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Naaolder TagblattDer GeseMÄaster

Dienstag, den 14. Februar 1938

flu; 5lad1 und tand

Nagold, den 14. Februar 1939 Politik wird viel mehr mit dem Charakter als mit dem Verstände gemacht. And dem Mutigen gehört die Welt!

Goebbels.

14. Februar: !408 Joh. Gutenberg gestorben.

Dienstnachrichten

Ernannt wurden zur Mittelschullehrerin die Lehrerin Elisa­beth Frisch in Freudenstadt. zu Hauptlehrern die Lehrer Neinhold Fuchs in Hochdorf, Kreis Freudenstadt und Paul Schwarz in Altbulach. Kreis Calw.

Lvintev no«v nr«bt voebei

Der Februar kann alles sein. Frühlingsmonar und Winter; Monat voll Sonne und Monat mit Schnupfenwetter. Vergan­gene Nacht har es mal wieder leicht geschneit und an freieren Stellen war heute in der Morgenfrühe eine Eiskruste festzu- stttien. And doch! Ob's regnet oder schneit, nach grauer. Tagen, nach Dämmernis und Dunkel strebt alles zum Licht. Im Men­schen regt nch mächtig die Lebensfreude. Es ist kein Zufall, dagFasnek" in den Februar fällt. Mit all der Lust und Fröh­lichkeit soll der Winter ausgetrieben werden, der Winter auch in uns.

GvrpNswettev

Die Grippe geht um. Kein Wunder, haben wir doch seit eini­ger Zeit Grippe- und Schnupfenwetter. Es ist fast lau, regnerisch und doch wehen dabei frische Winde, ab und >.u schneits auch dazwischen. Schon beim raschen Gehen kommt man in Schwein, rasch kühlt man ab ist vielleicht sogar einem Luftzug ausge- scgt und schon hat man sich, wenn man empfindlich ist. eine Erkältung prgezogen. Dian spürt nach einigen Tagen ein Krähen ,im Hals, die Temperatur steigt. Schnupfen gesellt sich hinzu. Glühwein und andere Hausmittel werden bereitet, nichts hilft mehr. Man hat die Eripve. Diese Erscheinung ist im ganzen ' Lande festzustellen. Glücklicherweise handelt es sich um leichte Kraukbeitssälle. Hoffen wir. dasz der Lenz bald kommt und mit .chm auch die Grippe verschwindet. j

LiedevKsanz Ksbvdovf im MveisSvanHLNhaus !

Am Sonntag nachmittag wurden von den rührigen Sängern i Des Liederkranz Rohrdorf im hiesigen Kreistrankenhause mehrere s Lieder schön vorgetmgen. Den kranken Mitgliedern des Vereins, s aber auch allen anderen Kranken wurde damit eine grosze Freu- i de bereitet. ' !

Die LNemt- «erd eMaus«?srr«tze !

ist ausgebrochen -n den Gemeinden Laupheim. Kreis Biberach, ! Waldmannshofen. Kreis Mergentheim, Regglisweiler und Holz- j

kirch, Kreis Ulm, und Amtszell. Kreis Wangen. j

Die Seuche ist erloschen in der Gemeinde Tüngental. Kr. Hall, j

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Vauernfrageu im Reichssender Stuttgart

Die Neuordnung der Welt in unserer ereignisreichen Zeit -ringt vor allem auch neue Umstände auf dem Gebiete der Nah- rungsmittelwirtschast. Darüber belehrt uns ein interessanter Vortrag,Was lehrt uns der Nahrungsmittelver- brauch in Deutschland?", den der Reichssender Stutt­gart am 15. Februar um 11.30 Uhr in seinemBauernkalender' sendet.

Der Reichssender Stuttgart veranstaltet wieder einmal einen Preiswettbewerb für alle Hörer des Landfunks. Die vie­len, zum Teil wertvollen Preise können von allen denen erwor­ben werden, die am 16. Februar um 11.39 Uhr dieVolksmusik und Bauernkalender" hören. In dieser Sendung werden die Auf­gaben zum Preisfunk bekanntgegeben. Dieser Preiswettbewerb verfolgt das Ziel, den Hörer zum Funkschaffen heranzuziehen und damit die Gemeinschaft zwischen Sender und Hörer zu ver­tiefen. Hört also am 16. Februar um 11.30 Uhr die Sendung Volksmusik und Bauernkalender".

Die Hausfrau kann sich in manchen Gemüsen noch Abwechslung schaffen, vor allem dann, wenn sie dieKleine Verbrau­che rfibel" anhört, die der Reichssender Stuttgart am 16. Februar um 18.00 Uhr inZeit und Leben" bringt.

