s, Seite - Nr. 85

Ranolder Lagblutt ,Der Gesellschaster"

Montag, den 8. Marz 1839

Ms Jahre Hilfsmrk «Matter wd Kiad"

852 009 Personen im Monatsdnrchschnitt betreut 4 Mil­lionen Besucher in den Hilfsstellen Fast 2H Millionen Kinder wurden verschickt

Fünf Jahre sind vergangen, seit am 2. Mar- 1934 die deutsche Oeffentlichkeit zum erstenmal von dem Werden dre- ses großen Hilfswerkes der NSV. hörte, das mit seiner Be­treuungsarbeit am deutschen Volk da beginnen sollte, wo jede Betreuung und Fürsorge zu beginnen hat: An der Wiege des Lebens. Den deutschen Müttern will das HilfswerkMutter und Kind" ihre schwere Aufgabe leicht machen, will sie umhegen und pflegen, betreuen und erzie­hen.Mutter und Kind" will den jungen Müttern rm Haus­halt Helsen, will Arbeit erleichtern, Kinder gesund nF, kräftig auswachsen lasten und kranke» und tern in wochenlanger Erholungszeit wieder srchhe und neue Kraft geben.

Es will den Dank unseres Volkes an Misere Mütter ab- ftatten, und es hat in fünf Jahren eine Organisation aufge- baut und Leistungen vollbracht, die einzig dastehen. Und du Volksgenosse auf der Straße, du Arbeitsmann im Lärm der Fabrikhallen, du Rechner hinter dem Schreibtisch hast gehol­fen durch dein Opfer diese Leistungen zu vollbringen? Rein, du hast nur eine Dankespflicht erfüllt, eine Dankespflicht, die du gegen deine Mutter hast, gegen unser aller Mutter: Deutschland. Laß sehe«, was aus der erfüllten Dankespflicht geworden ist! Kinderlachen und frohe Mütter, sonnige Fe- rieutage und lichte Heime, verträumte Ferienstunden in stillen WAdern, der laute Ruf gesunder Jungen, das wurde aus deinem Dank. 192 000 Kinder danken deinem Opfer das Leben. Sie wären gestorben, wie Tausende vorher, wennMutter und Kind" sie nicht in ihrem zartesten Le­bensalter hätte umsorgen können, wenn das Hilfswerk nicht die Säuglingssterblichkeit durch seine fiirsorgende und vor­sorgende Arbeit von 7,9 v. H. auf 6,4 v. H. hätte senken können. 162 000 Kinder lebten weniger in unserem Volk. 162 000 Kinder wären allein ist de« Jahren von 1933 bis 1938 dahingewelkt. Fürsorger!» war das Mlsswerk weil es Vorsorgerin wurde. Mütter wurden betreut, 330 784 Müt­ter bis Ende Dezember 1938 in Heime zur Erholung ver­schickt. 2 443 779 Kinder erleben die Kinderverschickung, tollten in Heime« der NSV., auf dem Lande bei Pflegeel­ter« und kamen gesund, frisch und lebendig, wie niemals zuvor, zurück zu ihren Elter«. Dabei hast du geholfen? Das ist mit dein Werk, dein HilfswerkMutter und Kind". Und du Haft es mir ermöglicht, daß heute i» §183 Dauerkinder- gärten und 5584 Erntekindergärten Taufende und aber Tausende unserer Kinder i« Krippe» und Heime« eine Heimstatt finden, wenn ihre Miüter mit Arbeit überlastet in Betrieben oder Werkstatte« stehen. V778 Hilfskräfte be­treuen diese Kinder und 3416 Leh rk r äft e davon 1353 hauptamtlich leite« Tag für TM Kurst and Lehrgänge, lehren die Mütter Ermkhrmtg, vernünftige Haus­

halts- und Eesundheitsführurm und Kttckererziehung, tra­gen Misten in die Stube» unserer Muse?, in denen Müt­ter für ihre Kinder sorge». AStts im ersten halb« Jahr 1938 wurden 17 241 Kurst mit 311556 Teiln eh me ri nne n durchgeführt. Vier Millivne« Besucher holten sich Rat und Hikfe in den Hilfsstellen fArMutter und Kind", die heute in fast jedem deutschen Dorf, bei jeder Ortsgruppe der RSN. zu finden find und unendlichen Segen bringe« durch ihre Veratungs- und Betrermngstatigkekt. 982 000 Personen wurden durchschnittlich in jede« Monat durch dieses gewal- ttge Hilfswerk betreut. 500 000 Säug ling s au sstattungen find Archer wirtschaftlich schlechter gestritten jungen Müttern zur Verfügung gestellt wordL?

