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Nr. 33

Mittwoch, äen 8. Februar 1939

113. Jahrgang

Rosenberg vor der ausländischen Presse

über die Judenfrage

Berlin, 7. Febr. Auf einem Empfang für die Diplomaten und dir ausländische Presse sprach Reichsleiter Alfred Nosen- b er: g über das Thema: Müssen weltanschauliche Kämpfe staat­liche Feindschaften ergebe«? Einleitend betonte Reichsleiter Akfted Rosenberg, daß es eigentlich nicht notwendig sein dürfte, Mer ein derartiges Thema zu sprechen. Jede Nation löse die Probleme auf ihre Art und gestalte damit nur ihr eigenes Schick­sal, ohne Anspruch darauf zu erheben, durch diese Entscheidungen andere Staaten unmittelbar beeinflussen zu wollen.Nun er­leben wir eben die entscheidendsten An- und Hebelgriffe der Gedanken der einen Staatsform auf das Schicksal einer anderen Nation und begreifen heute mehr denn je, daß auch Staats­gedanken, die nur ganz allgemein von Freiheit und Recht spre­chen, von entscheidenden inneren weltanschaulichen Kämpfen ge­tragen find, von entscheidenden Eharakterwenden, die sich, an einer Stelle durchgesetzt, mit dem Wohlbefinden und der Schick­salsordnung der ganzen Menschen identifizieren.

Am 14. Juli 1939 begeht Frankreich den 15 0. Geburtstag bor französischen Revolution. Es ist anzunehmsn, daß dieser Tag in allen sich heute demokratisch nennenden Staa­ten große Feiern auslösen wrrd für die Grundsätze des demokra­tischen Staatsaufbaues, aber auch für die Gedanken, die damals zum ersten Siege kamen. Auch für uns, die wir in Deutschland diese Epoche als historisch abgeschlossen betrachten können, wird dieser Tag ein Tag historischer Besinnung werden können.

Gerade, weil diese Epoche geistig und politisch für Deutschland Geschichte wurde, deshalb können wir dieses Zeitalter unbefangen bewerten, ohne jede Voreingenommenheit, die naturgemäß einen politischen Tageskampf überschattet Die Nationen aber bestehen nicht nur seit der Verkündung der Ideale von 1789, sondern ziehen ihre Kräfte auch aus jahrtausendalten Wurzeln. Deshalb hat sich überall gegen die Grenzenlosigkeit die im Charakter einer echten Nation liegende Verteidigung ihrer Eigengestalt bemerkbar gemacht und verhindert, daß eine schwärmerische Be­wegung gleichsam ins Bodenlose, ins Nichts hinanstreiben konnte. Und wenn man sich auch heute bemüht, mit dem Worte der Demokratie die Gleichheit des Denkens dieser Staaten zu postulieren, so ist doch, wenn auch das Wirtschaftliche und äußerlich Politische gleich scheinen mag, die innere Struktur etwa der englischen Demokratie sehr verschieden von den politi­schen Kämpfen der Vereinigten Staaten oder Frankreich."

Reichsleiter Rosenberg wies weiter darauf hin, daß der Na­tionalsozialismus immer bereit sei, Tradition und Wesen ande­rer Völker zu begreifen, und gar nicht die Absicht habe, wenn er in Ruhe gelassen werde, fremd? Staatsmänner und andere Staaten mit einer negativen Kritik und Propaganda zu ver­folgen. An einer Stelle aber zeige sich heute besonders deutlich, wie sehr über Staatsformen und Traditionen hinaus die Mei­nungen dank einer weltanschaulichen Wende ausomandergingen: In der Judenfrage. Der Reichsleiter behandelte anschlie­ßend in einem großen geschichtlichen Ueberblick die Entwick- lungderJudenfrage und betonte, daß für den National­sozialismus die Judenfrage in Deutschland erst dann gelbst sein «erde, wenn der letzte Jude das Territorium des Deutschen Reiches verlassen habe. Die jüdische Politik kenne keine Grenzen für ihre zerstörende Wirksamkeit. Das habe schließlich der neue Mord in Paris der ganzen Welt gezeigt.Die Maßnahmen des Deutschen Reiches zwecks Ausschaltung des Judentums aus dem gesamten deutschen Leben habe nunmehr die noch vorhanden gewesene Hoffnung zerstreut und eine Welthetze aller Juden und der von ihnen Abhängigen ist die Antwort auf diese Selbstver­teidigung der deutschen Nation. Damit ist die Frage einer ent­scheidenden Auswanderung wieder zu einem weltpolitische» Pro­blem aktuellster Art geworden.