Der Reichssender Stuttgart behandelt am 18. Februar 1939 um 11.30 Uhr in seiner SendungVolksmusik und Bauernkalender" durch die HörfolgeDer Orisbauernfübrer meint dazu..." ver­schiedene wichtige Fragen zur Felderbestellung.

Schüler, die nicht am Religionsunterricht teilnehmen. Nach einem Erlast des Reichserzirhungsministers dürfen Schüler, die nicht am Religionsunterricht teilnehmen, während dieser schul­freien Zeit das Schulgebäude nur in Ausnahmefällen verlassen, über deren Berechtigung, zum Beispiel bei nahegelegener elter­licher Wohnung, der Schulleiter entscheidet. Soweit es möglich ist, Religionsunterricht in Eckstunden zu verlegen, werden diese den nicht am Religionsunterricht teilnehmenden Schülern frei­gegeben. 2m übrigen liegt es der Schule ob, für die Beaufsichti­gung der Schüler Sorge zu tragen und sie angemessen zu be­schäftigen, zum Beispiel mit Hausaufgaben, Lektüre, Turnspielen ufw. Wissenschaftlicher Ersatzunterricht darf nicht erteilt werden.

Arbeitseinsatz bei den Festungsbauten an der Wesigrenze. In letzter Zeit mehren sich die Fälle, dast Arbeitskräfte, die be­reits bei den Festungsbauten an der Westgrenze beschäftigt waren oder dort beschäftigt zu werden wünschen, sich unaufgefordert dorthin begeben und sich an den Baustellen um ihre Einstellung bemühen. Einstellungen erfolgen aus besonderen Gründen nur durch die Arbeitsämter, und zwar durch Vermittlung des Ar­beitsamtes, in dessen Bezirk der Arbeiter, der für eine Beschäfti­gung bei diesen Bauten in Betracht kommt, seinen Wohnort hat. Arbeiter, die >br Arbeitsamt übergehen und sich unmittelbar leim Bauunternehmer bewerben, können nicht mit ihrer Ein­stellung rechnen. Dies gilt auch für Arbeitskräfte, die bereits früher bei den Weftarbeiten beschäftigt waren.

nsg. Pistolenfchießftande für die Politischen Leiter. Das Gauorganisationsamt hat eine Aktion im Eaugebiet eingeleitet mit dem Endziel, für möglichst jede Bereitschaft einen Pistolen- schietzstand zu errichten. 2n 20 Kreisen sind heute schon ungefähr 50 Ein- und Zwei-Mann-Stände erstellt. Die Finanzierung wurde teilweise durch die Gemeinden vorgenommen oder aber wurden die Stände in freiwilligem Arbeitsdienst von den Po­litischen Leitern selbst erstellt und die Gemeinden haben hierzu lediglich das notwendige Material zur Verfügung gestellt. Auf

der Gauschule Kretzbronn ist ein erster Pistolenstand errichtet worden und es hat sich hierbei gezeigt, dast 500 bis 600 RM. vollkommen für einen vorschriftsmäßigen Ein-Mann-Pistolen- stand genügen. Eauausbildungsleiter Pg. Hennefarth hat dis Ausbildungsleiter in den Kreisen beauftragt, zusammen mit den Bürgermeistern ihres Kreisgebietes den Bau von weiteren Schietzständen in die Wege zu leiten. Es ist dabei beabsichtigt, ungefähr zehn Stände in einem Kreisgebiet zu erstellen, so dast keiner der Politischen Leiter länger als 30 bis 40 Minuten zum Pistolenstand unterwegs ist. Dabei ist es selbstverständlich, daß die Schießstände, wo dies irgendwie möglich ist, zur Einsparung von weiteren Kosten im Anschluß an bereits bestehende Anlagen errichtet werden.

