Oer Vi/elirraaelilsberiekl

Ans dem Führrrhauptquartier. 2. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be­kannt:

Auf der Krim, an der Donez-Front und südostwärts des IImcnsees halten die schweren Abwehrkämpfe an. Im Zusammen­wirken mit der Luftwaffe wurden auf der Halbinsel Kertsch zahlreiche weitere Panzer vernichtet. Im Südostausgang der Straße von Kertsch wurde ein Transporter von 6000 ART. durch Lusttorpedotreffer versenkt. Bei Nachtangriffen der Luftwaffe gegen das Flug­motorenwerk Woronesch wurden Bombenvoll- Ireffer in Fabrikhallen und Flugplatzanlagen erzielt. Große Brände und heftige Explosionen waren zu beobachten. In der Zeit vom 24. Fe­bruar bis 1. März verlor der Gegner an der Ostfront insgesamt 204 Panzerkampfwagen.

In Nordafrika beiderseitige Spähtrupp- lätigkeit. Deutsche Jäger schaffen fünf britische Flugzeuge in Luftkämpfen ab, fünf weitere wurden am Boden zerstört.

Auf Malta belegten deutsche Kampfflirger- kräste unter Jagdschutz den Hafen La Valetta mit Bomben schwersten Kalibers. Hierbei wur­den Treffer auf Unterseebootliegeplätze. in Docks und Versorgungsbetrieben der Stadl erzielt.

Britische Schnellboote versuchten in der ver­gangenen Nacht einen einzeln fahrenden Dampfer im Kanal anzugreifen. Durch ei­gene Schnellboote wurde bei der sofort ein­setzenden Abwehr ein britisches Schnellboot versenkt. Fernkampfbatterien der Kriegs­marine beschaffen im Kanal mit guter Wir­kung zwei feindliche Geleitzüge. Die Geleit- züge wurden zersprengt.

In der Zeit vom 21. bis 28. Februar verlor die britische Luftwaffe 62 Flugzeuge, davon 88 über dem Mittelmeer und in Nord- asrika. Während der gleichen Zeit gingen im Kampf gegen Großbritannien 20 eigene Flug­zeuge verloren.

Im Kamps gegen die Bersorgungs- schisfahrt Großbritanniens und der Vereinigten Staaten versenkten deutsche See- und Luststreitkräfte im Monat Februar 79 feindliche Handelsschiffe mit zu­sammen 545100 BRT. An diesem Erfolg ist die deutsche Unterseebootwaffe durch die Ver­senkung von 66 Schiffen mit zusammen 118100 BNT hervorragend^beteiligt. Außerdem wur­den 11 Handelsschiffe des Feindes zum Teil schwer beschädigt.

Woronesch ist die bedeutendste Stadt des südlichen Zentralrußland, am hohen Ufer des schiffbaren Woronesch-Fluffes und an der Bahnlinie MoskauRostow günstig gelegen. Die Sowjets haben diese Staat. die zur zari­stischen Zeit durch ihre hochstehende Viehzucht und wertvollen Gestüte bekannt war, zu einem bedeutenden Industriezentrum ausge­baut. Die Einwohnerzahl hat sich dementspre­chend von 95 000 im Jahre 19A aus 327 000 im Jahre 1939 vermehrt.

sitzen. Vier ganze Flugzeuge standen auf der Insel Wake, als die Japaner dort erschienen, und die Truppen aus den Philippinen muß­ten mit Gewehren und Handgranaten gegen japanische Stukas, Panzer und Maschinen­gewehre kämpfen. Bei solchen Vorgängen be­greift schließlich auch der Dümmste, daß etwas faul im Staate des Herrn Roosevelt sein muß.

Um zu beschreiben, was für eine Bewegung der öffentlichen Meinung durch diese Pro­duktionskrise entstanden ist. lassen wir ihre Journalisten am besten selber sprechen. In einer Nummer von Mitte Januar schrieb die angesehene politische ZeitschriftTime": Die traurige Wahrheit ist ans Tageslicht ge­kommen. In keinem Zweige erreicht unsere Kriegsproduktion die erwarteten Ziffern. Jedermann tadelt deswegen jemand anders."

