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8. Seite — Nr. 31
Nagvlde» Tagblatt »Der vesellschafter"
Montag, den 6. Februar 1338
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Die Schnellsten der Schnellen
Besuch bei einer motorisierten Aufklärungsabteilung
Never eine in einer harten und klaren Januarsonne daliegenden Straße unserer weiteren süddeutschen Heimat braust mit fast unwahrscheinlicher Geschwindigkeit ein Gefährt mit merkwürdig gebrochenen Linien und allerhand wunderlichen An- und Aufbauten dahin. Aus einem kleinen Turm sind zwei Rohre drohend nach vorn gerichtet. An einem Eteinbruch, hinter einer Hecke, gibt es einen kurzen Halt. Schon sieht man aus dem naheliegenden kleinen Dörfchen die Jugend herbeieilen, da geht es schon weiter, durch das Dorf hindurch, die gegenüberliegende Höhe hinauf, dann querfeldein. Mit einem Male ist das Fahrzeug verschwunden. Dafür tauchen andere auf, fahren vorbei und find ebenfalls kurz daraus im Gelände verschwunden. Und schon wieder erklingt das Donnern von Motoren: Kradschützen in ihren bekannten llmhängen brausen Hera», verlassen rechts und links die Straße, werden hier und da noch einmal kurz gesehen und find dann ebenfalls weg. Ein, zwei, drei Motorfahrzeuge fahren in das Dorf ein; eins sieht man «och einen Augenblick an der Kirche. Dann ist im Dorf alles wieder wie vorher. Die Wage» haben sich scheinbar irgendwie aufgelöst. .
„Das, was Sie eben sahen, war das Unterziehen der Vorhut einer motorisierten Aufklärungsabteilung unter Vorschieben der erforderlichen Sicherungen", sagt der führende Offizier zu einer Anzahl Pressevertretern aus dem ganzen Reich, die auf eine Einladung des Oberkommandos der Wehrmacht hin dort versammelt stehen und vor lauter Spannung vergessen haben, daß « immerhin ganz frisch ist. Im Dorf steht man dann vereinzelt Soldaten, die an der Straße gedeckt aufgestellt Augenverbindung Miteinander halten. Und iebt wo man uns knniübrt leben wir
Englands Goldpolittk
Der englische Schatzkanzler hat im Unterhaus eine Vorlage eingebracht, die eine Aenderung in der Bewertung der Goldbestände der Bank von England vorsieht. Diese Goldbestände wurden bislang trotz der im Jahre 1931 erfolgten Abkehr vom Goldstandard noch mit der alten Parität von rund 84 Schilling je Unze Feingold bewertet; sie sollen nunmehr laufend zum Weltmarktpreis eingesetzt werden. Dieser Schritt wirkt zweifellos revolutionierend. Seitdem im Jahre 1844 Robert Peel dürch seine berühmte Vankakte die englische Währung nach den Wirren der napo- leonischen Kriege auf eine neue feste Grundlage gestellt hat, hat die Bank von England in ihrer Bilanz das Pfund immer zu demselben Preis eingesetzt, und zwar zum Preis von 77,9 je Unze Standardgold bzw. zu rund 84 Schilling 10 d je Unze Feingold nach dem Kriege. Sie hat auch diese Bewertung beibehalten, obschon, wie gesagt, England im Jahre 1931 den Goldstandard verließ.
