6. Seite Nr. 48
Raaolder Tagvlatt »Der Gesellschafter'
Montag, den 27. Februar 1938
I3M RM. Einkommen gehabt haben. Es handelt sich hier mv eine Aebergangsbestimmung, die im § S des Einkommensteuer- Aendernngsgesetzes vorgesehen ist.
S. Erhöhung -er Abgabe der AuffichtsratsmttgNeder
§ 3 des Einkommensteuer-Aenderungsgesetzes gemäß wird bei der Abgabe der Aufsichtsratsmitglieder der Steuersatz von 1V auf 20 v. H. erhöht (ab 31. März 1939).
Bedeutung der neuen Aeuderungen des Einkommensteuergesetzes
Alle Neuerungen, die das Einkommensteuer-Aenderrmgsgeseg vom 17. Februar 1939 bringt, sind durch die allgemeinen Interessen des Volksganzen bedingt. Das Einkommeustener-Aende- rungsgesetz bringt als wesentliche Verbesserung gegenüber bisher eine Er Weiterung des Kreises der Kinder, für dieKinderermäßigunggewährt wird. Die Neuerungen, die in der einen oder anderen Form z» einem Mehr an Steuern gegenüber l ^her führten, stellen Maßnahmen dar, die durch den Grundsatz der gleichstarken Jnanspruchnahme der steuerlichen Leistungskraft und demgemäß der steuerlichen Leistungsfähigkeit geboten sind. Es würde in einer Zeit, in der um des deutschen Volkes willen große nationalpolitische Aufgaben finanziert werden müssen und der Finanzbedarf des Reiches außerordentlich groß ist, auch finanzpolitisch nicht zu verantworten sein, wenn Unebenheiten in der Jnanspruchnahme der steuerlichen Leistungskraft nicht zugunsten des Reiches und damit zugunsten der Allgemeinheit ausgeglichen werden würden.
Deutschland — Jugoslawien 3:2 (1:2)
Das Länderspiel im Berliner Olympia-Stadion am Sonntag brachte de» 65 000 Zuschauer» eine» ungemein spannenden Kampf. Erst im Endspurt gelang es unserer Fußball-Nationalmannschaft di« Jugoslawe» zu bezwingen. Nachdem die jugoslawische Mannschaft zweimal geführt hatte, glückte Janes in der 10. Minute der Meilen Halbzeit durch einen Freistoß auf der IS-Meter-Linie der Ausgleich. De» Siegestreffer erzielte der Rechtsaußen Biallas, der eine prachtvolle Vorlage von Stroh mit wuchtigem Schrägschuß verwandelte.
Die deutsche Elf ist manches schuldig geblieben. Mehr als in Brüssel bestätigten sich die Befürchtungen, daß die «och nicht eingespielte deutsche Mannschaft zu lange braucht, bis sie eine Einheit ist. Einige hübsche Kombiuationszüge, di« immer wieder eingestrent wurden und vor allem die Taktik unserer Techniker hervorstechen ließen, täuschte» den objektiven Beobachter nicht, daß der Elf die geschlossene Spannkraft fehlte, um de« Gegner i «»barmherzig auseinander zu mauöverieren, wie es frühere ? deutsche Nationalmannschaft» vermocht haben. Es kam hinzu, s daß einige unter ihrer Rormalform blieb». So hat der Torwart : Klodt beide Treffer der Jugoslawen auf dem Gewiss», und im ! Sturm fiel der Linksaußen Arban überrasch»- ab, wie über- ! Haupt die ganze Angriffslinie nur selten zu zügig» und vor - allem wirkungsvoll» Eesamtaktion» kam. Besonders schwer- I wiegend durste aber gewes» sein, daß gerade Kupfer und ^ Kitzinger heute nicht ihr» allerbest» Tag hatten. !