Worin sehen die Demokraten, die auszogen, um die Welt zu verbessern, und jetzt feststellen müssen, daß sie nicht einmal ihre Kriegsindu­strie organisieren können, einen Ausweg aus der Krise? Lasten wir die ZeitschriftTime" sprechen:Was der Bürger der USA. will, ist eine Autorität, ein Mann an der Spitze, der Entscheidungen trisst und sie gegebenen­falls erzwingt. Irgend jemand muß endlich Entscheidungen treuen und wenn es falsche sind!" Das also ist die Rettung: ein auto­ritäres Regime. Die Opposition gegen Roosevelt schickt sich an, aus diesem allgemei­nen Wirrwarr politisches Kapital zu schlagen. Es scheint, daß unbeschadet der alten Partei­bindungen aus allen politischen Lagern heute diejenigen Persönlichkeiten das Zentrum einer organisiertenOpposition wer­den. die vor Beginn des Krieges zwischen den Vereinigten Staaten und Japan gegen die Verschickung von Waffen außerhalb der west­lichen Hemisphäre eintraten. Diese Leute kön­nen mit einem gewissen Recht sagem daß ihre Prophezeiungen eingetroffen sind. Das nord­amerikanische Material hat die Engländer nicht davor gerettet, in Libyen eine neue Niederlage zu beziehen und Singapur zu ver­lieren. Aber die Bereinigten Staaten stehen heute ohne Waffen da und können auf lange Zeit nicht daran denken, an irgendeiner Front zu Lande, zu Master oder in der Luft aktiv m den Krieg einzugreisen.

Daraus erklärt sich auch die wachsende Eng- landfeindlichkeit, die aus dem innerpolitischen Plane nur Master für die Mühlen der Roose- Velt-Gegner bedeutet. Wendel! Willkie ist auch schon wieder ossen in die Opposition gegangen, nachdem Roosevelt ihm die Füh­rung der Kriegsproduktion nicht anvcrtraute. Die Parteien befinden sich in den Vorberei­tungen für die Novembcrwahlen, und die Sprache der großen nordamerikanischen Zei­tungen wird immer Noosevelt-feindlicher. Die Zensur kann bei der inneren Machtvcrteilung nicht verhindern, daß dieKritik schärfer und schärfer wird. D""eacn ist e-°- i^r gelungen den Rundfunk völlig unter ihren Einfluß zu bekommen.

Oer große japanische Eeesieg vor Zava

Immer viecker «curckeo ckie leiuckiiedeo ILrietzssedilte rum kLsmpt gestellt

Tokio» 2. März. Ueber bas Seegefecht in der Java-See veröffentlicht Domei einen Be­richt des Korrespondenten der Marine-Presse- Abtcilung im Flottenstützpunkt Schonan.

Am Abend des 27. Februar, so heißt es in dem Bericht, sichteten Sie von un-erer Flotte gefeiteren Truppentransporter die ichwachen Umrisse der kombinierten seinü- uchen Flotte in der Nähe der Küste von Bar tavia. Die Flotte der vereinigten Stationen vestaud aus zwei schweren Kreuzern, einem leichten Kreuzer und zwei Zerstörern. Offen- var wurden diese Schisse ausgefandt, uni unsere Geleitzuge auzugreifeu. Wir wußten, oaß wir in der Nähe der Küste von Batavia und Surabaja auf den Feind stoßen würden, vevor wir erfolgreiche Landungen auf Java durchführen könnten. Untere Batterien erösf- neteu sofort das Feuer. Es war am 27. Fe­bruar um 18 Uhr. Unsere Flotte begegnete dabei seit Ausbruch des Krieges in Großost­asien dem Feind zumersteu Mal in elner wirklichen Seeschlacht.

Aus dem Funkbericht einer anderen Einheit unserer in den niederländisch-ostindischen Ge­mäuern bei Surabaja operierenden Flotte er- ,uhren wir, daß unsere Flotte einen feind­lichen Flottenverband von drei oder vier Kreuzern und mehreren nicht näher festzu- stelleuden Schiffen wahrscheinlich Zerstö­rern geilchtet hatte. Sie eröffneten gleich­zeitig Mit uns dos Feuer. Eines unserer schiffe schoß Torpedos ab, die mit Volltreffern

zwei feindliche Kreuzer versenkten. In der stockfinsteren Stacht entspann sich eine wütende Schlacht zwischen den Stahlmasten. Diese hef­tige Schlacht hielt die ganze Nacht hin­durch an. Am 28. Februar beim Morgen­grauen stellte es sich heraus, daß sich unsere Flotte als überlegen erwiesen hatte.