Warum hat das Schatzamt diesen Entschluß jetzt gefaßt, warum nicht schon früher? Diese Frage wird sofort beantwortet, wenn man die Bewegungen des Pfundes in der letzten Zeit beobachtet. Das Pfund war nämlich lange Zeit in Not. Es stand unter dauerndem Kursdruck, so daß der Währungsausgleichsfonds das Pfund dauernd stützen mußte. Er mußte laufend Gold abgeben, um durch den Kauf von Pfunden den Druck von diesem zu nehmen. Diese Not- wendrgkeit rührt zunächst aus der Spekulation, die sich gegen jede freie Valuta einstellt, sobald irgendwelche Schwächezeichen vorhanden sind. Diese ergaben sich aber aus den politischen Erschütterungen, die im weiten Raum des Empire zu beobachten waren, und damit aus dem schwindenden Vertrauen in die Stärke Englands. Infolgedessen war das Fremdkapital, das eine Zeit lang London als Hort der Sicherheit ausgesucht hatte, in großem Ausmaß wieder abgewandert, und zwar hauptsächlich nach USA. Pfunde würden angeboten, Gold und teilweise Dollars begehrt. Die zunehmende Last der Rüstungen verschärfte diesen Druck auf das Pfund. Die großen Rüstungskäufe Englands hatten eine verstärkte Einfuhr zur Folge, so daß der Einfuhrüberschuß in den letzten Jahren von 346 Mill. Pfund auf 432 MM. Pfömd und schließlich auf über 500 Mill. Pfund in 1938 stieg. Da anderseits die englischen Einnahmen aus den Anlagen im Ausland zurückgingen, erhöhte sich das Defizit in der englischen Zahlungsbilanz, das durch Substanzverluste, also schließlich durch Eoldabgaben, gedeckt werden mußte. Sachverständige Engländer haben deshalb in den letzten Jahren immer wieder darauf hingewiesen, daß England im Begriff sei, vom Kapital zu leben. Jedenfalls haben alle diese verschiedenen Umstände im Sinne einer dauernden Verschlechterung der Pfundwährung gewirkt. Im letzten Jahr ist der Pfundwert um rund 8 Prozent zurückgegangen.
Was will England damit? Ist das ein Zeichen der Stärke oder Schwäche? Will man die Stabilisierung vorbereiten oder wird die Befestigung der schon seit langen Jahren elastisch schwankenden und auf die Handels- und Währungspolitik der übrigen Weltmächte — vor allem der Vereinigten Staaten — lauernden Pfundwährung in noch weitere Ferne gerückt? Diese Fragen mögen und werden, so schreibt die DAZ., die Fachleute beschäftigen. Was aber jeden bei der heute immer inniger werdenden Verflechtung von Politik und Wirtschaft angeht, ist folgende Grunderkenntnis, die durch die Neubewertung der britischen Goldbestände wieder belegt wird: Die klugen Regierungen und politisch riefen Völker möchten ihre Währung und Wirtschaft in steigendem Maße gegen die Treulösig- t d esGoldes schützen, das in Ländern mit liberaler A^ochaft ständig auf der Ahasverflucht zum Mächtigsten, Sichersten und Meistbietenden unterwegs ist. Der Goldstandard ist eine sehr zwiespältige und hinterlistige Ange- legenheit geworden, Stärke und Schwäche zugleich, auf zwei Schultern tragend, sich stets ein Hintertürchen offenhaltend. Gold ist nach wie vor beliebt; jeder weiß, daß es in künftigen Kriegen über die Mobilisierung internationaler Reserven für dre Kriegführung entscheiden kann. Daher läßt man lieber — siehe Frankreich — immer wieder die Währung abrutschen um Gold zu behalten und wieder zu be- kommen. Anderseits will man — siehe England — seine Wahrung und die Konjunktur der Wirtschaft nicht mehr der Laune des Goldes (oder, was das gleiche ist, dem kalten, um das nationale Schicksal unbekümmerten Automatismus der Vollgoldwahrung) ausliefern. Zwischen diesen beiden Polen schwankt die Gold- und Währungspolitik der großen Demokratien hin und her. Deutschland hat in der Abkehr von der Golddeckung eine wirtschaftliche Revolution erlebt an deren Ende die volle Loslösung des staatlich geschöpften Geldes von der Ware Gold steht und das Geld durch die nationale Eütererzeugung, den goldenen Schnitt zwischen Produktion und Konsum und vor allem durch den Glauben a» Sl» politische Führung und ihren Erfolg gedeckt wird.
auch verschiedene Fahrzeuge, und um alle herrscht ein stiller, aber emsiger Betrieb. Meldungen und Befehle werden entgegengenommen und weitergegeben. Wir erhalten einen ersten Einblick in ein wunderbar feines und exaktes Räderwerk, in das alle diese Soldaten und Fahrzeuge eingespannt sind, und das nach einem einheitlichen, sinnvollen Plan abläuft. Wir sehen und hören einiges von der interessanten Arbeit einer motorisierten Aufklärungsabteilung, militärisch kurz genannt: A.A. (mot.) Aber schon spritzt alles wieder an die Fahrzeuge. Der Marsch geht weiter.