Sonntagsrückfahrkarten zum Stuttgarter Fasching. Zum

Besuch der Fastnachisveransraltmigen in Stuttgart gibt die Reichsbahn Sonntagsrückfahrkarten nach Stuttgart Hbf., Stutt- gart-Vad Cannstatt und Stutgar-Wcst wie folgt aus: über den Sonntag, 19. Februar, und am Montag, den 20.. und Dienstag, den 21, Februar: von allen Bahnhöfen unseres Bezirks im Um­kreis von 75 Kilometer um Stuttgart, je mit eintägiger Gel­tungsdauer,

Kameradschastsaüend Ständchen

Nohrdors, Einen schönen Kameradschaftsabend bereitete die Schwarz wälder Tuchfabrik ihrer Gefolgschaft am Samstagabend im Gasthaus zumOchsen". Mancherlei Mühe war verwendet worden, für den Abend ein möglichst gutes Un­terhaltungsprogramm vorzubereiten, was auch anerkannt wurde. Neben musikalischen Genüssen wurde auch Theatralisches geboten. Für die Betriebsführung begrüßte Prokurist E. Gauß die geladenen Gäste und die Gefolgschaft. Ueber den Wert solcher Abende sprach er sich dahin aus. dast sie das sonst Trennende überbrücken, nach dem, wie es sein soll, hinwirken. zu einem frohen Schaffen beitragen und ein, für Arbeit und Verdienst­möglichkeit rechtes Denken auslösen sollen. Seine Ansprache klang ! aus in ein Dankeswort an den Schöpfer solcher Förderungen. ! den Führer, der mit den Weiheliedern undSieg Heil" gegrüstt , wurde. Namens der Gefolgschaft dankte Vetriebsobmann Ehr. ! Bräuning der Firma sür die Aufwendungen zu dem Ka­meradschaftsabend. - Der Liederkranz bereitete am Sonntag- nachmittag dem Erbhofbauern Fritz Dengler lBurghofj in alter Ortsverbundenheit mit ihm eine Sonntagsfreude mit einigen Liedern, die dem Verein Dank eintrugen.

Melkkurs ^

Minoersbach. Vorige Woche fand hier ein Melkkurs statt, an welchem sich zehn Landwirtssöhne und -Töchter beteiligten. Die Leitung hatte Landwirtschaftslehrer S ch i ck-Herrenüerg. Am Mittwoch abend war die Einwohnerschaft in den Schulsaal ein­geladen. Der Kursleiter berichtete über Zweck und Ziele des Melklehrgaugrs. Ferner gaben Oekonomierat Harr-Nagold und Oekonom K a y s er-Talhof lehrreichen Aufschlust über die i Verbesserung des Wiesenfutters, Luzerne- und Kleebau, Silo- 1 sutter n a, ni. Mit grosteni Interesse folgte man den Ausfüh­rungen der Redner. Am Freitag abend ging der Kursleiter an : Hand von zwei Filmen auf die Gewinnung und Behandlung ? der Milch ein. Auch zeigte er, wie die Stallung sein und wie ! sie nicht sein soll. Anschließend erörterte Landwirtschaftslehrer j G e ck e l e-Herrenberg eine Reihe von landwirtschaftlichen Fra- : gen, so u. a. Zuchtverbesserung. Pflege und Behandlung des : Milchviehs. Er forderte die Anwesenden auf, mit dazu beizutra- ! gen. dast Deutschland in der Fettversorgung vom Ausland qänz- , lich unabhängig wird: das kann nur geschehen durch Leistungs- s steigerung, Ortsbauernführer Holzäpfel dankte den Rednern j für ihre wertvollen Darlegungen und gab dem Wunsche Aus- i druck, däst das Gesehene und Gehörre zum Nutzen der einheimi- § scheu Landwirtschaft und "des deutschen Vaterlandes verwertet ! werde. !

Die Friseur-Innung tagte

Altenstcig, Die Friseur-Innung Calw hielt am Sonntag in s derTraube" eine Versammlung ab. Obermeister Helbling rügte das Fernbleiben vieler Mitglieder und sprach in ein­dringlichen Worten über Sinn und Wert des Innungslebens. Sein besonderer Hinweis galt den großen Erfolgen des wirt- schaitlichen Aufbauwerks und der nationalsozialijitjchen Politik im vergangenen Jahr und der daraus für uns erwachsenden Dankes- und Treuepflicht unserem Führer gegenüber. Es wird deshalb auch von den wenigen Säumigen die alsbaldige Be­zahlung der Adolf Hitler-Spende erwartet. Nach Erlämerung des Jugendschutzgesetzes durch den Obermeister berichtete Fach­obmann Günther über die Arbeitstagung in Horb und die Fachtagung in Stuttgart. Werbewart Waide lich sprach über die Horber Tagung. Da mancher Verufskamerad seine Buch­führung noch nicht sicher beherrscht, soll in. Bälde in Calw und in Nagold je ein halbtägiger Kurs abgehalten und an dem betreffenden Mittag durch Schließung sämtlicher Friseurgelchäfte jedem die Teilnahme ermöglicht werden. Als große Reform im Handwerk rühmte der Obermeister das neue Ältersversorgungs- gesetz. Weil sie für jeden von größter Wichtigkeit ist. soll die Schiiler'sche Aufklärungsschrift gemeinsam bezogen und jedem Mitglied zum Selbstkostenpreis ausgehändigt werden. Nach Be­sprechung des Reichsberufswettkampfs und der Gesellen- und Meisterprüfungen fand noch eine Aussprache über verschiedene Berufsfragen statt, an der sich besonders Obermeister Helb­ling. Fachobmann Günther und Kassier Weinstein be­teiligten. Mit dem Gruß an den Führer beschloß der Obermei­ster die gutverlaufene Versammlung, der sich diesmal erfreuli­cherweise ein gemütliches Beisammensein anschloß, das von gu­ter Kameradschaft und gutem Humor getragen war.

