2. Seite Nr. 18

Nagotder Tagblatt »Der Gesellschafter"

Donnerstag, den 23. Februar IM

anfzumarschreren. Ich erwidere mit größter Herzlichkeit Ihren kameradschaftlichen Gruß, indem ich Ihnen bestätige, daß die italienischen Legionäre bis zum endgültigen Siege Ihrem Befehl gehorchen werden. Mussolini.*

Besser spät als gar nicht"

Rom, 22. Febr. Frankreichs neue Devise gegenüber Franco lautet am Mittwoch, wie die römischen Abendblätter nicht ohne Befriedigung feststellen:Vesser spät als gar nicht!*, wobei be­tont wird, daß sich Paris bewußr werde, daß die Anerkennung einer Regierung keine Handelsware sei.

Der Pariser Vertreter derTribun a" unterstreicht, daß die französische Diplomatie vor Franco kapituliert habe. Frankreich werde ohne jegliche Forderung den Gang nach Burgos antreten. Der gallische Stolz habe den schwersten Schlag in der jüngsten- Vergangenheit der französischen Politik erlitten. Berard habe anstatt die angekündigte Eeschichtsstunde zu erteilen, selbst eine derart bittere Lektion erhalten, daß er sie bestimmt nie ver­gessen werde.

Anerkennung Francos durch de» ValkauLund. Nach Ab­schluß der Tagung des Ständigen Rates des Ba'.kanbundes teilte Außenminister Cafencu mit, der Ständige Rat habe im Prinzip beschlossen, General Franco de jure anzuerken- nen. Die Art und Weise der Anerkennung bleibe jedem Mitgliedstaat überlassen.

Gegensätze -er Palästina-Konferenz

Ei« Mißerfolg in Sicht?

London, 22. Febr. Die Mehrzahl der Londoner Blätter be­richtet ganz deutlich darüber, daß die Palästina-Konferenz zu einem Mißerfolg geführt hat und daß es jetzt Sache der bri­tischen Regierung sei, mit ihrem eigenen Plan heraus- zu rücken. Der diplomatische Korrespondent desDaily Tele­graph" meint, daß der Bericht Macdonalds wenig Hoffnung auf einen Kompromiß zwischen Juden und Arabern lassen werde. Beide Parteien stünde« in einem unversöhnlichen Ge­gensatz zueinander über die Frage der jüdi­schen Einwanderung.

«Nicht jedes Märchen glauben"

Chamberlain warnt vor Verhetzuvgsliigen

London, 22. Febr. In der Rüstungsaussprache im Unterhaus nahm am Dienstag Ministerpräsident Chamberlain das Wort. Er lobte das Unterhaus für die Selbstverständlichkeit, mit der es am Montag die ungeheuren Rüstungszahlen hingenommen habe. Er glaubte das darauf zurückführen zu können, daß das Rüstungsprogramm nunmehr endlich sichtbare Früchte trage. Bis­her sei die zivile Verteidigung hinter den anderen Waffengat­tungen hinterher gehinkt. Unter ihrem neuen Minister Ander­son mache ne aber den gleichen Fortschritt wie diese. Er denke, daß man bald dasselbe auch von den Maßnahmen für den Luft­schutz werde sagen können.

Die Anleiheermächtigung müsse möglicherweise nach Beendi­gung der fünf Jahre noch einmal gewährt werden. Es würden nämlich nicht nur die Rüstungen selbst, sondern auch die Unterhaltung der erhöhten Streitkräfte mehr als bisher kosten. Wenn er glaube, daß eine Abrüstungskonferenz zum Er­folg führen würde, würde er nicht zögern, eine solche sofort ein­zuberufen. Es wäre so meinte Chamberlain unter dem Bei­fall des Hauses nicht schlecht, wenn man in Großbritannien etwas mehr Vertrauen zeigen würde und es nicht zuließe, daß jedes Märchen geglaubt würde, das über An­griffsabsichten anderer verbreitet werde. Er könne ein Nachlassen der britischen Aufrüstung nicht billigen, so­lange es kein allgemeines Abkommen mit anderen Ländern gäbe, das gleiche zu tun.

*

8üll Millionen Pfund für Rüstungen

London, 22. Febr. Das Unterhaus beendete Dienstag nacht die Aussprache über Erhöhung der Anleihe-Ermächtigung. Ein Abänderungsantrag der Opposition, den Anlcihebetrag von 800 Millionen Pfund auf 790 Millionen Pfund herabzusetzen, wurde mit 310 gegen 127 Stimmen abgelehnt.