<

!

I

!

Was ist dke Pimpfenprobe?

nsg. Mit einer vierwöchentlichen Probezeit ab 15. März be­ginnt für die neu in die Hitlerjugend eingetretenen Pimpfe der Dienst im Deutschen Jungvolk. Diese Probezeit dient in der -Hauptsache dazu, durch eine nochmalige sorgfältige lleberpriifung der Eignung des Jungen und Mädels zu verhindern, daß Ueber- deanfpruchungen Vorkommen, so geht die Einrichtung der Pim- pstnprobe und der Jungmädelprobe einen Schritt weiter. Bald »mH Aufnahme des Dienstes werden die Voraussetzungen zur Ablegung dieser Pimpfen- und Jungmädel-Probe geschaffen. Welche Bedingungen müssen nun erfüllt werden, damit der Pimpf das Recht zum Tragen des Fahrtenmessers erhält und das Jungmädel zum Tragen des Halstuchs und ! Knotens? denn diese Gegenstände dürfen erst nach be- , standener Pimpfenprobe angeleor werden. !

Die Pimpfenprobe verlangt eine» 60-Meter-Lauf in 12 i Sekunde«, Weitsprung: L.7S Meter, Vallweitwerfeu: 25 Meter, ! struer Tornisterpacken und Teilnahme an einer eineinhalbtägi- ! gen Fahrt. Voraussetzung find außerdem die Kenntnisse der § Echwertworte des Jungvolk-Jungen, welche lauten:Jungvolk- ^ Jungen find hart, schweigsam und treu, sie sind Kameraden. Ihr - sechstes ist die Ehre." Die Kenntnis des Horst-Wessel- und des HL-Fahnenliedes kann heute als selbstverständlich vorausgesetzt ' werden. ,

Die Jungmädelprobe steht eine» 60-Meter-Lauf in ' 14 Sekunden, erneu Weitsprung von 2 Meter, Ballweitwurf 12 Meter und Geschicklichkeitsübungea, wie zwei Rollen vor- , wärts, darnach aufstehe« ohne Hilst der Hände; durch ein ' schwingendes Seit Kursen und Sprung aus 1 Meter Höhe, vor. Feruer ist noch au einer eintLgige« Fahrt teitzunehmeu.

Gesellenprüfung März/Aprii 1SZ9. Der Landeshandwerks- > Meister für Südwestdeutschland teilt mit: Auf Grund der Erlasse I des Reichswirtschaftsministers vom 22. Oktober 1938 und 2. De­zember 1938 haben diejenigen Handwerkslehrlinge, welche ihre ' Lehrzeit normalerweise in der Zeit zwischen dem 1. Juli und , dem 31. Dezember 1939 beendigen, die Gesellenprüfung im März/April 1839 abzulegen. Diejenigen Lehrherren des württ. Handwerks, deren Lehrlinge an der vorgenannten Prüfung teil- § zunehmen haben, erhalten von den zuständigen Innungen zur rechten Zeit die Aufforderung, die Lehrlinge' zur Ablegung der j Prüfung zu veranlassen.

Wann werde ich zurückgestellt

vom Reichsarbeitsdienst und aktiven Wehrdienst?

In der Oesfentlichkert bestehen vielfach noch erhebliche Unklar­heiten und falsche Auffassungen über das Verfahren Lei der Zu­rückstellung von der Ableistung des Reichsarbeits- und des Wehrdienstes. Zunächst bestehen zwei Möglichkeiten der Zu­rückstellung vom Arbeitsdienst und von der Er­füllung der aktiven Dienstpflicht:

1. kann sie von amtswegen durch de« zuständige» Wehrbezirks­kommandeur bei der Musterung und der Aiwhehung, insbeson­dere wegen zeitlicher Untauglichkeil, wegen schrotende« Verfah­rens oder noch nicht verbüßter Strafe angeorduet werde«;