Bei einer Einzelkritik der deutschen Mannschaft muß -man Etreitle wohl an erster Stelle nennen. Der Münchener Verteidiger ergänzt seinen berühmten Düsseldorfer Nebenmann ganz hervorragend. Janes glänzte wie immer durch seine sicheren, ! weit» und genau berechnet» Abschläge, stach aber als Zerstörungsspieler nicht so hervor wie sonst. Tibulski konnte Goldbrun- § ner nicht vergessen lass». Im Sturm erwies sich Gauche! stark , verbessert durch sein vorbildliches Sich-Frei-Stell», sein direk- ^ tes Abspiel und den gut» Blick für Torchancen. Leider vermißten wir den richtigen Kontakt mit d» beiden Nebenleut». Stroh schien anfangs langsam und fand keine rechte Einstellung ',um Spiel. Nach der Pause kam Sindelars Schüler immer besser in Fahrt und von ihm gingen denn auch die entscheidenden Gegenoffensiven der deutschen Mannschaft aus. Vor allem versorgte er Biallas mit herrlichen Vorlagen. Hahnemann ist noch nicht wieder in der Form wie im »origen Jahr. Biallas konnte sich nicht so auszeichnen wie in Bukarest, aber er verriet doch in einig» Phasen sein großes Flügelstürmer-Talent, llrbaus Versuch, wiederzukehr», dürste vorerst mißglückt sein.
W AM! nt A M
We helle« »eWchte uw Liebe uub gagb lu und um München von Hans Wagner
llrheberrechtsschutz durch Verlagsanstalt Manr, Regensburg. 35. Fortsetzung. (Nachdruck verboten.)
„Zu an Verwandten muatz i, der wo in Pommern sitzt," log der Jäger in seiner Verlegenheit rasch zusammen.
„Das ist eine weite Fahrt, jawohl. Wird es Ihnen denn da nicht recht langweilig werden? Sonst sind Sie jeden Tag im Revier, haben Ihr Wild, Ihren Hund, und dann kommt ja auch meine Freundin mit der Hedi jeden Tag zu Ihnen. Und das werden Sie jetzt alles vermissen müssen. Da denken Sie auf der langen Fahrt wohl auch mal ans Hannerl? Die macht sich ja solche Sorge um Sie, weil Sie so plötzlich verschwunden waren. Die mag Sie nämlich recht gern, Herr Neubauer. Nur ein einziges Wörter! brauchten Sie zu sagen..."
„Was Sie net sagen! Wissens, mir täts schon aa recht guat g'fallen, 's Hannerl... 's Fräulein Huber moan i natürlich, aber so a armer Jager wia-r-i..."
Die Hilde hielt jetzt den rechten Zeitpunkt für gekommen.
„Ja gewiß, so ein armer, armer Jäger, der zweiter Klasse fahren kann. Armer Jäger! Jetzt hören Sie aber aus..."
„Fragens do an Herrn Schilling..."
„Damit der mir wieder was vorschwindelt, nicht wahr, Herr Doktor?"
„Herr Doktor! Warum sagens denn net glei Herr Forstrat oder Herr Professor oder Herr Geheimrat..."
„Weil Sie das nicht sind. Oder wollen Sie vielleicht noch länger leugnen, daß Sie der Doktor Neubauer find, und nicht der fade Aff, den Sie zum Herrn Huber geschickt haben? Wissen Sie, ein bisserl Spaß, den versteh ich, den mach ich gern mit, aber wie Sie jetzt das arme Hannerl an der Nase herumführen, das ist wirklich nimmer schön."