Drei feindliche Kreuzer und sechs Zerstörer wurden versenkt und vier Kreuzer schwer beschädigt. Unsere Marineflugzeuge don­nerten über uns hinweg und ließen ihre Ge­schütze und Bomben auf den Feind herab- rcgnen. Was von der feindlichen Flotte übrig­blieb, flüchtete in die Häfen von Batavia und Surabaja. Unser Geleitzug setzte seinen Weg wiederum fort.

Am 1. März um 12.30 Uhr sichtete eine Ein­heit unserer bei Batavia stehenden Flotte eine feindliche, aus zwei Kreuzern bestehende Flotte, während eine andere unserer Ein­heiten in der Nähe von Surabaja eine feind­liche Flotte ausmachte, die sich aus drei Kreu­zern und sechs Zerstörern zusammensetzte. Die Transporter des Geleitzuges wurden an einer sicheren Stelle zurückgelasten und unsere Seestreitkräfte durchpflügten die Gewässer, um den Feind zu einer zweiten Schlacht zu stellen. Ein neuer wilder Kampf entspann sich, bei dem unsere Flotte zwei feindliche Kreuzer versenkte, während sich der Nest zur Flucht wandte. Wir waren jedoch entschlossen, den Gegner nicht entkommen zu lassen und nah­men daher die Jagd auf.

Oie Oeul8ekeo belrerrLeden cke OaZe

Wie cker lein«! »eine eigenen ^ngrille erlebt - 8kbvvere Verluste zugegeben

Von Kriezsberiebier ^rwin LlevdolA

Bei einem Gegenstob im mit.icrcn Abschnitt bei Ostiront fiel einer deutschen Liv.iio» da» Tagebuch eines sowjetischen Reg.menls-Uomman- deues ln Sic Hände. ibtau tonn daraus crsegen, wie der Semd seine eigenen euigrme gegen L.e deutsche Lüinterfrvnl ertcot, wie vart»act>a und sieaesgewisj er gegen die deutsche» Stellungen lwcgebl. um schluchtich doch zu erkennen. Sab die deutsche Seoul im Osten n.cht emzurcnuen ist. Wir geben aus Sem Laaebuw nur eniige worl- tiche Auszüge aus den ersten drei Wochen des neuen JabreS wieder. Sie sagen mebr ats ge­nug über die Slinimuug beim Seins.

LL. 1. Januar 1912. Nun sind wir im neuen Jahr drul. Erwartet have ich das neue Jahr iin Kampfe mit dem Gegner in F. Geitau um 21 Uhr (00.00") wurde das Artitlerie- >euer mit dem Geschütz Kistokowa eröffnet. Stach dieser Vorbereitung griffen wir das Dorf aii und besetzten es. Mit diesem Ersolg betraten wir das neue Jahr. Erfolg im neuen Jahr bedeutet Ersoig oas ganze Jahr hin­durch! Der Sieg wiro unser sein!

4. Januar 1942. Am 2. und am 3. Januar griffen wir mit dem ganzen Regiment W. und B. an, alle beiden Tage ohne Erfolg. Der Gegner steckt in einer ilarken Stellung. Wir haben viel Verluste an Verwunde­ten, über 200 Mann. Ich gebe den Befehl, bis zum letzten Atemzug zu rümpseu. Dieses bedeutet, daß unsere Lage sehr ernst ist.

13. Januar 1942. Am 9. und 10. Januar standen wir im Kamps hinter dem Dorf P., wieder ohne Erfolg, bis gegen Abend des 10. Januars hielt das zweite Bataillon etwa zehn Häuser besetzt, die anderen Häuser hat­ten die Deutschen in ihrer Hand. Die Stra- ßenkämpse nahmen einen stärkeren Charakter an. Der Endersokg war der, daß die Deut­schen infolge ihres Minenwerser-, MG-- und Gewehrfeuers doch die Herren derLage blieben. Die Läge war kritisch. Ich mel­dete dies der Division und zog mein Batail­lon in das Dorf S. zurück. Wieder kein Er­

folg im Kampf. Was ist das für eine Periode? Warum solche Mißerfolge? Warum solche großen Verluste? Dies alles ist nur der u n- ähigen Führung der Komman­eu re derDivision zuzuschreiben!