Buren gegen die Iudenherrschaft

Kapstadt, 22. Febr. 2m Kapstadter Parlament beklagte sich der nationale Abgeordnete Booyfen über die mangelhafte Sozial­politik im Lande. Verantwortlich dafür sei das gegenwärtige jü­dische Ausbeutungssystem. Man brauche sich nicht zu wundern, wenn die Buren gegenbritische" Verwaltungsmaßnahmen auf- treten, d. h. gegen die Kontrolle und den Machtanspruch jüdi­scher Finanzmagnaten. Südafrika könne seiner notleidenden Be­völkerung nur wirklich helfen, wenn es die Bande mit England löse.

Mexiko sM lovoo« Marxisten aufnehmen

England und Frankreich sollen zur Flucht helfen

Bilbao, 22. Febr. Wie aus Madrid bekannt wird, ersuchten die dortigen Bolschewistenhäuptlinge ihren zur Zeit Amerika bereisenden Agenten Prieto, mit der Regierung von Mexiko, be­sonders mit Präsident Cardenas, über die Einreise von über 100 000 spanischen Marxisten nach Mexiko zu verhandeln, da der Zusammenbruch unvermeidlich sei Aehnliche Aufträge erhielten ^ie sowjetspanischen Vertreter bei den Staaten Südamerikas. Letztere lehnten jedoch die Einreiseerlaubnis ab. Auch die roten ^.Botschafter" in Paris und Londcn werden eingeschaltet. Sie Willen versuchen, von Frankreich und England die Zusicherung Nu erhalten, daß beim Zusammenbruch eine große Zahl von Aus- llandsschiffen in die roten Mittelmeerhöfen gesandt wird, wo sie jdi« roten Bonzen an Bord nehmen sollen.

Äuda bürgt Memander

Greenbaum wieder auf freiem Fnß

Neuyork, 22. Febr. Der Jude Isidor Greenbaum, der bekannt­lich nach seinem Angriff auf den Führer des amerika-deutschen Bolksbundes, Fritz Kuhn, verhaftet und im Schnellverfahren zu einer Gefängnisstrafe von nur zehn Tagen verurteilt wurde, ist am Dienstag abend wieder freigelassen worden. Eine jüdische Organisation hatte für ihn Bürgschaft geleistet und die Geldstrafe «gezahlt. Wie nachträglich bekannt wird, befand sich unter den «m Montag wegen Störungsversuchen Verhafteten auch ein ge­wisser Effin Bradew, dessen Verurteilung auf Donnerstag ver­schoben werden mußte. Der Verhaftete gab an, nur die russische Sprache zu beherrschen, so daß das Gericht, das keinen Dol­metscher zur Hand hatte, die Verhandlung aussetzen mußte. Diese Tatsache deutet darauf hin, daß auch hier wieder kürzlich ins Land gekommene sowjetrussische Agenten am Werk waren.

Gegen Terroristen in Schanghai

Schanghai, 22. Febr. Am Mittwoch morgen stand Schanghai im Zeichen einer großangelegten Aktion gegen chinesische Terroristen, Rauschgifthändler und Falschspie­ler, die gemeinsam von der Pclizei der Internationalen Nie­derlassung und japanischen, italienischen und britischen Truppen durchgeführt wurde. Im ganzen waren etwa 500 Mann auf- geboten. Im Verlaufe der Aktion kam es zwischen den Polizei- mannschaften und chinesischen Banden zu lebhaften Schießereien. Zwei chinesische Polizisten, ein chinesischer Zivilist sowie eine Frau und ein Kind wurden dabei getötet. Die Zahl der Ver­wundeten ist noch nicht bekannt^

i Bombe fiel irrtümlich auf britisches Gebiet

Das japanische Kriegsministerium über den Zwischenfall Tokio» 22. Febr. Das japanische Kriegsministerium gab ein- Communiqus heraus, in dem mitgeteilt wird, daß japanische Militärflieger am Dienstag um 11 Uhr die Grenzstadt Schum- chuu an der KantonKaulun-Bahn angegriffen hätten, wobei ein Flugzeug irrtümlicherweise eine Bombe auf britisches Gebiet fallen ließ. Die Bombe traf die Lokomotive eines dort ankom- menden Zuges. Die japanische Armee ließ durch den japanischen Generalkonsul in Hongkong den britischen Behörden ihr Be­dauern wegen des Vorfalles ausdriicken. England hat in Tokio beim Außenamt Protest erhoben.

