanbul. In dem Hauptgeschäftsviertel des Stadtteiles Stambul, jenseits der großen Brücke, hat ein mächtiges Eroßfeuer erheblichen Sachschaden angerichtet, der aus 25 Will. RM. geschätzt wird. Völlig ausgebrannt sind fünf sechsstöckige Geschäfts- und Büro­häuser mit Textilgeschasten, Warenlagern und Werkstät- ' ten. Etwa 10 andere Gebäude wurden durch das Feuer und

I oas Wasser erheblich beschädigt. Die in diesem Viertel zu-

- sammengedrängten türkischen und ausländischen Banken, ^ darunter auch die Deutsche Bank und die Deutsche Orient- l bank, konnten geschützt werden. Die Löscharbeiten wurden

- durch Wassermangel sehr erschwert. Einige Feuerwehrleute ! wurden verletzt.

> Kinobrand in Frankreich. In einem Kino in Roubaix iu ! Nordfrankreich geriet am Samstag in dem Vorführung^ ! raum ein Filmstreifen in Brand. Als darauf im Kinosaal

> auf der Leinwand ein roter Lichtschein erschien, brach eine ! Panik aus. Die Menge drängte in wilder Flucht ins Freie.

! Ms der Saal geleert war, fand man einen 19 Jahre alten ! Mann, der in dem Gedränge gestürzt und von Herausdrän- i genden zu Tode getreten worden war. Ferner wurden etwa

- 15 Personen verletzt, davon drei schwer.

, Kraftwagen über die Swine-Fähre hinausgefahren. Am ! Sonntag abend ereignete sich in Swinemünde an der Fähre

- enr schweres Unglück. Ein Kraftwagen mit drei Insassen,

! Dm: die Fähre SwinsrmindeOstswine benutzen wollte, fuhr ! über die Fähre hinaus in die Swine und versank. Die Jn- ; fassen ertranken. Obwohl man stch sofort bemühte, die Ver- ' Ankenen zu bergen, konnte der Kraftwagen erst nach viel- § stundrgen Bemühungen gehoben werden.

! 825 ovo auf der Autoschau. Mit einem vielstimmigen

! Hupenkonzert aller Kraftwagen und Motorräder hat am

- Sonntagabend die Internationale Automobil- und Motor- , radausstellung am Berliner Funkturm ihr Ende gefunden.

- Rund 825 000 Gäste aus dem In- und Ausland haben diese ! Weltschau des Kraftfahrze.ugbaus in den letzten 17 Tagen ! besucht, so daß die Gesamtbesucherzahl des Vorjahres um ! fast 64 000 überboten wurde.

! Der Bizskönig vermittelt. 'Nach Berichten aus Neu-Delhi' ; hat der Vizekönig Lord Limlithgow iu den Streit zwischen ! Gandhi und dem Herrscher von Najkot nunmehr eingegrif­fen. Er wird Verhandlungen mit der Kongreßpartei über l die Beilegung des Streites eröiinen.

i Nagold, den 7. März 1909

; Für jeden jungen Menschen, wenn er anders Kraft in sich : hat. muß eine Zeit kommen, wo ihm alle bestehenden Ein-

l richtungen unsinnig scheinen, denn die haben ihren Grund

ja nicht in den sittlichen Idealen, sondern in der mensch- ! lichen Gebrechlichkeit. Ein junger Mann aber kennt nur die

! sittlichen Ideale, weil er die in sich trägt, die menschliche

! Gebrechlichkeit aber lernt er erst durch das Leben kennen,

! an sich wie an anderen. Paul Ernst.

: 7. März: 1866 Paul Ernst geboren. 1936 Wiederherstellung

^ der deutschen Wehrhoheit im Rheinlande.

- Dienstnachrichten

! Die Bestallung als Arzt wurde erteilt: Otto Joachim, von ! Entringen: Ruckhaberle, Julius, von Bondorf und

- Waidner, Willi von Herrenal b.

! Die erste evang.-theologische Dienstprüfung bestand: Wilhelm ! Füllemann von Mötzingen.