Württembergs Fußballmeisterschaft wr der Euischeidmq
Kickers spielt zm» erst» Mal »tt Laue»
Erwartungsgemäß konnten die Stuttgarter Kicker» a«ch an diesem Sonntag ihren Punktvorsprung in der Meisterschafts-Tabelle weiter ausdehnen. Nach dem 3:Ü-Sieg der Kickers gegen die SpVgg. Bad Cannstatt und dem 1:1 Unentschieden zwischen SSV. Ulm und VfB. Stuttgart beträgt der Vorteil nunmehr
> fünf Punkte, sodaß die Kickers bei ihrem ausgezeichnet» Torverhältnis also nur mehr drei Punkte aus vier Spiel» benö-
s tigen, um den Meistertitel sicher in der Tasche zu Hab». Eine kleine Sensation auf dem Kickersplatz war die Mitwirkung des ehemaligen deutschen Nationalmittelstürmers Edmund Conen in der Kickerself. Tonen spielte nach läugjähriger Pause zum erst» Male wieder in einem Wettkampf und führte sich dabei gleich mit zwei »»haltbar geschossen» Tor» recht vielversprechend ein. Ist die Lage an der Spitze also klar, fo weiß man am Tabelle«»-« »och lange nicht, wer die Feuerbacher auf dem bitter» Wege i» die Mette Klasse begleit» wird. Der SD. Feuerbach mutz nach der neuerlichen 3:4-Niederlage geg» Bückingen nunmehr endgültig aufgegeb» werd». Cannstatt hatte bei seiner Niederlage geg» die Kickers insofern noch etwas Glück, als auch der abstiegsbedrohte Sportclub mit 2:2 gegen die Sportfreunde ein» Zähler einbüßte. Cannstatt und der SST. find nun pluspunktgleich, der Sportclub hat aber ein Spiel weniger ausgetragen» ft»daß er günstiger in der Rangliste steht.
Fußball
Punkkefpiele der süddeutsch» Gaullga ! Gau Württemberg:
! Stuttgarter Kickers — SpVgg. Bad Tannstatt 3:0 Sportfr. Stuttgart — Stuttgarter SC. 2:2 ' 1. ESN. Ulm — VfB. Stuttgart 1:1
j FD. Zuffenhausen — lllmer FD. 94 27S
> SpD. Feuerbach — Uni» Böckingen-N:4.
! Sa« Bad«: DfR. Mannheim — FV. Offenbnrg 6:0, 1. FC.
! Pforzheim — SB. Waldhof 3:2, VfL. Neckarau — Freiburger ! FC. 32, VfB. Mühlburg — Phönix Karlsruhe 2:3.
Ga» Südwest: Eintracht Frankfurt — FSV. Frankfurt 12,
! SV. Wiesbaden — Wormatia Worms 1:0, TSE. 61 Ludwigs- l haf» — FK. 03 Pirmasens 3:0, Borussia Neunkirch» — FV.
. Saarbrücken 03), Kickers Offenbach — Karlsruher FV. 62.
Gau Ba^rv: 1860 Münch» — SpVgg. Fürth 12, 1. FT. Nürnberg — Schwab» Augsburg 2:0, VC. Augsburg — VfB. Coburg 32.
Pnnktesptrlc der württ. Vezirksklaffe
Nuterkand: VfR. Heilbronn — FV. Backnang 3:0, SpVgg. Asperg — FV. Neckargartach, Neckargartach nicht angetret», VfB. Sontheim — Heilbrunner SpVgg. 0:0, FV. Kornwestheim
— SpVgg. Reuning» 6:0.
Stuttgart: VfL. Sindelfing» — VfL. Böblingen 1:1, SpVgg. Uutertürkheim — FC. Urbach 2:0, VfB. Obertürkheim — Allianz Stuttgart 2:1, Normannia Gmünd — TSV. Münster 3:0, VfR. Gaisburg — SpVgg. Vaihingen 6:1.
Zollern: SpVgg. Tübingen — FEes. Heching» 12, SD. Eningen — FV. Nürtingen 1:2, FD. Plochingen — Sportfr. Tübingen 7:3, VfB. Obereßlingen — Sportfr. Eßling» 1:1.
Schwarzwald: TSV. Aistaig — SpV. Spaiching» 0:1, SpVgg. Trossing» — FC. Tailfingen 1:1, SpVgg. Schramberg — EC. Schwenningen 3:2, VfR. Schwenningen - SpVgg. Oberndorf 4:0. FV. Ebing» — FV. Tuttlingen 5:2, FC. Meng» — ! SpVgg. Freudenstadt 2:1.