Kleine Nachrichten ans aller Wett

ReichsfLhrer ff Himmler wieder in Berlin. Der Chef der deutschen Polizei, Reichsführer Himmler, trat am Diens­tagabend mit den Herren seiner Begleitung von Warschau aus, wo er nach seiner Ankunft aus den Via'lowiczer Forsten einen kurzen Aufenthalt genommen hatte, die Heimreise nach Berlin an. Ehe der Reichsführer U im Zuge Platz nahm, schritt er eine Kompanie der Polizeiverfügunas­

truppe ab, die unter den Klängen der polnischen National- I Hymne die militärischen Ehrenbezeugungen erwies.

! Herzog von Sachsen-Coburg-Eotha in Warschau. Mitt- ^ woch traf in Warschau der NSKK.-Obergruppenführer Ge- ! neral der Infanterie Herzog von Sachsen-Coburg-Eotha in > seiner Eigenschaft als Präsident des Ständigen Interna­tionalen Frontkämpferkomitees und der deutschen Front­kämpferverbände zu einem offiziellen Besuch ein. In seiner Begleitung befinden sich u. a. Gauleiter Oberpräsident Schwede-Coburg, Reichskriegerführer Generalmajor Rein­hard und ein Vertreter des Reichskriegsopferführers Ober­lindober.

Gründung einer Neichshebammenschaft. Der Neichsinnen- minister hat die Reichsfachschaftsleiterin Frau Nanna Conti mit den Vorarbeiten für die Begründung der Reichsheb­ammenschaft beauftragt. Vis zur Begründung werden die Aufgaben durch die Reichsfachschaft deutscher Hebammen wahrgenommen.

Reiseverkehr zwischen Deutschland und Italien. Der ita­lienische Außenminister Graf Ciano und der deutsche Bot­schafter von Mackensen haben ein Abkommen zur För­derung des Reiseverkehrs zwischen beiden Ländern unter- ^ zeichnet.

Valkanbund beschließt Anerkennung Francos. Wie man von unterrichteter jugoslawischer Seite hört, wurde auf der Tagung des Balkanbundes in Bukarest am Dienstag prin­zipiell die de fure-Anerkennung der Regierung General Francos beschlossen.

Wiener Mode im neuen Glanze. DasHaus der Mode­in Wien wurde am Mittwoch von Bürgermeister Dr.-Jng. Neubacher in Gegenwart des Ministers Dr. Fftchböck und zahlreicher Vertreter von Partei und Staat eröffnet. Das Haus der Mode", das in dem prächtigen, aus dem 17. Jahr­hundert stammenden Palais Lobkowitz, einer altberühmten Wiener Stätte der Kunst und Geselligkeit, untergebrocht' ist, bezweckt die Zusammenfassung und einheitliche Führung aller mit der Wiener Mode zusammenhängenden Angelegen­heiten.

Zmu Todestag Horst Wessels

Vorbild des politischen Soldaten Von SA.-Vrigadeführer Richard Fiedler, MdRl

Als Freund und Kampfkamerad Horst Wessels nimmt der Führer der SA.-Vrigade 38 in derNationalsozialistischen Parteikorrespondenz" zur Wiederkehr des Todestages des unsterblichen Sturmführers (23. 2. 1930) das Wort und würdigt Leben, Kampf und Opfertod des nationalsozialisti­schen Freiheilshelden.

NSK. Wenn am 23. Februar eine ganze Nation des jun­gen Freiheitskämpfers gedenkt, der nicht nur der Schöpfer unserer Kampfhymne der Nation, sondern auch der Inbe­griff des kämpferischen Nationalsozialisten und SA.-Man- nes ist, dann ist dieses Gedenken der auffälligste Beweis, daß zwar ein Mensch von uns gegangen ist, sein Wort, seine Taten, sein Vorbild und sein Idealismus aber für alle Zeit in den kommenden Geschlechtern leben wird. Als junger Soldat, einst gepackt von dem Kriegserleben der Aelteren und in dem heißen Wollen, mitzutun, hat Horst Wessel schon früh sein junges Leben den Verbänden zur Verfügung gestellt, die nach dem Zusammenbruch des Jah­res 1918 weiter die Gedanken echten deutschen Soldaten­tums auf ihre Fahne geschrieben hatten. Sein Tempera­ment, sein fanatischer Glaube an Deutschland ließen ihn bald zum Unterführer aufrücken und das erstemal die Kräfte selbst spüren, die ihn dann später in der Erfüllung seiner Aufgabe als SA.-Führer geleitet haben.