14. Januar 1942. Ter Kampf wurde gestern mit großem Mißerfolg für uns beendet. Das Dorf ist nicht genommen und nach säst drei Tagen Kampf mußten wir zurückkehren und hinterließen viele Tote und etliche mo­torisierte Teile. In der Nacht traf P. (DiVi­sion s k o m m i s s a r) ein und wie immer wollte er wieder Dummheiten machen, so z. B. wollte er mich und K. nach G. zurück­schicken, um die paar Schlitten zurückzuholcn, die wir dort stehen lassen mußten. Er prahlte längere Zeit damit, selbst hinzu­fahren und sie zu holen, aber wie es«»ussieht, hat erAng st. Er fuhr nur bis zum Ausgang des Dorfes, kehrte um und fuhr wieder zurück. Dreck, aber kein Kämpfer. (!)

15. Januar 1942. Man muß jetzt irgend­welche Maßnahmen ergreifen, um die Deut­schen zu vertreiben, sonst könnten sie sich noch an unser Klima gewöhnen.

17. Januar 1942. Das erste Bataillon und Spezialabteilung sind am 16. Januar von wei Panzern angegriffen worden. Der Er- olg eine Panik. Alle sind auseinander ge­laufen. Wir bleiben nur mit einer kleinen Gruppe Infanterie zurück und batten Ver­luste. Heute besetzte der Gegner S. Verjagte das Regiment ... von dort. Das sind heiße und aufregende Tage. Bleibe ich am Leben, ich weiß es nicht. (I) Jede Minute fühlt man den Tod neben sich. Vorläufig lebe ich. (!)

Die Todesahnungen des sowjetischen Regi­mentskommandeurs haben sich erfüllt. Am nächsten Tag, am 18. Januar, fiel er mit sei­nem Stab in der Ortschaft O. Das Regiment, mit dem er so sicgesgewiß in das neue Jahr eingetreten ist, wurde vernichtet.

Riom weicht -er Kernsrage aus

Kiesisnck trug», vsruor cker vertu eelleiisvde Lrieß so Oeukeblsock erklärt vurcke

».Berlin, 3. März. Als Daladier am S. September IS3S, dem Beispiel Chamber- lains folgend, Deutschland den Krieg erklärte, brandete hinter dem Wall der Maginot-Linie eine Flut von entfesseltem Hatz und einem seit langem künstlich geschürten Chauvinismus empor. Um so niederschmetternder muhte es darum wirken, dah die Armeen des Reiches die angeblich so glorreiche Wehrmacht der Grande Nation" in vier Wochen restlos zer- schmetterten. Aus bedrückten, wie aus hah- erfüllten Herzen kamen spontan die Fragen: Wie war bas möglich? Wer ist schuld?

Dieselben Fragen stehen Leute über dem Nichtertisch von Riom, an dem französische Juristen das schon von der Geschichte über die Kriegsverbrecher gesprochene Urteil auf merk­würdige Weise auszudeuten versuchen. Worum geht es in Riom? Um die Schuld an der Katastrophe Frankreichs. So einfach sind Frage und Antwort, daß sie kaum einer Erläuterung bedurften, wenn das Ge­richt nach objektivem Gesetz Ursache und Wir­kung zu ermitteln hätte. Aber die Richter von Riom amtieren mit anderen Absichten und Richtlinien, deren Zweck kaum von ihnen selbst bestimmt wurde. Die Kernfrage, wie es die verantwortungslosen französischen Negie­rungen der Dritten Republik wagen konnten, bei der ihnen bekannten Bereitschaft Deutsch­lands zum Frieden mit Frankreich und der militärischen und materiellen Situation Frankreichs das französische Volk in einen Krieg gegen das Deutsche^Neich zu stürzen, wird überhaupt nicht zur Debatte gestellt.

So grotesk es erscheinen mag, Daladier, Gameliu und die anderen Angeklagten sollen sich verantworten, weil sie mit schlechter lvirt- schastlichcr und militärischer Rüstung in den Krieg gingen, weil sie ihn miserabel führten und damit so folgert man unlogischerweise die Niederlage verschuldeten.

