Februar ISA

9. Seite Nr. 27

Nagolder TagblattDer Gesellschafter'

Mittwoch, den 1. Februar 1999

ist dieser Ber­ten Endes nicht alt gegen ihren en!

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«or allem aber, datz wir vor erpresserischen Drohungen «nt« leine. Umständen jemals zurückweiche« werden! So ist auch unser Verhältnis zu Japan bestimmt von der Erkenntnis und von dem Entschluß, der drohenden Bolschewisterung einer blind gewordenen Welt mit äußerster Entschlossenheit Einhalt zu ge­bieten. Der Antikominternvertrag wird vielleicht einmal zum Kristallisationspunkt einer Mächtegruppe werden, deren ober­stes Ziel kein anderes ist, als die Bedrohung des Friedens und der Kultur der Welt durch eine satanische Erscheinung zu parie­ren. Das japanische Volk, das in diesen letzten zwei Jahren so viele Beispiele eines glänzenden Heldentums gegeben hat, ist am Ende der Welt ohne Zweifel ein Fechter im Dienste der menschlichen Zivilisation. Sein Zusammenbruch würde nicht den europäischen oder übrigen Kulturnationen zugute kommen, son­dern nur zur sicheren Bolschewisterung Ostasiens führen. Außer dem daran interessierten internationalen Judentum kann kein Volk eine solche Entwicklung ersehnen.

Wen« im vergangenen Jahre die gewaltigen Anstrengungen am Ende friedlich ihr Ziel erreichten, dann wollen wir, wie schon eingangs versichert, ohne weiteres unseren Dank an Mus­solini den an die anderen beiden Staatsmänner an- schließen, die in den kritischen Stunden den Wert des Friedens höher einschätzten, als die Aufrechterhaltung eines Unrechtes. Deutschland hat gegen England und Frankreich keine territo­rialen Forderungen außer der nach Wiedergabe unserer Kolo­nien. So sehr eine Lösung dieser Frage zur Beruhigung der Welt beitragen würde, so wenig handelt es sich um Probleme, die allein eine kriegerische Auseinandersetzung bedingen könn­ten. Wenn überhaupt heute in Europa Spannungen bestehen, so ist dies in erster Linie dem unverantwortlichen Treiben einer gewissenlosen Presse zuzuschreiben, die kaum einen Tag vergehen läßt, ohne durch ebenso dumme wie verlo­gene Alarmnachrichten die Menschheit in Unruhe zu versehen. Was sich hier verschiedene Organe an Weltbrunnenver­giftung erlauben, kann nur als kriminelles Verbrechen ge­wertet werden. In letzter Zeit wird versucht, auch den Rund­funk in den Dienst dieser internationalen Hetze zu stellen. Ich möchte hier eine Warnung aussprechen:

Wenn die Rundfunksendungen aus gewissen Ländern nicht aufhören, werden wir sie demnächst beantworten. Hoffent­lich kommen dann nicht die Staatsmänner dieser Länder in kur­zer Zeit mit dem dringenden Wunsche, zum normalen Zustande wieder zurückzukehren, denn ich glaube nach wie vor, daß un­sere Aufklärung wirksamer sein wird als die Lttgenkampagne dieser jüdischen Völkerverhetzer.

Auch die Ankündigung amerikanischer Filmgesellschaften, an- tinazische, d. h. antideutsche Filme zu drehen, kann uns höch­stens bewegen, mit unserer deutschen Produktion in Zukunft an­tisemitische Filme Herstellen zu lassen. Auch hier soll man sich nicht über die Wirkung täuschen. Es wird sehr viele Staaten und Völker geben, die für eine so zusätzliche Belehrung auf ei­nem so wichtigen Gebiete großes Verständnis besitzen werden! Wir glauben, daß, wenn es gelänge, der jüdischen internationa­len Presse« »ad Propagandahetze Einhalt zu gebieten, die Ver­ständigung unter den Völkern sehr schnell hergestellt sein würde. Rur diese Elemente hoffen unentwegt auf einen Krieg.

Ich aber glaube an einen langen Frieden!

Denn welche Interessengegensätze bestehen z. B. zwischen Eng­land und Deutschland? Ich habe mehr als oft genug erklärt, daß es keinen Deutschen und vor allem keinen Natio­nalsozialisten gibt, der auch nur in Gedanken die Absicht be­säße, dem englischen Weltreich >-"l-

len. And wir vernehmen auch aus England Stimmen vernünftig und ruhig denkender Menschen, die die gleiche Einstellung Deutschland gegenüber zum Ausdruck bringen. Es würde ein Glück sein für die ganze Welt, wenn die beiden Völker zu einer vertrauensvollen Zusammenarbeit gelangen könnten. Das glei­che gilt für unser Verhältnis zu Frankreich.

