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Nagolder Tagblatt .Der Ges«Mch«fter"

Mittwoch, den 1. Februar 1888

Lebhafter Beifall setzte schon nach den ersten Sätzen ein. Er steigerte sich bei der sachlichen, aber dennoch dramatischen Glie­derung der geschichtlichen Ereignisse des letzten Jahres. Die herz­lichen Dankcsworte des Führers an Generalfeldmarschall'ring wurden von den Abgeordneten sowohl wie von der Tribüne freudig ausgenommen und mit langanhaltendem Beifall und Heil-Rufen begleitet, ebenso die anerkennenden Worte für den Reichsaußenminister von Ribbentrop. Der Führer sagte wört­lich:Es liegt nicht im Sinne meiner Ausführungen, und es ist auch nicht möglich, im Rahmen dieses Rückblickes all derjenigen zu gedenken, die mir durch ihre Mitarbeit die geistigen und materiellen Voraussetzungen zum Gelingen des großen Eini­gungswerkes gegeben haben. Ich muß aber in dieser Stunde hervorheben, daß neben der impulsiven und mitreißenden Wirk­samkeit des Eeneralfeldmarschalls, unseres alten Parteigenossen Eöring, auf den von ihn betreuten Gebieten es in erster Linie die ebenso richtige wie kühne Beurteilung und im einzel­nen hervorragende Behandlung aller außenpolitischen Probleme durch Parteigenoffen von Ribbentrop war, die mir in der zurückliegenden großen Zeit eine außerordentliche Hilfe für die Durchführung dieser meiner Politik bedeuteten." Mit tiefer Er­griffenheit hörte man den Führer sprechen über die Gesetze der nationalsozialistischen Bewegung und aus tiefem Herzen kom­mender Beifall dankte für seine wundervollen Worte, mit denen er die Gewißheit ausdrückte, daß der nationalsozialistische Staat alle Schwierigkeiten lösen werde, sowie für seine Feststellung, daß das Deutsche Reich heute stärker als je zuvor ist.

Stärkste Zustimmung riefen auch die Worte des Führers her­vor, in denen er sich zum Teil in stark ironischer Weise, zum Teil in leidenschaftlichen Worten über die oe--enwärtigen Be­sitzverhältnisse der Völker, der Besitzenden und der Habenichtse äußerte und als er weiter die Verleumdungen ge­wisser Auslandskreise und die jüdische Hetzkampagne zurückwies. Geradezu orkanartig erdröhnte der Beifall, als der Führer die Verbrechendes internationale» Judentums an­prangerte und anstelle der jüdischen Parole von der Vereinigung aller Proletarier die Parole verkündete:Schaffende, Angehörige aller Nationen, erkennt euren gemeinsamen Feind!" Besonders tiefen Eindruck machte die Erklärung des Führers über das Verhältnis Deutschlands zu Italien. Lang anhal­tendes Händeklatschen und Heil-Rufe begleiteten die kraftvollen Worte des Führers von der unbedingten Solidarität dieser bei­den Staaten, und gleicher Beifall galt auch deu an Japan ge­richteten anerkennenden Worten.

Als der Führer seine große, zweieinviertelstündig« Rede mit den stolzen Worten vom Reichtum der deutschen Ge­schichte beendete, setzte ein wahrer Sturm der Begeiste­rung und des Jubels ein. Abgeordnete und Tribünenbesucher sprangen von ihren Plätzen auf, minutenlang erneuerten sich immer wieder die Heil-Rufe und das Händeklatschen. Es war wohl die größte, herzlichste und zutiefst empfundene Kundgebung, die jemals im Reichstag de« Führer dargebracht worden ist.