2. kann ste ans Antrag aus häuslichen, beruflichen oder wirtschaftliche» Gründen «fÄge». Insbesondere könneu zurückgestellt werden 2 ) der emzige Ernährer hilfsbedürf­tiger Familie«, erwerbsunfähiger Elter», Großeltern oder Ge­schwister; b) ei» Sohn eines Mi Arbeit oder zur Aufsicht ge­sundheitlich unfähige« Bauer», Landwirts, Grundeigentümers, Pächters oder Gewerbetreibende», wes» dieser Sohn die einzige und unentbehrliche St^e zur wirtschaftliche» Erhaltung und Fortführung des Hofes oder Betriebes ist; es der einzige Bruder eines Soldaten, der im Kriege gefallen oder an einer im Kriege empfangenen Verwundung oder Krankheit gestorben oder mehr als 60 v. H. kriegsbeschädigt P, rveml ohne diese Zurückstellung die Angehörigen hilfsbedürftiger würde»; ck) ei» Dienstpflich­tiger, der das Eigentum oder de» Besitz eines Hofes oder Grund­stücks oder Betriebes im Rachlaßwege durch Kauf oder Pacht erworben hat, wenn er ans die Bewirtschaftung angewiesen ist und sein Besitztum auf andere Weise wirtschaftlich nicht erhalten werden kann; e) der Eigentümer, Inhaber oder Betriebsleiter eines industriellen oder gewerblichen oder kaufmännische« Be­triebes, wes» ihm die Leitung des Betriebes erst innerhalb des dem Musteruugsjahr vorangehende« Jahres im Rachkrßwege oder noch im Laufe des Jahres 1935 durch Kauf oder Pacht zu- gefalleu ist und der Betrieb auf>ere Wetze nicht erhalten werden kann; k) ein See- oder Binnenschiffahrt treibender Dienst­pflichtiger, wenn er durch Heranziehung zur Ableistung des akti­ven Wehrdienstes in seinem Berns erhebliche» Nachteil erleiden würde; §) Schüler höherer Schule» bis zur Lftangnng des Reifezeugnisses; li) ein Dienstpflichtiger, der in der Vorbereitung für einen Lebensberuf durch die Heranzie^rng bedeutenden Nach­teil erleiden würde, fiir die Dauer der VeruhsauÄMmng oder bis zum Abschluß des Hochschulstudiums; H ein SiWler einer Landwirtschafts-, Forst-, Berg- oder HaudebHHck, eines Tech­nikums, einer Seefahrts-, Schiffsingenieurs-. Schiffsbau- oder Debegfunkschule für die Dauer des Besuches dieser AiHaktr«.

Dazu kommt hinzu, daß in Ausnahmefällen eiu Dienstpflichti­ger zurückgestellt werden kann, der bei einer Behörde odwTAenk- stelle des Reiches, der NSDAP., der Länder, Gememde» oder sonstige» Körperschaften beschäftigt ist und dort aus dringenden dienstlichen Gründen nicht entbehrt werden kann. Die Ge- samtdauer der Zurückstellung beträgt in letzteren und

in den Fällen zu s) bis ft höchstens zwei Jahre», in de» Fäl­len zu Ii) und ft bis zu der aus die Vollendung des 27. Lebens­jahres folgenden Musterung. Der Antrag auf Zurückstellung kann nur von dem Dioustpslichtigeu selbst und sei­nen Verwandten ersten Grades (Vater, Mutter) sowie von seiner Ehefrau gestellt werden. Anträge anderer Personen, wie z. B. des Eefolgjchaftsführers, ßnd nicht statthaft.