Wir, d. h. die Pressevertreter, fädeln uns hinter den ersten Panzerspähwagen ein. Unsere Fahrer treten auf den Gashebel, daß unsere schweren Omnibusse nur so dahinfegen; und trotzdem und obwohl die Panzerspähwagen immer wieder einen kurzen Halt zur Beobachtung des Geländes eiuschieben, kommen wir kaum mit.
Da — Halt. Die Panzerspähwagen find auf eine feindliche Sperre gestoßen. Schnell versucht der Spitzen-Führer sie auf einer anderen Straße zu umgehen. Aber auch hier werden Drahtsperren festgestellt. Entschluß: Durch! Der Führer des zweiten Wagens und der Kradschützengruppe werden vorgezogen. Befehl: Unter dem Feuerschutz des ersten Wagens links umgehen. — Sperre beseitigen! — Einige Minuten Stille. Dann geht eine Leuchtkugel hoch und schon prasselt das Feuer von'beiden Seiten los. Hinter einem Holzhaufeu — gut getarnt — steht die „feindliche" Panzerabwehrkanone. Ein „feindliches" ME. jagt aus einem Bodenfenster sein Feuer in die Angreifer. Plötzlich Handgranaten! Einige« Kradschützen ist es gelungen, ungesehen das Haus zu umgehen. Die feindliche Sperre ist erledigt. Und schon setzen die Panzerspähwagen ihren Marsch fort. Aber bald gibt es eine neue Schwierigkeit. Eine Brücke ist vom Feinde gesprengt worden. Doch daran darf die Aufklärung nicht scheitern. Denn die höhere Führung braucht Unterlagen für den Einsatz der eigenen Verbände. Und diese Unterlage« muß die Aufklärungsabteilung, als Nachfolgerin der alten Heereskavallerie, zusammen mit den Fliegern unter allen Umständen schaffen. Sie ist die erste am Feind. Denn erst wenn sie ihre Aufgabe durchgeführt hat, können die eigentlichen Operationen beginnen. Sie weiß nur Richtung und Ziel. Allen anderen weit voraus, also meist auch ohne Anlehnung und Unterstützung, hat sie eine sehr große Aufgabe zu erfüllen. Sie braucht dazu disziplinierte, harte, schnelle, entschlußfähige, tapfere Männer und glänzend ausgebildete Soldaten und eine erstklajsige Ausrüstung. Und. das haben wir gesehen, sie hat sie auch.
^ Inzwischen hat der Dorhutführer von der Abteilung die erforderliche Unterstützung in Form von Pionieren und Brückengerät erhalten. Unter dem Schutz der notwendigen Sicherungen begeben sich diese an die Arbeit. Ohne Hast — aber mit unerhörter Präzision und Wucht greift alles ineinander. Und schon gleitet der erste Panzer über die Brücke, und setzt seinen Marsch fort.
„Wie lange?" wendet sich ein Feldwebel an einen Unteroffizier. „Sieben Minuten", antwortet der. Wir sind ganz still. Das ist Leistung! Die Uebung ist zu Ende! Wir haben dann Gelegenheit, dem laufenden Dienst auf dem Kasernenhof beizuwohnen, wo die Voraussetzungen für all das geschaffen werden, was wir bei der Uebung im Gelände sahen. Denn das ist klar: Leistungen, wie sie eine Aufklärungsabteilung erzielen muß, deren stärkste Waffen die Schnelligkeit und Sicherheit von Mann und Maschine sind, lassen sich nur durch systematische Erziehung und durch geradezu artistische Beherrschung von Waffen und Gerät erzielen.