Diesem Dank gab auch Eeneralfeldmarschall G 2 ri« g in fol­genden herzlichen und tiefempfundenen Worten Ausdruck:

Mein Führer! Sie haben in einer Ihrer gewaltig­sten Reden die letzten sechs Jahre an uns vorüberziehen lassen und uns das große Wunder aufgezeigt, wie endlich Erotz- deutschland geworden ist. Das unerhört große Geschehen, das gewaltige Weltbild, das Sie hier wiederum vor den Männern des Deutschen Reichstages entwickelt haben, gibt uns Kraft für die Zukunft, die Sie für Deutschland bestimmten. Aus diesen sechs Jahren ragt, wie Sie selbst sagten, das Jahr 1938 als ge­waltigstes heraus. Es schuf Eroßdeutschland, die Heimkehr der Ostmark, die Heimkehr unserer Sudetendeutsche«. Das wurde er­reicht, mrrn Führer, durch Ihren überragenden Willen, durch Ihre Genialität, aber auch, so darf ich sagen, durch die Hingabe der Bewegung, durch Treue der Wehrmacht und vor allem durch den blinden Glauben des deutschen Volke». Jetzt ist es Erfüllung geworden, und heute stand zum erstenmal vor Ihnen der neue Reichstag des großdeutschen Volkes und Reiches. Wir find die Vertreter des Volkes durch Sie bestimmt und vom Volke gewählt, und als solche, mein Führer, find wir berufen wie keine, Ihnen Dank zu sagen für all das, was Sie getan haben, aber vor allem auch Dank dem Allmächtigen, daß er Sie uns Deutschen gesandt und geschenkt hat. Sie haben uns «inst in dunkler Nacht die Hoffnung gegeben, aus dieser Nacht emporzusteigen zum Licht und zum Siege. Dann, mein Führer, gaben Sie uns die Kraft, den Sieg zu erringen und in Beharrlichkeit durchzuhalten, die ganze Zeit und auch für die Zukunft. Sie haben unserem Volk den Glauben eingebrannt, daß unser Volk ewig sein soll. Hier fitzen Ihre getreuen Gefolgsleute, mein Führer, alle, und die meisten, die sie hier find, stehen seit einem Jahrzehnt und länger in Ihrer Gefolgschaft. Hier sitzen Ihre ersten Mitarbei­ter, mein Führer, und sie alle eint der eine Wille, Ihnen E e - folgstreue zu halten, mit Ihnen weiter in die Zukunft zu schreiten, durchdrungen zu sein von dem Willen, Ihnen blind zu folgen bis zum höchsten, bis zum Siege unseres großen deut­schen Volkes. Sie haben uns das Lebe» wieder groß und lebens­wert und herrlich gemacht. Sie haben das Eroßdeutschland ge­schaffen. Wie schwach sind da alle Worte des Dan­ke s ! Wir können Ihnen diesen Dank nicht in Worten aus­sprechen Wenn wir Ihnen jetzt, mein Führer das Heil zujubeln, dann liegt in diesem Heil alles, was wir an Begeisterung, an Hingabe, an Liebe und an Treue in uns fühlen.

Kameraden! Unser heißgeliebter Führer, der Schöpfer Groß- deutschlands: Sieg-Heil:

Die Sitzung ist geschloffen.

Wie aus einem Munde ertönt das Sieg-Heil, mit dem die Teilnehmer dieser denkwürdigen Sitzung den Schöpfer Eroß- deutschlands grüßen. Ergriffen sangen die Abgeordneten des Reichstages und mit ihnen die, die Zeugen dieser Stunden waren, das Lied der Deutschen und das Lied Horst Wessels. Dann verabschiedete sich der Führer mit dem deutschen Gruß von seinen Mitarbeitern und verließ, dankend für die Ovationen, die ihm aufs neue bereitet wurden, durch Leu Mittelgang des Par­ketts deu Sitzungssaal. - -

Tod md Vernicht»» i» Chile

Eiu ganzes Volk unter den Schrecken der Naturgewalten Auch Deutsche betroffen Das Lebeu geht weiter