In den Akten von Riom müssen sich die

Sieden Adolf Hitlers vom 30. Januar 1937 und 26. September 1938 befinden, in denen sich der Führer zur Verständigung mit Frankreich bcreiterklärte, mit dem Deutsch­land keinerlei Streitpunkte hatte. Man müßte die Aufzeichnungen ii,ber den Besuch Ribbeu- trops in Paris im Dezember 1938 zur Sprache bringen und den Angeklagten die damals Unterzeichnete Freundschastserklä- rung Vorhalten, in der Deutschland und Frankreich sich verpflichteten, die beiderseiti­gen Grenzen anzuerteuuen und alle etwaigen Streitfragen in friedlicher Aussprache zu regeln. Man müßte die Neichstagsrede des Führers vom 28. April 1939 verlesen, in der er allen Nachbarn des Reiches die Zusa m - menarbeit und den Abschluß von Nichtangriffspakten an bot. Man müßte sich der wiederholten Versuche des Reiches erinnern, die polnische Frage auf gütlichem Wege zu lösen. Man müßte de» Brief des Führers an Daladier ausgreifen, in dein der damalige französische Minister­präsident nochmals darauf aufmerksam ge­macht wurde, daß Deutschland keinen Krieg, sondern nur eine Regelung der unhaltbaren Zustände an seinen Ostgrenzen suchte. Und weiter gehört in die Anklageschrift von Riom

das Vermittln ngsan gebot des

Duce, das in letzter Stunde den drohenden Konflikt verhindern wollte.

Von alledem aber ist rn Riom nicht die Rede. Niemand fragt im Namen des verrate­nen, verhetzten und belogenen Volkes: Wes­halb habt ihr überhaupt diesen verbrecherischen Krieg erklärt, den ihr so schmählich verloren habt? Aber niemand scheint an dieser Frage interessiert zu sein. Auch Im Hotel Du Parr in Vichy nicht. Darum erlauben wir uns die Gegenfrage: Warum dieses seltsame Schweigen? Warum werden nur Dinge behandelt, die sekundärer Natur sind. Wah­rend das primäre Problem der Kriegsschuld vom Prozeß so fern als I möglich gehalten wird?

Japaner 60 km vor Balavta

f'oetükiruuL von Seit? I

gen Königin Wilhelmine den Atem verschla- llen- Vor etwa zweieinhalb Wochen erklärte oiese Exkönigin noch großspurig, daß die Idee Einnahme Javas durch die Japaner lächerlich sei. Heute allerdings bemüht sich der Londoner Nachrichtendienst, die englische Oef- sentlichkeit auf eine Niederlage in Java vor­zubereiten. So erklärte gestern dieser Lügen- dicnst wehleidig:Es ist anzunehmen, baß die Japaner die Elitetruppen, die in Malaia die Entscheidung herbeiführten, nunmehr zum gleichen Zweck nach Java gesandt haben. Die Küstenlinie Javas ist etwa so zerrissen wie die Englands. Es würden Millionen von Soldaten benötigt, sie entsprechend zu schützen. Biele Flugzeuge müßten die umgebenden Ge­wässer bewachen. All dies haben wir auf Java nicht in dem nötigen Ausmaß. Es liegt an uns, die vorhandenen Kräfte nach bestmöglicher Art einzusetzen. So ist es den Japanern ge­lungen, zu landen, doch unsere Landstrett- krafte setzen den Kampf fort."

Japanische Marineflieger griffen am Sonn­tag die britische Christmasinsel süd­lich Java an und zerstörten hier die Funk­station wie andere Einrichtungen der USA.- britischen Flotte. Domei fügt hinzu, daß diese Zerstörungen des Stützpunktes dem Feinde jede Möglichkeit nehmen, in die Ope­rationen auf Java störend cmzugreifcii. Die Christmasinsel spielte für England und Ame­rika seit dem Fall von Singapur und der Schließung der Malakkastraße eine wichtige Rolle.