Dabei ist das schnelle Aufsitzen gerade so wichtig wie das schnelle und sichere Schießen nach allen Richtungen und auf die verschie densten Ziele. Dazu gehört die unbedingte Beherrschung der Maschinen, wie das sichere und schnelle llebermitteln von Befehlen.
Auf dem Kasernenhos sehen wir nun auch die außerordentliche Vielgestaltigkeit in der Ausrüstung einer motorisierten Aufklärungsabteilung, zu der das Infanteriegeschütz zur Unterstützung des Angriffes der Kradschützen ebenso gehört wie die Panzerabwehrkanone zur Bekämpfung feindlicher Panzer. Vor allen Dingen aber sehen wir auch, mit welchen einfachen und doch nachdrücklichen Mitteln das hohe Ausbildungsziel erreicht wird, vom formalen Exerzieren über das Kleinkaliberschießen vom Panzerspähwagen aus auf bewegliche Ziele bis zum Unterricht am Sandkasten, der insbesondere und zwar in vorbildlicher Weise der Schulung der Unterführer in bezug aus rasches Entschußfassen und sofortige Befehlsgebung dient.
Unser letzter Besuch gilt den Unterkunftsräumen der Abteilung. Aber, ist das überhaupt noch eine Kaserne? Wir sehen Helle und freundlich gehaltene Gebäude mit geschmackvoll ausgestatteten Gängen und Stuben, wir sehen Bilder an den Wänden und einen Blumenstrauß aus dem gedeckten Tisch.
„Ja, das ist eine kleine Schwäche von mir", sagt der Kommandeur auf eine stille Frage. „Ich möchte den Männern meiner Abteilung das Leben außerhalb des Dienstes so angenehm wie möglich machen." — „Und seine zweite Schwäche ist der Dienst", höre ich eine leile Stimme b-nter mir Nun wohl! Diese Leiden Schwächen find die Gewähr für eine wunderbare Truppe. Gott sei Dank, daß es überall so ist im deutschen Heer, Auch wen« nicht in jedem Falle die Kaserne fooo schön ist! Dr. R.
Jetzt Anträge für Unteroffiziersschulen stellen
Vom Oberkommando des Heeres wird darauf hingewiesen, daß jetzt bis zum 30. September d. 2. die Anträge auf EinsteI - lung in die Heeres-Unteroffiziersschulen für Herbst 1940 entgegengenommen werden. Da es sich hier um einen aussichtsreiche» Beruf handelt, kann jungen Leuten, die Lust und Liebe zum Soldatenberuf haben, nur empfohlen werden, sich möglichst bald zu entscheiden, denn die Aufnahme in die drei Heeres-Unteroffiziersschulen in Potsdam, Sigmaringen an der Donau und Frankenstein in Schlesien ist natürlich durch die Zahl der zur Verfügung stehenden Stellen begrenzt.
Als Unteroffiziersschüler werden besonders ausgesuchte, länger dienende Freiwillige, die auf den Heeres-llnteroffiziersschu- len in zwei Jahren auf den verantwortungsvollen und vielseitigen Beruf eines Infanterie-Unteroffiziers vorbereitet werden, eingestellt. Frisches und straffes Auftreten, das Vorbedingung für die spätere Erziehungsausgabe ist, lernt der Unteroffiziersschüler im Exerzierdienst. Daneben kommt dem militärischen Unterricht besondere Bedeutung zu. Der Unteroffiziersschüler wird auch geistig und weltanschaulich auf seine Aufgabe als Erzieher junger Deutscher vorbereitet. Ebenso wird die Allgemeinbildung durch Unterricht in Deutsch, Rechnen, Erdkunde, Geschichte und Nationalpolitik gefördert. Im Sport wird nicht nur die körperliche Leistungsfähigkeit gesteigert, sondern auch Gewandtheit und vor allem Schneid und Turnen gefördert. Am Schluß der zweijährigen Ausbildung legt der Schüler die llnteroffiziersprüfuug ab, worauf er als Unteroffizier zu einem Jnfanterietruppenteil versetzt wird, Kosten entstehen durch die Ausbildung nicht. Es wird im Gegenteil Löhnung wie bei der Truppe neben freier Bekleidung, Verpflegung, Unterkunft und Heilfürsorge gewährt.