Mit Entsetzen überfliegt der Leser jetzt jeden Tag die neuesten Meldungen aus dem chilenischen Erdbebengebiet. Zuerch war von 2000 Toten die Rede, dann wurden es 6000, bald darauf 15 000, und jetzt hat man die 20 000 schon weit überschritten, ohne daß diese bedauerliche Zäh­lung ihr Ende gefunden hat. Noch liegen längst nicht aus allen Städten und Orten des heimgesuchten Gebietes ge­naue Berichte vor. Die Telegraphenlinien sind weithin zer­stört, es werden noch viele Tage vergehen, ehe zuverlässige und halbwegs abschließende Verlustziffern bekannt gegeben werden können. Große volkreiche Städte wie Eonception sind völlig zerstört, Theater sind während des Spiels ein- geftürzkt, Kasernen ein Schutthaufen. Wer vermöchte all den Jammer und das ganze Elend zu schildern, das jetzt die heimgesuchten Gebiete beherrscht! Die ganze zivilisierte Welt wendet sich voll des tiefsten Mitgefühls dem schwer ge­prüften Lande zu.

Chile ist eines der erdbebenreichsten Länder der Welt. Kleinere Beben, die verhältnismäßig geringen Schaden an- richten, ereignenen sich fast jedes Jahr; man registriert sie in Europa kaum. Aber allein in unserem Jahrhundert sind eine Reihe von schweren Erdbeben in Chile zu verzeichnen. Im Jahre 1906 zerstörte ein gewaltiger Erdstoß die größte und reichste Hafenstadt des Landes, Valparaiso. Ein starkes Beben im Süden des Landes kostete 1922 über 1000 Men­schen das Leben; 1928 lagen die Städte Chillan und Talca (ebenso, wie bei dem jetzigen Beben) in Trümmern, um bald darauf wieder aufgebaut zu werden, und ein Beben am Ende des Jahres 1930 kostete ebenfalls Hunderte von Menschen das Leben, ganz zu schweigen von dem materiel­len Schaden, den dieses, wie alle anderen Beben dem Lande zufügte, das im Verlauf solcher Naturkatastrophen seines natürlichen Reichtums nicht froh werden kann.

Denn es ist keine Kleinigkeit, danze Städte, wie das volkreiche Eonception, aus dem Schutt wieder aufzubauen, wie das ja schon einmal geschehen ist. Es gehört nicht nur Geld dazu, sondern vor allem Lebensmut, und den hat Chile in solchen llngliickszeiten in bewundernswertem Maße immer wieder an den Tag gelegt. In Eonception soll es keine Familie geben, die nicht mehrere Tote zu beklagen hat! Um den tiefen Jammer solcher Nachrichten ganz zu er­messen, muß man bedenken, wie sehr gerade der Chilene in seine Familie aufgeht, wie sehr er ihr, weit mehr als ir­gendwo in Europa, durch sein ganzes Leben verbunden bleibt. Chile ist mit seinen 742 000 Quadratkilometer Flä­che groß zu nennen, aber seine Bevölkerungsziffer von vier­einhalb Millionen ist trotzdem klein. Eine so furchtbare Wunde, wie sie jetzt die Natur dem Lande geschlagen hat, kann nicht so schnell vernarben. Sie macht sich auf Jahr­zehnte hinaus bemerkbar, eine ganze Generation hat daran zu tragen. Der natürliche Reichtum des Landes vor allem an Salpeter, bringt heute nicht annähernd mehr so viel Geld ins Land wie früher, als Chile fast ein Weltmonopol darin hatte. Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten find ohne­hin nicht gering.