2n diesen Tagen jährt sich zum fünften Mal der Abschluß un­seres Nichtangriffspaktes mit Polen. Ueber den Wert dieser Vereinbarung gibt es heute unter allen wirklichen Friedens­freunden wohl kaum, eine Meinungsverschiedenheit. Man brauchte sich nur die Frage vorzulegen, wohin vielleicht Europa gekommen sein würde, wenn diese wahrhaft erlösende Abma- j chung vor fünf Jahren unterblieben wäre. Der große polnische s Marschall und Patriot hat seinem Volke damit einen genau > so großen Dienst erwiesen wie die nationalsozialistische Staats- ^ führung dem deutschen. Auch in den unruhigen Monaten des ^ vergangenen Jahres war die deutsch-polnische Freundschaft eine der beruhigendsten Erscheinungen des europäischen politischen Lebens. >

Unser Verhältnis zu Ungarn basiert auf einer lan­gen und erprobten Freundschaft, auf gemeinsamen Interessen und auf einer traditionellen gegenseitigen Hochschätzung. Deutsch­land hat es mit Freuden unternommen, seinerseits mitzuwirken an der Wiedergutmachung des Ungarn einst zugesügten Un­glückes.

Ein Staat, der seit dem großen Krieg zunehmend in das Blick­feld unseres Volkes getreten war, ist Jugoslawien. Die Hochachtung, die einst die deutschen Soldaten vor diesem tapfe­ren Volke empfunden haben, hat sich seitdem vertieft und zu ei­ner aufrichtigen Freundschaft entwickelt. Unsere wirtschaftlichen Beziehungen sind hier genau so wie zu dem befreundeten Bul­garien, Griechenland, Rumänien und der Türkei in einer stei­genden Aufwärtsentwicklung begriffen. Der wesentlichste Grund hierfür ist in der naturgegebenen Ergänzungsmöglichkeit die­ser Länder für Deutschland zu suchen.

Deutschland ist glücklich, heute im Westen, Süden und Norden befriedete Grenzen besitzen zu dürfe«.

Unsere Verhältnisse z« de« Staate« des Westens und des Nor­dens, also der Schweiz, Belgien, Holland, Dänemark, Norwe­gen, Schweden, Finnland und den baltischen Staaten sind umso erfreulichere, je mehr sich gerade in diesen Ländern die Ten­denzen einer Abkehr von gewissen kriegsschwangeren Völker­bundsparagraphen zu verstärken scheinen. Niemand kann es mehr schätzen, an seiner Reichsgrenze wahrhaft befreundete, neutrale Staate« zu misten als Deutschland. Möge es auch der Tschecho­slowakei gelingen, einen Weg zur inneren Ruhe und Ordnung zu finden, der einen Rückfall in die Tendenzen des früheren Staatspräsidenten Dr. Benesch ausschließt.

Der Beitritt von Ungar» und Mandschukuo zum Antikomin­ternpakt ist ein erfreuliches Symptom der Konsolidierung eines Weltwiderstandes gegen die jüdisch-international-bolschewistische Völkerbedrohung.

Die Beziehungen des Deutschen Reiches zu den südamerikani- schen Staaten sind erfreuliche und erfahren eine sich steigernde wirtschaftliche Belebung.

Unser Verhältnis zur »ordamerikanischen Union leidet unter einer Verleumdungskampagne, die unter dem Vorwand, Deutsch­land bedrohe die amerikanische Unabhängigkeit oder Freiheit, einen ganzen Kontinent im Dienste durchsichtiger politischer oder finanzieller Interessen gegen die volksregierten Staaten in Eu­ropa zu verhetzen sucht. Wir alle aber glauben nicht, daß diese Versuche identisch sind mit dem Willen der Millionen ameri­kanischer Bürger, die trotz einer gegenteiligen gigantisch-jüdisch­kapitalistischen Presse-, Rundfunk- und Filmpropaganda daran zweifeln könen, daß an all diesen Behauptungen kein wahres Wort ist.