Alb: FV. Geislingen — VfL. Heidenheim 32, FT. Uhingen
— Olympia Laupheim 3:3, TSV. Mergelstetten — SpV. Göppingen 2:1.
Bodensce-Vorarlberg: FC. Dornbirn — VfB. Friedrichshaj»
1:4, FC. Bregenz — FC. Lustenau 1:5.
vezirksklasse Bad»
Staffel 1: Heddesheim — Brühl 22, Käfertal — Ilvesheim 3:2, Seckenheim — Hockenheim 02, Friedrichsfeld — Viernheim 3:0, Feudenheim — 07 Mannheim 12. Staffel 2: Kirchheim — Rohrbach 6:1, Neckarhausen — Eberbach 3:1, Schwetzingen — Limbach 5:1, Wiesloch — 05 Heidelberg 4:1, Uni» Heidelberg
— Walldürn 2:1. Staffel 3: Frankonia Karlsruhe — Germ. Brötzingen 1:1, FC. Eutingen — SpVgg. Dillweißenstei» 12, FC. Birkenfeld — VfR. Pforzheim 1:1, FT. llpterreichenbach 7 — FC. Blankenloch 4L Phönix Würm — SpD. Söllingen 32h
Ganz aufgeregt war die Hilde.
„O weh, o weh!" klagte ihr Reisegefährte.
. „Was jammern Sie denn jetzt? Tut Ihnen das Hannerl endlich einmal ein wenig leid? Ernsthaft klingt ja Ihr Jammern nicht, aber..."
„Zuerst tut mir einmal mein Freund leid, der arme Bernd, wenn Sie den auch immer so behandeln, wie jetzt mich, dann..
„Der? O, der wagt es jetzt gar nicht mehr, so daher zu lügen wie Sie, der weiß, daß er bei mir mit solchen Sachen nichts erreicht. Ich Hab Sie übrigens schon lang durchschaut, mein Lieber, es war nur reine Gutmütigkeit und Langmut von mir, daß ich meiner Freundin nichts verraten habe."
„Da muß man ja Angst haben vor Ihnen. Aber weil Sie nun einmal hinter unsere Geheimnisse gekommen sind, da will ich nur Ihnen gegenüber meine Doppelrolle aufgeben. Aber wenn ich wieder zurück bin, bin ich wieder der Jäger Neubauer, nicht wahr?"
„Das kommt noch ganz drauf an. Treiben Sie Ihr Possenspiel noch lang so weiter, dann mach ich nicht mehr mit, dann warne ich's Hannerl."
„Warnen?"
„Jawohl: warnen! Sie haben Ihr Spiel grad lang genug getrieben. Glauben Sie, daß es dem Hannerl Freude macht, die ewige Drängelei wegen des anderen Neubauer zu Haus andauernd auszuhalten? Sie kennen doch die alten Hubers von Eschenkirchen her ein wenig."
„Sehen Sie, Fräulein Hilde, daß sich die ganze Sache so entwickeln mußte, das konnte ich am Anfang ja gar nicht ahnen. Daß nun gerade der Herr Huber ein Gut zum Verkauf ausbieten muß, das mich interessiert, und daß er hernach auf die Idee kommt, den Interessenten, meinen Strohmann also, für das Hannerl als Gatten zu angeln und für sich und seine Frau als gehorsamst ergebenen Schwiegersohn, das war doch kaum vorauszusehen. Aber sobald ich wieder in München bin..."