Er fand in den nationalen Verbänden dazumal den rich­tigen Boden, denn es war nicht von ungefähr, daß sich beste nationale Jugend, beseelt vom restlosen Einsatz für Deutsch­land, dort zusammenfand. Es war keine arbeitslose oder ar­beitsscheue Jugend, wie es so gern die damaligen Machtha­ber versuchten auszulegen, sondern die deutsche Jugend, die den lebendigen Protest anmeldete gegen den Verrat, der an ihren draußen gebliebenen Vätern und Brüdern begangen wurde. Während innerlich zerbrochene Menschen nicht mehr den Mut zum Kampf aufbrachten, war es die Jugend, die, entweder gehärtet im Feuer des Schlachtfeldes oder aber in vier Jahren Hunger und Not, so oder so, um jeden Preis bereit war, einen Zustand zu beenden, der nicht ihren Ide­alen entsprach.

So feuerte und begeisterte Horst Wessel auch oft die an Jahren weit älteren Kameraden an und riß sie mit, ihre Entscheidung in dem Kampf zu suchen und nicht sinnlos zu protestieren. Er haßte die Vierbankspießer, die sich in ihrer wohlbehüteten Stammtischecke breitmachten, Vorschläge zur Gesundung Deutschlands machten, selbst aber, wenn sie han­deln sollten, die Regie vom sicheren Unterstand ihres Her­renzimmers übernahmen. So fand er als Student auch keine rechte Beziehung zu einerordentlichen Kneipe", die seine Studienkameraden als unbedingt notwendig und zünftig betrachteten. Er hatte auch für Deutschland so viel zu tun, daß ihm keine Zeit für derartigewichtige" Angelegenhei­ten übrigblieb. In der Turnhalle und dem wöchentlichen Ausmarsch, im täglichen Ueben des Körpers für den Kampf, sah Horst Wessel das Ideal eines Lebens, um so mehr, als Talent und Ausbildung ihm die Aufgabe einer Menschen­führung zugedacht hatten.

So hat er mit großem Eifer in dieser Arbeit gestanden; es ist aber die Tragik dieser Verbände gewesen, daß sie zwar die Jugend einer neuen Gemeinschaft des deutschen Volkes ahnten, aber nicht die Kraft und die Ueberzeugung besaßen, von den Schwächen und Fehlern des alten Reiches abzu­rücken. Je stärker die Zeit sich entfernte, vor dem großen Geschehen des Weltkrieges, um so mehr erlahmte die Ge­staltungskraft der Träger dieser Wehrorganisationen, um schließlich in zwei Gruppen zu zerfallen. Auf der einen Seite die Inhaber der Macht, die die Größe der damaligen Zeit überhaupt nicht begriffen oder sich aus reaktionärer Gesinnung jeder Neuordnung widersetzten, auf der anderen Seite standen Horst Wessel und alle diejenigen, denen das Vaterland nicht nur eine Verteidigung seiner Tradition be­deutete, sondern Schaffung eines neuen Lebensinhaltes und Verkündung einer Weltanschauung, für die es sich lohnte, ein junges Leben einzusetzen.

Enttäuscht, aber nicht verbittert dadurch, wuchs nun die­ser Soldat und Zeitfreiwillige Horst Wessel in die revolu­tionäre Bewegung des Nationalsozialismus hinein und be­wies durch seine Taten am besten, daß ein wirklicher Soldat

, seines Volkes ein.hervorragender politischer Kämpfer sein ! kann und daß der Einsatz mannhaften Soldatentums nichts ^ anderes ist als der vorbehaltlose Einsatz für den Bestand ^ des Volkes, der nicht fragen darf: was bekomme ich dafür.

was kann ich da werden oder was für eine Bildung befitzst s du? So steht vor unserem Auge heute der Kämpfer und Soldat Adolf Hitlers, der seinem Sturm voranmarschierte und dem er einst sein Lied gab in der schwersten Zeit des ^ Kampfes.