Deutschland wünscht, wie mit alle» Ländern, so auch mit Ame­rika Frieden und Freundschaft. Es lehnt eine Einmischung in amerikanische Verhältnisse ab und verbittet sich aber ebenso ent­schieden jede amerikanische Einmischung in die deutschen. Ob Deutschland z. V. mit süd- oder zentralamerikanischen Staaten wirtschaftliche Beziehungen aufrechterhält und Geschäfte tätigt, geht außer diesen Staaten und uns niemanden etwas an. Deutschland ist jedenfalls ein souveränes und großes Reich und untersteht nicht der Beaufsichtigung amerikanischer Politiker. Im übrigen glaube ich, daß alle Staaten heute so viele inneren Probleme zu lösen haben, daß es ein Glück für alle Völker sein würde, wenn sich die verantwortlichen Staatsmänner nur um ihre eigenen Angelegenheiten kümmern wollten.

Was Deutschland betrifft, weiß ich aus eigener Erfahrung, datz die gestellten Aufgaben so groß sind, daß sie fast über das Vermögen der Einsicht und der Tatkraft eines einzelnen Man­nes hinausragen. Ich kann daher für mich und für alle meine Mitarbeiter nur versichern, daß wir unsere Lebensaufgabe aus­schließlich in der Pflege und Erhaltung unseres Volkes und Rei­ches sehe», die beide auf eine tausendjährige ruhmvolle Ge­schichte zurückblicken.

Meine Abgeordneten! Männer des ersten Reichstages Erotz- deutschlands! Wenn ich meine heutigen Erklärungen nunmehr vor Ihnen schließe, dann gleitet mein Blick noch einmal zurück 'auf die hinter uns liegenden Jahre des Kampfes und der Erfül­lung. Für die meisten bedeuten sie Sinn und Inhalt des ganzen Daseins. Wir wißen, daß Größeres unserem Volke und damit unserem eigenen Leben nicht mehr beschicken sein kann. Ohne Vlutopfer ist es uns gelungen, das große Reich des deutschen Volkes endlich aufzurichten. Dennoch wollen wir nicht verges­sen, datz auch dieser Prozeß für manche mit schmerzlichem Ver­zicht verbunden war. Viele licbgewordene Traditionen, manche teure Erinnerungen und Symbole mußten von uns beseitigt werden. Länder wurden ausgelöscht, ihre Fahnen eingezogen,

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Sine heitere EeWchte um Liede und Jagd iu und um München von Hun» Wagner

Urbeberrechtsschutz durch Verlagsanitali Man». Regensburg. 13. Fortsetzung. (Nachdruck verboten.)

Wie sie grad an den AfsenLerg, neben dem kühlen Thomasbräu im Restaurant der stärkste Anziehungspunkt für die Mehrzahl der Besucher Hellabrunns, kamen, rief das Hannerl plötzlich überrascht aus:O je, die Hilde!"

Und wirklich, das Hannerl täuschte sich nicht, da lehnte die Hilde in lustigem Geplauder mit einem Herrn, der dem Hannerl nicht ganz unbekannt vorkam, an der Brüstung und fütterte einen alten Pavianpascha, der eifersüchtig darüber wachte, daß das übrige Volk, die Asfenweibchen und die Jungen, nichts von den Gaben erwischte, die von der frei­gebigen Hand der hübschen Spenderin ihm zugeworfen wur­den. Darüber lachten die beiden oben an der Brüstung herz­lich, um so mehr überraschte sie der Ausruf des Erkennens in ikrem Rücken. Geschwind drehten sich die zwei herum, und jetzt erkannte auch das Hannerl den Begleiter der Hilde, es war kein anderer als jener Herr Schilling, den sie vor ein paar Tagen erst als den Jagdherrn zu Eschenkirchen kennen gelernt hatte.

Ja, der Herr Schilling! Ich Hab gemeint, Sie wären auf der Jagd!"

Ihm stellte sie den Dr. Neubauer vor und erklärte da­bei:Der Herr Dr. Neubauer ist auch ein passionierter Jäger, Herr Schilling, er will sich sogar ein Jagdgut in den Bergen drinnen kaufen."

Freut mich ganz außerordentlich, Sie kennen zu ler­nen, Herr Doktor," tat der Bernd seinem alten Bekannten gegenüber verbindlich,und Sie als Weidgenossen begrüßen zu dürfen. Da erweisen Sie mir sicher die Ehre, auch ein­mal auf mein Revier Eschenkirchen hinauszukommen."

Mit den Wölfen muß man heulen," philosophierte der ! mit so viel Unrecht als Jäger Hingestellte für sich, sagte aber dann laut, um nur ja in seiner Rolle zu bleiben, daß ihm ! die freundliche Einladung eine Ehre sei, die er zu würdigen ! wisse, und daß er ihr mit Vergnügen Folge leisten würde. j

Nun bummelten die beiden Paare gemeinsam weiter ! durch die Anlagen, nur wußte es das Hannerl bald so ein­zurichten, daß sie mit der Hilde zusammengehen konnte, während die beiden Herren hinter ihnen herschlenderten.