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^ LNovse« Svfevtas -ev Aaussvar»

! Am Mittwoch kommen wieder die Sammlerinnen der NS.- : Frauenschaft in die Haushaltungen, um die Pfundspenden > für das Winterhilfswerk zu sammeln. Die für das WHW. über- j aus wertvolle Pfundspendensammlung sie wird in der Regel ! den betreuten Familien am Ort direkt zugeführt hat sich bei i unseren Hausfrauen schon ebenso fest eingebürgert wie das all- ! monatliche Eintopsessen. Pfnndspende und Eintopf sind ja auch ^ die Spsndeformen, welche der Frau das beglückende Bewußtsein ! der großen Opfergemeinschaft aller Deutschen schenken! Daß ! diese Spenden stetig anwachsen, ist der beste Beweis ihrer Volks- ! tümlichkeit und der gebefreudigen Herzen unserer Hausfrauen. , Sie werden auch morgen dem an sie gerichteten Appell Folge l leisten und freudig ihr Opfer bringen, damit unser WHW.. das größte soziale Hilfswerk aller Zeiten, seine Aufgaben zu er- ! füllen vermag.

! SovsNkel- und Werrdsksrizerrt

! der Kreismusikerschaft Nagold Freudenstadt

Am morgigen Mittwoch um 26 Uhr veranstalten die Musik­erzieherinnen und -Erzieher von Nagold im Saalbau zur Traube" ein schon seit längerer Zeit in Vorbereitung stehendes Vorspiel- und Werbekonzert. Der Hauptteil des Programms, welcher von den Schülern und Schülerinnen bestritten wird, bringt Hausmusik verschiedenster Art. So werden Mädchen und Knaben verschiedener Iahresklassen einzeln und in Gruppen echte deutsche Hausmusik zum Vortrag bringen. In welcher Form und in welcher instrumentalen Zusammensetzung heute wie­der Hausmusik gemacht wird, wird dieser Abend zeigen. Den Abschluß des reichhaltigen Programms bilden einige gut gewähl- . te, von den Erziehern selbst vorgetraqene Stücke. Der Abend sott und wird Zeugnis davon ablegen daß auch in Nagold die Haus­musik wieder mehr und mehr Fuß gefaßt hat und einer erfreu­lichen Weiterentwicklung entgegengeht.

KidS.-Magerrkolorme kommt am 18 . ÄvvN rmE Äagold

Die KdF.-Wagenkolonne kommt Mitte April in den Gau Württemberg. Der Kreisdienststelle Calw der NSE.Kraft durch Freude" ist es gelungen, die Kolonne in unseren Kreis zu ver­pflichten. Als Standorte zur Besichtigung sind an diesem Tage vorgesehen: Neuenbürg s1011 Uhr): Calw (1214.30 Uhr: Nagold (15.30-16.30 Uhr) und Altensteig (1717.30 Ahr). Wir glauben, daß es niemanden geben wird, der die Gelegenheit nicht benutzt, sich mit der einzigartigen Konstruktion dieser Wagen vertraut zu machen.

Ävkrm-sMeuev Hst LMstvevtvSsen aber nur bei einer Jahresmiete von 880 RM. und mehr Das Amt Haus und Heim in der Deutschen Arbeitsfront hal festgestellt, daß Hauseigentümer insbesondere jüdische Haus­eigentümer bei Abschluß von neuen Mietverträgen diese dem Finanzamt nicht zur Urkundensteuer vorgelegt haben. Es muß darauf hingewiesen werden, daß es sich bei der Nichtvorlegung von Mietverträgen um Steuerhinterziehungen handelt, die bei Vekanntwerden dem Finanzamt zu melden sind. Wir können hierzu Mitteilen, daß es sich bei den genannten Mietverträgen lediglich um solche mit einer Iahresmiete über 900 RM. han­delt.

Am Kvabs von Dekan Dtto

Plieningen stand am Sonntag im Zeichen der Trauer um Dekan Otto. Weite Kreise nahmen an den Trauerfeier­lichkeiten teil. Auch Mitglieder des Ev. Oberkirchenrats, sowie Prälat v. Dr. Schnell, Dekan Dr. Ströle-Eßlingen. Dekan