Der Antrag soll schriftlich oder zur Niederschrift tun­lichst bereits bei der Anmeldung z«r Erfassung bei der polizei­lichen Meldebehörde, jedoch spätestens zwei Woche» vor der Musterung bei der Kreispolizeibehörde gestellt werde«. Nur wen» ZurLMellungsgrunde erst »ach diesem Zeitpunkt «»»trete», kan» der Antrag bei der Musterung selbst oder nachträglich btt der Kreispolizeibehörde oder b« der Mtshebuug fettst gchelft werden. Hierbei wird ein Zrrriickstekkmgsautrag. über den be­reits bei der Musterung ablehnend entschiede« worden st. oder in dem keine erst »ach der Musterung eingetreteneu Gründe vor­gebracht werde«, ohne Prüfung abgelehnt. Tritt nach der Aus­hebung ein Zurückstellungsgruud «d», km» vo» de» Ausgehobenen »ach nachträglich bei der Kreispolizeibehknde Am­trag auf Zurückstellung uuter gleichzeitiger schriftlicher Meldung an das Wehrbezirkskommando gestellt werde». Die Entscheidung hierüber trifft der Wehrbezirksksmmandeur. Jeder junge Deutsche, der zur Erfüllung des Reichsarbeits- und des aktiven Wehr­dienstes heransteht und einen Zurückstellungsantrag einzureiche» beabsichtigt, hat die Pflicht, eingehend zu prüfen, ob ei» Zurück- stellungsgesuch tatsächlich notwendig ist. Denn darüber mich er sich im klaren sein, daß er infolge einer Zurückstellung seiner Ar» beits- und Dienstpflicht dann zu einem späteren Zeitpunkt ge­nügen mutz, was für ihn meist persönliche Nachteile, besonders in beruflicher Hinsicht, mit sich bringen kann. Wer einen Zurück­stellungsantrag einreicht, kann ihn durch Vorlegung von Urkun­den (amtlich oder schriftlich beglaubigt), Bescheinigungen und Stellen von Zeugen unterstützen. Es wird auch in entsprechen­den Fällen geprüft, ob nicht andere unterstützungsfähige Ver­wandte vorhanden sind. Die Verheiratung eines Dienst­pflichtigen ist kein Zurückstellungsgrund. Die Zu­rückstellung wird in der Regel für ein Jahr bis zur nächstfolgen­den Musterung, ausnahmsweise für zwei Jahre ausgesprochen und bei Fortbestehen des Zurückflellungsgrundes auf ein weiteres Jahr oder von Jahr zu Jahr verlängert. Ueber das 25. Le- bensjahrhinaus kann eine Zurückstellung nur vom aktiven Wehrdienst, nicht mehr vom Rcichsarbeitsdienst ausgesprochen werden. Dieser mutz daher bis zu diesem Zeitpunkt abgeleistet werden. Die Zurückgestellten sind, auch wenn ste langer als ein Jahr zurückgestellt werden, verpflichtet, sich jährlich zur Muste­rung zu stellen. Ferner find ste verpflichtet, das Foäsallen des Zurückstellungsgrundes sofort der zuständigen Kreispolizeibehörde zu melden. Alle Zurückstellungen verlieren mit der Erklärung der Mobilmachung ihre Gültigkeit. >

Eine Million Uebernachtungen mehr

Jugend aus aller Welt in deutschen Jugendherberge»

Aus dem deutschen Jugendwandern, insbesondere dem ständig wachsenden Fahrtenbetrieb der Hitlerjugend, sind die Jugend­herbergen nicht mehr wegzudcnken, die im Laufe dieses Jahres ihr Mjähriges Bestehen feiern können. Das deutsche Jugendherbergswcrk mit seinen rund 2000 Jugendherbergen steht ! in jeder Beziehung weitaus an der Spitze in der ganzen Welt, i Wie Obergebietsführer Rodatz kürzlich aus der Kundgebung ! in Troppau erwähnte, hat es aucb im Jahre 1938 wieder einen ! bede»tenden Erfolg mit einer weiteren Steigerung der Ueber- ! nachtungsziffer um «ine Million erzielt. Rund 7,7 Millionen ^ des Jahres 1937 stehen im letzten Jahr 8,7 Millionen Ueber- ! nachtungen gegenüber. Dabei steht das Rheinland mit 1154 000 j an der Spitze. Dann folgen die Jugendherbergen Sachsen mit 732 000, in Westfalen mit 634 000 und in der Nordmark > mit 636 000 Uebernachtungcn. >

Recht beachtlich ist der starke Anteil von ausländischen Wan- ! dergruppen und Jugendwanderern, die trotz aller politischen ! Spannungen des letzten Jahres mit 210 000 Uebernachtungen den ! Stand des Vorjahres hielten. An- stärksten waren die Auslän- ! der in den rheinischen Jugendherbergen mit 44 000 llebernach- s tungeu vertreten, dann folgen Baden mit 15 000, das Rhein- ! Main-Gebiet mit 14 000 und Sachsen mit 10 000 Uebernachtungen. § Unter den ausländischen Jugendwanderern zählten die Dänen ! rund 44 000 Uebernachtungen. Wanderer aus der Tschechoslowakei § 42 000. Dann folgen die Engländer mit 26 000. die Schweden mit 13 000 und die Holländer mir 12 000 Uebernachtungen. Das Jahr 1938 brachte dem Jugeudherbeegswerr rund 60 Neubauten. Neben zahlreichen Aus- und Umbauten befinden sich gegenwärtig wieder 20 weitere neue Jugendherbergen im Bau oder unmittel­bar vor Baubeginn.