US Millionen BAT versenkt

Seit Kriegsbeginn im Atlantik

Berlin, 3. März. Die zweite Monats­bilanz 1942 im Atlantikkrieg zeigt ein sprung­haftes Anwachsen der feindlichen Handels- schiffsverluste. Während im Januar die Ver­senkung von über 400 000 BRT. englischen und amerikanischen Schiffsraums gemeldet werden konnte, gingen im Februar weitere 525 400 BRT. verloren. Insgesamt wurden 79 englische und amerikanische Han­delsschiffe auf den Grund des Atlantik ge­schickt. Die Gesamtvcrluste an feindlicher Handclstonnage seit Ausbruch des Krieges erhöhen sich damit auf 16 Millionen B R T.

-Lieber 10» Lastkraftwagen vernichtet

IS Sowjetflugzeuge zerstört

Berlin, 2. März. Deutsche Kampf­flugzeuge vernichteten im mittleren und nördlichen Abschnitt der Ostfront nach schwe­ren Angriffen über 100 Lastkraftwagen sowie zahlreiche Schlitten und Bespannungen. Durch fortgesetzte Angriffe gegen Waldlager und Ortschaften erlitten die Bolschewisten hohe ^ blutige Verluste. An einer Stelle wurde ein feindliches Bataillon völlig aufgerieben. Bet Tiefangriffen auf Feldflugplätze und in Lust­kämpfen wurden am gestrigen Tage 19 Ma­schinen zerstört. An der Donezfront er­zielte die deutsche Luftwaffe eine große Anzahl Volltreffer in sowjetische Kolonnen: dabei wurden vier Panzerkampfwagen, ein Geschütz und viele andere Fahrzeuge vernichtet. Ferner wurden an der gesamten Ostfront wieder Nach­schublinien und Bahnhöfe mit Erfolg bom­bardiert.

Deutsche Truppen zerschlugen im mitt­leren Frontabschnitt mehrere feindliche Angrisfe, wobei die Bolschewisten hohe Verluste an Menschen und Material erlitten. Im Raum von Kursk wurden bei der Abwehr eines sowjetischen Angriffes drei Panzer- kampfwagen des Gegners vernichtet.

Kür vorbildliche Tapferkeit

Fünf neue Ritterkreuzträger .«lob. Berlin, 2. März. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes au Generalmajor Theodor Scherer, Komman­deur einer Division, Oberst Otto Ko hier­in an n, Artillerie-Kommandeur, Oberleut­nant Werner Baumgartcn-Crusius, Kompanieführer in einem motorisierten In­fanterie-Regiment, und Oberfeldwebel Erhard Kunze, Zugführer in einer Aufklärungs­abteilung (der inzwischen den Heldentod ge­storben ist) sowie an Feldwebel Bruno Sas­sen, Gruppenführer in einem Fallschirm­jäger-Regiment.

Zwölf Britenflugzeuge zerstört

Der italienische WehrmachtsLericht

om, 2. März. Das Hauptguarticr der ita- ischen Wehrmacht gibt bekannt:An der enaika-Front Spähtrupptatiykeit. Deut- : Jäger schossen in zahlreichen Treffen beiderseitigen Luftstreitkräfte sieben feind- : Flugzeuge ab. Fünf weitere Flugzeug -den am Boden zerstört. Malta wurde auch 1. März zu wiederholten Malen angegrif- Eine beschränkte Anzahl von Bomben, in der vergangenen Nacht auf Tripolis -warfen wurden, verurftichte keine we ent- :n Schäden. In einem Barackenlager brach

Politik i»

De» Stikrer bat dem kroatischen Staatsfübrer Dr. R^Pawe »ch das Grobkrcu, vom Deutschen Adler r ieben- der deutsche Gesandte in Agram. Kasche, .t d-m Poglavnik gestern die bobc Auszeichnung

^SSnia" Boris richtete am Jahrestag des Beitritts ulaariens zum Dreimächtevakt an den Subrer ei» lticiwunschtelegramm, das der Stibrer ebenso NS learavbSch erwiderte. Auch zwischen dem Reich»» listenminister und dem bulgarischen Ministcrvrast» :mcn sow.e dem Auhcnminsster fand ein Tete» cammwcchsel statt.

3«m N-Ichsarzt ,, und Polizei ernannte der ieichssübrer 11 den 11 -Grnvvcnfüb^r und General- utnant der Wassen-11. Proscstor Dr. Grawitr Ge- bäftssührendcr Präsident de» Deutschen Rote«

NRerkre«,träger Oberfeldwebel Ernft Sander « ls Äugfübrer tn einem Schützen-Regiment tm