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NSDAP. Ortsgruppe Nagold Bctr. Sonderveranstaltung der SA.-Standarte 180:

Bezüglich der AufsührungDer Manöversepp" am Mittwoch um 20 Uhr im Löwen, ersuche ich die gesamte Parteigenossen- sckaft um zahlreichen Besuch. Vorverkauf Buchhandlung Elser.

Der Ortsgruppcnleiter.

Amt für Erzieher fNSLB.f Kreisabschnitt Nagold Mittwoch, den 15. 2. im Handarbeitssaal der Deutschen Volks­schule Nagold: Kreisabschnittstagung mit einem Vortrag von Pg. Oberlehrer Kalmba ch-Altensteig über das ThemaVier­jahresplan". Beginn 14.30 Uhr. Kreisabschnittswalter.

Deutsche Arbeitsfront

NSG.Kraft durch Freude". Abt. Deutsches Bolksbildungswerk Jeden Dienstag im Nebenzimmer derKöhlerei" Schachabend. Anfänger sind willkommen. Ortsreferent.

Deutsche Arbeitsfront. Fachgruppe Hausgehiljen Morgen 20 Uhr Heimabend.

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HJ.-Gef. 24 401 Nagold

Heute abend ist sür sämtliche Scharen Turnen. 19.45 Uhr in der Turnhalle. Geff.

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Die restlichen Februar-Beiträge sind sofort bei der zuständigen Schaftführerin abzuliefern.

JM.-Gruppe 24 401 Heute 19.30 Uhr Dienstbesprechung.

Führerin der Gruppe.

wurde früh Witwe. So stand er von der Jugend auf in harter Arbeit. Zwei seiner Brüder sind klein gestorben. Er selbst hack >>i Altbulach als Leineweber gelernt. Als solcher hat er viel in den Nachbarorten gearbeitet, um sein kärgliches Brot zu verdienen. Am 12. Februar 1889 verheiratete er sich. Schon 3 Jahre später siel sein Anwesen einem großen Brandunglück zum Opfer. Von 1901 bis 1938 versah er den Postdienst. Zwei seiner Söhne standen im großen Völkerringen an der Front. Heute noch geht er unermüdlich seiner Arbeit nach, sei es als Landwirt, oder sei es als Amtsbote, Auch wir wünschen dem Jubelpaar fernerhin viel Glück und Gesundheit. Möge der Lebensabend der beiden inmitten eines Kreises von glücklichen Kindern und Enkeln recht schön werden und lange währen!

General-Appell

Rotfelden. Der Eeneralappell der hiesigen Kriegerkamerad­schaft fand am Sonntag imHirsch" statt. Kameradschaftsführer Gottlob Köhler begrüßte die Kameraden. Kassenwart Karl Ungericht gab den Kassenbericht, der zu keinerlei Beanstan­dungen Anlast gab. so dast der Kassier entlastet wurde. Die Wah­len ergaben keine Aenderung, die Führung der Kameradschaft bleibt also in den gleichen Händen. Im Verlauf des Appells wurden noch verschiedene Fragen behandelt. Mit dem Gruß an den Führer und dem Lied vom guten Kameraden wurde der Appell geschlossen.

Obcrhaugstett. Beim Eeneralappell der hiesigen Kriegerkame­radschaft sprach Kreiskriegerführer Küchle über die neuen Aufgaben des NS.-Reichskriegerbundes.

Tödlich verunglückt

Kuppingen. Der Waldschütze Georg Hesel sch werdt war auf einer Buche mit Abasten beschäftigt. Dabei kam er wahr­scheinlich auf einen morschen Ast zu stehen, mit dem er abstürzte. Ter Sturz, mit dem Kopf voran, war so schwer, dast der Un­glückliche nach einer halben Stunde verschied. Der im 55. Lebens­jahr stehende Georg Heselschwerdt war 28 Jahre Waldschütz.