Es werden nur Bewerber vom vollendeten 17. bis zum vollendeten 20. Lebensjahr eingestellt. Die Mindestgröße beträgt 165 Zentimeter. Der Bewerber mutz sich zu zwölfjährigem ununterbrochenem Dienst im Heer verpflichten. Die Arbeitsdienstpflicht muß vor der Einstellung erfüllt sein. Abiturienten, Studenten und Bewerber, die bereits gedient haben, ebenso Brillenträger, werden nicht eingestellt. Die übrigen Einzelheiten können bei den Heeresunteroffiziersschulen, Wehrbezirkskommandos und Wehrmeldeämtern erfragt werden. Sämtliche Bewerbungen für alle Heeresunteroffiziersschulen sind nur an die Heeresunteroffiziersschule Potsdam in Potsdam-Eiche zu richten.
— Einstellung in die Offiziers- und Marinebaubeamtenlauf- bah« der Kriegsmarine. Das Oberkommando der Kriegsmarine gibt bekannt: Einstellungen als Marineoffizier- und Marinebaubeamtenanwärter erfolgen zum Oktober 1940 in folgende Laufbahnen: Seeoffizierlaufbahn, Jngenieuroffizierlc-ufbahn, Marine-Sanitätsoffizierlaufbahn, Waffenoffizierlaufbahn, Verwaltungsoffizierlaufbahn, Marinebaubeamtenlaufbahn. Die Meldefrist für diese Einstellungen läuft bis zum 31. Mai 1939. Das Lebensalter soll am 1. Oktober des Einstellungsjahres nicht mehr als 21 Jahre betragen: die Höchstgrenze ist — in Ausnahmefällen — 22 Jahre. Merkblätter für die aufgeführten Laufbahnen, aus denen alles Wissenswerte hervorgeht, können bei der Inspektion des Bildungswesens (Einstellungsabteilung) bezw. dem zuständigen Wehrbezirkskommando angefordert werden.
Die militärische Meldepflicht
Das Wehrkreiskommando teilt mit:
1. Mit der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht sind die Wehrpflichtigen des Veurlaubtenstondes neben der polizeilichen Meldepflicht auch der Pflicht unterworfen, sich bei den zuständigen Wehrersatzdienststellen ab- und anzumelden.
2. Zu diesen Meldepflichtigen gehören die Inhaber eines Wehrpasses, einer Kriegsbeorderung, einer Wehrpatznotiz, eines Bereitstellungsscheines oder einer Bescheinigung, daß der Inhaber auch vor der Aushändigung eines Wehrpasses der militärischen Meldepflicht unterworfen ist.
3. Im einzelnen ist zu melden: Jeder Wohnungswech- s e l, auch innerhalb des gleichen Wohnortes, der Antritt einer Reise über 60 Tage und die Rückkehr, der Antritt einer Wanderschaft, der Eintritt in den Reichsarbeitsdienst und die Entlassung aus demselben, die Entlassung aus dem aktive» Wehrdienst.
4 . Die für jede» WetzMlichtigrn d. B. zuständige Wehrersatz-
dienststelle ist bei der nächste» polizeiliche» Meldestelle zu erführen. Dort werden auch Formulare für diese Meldungen kosten- los ausgrgeben. Auf diesen Formulare« ist verzeichnet, welche Angaben den Stellen der Wehrmacht bei der Meldung zu mache» und welche Papiere beizusugen find. Die Meldung ist iuuerhalb einer Woche zu erstatten. Es ist zuständig: für Offiziere z. L uud d. B., Wehrmachtbeamte d. B-, Feldwebel oder Wachtmeister d. B., die zugleich Reserve-Offizrer-Anwärter sind, das Wehr- bezirkskommando, für Unteroffiziere und Mannschaft«» iürs Wehrmeldeamt.