Die neue Reichsgartenschatt in Zahlen

Wem sagt die Tatsache, daß die Reichsgartenschau 1939 in Stuttgart, die am 22. April eröffnet wird, gärtnerisches Neu­land darstellt, schon genug? Nein, in diesem Falle ist die Hilfe der Zahl notwendig. Von einem Eesamtgelände von rund 50 Hek­tar werden allein 5 Hektar für Wege und 1,5 Hektar für Wasser- j anlagen beansprucht. Welche Arbeit, von der man heute kaum § mehr etwas sehen kann, auf dem Gelände der Reichsgartenschau geleistet worden ist, zeigen recht deutlich die Angaben über Erd­bewegungen. Insgesamt mußt», rund 500 000 Kubikmeter Bo­den bewegt werden. Diese Menge entspricht einem Erdwürfel mit einer Kantenlünge von rund 80 Meter. Manches große Bauwerk, vor dem wir bewundernd stehe« bleiben, würde mühe­los in diesem Erdwürfel verschwinde» können.

Das Gelände der Reichsgartenschau war ein altes, abgebautes Steinbruchgebiet. Und es ist daher erklärlich, daß man bei der Herrichtung von Eeröllhalden und Schuttstätten zu einer Grün­anlage doppelt liebevoll mit dem vorhandenen Mutterboden umgehen muß. So wurden in Stuttgart allein 100 000 Kubik­meter Mutterboden abgehoben, kompostiert und wieder verwen­det. Trotzdem mußten noch 50 000 Kubikmeter Mutterboden an­gefahren werden, um das Gelände pflanzsertig herzurichlen. Er­schwert wurden die Arbeiten durch die starken Höhenunterschieds im Gelände der Reichsgartenschau, ste betrugen bis zu 60 Meter. Starke Abtraaunaen und andererseits Aufschüttungen bis zu

8 eb 4 Munde

dem H/in4er k r W

-AUM ^

ML

MM

einer Höhe von M Meter milderte« die krassen Höhennnterschieds und ließ«» eine Gartenanlage entstehen, deren besonderes Merk­mal es sein wird, in enger Wechselbeziehung mit der schwäbi­schen Landschaft zu stehen.

Dieser betont landschaftliche Charakter der Reichsgartenschau wird noch unterstützt durch einen allen Baumbestand. Der vor­handene wie z. B. der Akazieuhain wurde erhalte« und in die Ausstellung mit einbezoge». Ebenso wurden aber auch rnele große Bäume etwa 1500 Linden, Ahorue, Buchen, Eichen und Birken neu gepflanzt. Ls ist schon als eine besondere gärt­nerische Leistung anzusprechen, wenn es ohne Ausfall und Wachs­tumsstörung gelingt, Baumriesen mit einer Höhe von 20 Meter und einem Alter von 60 Jahren, die jeder für sich mit ihrem großen Wurzelballen bis zu 190 Doppelzentner wiegen, an einen neuen Standort zu versetzen. Für solche Arbeiten müssen sogar besonders konstruierte Transportwagen und Riesenkrane ew- gesetzt werden.

Bäume und mögen ste noch so alt und schön sein und Strüucher machen aber noch keine Eartenschau. Dazu gehören in erster Linie Tausende und Abertausende vo» Blume». Der größte Teil konnte schon im vorigen Jahr in Stuttgart gepflanzt werden, so daß die Reichsgartenschau sicherlich nicht den Eindruck einer eben fertiggestellteu Anlage machen wird. Rund eine Mil­lion Frühjahrs- und Sommerblumeu werden die Reichsgarten­schau über fünf Monate lang in ein Blütenmeer verwandeln. 150 000 Tulpen, von denen ein großer Teil in Deutschland heran­gezogen wurde und sich einem Leistungswettbewerb für deutsche Tulpenzwiebeln stellen wird, werden in wenigen Wochen ihre Blütenköpfe öffnen. 50 000 Rosenpflanzen werden das Tal der Rosen mit dem Duft ihrer Blüten erfüllen 100 000 Stauden in vielen Arten, 20 000 Gladiolen und 30 000 verschiedene Pflan­zen im Garten des Heimatschutzes! Allein über 20 000 Königs­kerzen werden ihre gelben Vlütcnschäfte an einem Steilhang in den blauen Sommerhimmel recken. Alles Zahlen, die zumin­dest die Größe der Reichsgartenschau ahnen lassen.

Vas ist clar eckte altkewokrte Lräsl mit frosck aus cler Dose, l^imm rar la g lick e r, 5cka kpslege immer