Er führte seinen Sturm nicht als eingesetzter Führer, mit Gewalt und Macht ausgestattet, sondern als Vorbild. Schlicht und einfach, überzeugend durch seine persönliche Be-

> geisterung, hat er sie alle in seinen Bann geschlagen, die ^ dann durch dick und dünn mit ihm marschierten. Mit bei- ! spielloser Kühnheit, allen strategischen Gesetzen zuwider, er­oberte er den Berliner Osten. Hier war nicht lange Zeit

: zum lleberlegen, sondern jeder Hieb der roten Front erfor- s derte die Parade. Sie wurde, wie immer, wenn man Natio- ^ nalsozialisten angrifs, auch gründlich und nachdrücklich^ ge- ! geben. Dieser Boden war daher auch kein Feld für die gro­ßen Strategen und Besserwisser, sondern für Kerle, die ge- ! horchen können, die das Herz auf dem richtigen Fleck habey

- und nicht sich allein sehen, sondern die ganze Sache.

i So war es auch nicht weiter verwunderlich, daß ans den ! Arbeiterkreisen und der roten Front Männer zu ihm stießen.

! die nichts für sich persönlich erobern wollten, sondern die ; sich solidarisch fühlten mit dem Schicksal eines ganzen Volks- ! teiles, der als sogenannte fünfter Stand sein Recht und j seine Anerkennung forderte. Diese, einstProleten" ge- ' nannt, wurden die besten und zuverlässigsten Kerle, die nie

- ihren jungen Führer verließen. Sie fühlten sich alle gebor- ! gen bei ihrem Sturmführer, nicht weil er Student war, fon- ! dern weil er dem Ideal am nächsten kam, was wir heute s Führertum nennen. Er hatte die Eigenschaft wahren Füh- j rertums und echter Kameradschaft auch seinen Männern vor- § gelebt.

! Es gab für Horst Wcssel nichts, wofür er nicht ein Herz ! und, wenn nötig, ein großes Verständnis o ^bracht hatte.

> Wie oft teilte er seinen geringen Lohn, den er als Bauar­beiter verdiente, mit einem in unverschuldete Not geratenen

' Kameraden, bezahlte die Beitrüge seiner Männer, wenn ; die Erwerbslosenuterstützung nicht mehr ausreichte oder die i Ausgesteuerten keinen Pfennig mehr erhielten von dem s Staat der Schönheit und Würde. Was war denn das alles i auch demgegenüber, wenn in der nächsten Stunde der eine ! oder andere Kamerad für die Idee oder für seinen Sturm- führer sein Leben lassen würde.

! Wir sehen ihn weiter in seiner Arbeit, wie er in steter und stiller Hingabe seine ihm anvertrauten Jungen und s Männer zu Soldaten erzieht. Wie er wieder in die Herzen

> die moralischen Grundlagen eines deutschen Soldatentums

> hineinpflanzt, aufbauend auf den Erkenntnissen unserer na- s tionalsozialistischen Weltanschauung, Treue und Tapferkeit.

Gehorsam und Hingabe an Volk und Führer. Nicht umsonst ; haben ihn damals seine Männer mit Stolz oft ihrenOsfi- : zier" genannt.

s So geht der Geist Horst Wessels nun auch auf die über, die j nun einst in der SA. entweder ihre vormilitärische Erzie- t hung genießen werden oder einst zur Erhaltung ihrer i Wehrkraft ihre dauernde Betreuung finden werden, lieber s den Weg vom unbekannten Zeitfreiwilligen des Nurfol- ? datentums hat sich Horst Wessel durchgerungen zum politi- ! scheu Soldaten und Verfechter einer Idee. Mögen alle, die ! dereinst den grauen Rock tragen oder Venen das Schicksal s als Führer Männer in die Hand gibt, den Geist Horst Wes- j sels, diesen Geist eines fanatischen Idealismus und Glau- j bens, in sich aufnehmen. Es ist derselbe Keift, der einst die s deutsche Jugend vor Langemarck und Hpern begeisterte und sie fähig machte, das größte Opfer eines Menschen zu brin- s gen, den Tod für sein Volk.

! Horst Wessel hatte sein Leben erfüllt. Für ihn gilt in j besonderem Maße das überlieferte Wort: Besitz stirbt, Sip- ^ pen sterben du selbst stirbst wie sie eines weiß ich, das j ewig lebt: der Toten Tatenruhm.

! Heule noeli

i müsse» Sie den .Gesellschafter" bestelle».

> wenn eine unverzögerte Weiteelieserim»

! gewährleistet werden soll.