Das Wehrkreiskommando, an das immer wieder solche und ähnliche Meldungen erstattet werden, hat damit unmittelbar nichts zu tun. Dieser Weg bildet nur eine unnütze Belastung des Wehrkreiskommandos und der Zwischenstellen und bedeutet Zeitverlust. Das Wehrkreiskommando ist die höchste territoriale Behörde und darf mit den Wehrbezirkskommandos nicht verwMM werden.
Me größte Zeitschrift Europas
Der Reichsschulungsbrief hat 4Z Millioue» Auflage
Das hauptsächlichste publizistische Schulungsmittel der Partei ist der Reichsschulungsbrief, der in diesen Tagen die 4-Mil- lionen-Auflage überschritten hat. Er ist somit zur größten Zeitschrift Europas geworden.
Mit dem rn Wien erscheinenden Ostmark-Brief beträgt die Gesamtauflage bereits 4,5 Millionen, so daß nach Erfassung des Sudetengaues noch in diesem Jahre eine Steigerung auf 5 Millionen zu erwarten ist.
Der gewaltige Einfluß des Reichsschulungsbriefes auf die politische und weltanschauliche Aufklärung und Ausrichtung des deutschen Volkes erhellt aus der Tatsache, daß diese Zeitschrift etwa jeden vierten Haushalt in Deutschland erfaßt, ja daß sie z. B. in Berlin 45 v. H. aller Familien beziehe».
Reicher Rschseges
Für 1V2 Millionen NM. Fische wurden 1938 gewönne«
lieber die Fangergebnisse der deutschen Seefischerei rm Jahre 1938 berichtet das Statistische Reichsamt: Die Ernte des Meeres aus Nordsee und Ostsee stellte sich danach im Berichtsjahr auf insgesamt 7 220 593 Doppelzentner im Werte von über 102,5 RM. Dazu kommen noch die Fangergebnisse im Vodensee (einschließlich Oesterreich) mit 4103 Doppelzentner im Werte von 511500 RM.
Aus dem Jahresbericht, der weit über 100 verschiedene Fischsorten aufweist, seien nur einige, weiteste Kreise besonders interessierende Einzelheiten erwähnt. So kamen im Nordseegebiet rund 2,1 Millionen Doppelzentner Hering und Sprotten im Werte von über 33,7 Millionen RM. ein. Die Ernte an Kabeljau stellte sich auf 1,1 Millionen Doppelzentner für 14,1 Millionen RM., die an Schellfisch auf 366 794 Doppelzentner für 7,5 Millionen RM., an Schollen auf 19 621 Doppelzentner für 890 800 RM.. Flundern auf 4425 Doppelzentner für 175 200 RM. Heilbutt 10 885 Doppelzentner für rund 1 Million NM, Steinbutt 1671 Doppelzentner für 236 400 RM Weiter wurden 480 Doppelzentner Aale im Werte von 59 000 RM eingcbracht, daneben aber z. B. auch 1315? ^-"welzcntner Haie die einen Verwer- tungsbetrag von 290 600 RM ergaben. Das Ergebnis des Hum. merfanges betrug 261 Doppelzentner für 141700 RM. Es wurden weiter 298 Doppelzentner Austern für 41 300 RM, 34 348 Doppelzentner Muscheln für 121 600 RM und 97 253 Doppel, zentner Speisekrabben für über 1,9 Millionen RM einzebracht Die Ernte aus dem Nordseegebiet betrug insgesamt 6 656120 Doppelzentner für 88 820 200 RM Dazu kommt das Fangergebnis im Ostseegebiet mit 564 473 Doppelzentner im Werte von 13 740 000 RM Aus den Fangergebnisien im Bodensee verdienen vor allem die 1687 Doppelzentner eingebrachteu Blaufelche» im Werte von 270 600 RM Erwähnung. .
Schonet die Zugtiere
Nehmet Vorspann!