! FV. Riefe» — BST. Pforzheim 42. Staffel 4: SpVgg. Aue — ! FV. Kuppenheim 32, Durmersheim — Germania Durlach 2:1, FV. Daxland» — FC. Nenrent 32, FV. Knieking» — FV. - Beiertheim 22, SpVgg. Baden-Baden — FB. Ettling» 1:4. i FD. Rastatt — SpVgg. Weingarten 42 . , ' ' >
i TB. Mörstadt fehlt «och ei» Prrvt
! Schon seit Wochen behauptet der Turnverein Altenstadl seine ! Spitzenstellung in der württembergisch» Handball-Eauliga. s Auch in Schnaitheim gab» die Altenstädter kein» Punkt ab und j führ» nun mit 30:2 Punkt», so daß die Hoffnnng» des Titel- ! Verteidigers Sportverein Urach »urmehr a» einem dünn» Fäd» l chen häng», denn mehr als 30 Punkte könne» die Uracher be« ! stenfakls nicht erreich». Altenstadt braacht z»r endgültig» Si- ! chernng des Titels au» zwei Spiel« «zr »och ein» einzige» Punkt.
Handball
«an Württemberg: TEL. Schwaithei« — TD. «ttenstädt 4 :11, ED. Arach — KEV Zsffeuhaus» 122. TL. St»ttsart - ^ «uger TSB. 112.
San »ab«: TGd. Ketsch — VfR. Mannheim 122, SV. Wald- Hof — TV. Wetnheim 102, Tschft. Freibnrg — TL. Seckenheim 62, Tschft. Durlach — TV. Leutershausen 11:4.
Pnnktespiele der veftttsllasse
Reck«»: TGm. Hellbron» — TD. Oßweil 5:10, TD. Sontheim
— DfR. Hellbron» 4L. Georg«: TV. Oberebling» — TD. Cannstatt 82, SpVgg. Lannstatt — Stuttgarter TB. 9:11, PSD. Stuttgart — TB. Eßlingen 112, TB. Cannstatt — SG. Fellbach 102, Eportgem. U Stuttgart — TB. llntertürkheim
! Zolle»: TV. Wettstetten — TV, Unterhaus» 820, TGm ! Tübingen — TGm. Balingen 8:6. Schwarzwald: TN. Wurmlin- j g» — TGm. Tuttlingen 52. -ohenstans«: TGm. Geislingen
— TGm. Gmünd 12:6, FV. Göppingen — Tschft. Göppingen 142, TV. Heining» — TV. Wetter 52. Dona«: VfB. Fried- richshaf» - TB, Alm 42. TL. Söflingen - TV. Friedrichshofen 5:4.
EKüneisterfchafte» des s. Armeekorps
Der zwette Tag der Skimeisterschaften des 5. Armeekorps ans dem Feldberg brachte etwas besseres Wetter. Am klein» Staffellauf, der am Vormittag vom Hebelhof ans gestartet wurde, beteiligte» fich 33 Mannschaften. Das Renne» brachte eine große Aeberraschung insofern, als fich diesmal die Mittelgebirgstrup- p» von d» Teilnehmer» der Klasse B (Flachlandtrupp») geschlagen bekenn» mutzt». Mit 325,17 Minuten lies da» 2. Va- teällon des M. 58 Ulm die Bestzett des Tages und wurde Sieger der Klasse B. Fast zwei Miaut» länger brauchte die Mannschaft de» Stab» des IR. 75 Freiburg, als Sieger der Klasse A. Im übrig» befind» fich unter d» fünf ersten drei Flachlandmannschafte», die die Bataillone von Dillinge» und Frei- bnrg »och hinter fich lassen könnt» Der Torlauf am Nachmittag wnrd« eine sichere Beute de» Freiburger Unteroffiziers Schwarz, der am Tage vorher bereits den Abfahrtslauf gewonnen hatte und damit auch Kombinationsfieger wurde. Sein« Zeit ! im Torlauf betrug 22HS Minuten, die Gesamtzett der Kombination 6:36,5 Minute».