Professor Dr. med. vet. Reinhardt i. R.

Freudenstadt. Wegen Erreichens der Altersgenze ist der ordentliche Professor an der veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig Dr. med. vet. Richard Reinhardt, in den Ruhestand getreten. Nach längerer praktischer Tätig­keit als Tierarzt u. a. in Freudenstadt wurde er 1908 Professor an der Tierärztlichen Hochschule seiner Heimatstadt und über­nahm 1913 das Ordinariat für Tierpathologie und Tierhygiene an der Universität Rostock. 1923 folgte er dem Ruf nach Leipzig.

letzte Nachrichten

Zwei Bomber zufammengejtoßen. Zehn Tote Paris. Ein schweres Flugzeugunglück hat sich in der Nähe von Jstres bei Marseilles ereignet. Zwei Bombenflugzeuge von der Militärfliegerschule stießen bei einem Uebungsflug im Ge­schwaderverband zusammen und stürzten brennend ab. Die zehn Mann der Besatzung wurden auf der Stelle getötet.

Goldene Hochzeit

Wart. Am Sonntag feierte Amtsbote Roth fuß mit seiner Frau Anna Maria, geb. Proß, das seltene Fest der goldenen Hochzeit. Eine stattliche Anzahl von Kindern und Enkeln scharte sich nach dem Kirchgang im Gasthaus zumHirsch" um das Ju­belpaar. um einige frohe Stunden im Familienkreise zu ver­leben. Das ganze Dorf nahm herzlichen Anteil an dem seltenen Feste. Von allen Seiten erhielt das Jubelpaar schöne Ehrun­gen. Aus der Reichskanzlei traf eine Elückwunschurkunde des Führers ein. Im Aufträge von Ministerpräsident Mergentha- ler überreichte Bürgermeister Hartmann Bild und Geschenk. Auch die Gemeinde Wart liest es sich nicht nehmen, dem Paar eine kleine Anerkennung zukommen zu lassen. Seit bald 40 Jah­ren stehe, so betonte unser Ortsvorsteher, der Jubelbräutigam im Dienste der Gemeinde. Er habe seine Pflicht stets treu und pünktlich erfüllt. Aber auch seiner Frau gebühre Dank. 11 Kindern habe sie das Leben geschenkt und sie wohl erzogen. Bei solchen Kindern brauche sie für das Alter nicht zu bangen. Der Kinder­reichtum werde heute von höchster Stelle anerkannt durch die Verleihung des Ehrenkreuzes.

Das Jubelpaar hat es mit tiefer Freude und Dankbarkeit empfunden, daß Staat und Gemeinde ihrer in so schöner Weise gedachten. Herr Rothfuß steht im 74. Lebensjahr. Seine Mutter

Abschluß deutsch-italienischer Wirtschafts- u. Zahlungsabkommen

Rom, 13. Febr. Mussolini hat in Anwesenheit des Ministe» für Devisenbewirtschaftung, Guarneri, den Leiter der deutschen Wirtschaftsabordnung, die zur Zeil in Italien weil, empfangen und ihm, einem amtlichen Communtque zufolge, im Verlaufe der herzlichen Unterredung seine Genugtuung über den glücklichen Abschluß der in diesen Tagen mit der italienischen Abordnung gepflogenen Verhandlungen zum Ausdruck gebracht. Diese Ver» Handlungen sind, wie es in der Verlautbarung heißt, im Geist» gegenseitigen Verstehens und mit dem Ziele, die Voraussetzun­gen für eine immer engere Zusammenarbeit zwischen den beiden Wirtschaften festzulegen, durchgesührt worden. Die bei den Ver­handlungen vereinbarten Wrrtschafts- und Zahlungsabkommen wurden am Montag unterzeichnet.

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Dentsch-uorwegrsche Warenverkehrsverhandlnngen «bgeschlos- ». I« de« letzten Tagen haben in Berlin zwischen einer deut­

en und einer norwegischem Delegation Der!

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äsende Fragen des deutsch-norwegischen Warenverkehr» statt- funden. Die Verhandlungen sind am 11. Febrnar INS adg». flössen worden. Sie haben unter anderem zu einer vorläufige« legelung der aus der Eingliederung der biete sich ergebenden Fraaen «Mbrt.

Weichmachen des Wassers mit Ken ko-Bleichsoda sichert bessere Ausnutzung von Waschmittel und Seise. - In weichem Wasser schäumt die Lauge viel besser!