In Chile spielt das deutsche Element seit jeher eine große und besonders im Wirtschaftsleben wichtige Rolle. Manche Städte, wie zum Beispiel Valdivia, beherbergen eine be­sonders große Zahl von Deutschen. Aber auch in der Haupt­stadt des Landes, in Santiago, ebenso wie in Valparaiso und Eonception sind sie stark vertreten. Soweit sie ihre Wohnstätte im Erdbebengebiet haben, sind ste ebenfalls von dem schweren Schicksal betroffen, das jetzt ganz Chile heimgesucht hat. Auch an den wirtschaftlichen Verlusten werden sie genau so schwer zu tragen haben. Aber auch sie werden, sobald sich die Verluste klar übersehen lasten, wie­der, wie schon so oft, mit neuem und ungebrochenem Mut an die Aufbauarbeit gehen. In wenigen Jahren wird auf deu Ruinen von heute neues Leben blühen. E. D>

Flecktyphus-Epidemie in Polen

Durch Ghetto-Dreck verursacht

Warschau, 30. Jan. Eine ganze Reihe von polnischen Städte» und Marktflecken der Wojwodschaft Kielce find von einer Fleck­typhus-Epidemie heimgesucht worden. Wie sich herausstellt, ist diese gefährliche Krankheit, die bekanntlich durch Läuse über­tragen wird, von einem einzigen wandernden jüdi­schen Händler namens Einzberg eingeschleppt worden, der als Flecktyphuskranker durch fünf Ortschaften gewan­dert war und diese völlig verseucht hat. Die Behörde» haben sofort zu energischen Maßnahmen gegriffen und nicht nur den verlausten und oerdreckten Typhusträger Einzberg, sondern mit ihm 120 jüdische Raffegenoffen einer gründlichen Reinigung unterzogen, wobei das wallende Haupthaar und die langen, von Ungeziefer strotzenden Vollbärte abgenommen und verbrannt wurden. Glücklicherweise hatte sich Einzberg überall, wo er erschien, nur bei seinen Raffegenoffen ausgehalten und den Flecktyphus ausschließlich in den Ghettos Hinterlasten, wo er auch dank den durchgreifenden Maßnahmen der Behörden lokalisiert werden konnte. In den Ghettos der fünf Ortschaften wurden nicht nur die Erkrankten sofort isoliert, sondern auch die Wohnungen und ein Haus nach dem anderen vom Keller bis zum Boden desinfiziert und alle Ghetto-Bewohner zwangsweise entlaust. Dank dieser Maßnahmen konnte eine weitere Aus­breitung der Seuche verhindert werden.

Kleine MchrWeu ans Mer Welt

Der Führer hat dem König der Vulgaren seine herzlich­sten Glückwünsche zum Geburtstag übermittelt.

Scheel Reichshauptamtsleiter. Der Führer hat den Neichsftudentenführer ^-Oberführer Dr. Gustav Scheel zum 30. Januar zum Neichshauptamtsleiter der NSDAP, ernannt.

Vereidigung der SN.-Männer im Sudetenland. In der

mit Fahnen des Dritten Reiches geschmückten Elbsstadt Aussig fand am Sonntag in Anwesenheit des Stabschefs der SA. Viktor Lutze und des Gauleiters Konrad Henlein die feierliche Vereidigung der SA. des Sudetenlandes statt.

Anschlag gegen Siams Regierung vereitelt. In einer amtlichen Erklärung wurde am Sonntag im Nundsunk in Bangkok, der Hauptstadt von Siam, bekanntgegeben, daß man dort einen Anschlag gegen die siamesische Regierung entdeckt und vereitelt hat. Verschwörer, so hieß es in der Erklärung, hätten vorgehabt, die Wiedereinsetzung von Kö­nig Prajadhipok oder dessen Bruder Prinz Nagor Svarga zu Erzwingen.