Das geht ja rasch bei euch," meinte das Hannerl,am Donnerstag lernst ihn kennen und heut treff ich euch schon ^ beim gemeinsamen Äusgehen."

Und du hast erst keine andere Sorge, als daß du deinen Jäger findst, und heut kommst du mit diesem Herrn Doktor da daher."

Aber Hilde! Mit dem Hab ich doch gar nichts. Er ver­handelt mit dem Papa, um ein Gut zu kaufen, daher kennt er ihn. Und heut haben wir ihn ganz zufällig hier getroffen. Da kann ich doch schon mit Rücksicht auf Papas Geschäft nicht gut ablehnen, wenn er mich auffordert, mit ihm zusammen den Park anzusehen. Sag mir lieber: Wie kommt denn Ihr hierher?"

Eingeladen hat er mich halt. Gestern abend waren wir ja auch schon zusammen fort."

Soso, gefällt er dir denn auch, der Herr Schilling?"

Na, weißt du, gefallen könnt er mir schon, aber er redet immer nur von der Jagd und stets will er in sein Revier hinaus. Das müßt man ihm schon noch abgewöhnen können."

Die Herren gingen in einigem Abstand hinter ihnen her.

Also, du kommst mal zu uns ins Revier, nicht wahr? Aber verplappere dich ja nicht, Walter, wenn der Karl drau­ßen ist."

Ich muß ja schon kommen, ob ich will oder nicht, dank der Rolle, die ihr mir aufgehalst habt."

Der Bernd und seine Hilde verabschiedeten sich bald. Letztere hielt es vorläufig doch für besser, der Mama Huber

ihre Traditionen haben an Bedeutung verloren, allein, es mag für alle die Erkenntis zur Beruhigung beitragen, daß keiner Generation, die an Deutschland in unserer Geschichte gearbeitet hat ähnliche schmerzliche Empfindungen erspart geblieben sind. Seit die ersten deutschen Herzoge sich bemühten, aus wilden Stämmen höhere Einheiten zu bilden, mußten diese über lieb­gewordene Einrichtungen, teure Erinnerungen, männliche Treueverpflichtungen usw. hinwegschreiten

Fast 2000 Jahre dauerte dieser Prozeß, bis aus zerstreuten Stämmen ein Volk, aus unzähligen Ländern und Staaten ein Reich wurde. Nun darf dieser Werdegang der deutschen Nation im wesentlichen als beendet gelten. Damit aber umschließt das Erotzdeutsche Reich den ganzen tausendjährige» Lebenskampf »useres Volles. So wie in ihn alle Ströme des deutsche» Blu­tes münde«, so eine» sich in ihm alle vergangenen Traditio»««, ibre Sr.nbole und St»nda*t°» vor al^em aber alle die großen MS«««, anf die deutsche Menschen «tust Grund hatte«, stolz r»

sei».

Deuu in welchem Lager sie auch zu ihre« Zeiten standen, die ISHue« Herzoge und große« Könige, die Feldherre« und gewal­tige» Kaiser und um sie die erleuchtete« Geister und Heroen der Vergangenheit» sie alle waren nur die Werkzeuge der Vor­sehung im Entstehungsprozeß einer Nation. Indem wir sie in diesem gratzen Reiche in dankbarer Ehrfurcht umsange«, er­schließt sich uns der herrliche Reichtum deutscher Geschichte. Dan­ke» wir Gott, dem Allmächtige», daß er unsere Eeneratio» und uus gesegnet hat, diese Stunde und diese Zeit zu erleben.

Der Fackelzug am 30. Januar

Berlin, 31 Jan. Während noch die Männer des ersten Groß- deutschen Reichstages in der Krolloper versammelt waren, setzte aus allen Stadtteilen Berlins eine wahre Völkerwanderung all derer ein, die Zeugen des Fackelzuges sein wollten. Von allen Seiten rückten die Kolonnen heran, die sich zu ihren Stellplätzen begaben. Tief gestaffelt erwarteten die Formationen in den Straßen am Brandenburger Tor den Befehl zum Abmarsch. Der Wilhelm-Platz glich bald einem einzigen wogenden Meer. I« fieberhafter Erregung harrten Tausende und Abertausende d« Stunde des Vorbeimarsches entgegen.