Die Konferenz von Evian im Sommer 1938 harte zwar einen Mammutausschuß gezeitigt, der in Londonarbeitet", jedoch bisher keinerlei wirklich positive Vorschläge gemacht hat. Einmal wurde Guayana genannt, das anderemal Alaska, das drittemal ein Zipfel von Madagaskar; im übrigen aber geht eine Tendenz augenblicklich dahin, die künftige Auswanderung der Juden aus Deutschland weiterhin verstreut auf verschiedene Stel­len der Welt zu verteilen, um gleichsam diesen Zufluß der Ju­den möglichst unbemerkt von den Völkern durchzufiihreu. Gerade aber diese Pläne veranlassen uns, sie sowohl vom Standpunkt des deutschen Volkes als auch vom Standpunkt des Interesses aller europäischen Nationen aus zu betrachten. Ohne aus die Ge­fahren einer allgemeinen Infiltration einzngehcn, sei hier nur die territoriale Seite einer wirtlichen Lösung des Problems berührt.

Das kleine Palästina kommt für eine weitschaueude Aus­wandererpolitik nicht in Frage. Bereits die heutige Zahl der Juden hat zu dem arabischen Freiheitsaufstand geführt und hat gezeigt, daß dank der jüdischen Ansprüche England zu keinem Aebereinkommen mit den Arabern, kommen kann. Der sog. zio - nistische Staat, der erstrebt wird, hat ja gar nicht zum Ziele, das jüdische Volk in Palästina unterzubringen, sondern nureinalljüdischesMachtzentrum im nahen Osteil zu schaffen. Ein jüdischer Staat soll dem Weltjudentum die Mög­lichkeit geben, gleichsam legal in allen Staaten seine Gesandt­schaften einzurichten, seine diplomatischen Vertreter überall hin zu entsenden, ohne dabei die jüdische Zahl und Macht in den Demokratien irgendwie zu beeinträchtigen. Dieser Judenstaat Hätte zweitens die Aufgabe, amtlich für die sog. jüdischen Min­derheiten in allen Ländern einzutreten. Drittens ist er gedacht als ein Zentrum zur wirtschaftlichen Beherrschung des nahen Ostens. Viertens hätte ein solcher Judenstoat die Aufgabe, den

verdächtigen Juden aus aller Welt ein unantagbares Ajyl zu verschaffen. Dort würde man all' diese Juden mit neuen Photo­graphien, neuen Namen und Pässen ausstatte» und sie jeweils dann in jene Länder entsende», wo sie noch nicht waren. Das heißt, wir hätten hier ein Weltzentrn« z«r Beherbergung des Hochstaplertums der ganzen Welt zu erwarte», einen Zustand, den Europa, wenn cs überhaupt noch etwas aus sich halten will, auf die Dauer nicht hiunehmen könnte.

Da also anch Palästina als eine Lösung für eine wirklich kompakte Siedlung der Judenhcit nicht in Frage kommt und eine zerstreute Auswanderung das Problem nicht nur nicht löst, son­dern rassisch und politisch Gefahren schlimmster Art für Europa und anderer Länder yerausbeschwört, so bleibt eben als einzige Frage zu lösen übrig, ob und welches in sich abgeschlossene große Territorium die Demokratien bereitstelleu wolle», um die Juden als Gesamtheit anzusiedeln. Dieses Territorium müßte zudem eine Kapazität von rund 15 Millionen Juden haben. Zu die­sem Zweck müßten die jüdischen Millionäre und Milliardäre aus aller Welt etwa d-m 'B"'ro der Evian-Konrereu; in London ihre Mittel zur Verfügung stellen, was zweckmäßiger wäre, als ge für politische Hetze und Wirtschaftsboykott gegen Deutschland und für bolschewistische Propaganda innerhalb der Demokratien ein­zusetzen. Welches Territorium dann in Frage kommen könnte, darüber müßten naturgemäß die Besitzer dieser teilweise men­schenleeren Gebiete selber entscheiden. Daß Alaska mit seinem herben nordischen Klima für die Juden zu schade wäre, liegt auf der Hand. Es schließt sich dabei unmittelbar an hoffnungsvolle Landstriche Kanadas, darüber hinweg der Vereinigten Staaten und würde somit eine ähnliche rassische Gefahr heraufbeschwören wie eine Ansiedlung auf der englischen Insel oder in Australien.