Aus der Wirlschaftswoche

Die Hetze mit derwirtschaftlichen Ausbeutung durch Deutschland" Wir bleiben ein Bauernvolk

und damit die Ltuelle der Freiheit Europas

Der politische Erfolg des Jahres 1938, der dem deutschen Volke mit der Schaffung Eroßdeutschlands die Verwirkli­chung eines 1000jährigen Traumes brachte, hat nicht nur der Epoche von Versailles ein für allemal ein Ende bereitet, sondern hat auch das wirtschaftliche Gesicht Mitteleuropas von Grund auf geändert. Auch dieses Gesicht war ja bisher weitgehend von Versailles bestimmt worden. Angesichts der politischen und wirtschaftlichen Ohnmacht des damaligen Deutschlands blieb den kleineren Staaten Mitteleuropas und vornehmlich Südosteuropas gar nichts anderes übrig, als sich nach densiegreichen" Westmächten auszurichten, und zwar nicht nur politisch, sondern auch wirtschaftlich, ob­wohl das allen natürlichen Gegebenheiten widersprach und notgedrungen zu sehr künstlichen und wenig lebensfähigen Konstruktionen führen mußte. l

Daraus geht an sich schon hervor, daß die nun mit dem , politischen Siege Deutschlands ebenso folgerichtig notwendig werdende wirtschaftliche Umstellung im mitteleuropäischen ^ Raum sich leichter vollziehen muß als die seinerzeitige Um- ! stellung nach Versailles, da sie ja eigentlich nur eine Rück- . kehr zu den früheren natürlichen Wirtschaftsbeziehungen ! bedeutet und im übrigen in den letzten Jahren schon weit- ! gehend durch die deutsche Handelspolitik vorbereitet wurde. !

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Es liegt inin aber einmal in der Natur der Dinge, daß s beim Aushören eines alten Zustandes vor der Einspie- - lung auf die neue Lage ein Zustand der Ungewißheit ent- < steht. Man versteht die Tragweite des Neuen noch nicht si- ! cher abzuschätzen und schwankt zwischen Furcht und Hoff­nung. Daß dabei die Furcht von den Gegnern der siegreichen Macht mit allen Mitteln genährt wird, ist eine Selbstver­ständlichkeit. Man malt den in der Ungewißheit lebenden : Nationen die schlimmsten Schreckgespenster an die Wand und wendet alle Mittel der Hetze an, um ste vor derAusbeutung durch den wirtschaftlichen Expansions­drang Deutschlands" bange zu machen. Zum Teil ent­spricht diese Hetze freilich nicht einmal bewußter Absicht, sondern lediglich dem Umstand, daß man nicht aus der ei­genen Haut keraus kann. Denn Mißbrauch der politischen Macht zum Zwecke der wirtschaftlichen Ausbeutung war ja von jeher gerade das Kennzeichen der kapitalistischen Wirt- j schastspolitik. !

Die nationalsozialistische Wirtschaftspolitik jedoch hat i nichts gemein mit dieser kapitalistisch jüdischen Ausbeu- ! tungspolitik. Wer ihre Grundprinzipien kennt, wird sehr i rasch erkennen, daß kein Volk von ihr Vergewaltigung oder ! Ausbeutung zu befürchten hat. Das trat bei dem diesjäh- ! rigen Großen Lehrgang der Kommission für Wirtschafts- § Politik in München, der mit 2500 Teilnehmern ein ein­drucksvoller Beweis von dem wachsenden Interesse und dem ! wachsenden Verständnis für wirtschaftspolitische Fragen ! war, klar in Erscheinung. Und zwar wurde es nicht etwa > nur theoretisch betont, sondern aus den Ausführungen fast s aller Redner ergab sich das Ziel einer engen und freund- z schriftlichen wirtschaftlichen Zusammenarbeit ! mit allen anderen Völkern, vor allem aber > mitdenVölkernMitteleuropasalslogische s Konsequenz der grundsätzlichen Ausrichtung der natio- I nalsozialistischen Wirtschaftspolitik. Sie wird auch in Zu- ! kunft immer bestimmt werden von dem Gesetz, nach dem ste i angetreten ist, d. h. von der Arbeit, so drückte es der Leiter ! der Kommission für Wirtschaftspolitik, Pg. Bernhard Köh- > ler, aus. wobei er gar nicht das Verhältnis Deutschlands