Hell von dem gleißenden Licht der Scheinwerfer angestrahlt lag die Reichskanzlei. Dicht waren alle Fenster der umliegende» Gebäude besetzt. Die Absperrmannschaften der hatten alle Hände voll zu tun, um die Wilhelmstraße freizuhalten. Schulter an Schulter stemmten sich die Männer den Masten entgegen, die sich in ihrer Begeisterung so nahe wie nur irgend möglich an die Reichskanzlei heranzudrängen versuchten.

Ein ungeheurer Jubetsturm brauste auf. Die Türen des Bal­kons der Reichskanzlei wurden geöffnet. Der Führer trat an die Brüstung, rechts neben ihm Hermann Eöring und zur Linken Rudolf Hetz. Wie ein Fels cm Meer erhebt sich das Gebäude der Reichskanzlei aus den brandenden Wogen der Be­geisterung. Immer wieder hallten die Sprechchöre über den wei­ten Platz. Immer wieder brandete der Jubel empor.

^ Und dann dröhnte der Marschtritt auf. Die SA., als die älteste Formation, die nn Kampfe um Deutschlands Freiheit die meisten Opfer brachte, machte den Ansang. Dann folgten zum erstenmal am 30. Januar mit geschultertem Gewehr die Männer der Standarte Feldherrnhalle, die im Paradeschritt unter brau­sendem Jubel an der Reichskanzlei vorüberzogen. Dann kamen das NSKK., die Politischen Leiter, die Hitlerjugend, der Arbeits­dienst, das NSFK., der NS.-Reichskriegerbund, der Luftschutz­bund, die und zum Schluß ein Bataillon der Leibstandarte. Kolonne an Kolonne zog vorüber, von einem einzigen Willen alle beseelt, eine einzige Freuds hatte alle erfüllt. Kaum war der letzte Zug vorüber, als die Menge die Absperrketten durch- riß und sich in jubelnder Begeisterung um den Balkon der Ncichskanzlei drängte, von dem der Führer immer wieder die Hand zum Gruß erhob.

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Ein Stimmungsvericht von der Neichstagssitzung

Berlin, 31. Jan. Mit höchster Spannung lauschten Abgeordnete und Tribünenbesucher, ebenso aber auch die Diplomaten den oft mit erhobener Stimme, mir nachdrücklicher Festigkeit, häufig auch mit starker Ironie vorgebrachten Ausführungen des Führers.

mit ihrem Begleiter nicht unrer die Augen zu kommen. Und es schien übrigens auch, als wenn sich die beiden auch sonst noch viel zu sagen gehabt hätten

Wie das Hannerl aber mit ihrem Begleiter zum Tisch der Eltern zurückging, bat sie diesen unvermittelt:Gelt, Herr Doktor, von der Einladung nach Eschenkirchen sagen Sie aber in Gegenwart meiner Eltern nichts. Die haben da draußen mal eine unerquickliche Auseinandersetzung gehabt und sind seitdem auf Eschenkirchen und die dortige Jägerei nicht gut zu sprechen. Und ich mutz ja wegen der Dressur meines Hundes oft hinaus, da würde mir das vielleicht un­möglich gemacht werden."

-k *

An diesem Sonntag, am Abmd, es war schon recht schön dunkel, wandelten zwei vom Tierpark her durch die Jsar- anlagen stadteinwärts. Es schien bei den beiden aber an jenem gegenseitigen herzlichen Vertrauen zu fehlen, das man sich für solche nächtliche Spaziergänge gemeinhin zu wünschen pflegt.

Freunderl, eh' ich Ihnen wieder ein Treffen zusage, da müssen Sie mir schon vorher reinen Wein einschänken; erst möcht ich einmal wissen, wie eigentlich die Dinge liegen mit Ihrer Jagd, Ihrem Jäger und dem Hannerl Huber."

Aber Fräulein Hilde, was soll denn da nur sein? Warum quälen Sie sich mit solchen Hirngespinsten ab? Mein Jäger soll den Wachtel vom Fräulein Huber dressieren, was ich ihm gern erlaubt habe. Sonst hätte ich Sie ja auch gar nicht kennen lernen können, Fräulein Hilde, wenn das Fräulein Huber nicht die Jagdhütte mit ihrem Besuch be­ehrt und Sie mitgebracht hätte."

Aber mit Ihrem Jäger stimmt etwas nicht."

Ich möchte schon wissen, was da nicht stimmen soll."

Ich glaub halt, das ist gar nicht Ihr Jäger, eher ist's Ihr Freund oder das Revier gehört ihm gar selber."

Warum sollte er denn nicht mein Jäger sein?"

(Fortsetzung folgt.)