Mit der Entscheidung ft» Skimarmschastskauf erreicht» dft Korpsskimeisterfchafte» ihr» Höhepunkt, da der Sieger dieses kombiniert» Laufe«, bestehend ans de» Ski-Späht rnpp» la »f, gleichzeitig den Titel des Korps-Skimeisters erhielt. Die Hoffuuug der Freiburger Mittelgebirgstrnpp» de» Art.-Rgt. 75, den Vorsprnng der in der Klasse der Flachlandtruppen gestartete» lllmer 56er im Klein» Staffellanf beim Ski-Späh- trnpplanf am Samstag auftuhol», ging nicht in Erfüllung, da die Mannschaft des 2. Jnf.-Rgt. 56 (Ulm) auch am Schlußtag der Korpsskimeisterschaften ein überragendes Renn» lief «nd mit 1:49,56 Stund» die beste Zeit im Spähtrupplauf lief »nd damit mit den Bestleistung» aller teilnehmenden Mannschaft» im Klein» Staffellanf und Spähtrupplauf mit einer Gesamtzeit non 2:36,0S Stund» Korps-Skimeister würde. I» der Klasse der Mittelgebirgstrnpp» blieb das Jnf.-Rgt. 75 Donauesching» mit 120,40 Stunde» Neger, da» auch d» Ehrenpreis der badischen Regierung für die beste badische Mauuschast erhielt. Bon den i Truppenteil» der 35. Division konnte da» M.-E. S Offenburg > d» Preis der Division für die beste Leistung innerhalb der 35,
, Division im Skimannschaftslauf davontrag» mit einem 8. Platz in der Gesamtwertung des Skimannschaftslaufes mit 3:08,42 Stund» vor der 1. Mannschaft des Art.-Rgt. 35 Karlsruhe mit 822,55, der MM» Mannschaft des Art.-Rgt. 35 Karlsruhe Mt 32124
„Wo fahren Sie denn eigentlich hin, Herr Doktor? Daß ich an den Verwandten in Pommern glaube, das erwarten Sie doch selbst nicht."
„Nach Norwegen fahre ich. Ich war so schon zwei Jahre nicht mehr dort. Meine Elche will ich schießen."
„Und solang, bis Sie Ihrer Jagdleidenschaft Genüge getan haben, soll das Hannerl zu Haus sitzen und Trübsal blasen. Das ist aber gar nicht schön von Ihnen, Herr Doktor, Sie fahren zu Ihrem Vergnügen fort und das arme Hannerl lassen Sie daheim sitzen in all ihrer Not und Verzweiflung."
„Ja, wenn nur nicht die Eutsangelegenheit hineinspielte! Aber ich muß ja auch den Herrn Huber mitsamt seinem Auftraggeber warten lassen, daß sie mürbe werden. Denn jetzt ist der Preis noch zu hoch. Wenn ich ein Weilchen schweige, läßt man schließlich doch noch etwas am Preis nach, damit das Geschäft zustande kommt. Nur das eine möcht ich nicht, daß der Herr Huber gegen die Interessen seines Mandanten verstößt und mir das Gut billig vermittelt, weil ich seine Tochter heiraten will. Verstehen Sie das nicht?"
„Wenn die Dinge so liegen..."
. „Sie liegen so. Ich bin nicht gern weggesahren. Sie dürfen mir aufs Wort glauben. Außerdem war der Elch- abschutz schon im März vereinbart und heute kann ich nicht mehr zurücktreten, ohne die hohe Anzahlung zu opfern, die man in solchen Fällen erlegen muß. Sonst wär ich bestimmt dageblieben und hält mich an ein anderes Wild an- gepürscht."
„Ich wills schon glauben. Wenn Sie nur sehen könnten, wie das Hannerl, das arme Ding, immer an Sie denkt, und was sie sich für Gedanken macht wegen des armen Jägers und der Haltung der Eltern. Grad jetzt, wo sie weiß, daß der Bernd bald den väterlichen Hof übernehmen soll, macht sie sich schon wieder neue Sorge und sängt bereits an, um Ihre Stellung als Revierjäger zu fürchten."
(Fortsetzung folgt.)