zu anderen Völkern im Auge hatte, sondern die wirtschaft­liche Entwicklung der deutschen Landwirt­schaft. Seine Forderung, daß die schwerste und treueste Arbeit im nationalsozialistischen Deutschland auch wieder dis geehrteste-werden muß, besagt doch nichts anderes, als daß Deutschland diese Arbeit niemals anderen überlasten wird. Zu genau kennen wir die Geschichte, um zu wissen, daß no h jedes Volk, das seine wirtschaftliche Existenz auf der Arbeit von Sklaven oder anderer Völker glaubte auf­bauen zu können, sehr rasch zugrunde gegangen ist. In di^ sen Fehler wird Deutschland nie verfallen. Es wird nach einem Wort des Führers immer ein Vauernvolk sein, oder es wird überhaupt nicht mehr sein. Wer andere ausbeutet, wird ja dadurch selbst von den Ausgebeuteten abhängig und muß zugrunde gehen, wenn er in der Not auf die eigene Kraft allein angewiesen ist. Schon deswegen hat kein Volk der Welt §on dem nationalsozialistischen Deutschland eine ausbeuterische Wirtschaftspolitik zu be­fürchten. Die Durchführung desRechtes auf Arbeit" in Deutschland, wie ste gerade jetzt in der Rationalisierung der gesamten Volkswirtschaft die entscheidende Steigerung zurBesreiungderLeistung" erfährt, ist die si­cherste Garantie für andere Völker, daß ste von diesem ar­beitenden Deutschland nichts Böses zu gewärtigen haben.

Das könnten sie auch schon aus den eigenen bisherigen Erfahrungen wissen. Neichsminister Darre wies beispiels- weise darauf hin, daß die deutsche Agrarpolitik mit ihrer Marktordnung im Innern zu einer Abstimmung von Einfuhr und Ausfuhr im Außenhandel geführt habe, die außerordentlich befruchtend auf die Wirtschaft gerade der Südoststaaten gewirkt hat. Ja, Deutschland hat sogar da­bei einen Schritt getan, der ohne Beispiel in der Geschichte des Welthandels ist. Es hat den Zustand sür unwürdig er­klärt, daß Bauern mit einem so hohen Kulturstand wie die Bauern Jugoslawiens oder Ungarns mit dem gleichen Lohn sür ihre Arbeit auskommen sollen, wie die Sklaven oder Kulis. Das mußten und müssen sie aber überall da, wo der Weltmarktpreis" der kapitalistisch-jüdischen Weltwirtschaft bestimmend ist. Freiwillig hat Deutschland diesen Landern höhere als Weltmarktpreise sür ihre Produkte zugestanden. Sieht das nach Ausbeutung oder wirtschaftlicher Vergewal­tigung aus?

Das Gegenteil ist der Fall. Die deutsche Handelspolitik ist stets darauf bedacht gewesen, daß auchderHandels- partnerzuseine m Rechtkam, daß seine Leistungs­fähigkeit und damit sein Lebensstandard gesteigert wurde, soweit das nur irgend möglich war. Die deutsche Produk- »tons- und Konsumkraft, die jetzt bereits in Europa nicht ihresgleichen hat, und die mit d»m Wachsen des 80-Mil- üönen-Dolkes und der Leistungssteigerung der deutschen Wirtschaft, mit dem Ausbau des zentralen Verkehrsnetzes einer Eisenbahnen, Autobahnen und Wasserstraßen immer zrößer werden wird, verbürgt auch allen anderen Völkern, Ke zu ehrlicher, wirtschaftlicher Zusammenarbeit mit Deutschland bereit sind, den wirtschaftlichen Ausstieg. Nicht Furcht also, sondern Hoffnung muß die Parole sein für je­den, der nicht der Hetze deutschfeindlicher Kräfte vertraut, sondern sich die Gewißheit daher holt, wo sie allein zu fin­den ist, aus der Quelle, nämlich aus den Grundsätzen der nationalsozialistischen Wirtschaftspolitik.

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