Da die beiden anderen Vorschläge, Guayana und Madagaskar, bereits amtlich besprochen worden find, verengt sich also-das ge­samte Problem nach Ausschaltung unmöglicher Propaganda auf diese beiden Gebiete. Wenn sich Millionen Juden ansiedeln, so gebietet die primitivste Menschenfreundlichkeit dem Judentum gegenüber, es nicht sich selbst zu überlasten, sondern jede größere Kolonie unter die Oberaufsicht einer polizeilich gut durchgebil­deten Verwaltung zu stellen und diese Distriktspolizeibehörds« wieder unter einen Gouverneur oder einen Völkerbund, der die­ses jüdische Reservat im Auftrag der Demokratien zu beaufsich­tigen hätte. Falls man sich zu einer derartigen Lösung nicht ent­schließen sollte, sondern die Juden selbst in einem Staat von 12 bis 15 Millionen sich einrichten lasten wollte, so würde das zu einer gegenseitigen Ausplünderung und zu einem gegenseiti­gen Massaker führen. ,

Aus allen diesen llebcrlegimgen ergibt sich von unserem Ge­sichtspunkt also die Notwendigkeit, die Hunderttausende aus Deutschland, dann später die Millionen Juden aus Zentral- und

Osteuropa einmal aufzunehmeu uud sicht zerstreut, sonder« ge­schlossen gesiedelt unterzudringen. Aus allen bisherig« Bar­schlägen bleiben zunächst zwei übrig. Und zweitens: Bei einer solchen Ansiedlung kann nicht von der Errichtung eines Jude«- staates die Rede sein, sondern von der Einrichtung eines jüdischen Reservates.

Sieht man das Judenproblem von heute in dieser Form ras­sisch, sozial uud politisch, dann erst wird.-unan Entschlüsse fasten können, die man nicht im nächsten Jahre schon wieder zu revi­dieren braucht.

Da die Judenfrage ein Problem ist, das sich nicht aus Deutsch­land beschränkt, so sind wir überzeugt, daß die Beantwortung dieser Frage eine Notwendigkeit für alle Völker darstellt.

Ebenso klar aber ist es, daß vieles, was wir mit dein Begriff Nationalsozialismus" umfassen, zweifellos zwar viele arische Völker berühren kann, im wesentlichen aber eine rein deutsche Angelegenheit ist. Diese Tatsache wird nun angesichts der sozialen und politischen Kämpfe in vielen Staaten angezweifelt, und von vielen Seiten wird die nationalsozia­listische Bewegung beschuldigt, nichtdeursche Parallelparteien in anderen Völkern hervorgeruscn zu haben. Im Zusammenhang damit ergibt sich dann nicht selten der zweite Vorwurf, als ob die nationalsozialistische Bewegung diese sich teilweise ebenfalls nationalsozialistisch nennenden Gruppen anderer Länder gegen die jeweilige Staatspolitik anderer Nationen einsetzen wolle. Diese Frage erfordert einmal eine grundsätzliche Beantwortung. Um das Ergebnis der Untersuchung hier gleich vorwegzunehmen, wollen wir feststellen, daß die nationalsozialistische Bewegung auf dem Standpunkt steht, daß es falsch ist und zugleich politisch un­zweckmäßig, wenn sich irgend eine Erueuerungsbewegung eine» anderen Volles nationalsozialistisch nennt.

Der Kampf zwischen Nationalsozialismns nnd Rarxismns i» allen seinen Formen ist ob eingestande» oder nicht ein europäisches Problem und wächst auch in den Ver­einigten Staaten zu einem solchen heran. Der Marxismus i« seiner extremen Form als Volsechwismus aber streckt von Moskau gespeist seine Arme über den ganzen Erdball aus und bemüht sich, jede irgendwo vorhandene soziale Wunde a» einem Volkskörper aufzureißen und die Schwäche eines solche« Volkskörpers dann für die bolschewistische Kulturzerstörung aus­zuwerten.

Deutschland war vor die Probleme unmittelbarer als andere Völker gestellt worden, weil es 1918 zusammenbrach und de» Weg zu wählen hatte, entweder in einem Vlutrausch unterzu­gehen, oder aber doch noch mit dem Ausruf aller Kraftreserven einen rettenden Gedanken zu gebären. Es fand sich in dieser Schicksalsstunde ein Mann, der der Nation ein neues Ideal schenkte, wert, daß die Besten sich dafür mit allen ihren Kräften einsetzten. Dieses Kampfprogramm wurdenatio­nalsozialistisch" genannt in der Erkenntnis, daß die beiden großen Fronten, die sich bisher todfeindlich gegenüberstanden, nach Ent­giftung beider Seiten sehr wohl durch ein neues, beide umfasse»- des Levensgefühl vereinigt werden könnten.

Die Flucht zur französischen Grenze

Barcelona, 7. Febr. Der Berichterstatter des Deutschen Nach­richtenbüros an der katalanischen Front meldet, daß die wilde Flucht der bolschewistischen Truppen, denen die nationalspani- fche Armee dicht auf den Fersen ist, immer tollere Formen an­nimmt. Die roten Milizen sind einzig allein von dem Wunsch beseelt, schnellstens die rettende französische Grenze zu erreichen. Vor dem Erenzübertritt finden häufig schwere Schießereien zwi­schen den flüchtenden Abteilungen und roten Milizen statt, die den Grenzübergang verhindern wollen. Auf der Straße nach dem Erenzort Puigcerda hat sich eine endlose Kette von Lastwagen aufgestaut, die dasEigentum" der geflohenen roten Bonzen in Sicherheit bringen. In vielen Fällen wurden auch von flüchten­den bolschewistischen Horden Lastwagen überfallen, «m damit nach Frankreich zu gelangen. - ^ ^ "

Alle verlassenen Ortschaften find von den röte» Milizen auf Anordnug der geflohenen roten Machthaber an ge-? zündet worden, sodatz das gesamte Pyrenaengebiet durch riesige Rauchsäulen gekennzeichnet ist. Die politischen Gefange­ne« der Roten wurden von ihren Wärtern vor der Flucht zum größten Teil getötet. Es konnten hierbei wieder furchtbare Fälle grausamer Quälereien und Verstümmelungen festgestellt werden.

In dem Ort Centalles vollbrachten die Roten furchtbare Ereueltaten. Sie drangen mit Tanks, die mit nationalen Flaggen versehen waren, in den Ort ein und gaben sich als Franco-Truppen aus. Als die Einwohner dann die Häuser ver­ließen, um die lang ersehnten vermeintlichen Befreier zu begrü­ßen, eröffneten die Bolschewisten aus Maschinengewehren ei« mörderisches Feuer. Bei der Eroberung Centallas durch die Le­gionäre Francos waren alle Straßen mit den Leichen der un­glücklichen Bewohner übersät.

Das Beispiel des Ortes PobladeLilletistfiir das Schick­sal zahlreicher nordkatalanischer Orte bezeichnend. Pobla de Lil- let brannte an allen vier Ecken, als die nationalspanischen Trup­pen einmarschierten, sodaß sie zunächst alle Hände »all mit Lösch- arbeite« zu tun hatte».

! 3V8 VW aus Katalonien in Frankreich

Die Gesamtzahl der nach Frankreich geflüchtete» Zivilbevöl­kerung und Truppen aus Katalonien wird auf etwa 270 000 bi» 30« 000 Personen geschätzt. Seit Sonntagabend sind etwa 40 000 Mann über die Grenze gekommen, aber das Gros der roten Ar­mee. das man auf etwa 100 000 bis 140 000 Man» beziffert, be­

findet sich noch in Katalonien, deren Aebertritt bevorfteht. Frauen, Kinder und Greise werden nach wie vor auf die ver­schiedenen Departements verteilt, während die Truppen in das Konzentrationslager Argeles überführt werde», das für die Aufnahme von IM 000 Mann eingerichtet ist.

Wieder zwei rotspanische Jagdflugzeuge geflüchtet

Paris, 7. Febr. Im Laufe des Montagnachmittag sind zw« weitere rotspanische Jagdflugzeuge in Frankreich gelandet, das eine auf dem Militärflughafen Jstres in der Nähe von Mar­seille, das andere auf dem Militärflugplatz Francazal bei Tou­louse. Die rotspanischen Militärflieger werden in die für die flüchtigen Milizen aus Katalonien errichteten Konzentrations­lager gebracht.

Azana an der Schweizer Grenz«

DerPräsident der spanischen Republik" Azana ist am Mon­tagabend um 18 Uhr in Colonges am Saleve in Hochsavoye». unmittelbar an der Schweizer Grenze, eingetroffen. Er ist auf der Reise zu seinem Schwager Rivas Lheriv, dem frühere» spa­nischen Generalkonsul in Genf.

Das könnte ihnen so passen!

Die Madrider rote Presse ruft in ihrer verzweifelte» Wut zu allgemeinen europäischen Verwickln» ge« auf, um die Trümmer Rotspaniens zu retten. Das BlattI«- formaciones", das den spanischen Sowjets nahesteht, bringt «- »en Leitartikel, worin es feststellt, ein Weltkrieg sei »»« umgänglich. Trotz des Schreckens des Krieges müsse man de« Ausbruch eines alle umfassenden Weltkrieges wünschen. Der Artikel ist ebenso wie die Spalten der übrigen noch erscheinen­den Blätter von gräßlichen Verwünschungen erfüllt und zeigt das nun in höchster Not zutage tretende wirkliche Antlitz des Ni­hilistischen Weltbolschewismus.

Heimkehr nach Rationalspaniea

Am Dienstagvormittag traf in Bayonne ein neuer Sonderzng mit 1020 Milizsoldaten ein, die sich endlich der roten Knute hat­ten entziehen können. Sie sprachen den Wunsch aus, sogleich nach Nationalspanien gebracht zu werden. Rach kurzem Aufent­halt fuhr der Zug weiter bis Hendaye, wo die Spanier z« Fntz über die internationale Brücke in ihre Heimat zurückkehrte».