8. Seile Nr. 27

Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter

Mittwoch, den 1. Februar 19M

auch nur die geringste Möglichkeit zur weiteren Erhaltung ihre» Lebens zu lassen. Ich könnte diese Beispiele um Dutzende dee grauenhaftesten ergänzen. Man bleibe «ns also vom Leib mit Humanität. Das deutsche Volk wünscht nicht, daß seine Be­lange von einem fremden Volk regiert werden. Frankreich de« Franzose«, England de« Engländern, Amerika den Amerika­ner« «»d Deutsch»««» de, Deutsche«! Wir sind ent- schlosse«, da» Einn i ste» eines fremde« Volkes, da» sämtliche FührungssteNen an sich z» reißen gewußt hat, zu unterbinde» und dieses Volk abzuschieben. Den« wir find gewillt, für dies« FLHrnngsstellen «nser eigenes Volk z« erziehen. Wir habe« Hunderttausend« der intelligentesten Bauern- und Arbeiterkin­der. Wir werden sie erziehen lassen, und wir erziehen sie bereits, »ud «»kr möchten, daß-fie einmal die führenden Stellen im Staat mit »»seren übrigen gebildeten Schichte« besitzen und nicht die Angehörigen eines fremden Volkes. Bor alle« aber die deutsch« Kultur ist, wie schon ihr Name sagt» eine deutsche und keine jü­dische, und es wir- daher auch ihr« Berwaltuug und Pflege in die Hände unseres Volkes gelegt. Wenn aber die übrige Welt «it henchlerischer Miene aufschreit über diese barbarische Aus­treibung eines so unersetzbaren, kulturell wertvollsten Elemen­te» ans Deutschland, dann können wir nur erstaunt sein über die Folgerungen, die daraus gezogen werden. Den« wie müßte man «ns dankbar sei«, daß wir diese herrlichen Kulturträger freigebe« und der anderen Welt zur Verfügung stellen. Sie kan« «ach ihre« eigenen Erklärungen nicht einen Grund zur Entschuldigung auführeu, weshalb sie diesen wertvollen Men­schen die Aufnahme in ihren Ländern verweigert. Es ist ja auch nicht einzuseheu, weshalb man die Angehörigen dieser Rasse sonst gerade dem deutschen Volk zumutet, aber in den so sehr für diese »prächtigen Leute" schwärmenden Staaten die Aufnahme plötzlich unter allen nur möglichen Ausflüchten ab­lehnt. Ich glaube, daß dieses Problem je eher umso bester ge­löst wird, den« Europa kanu nicht mehr zur Ruhe komme», be­vor die jüdische Frage ausgeräumt ist. Es kann sehr wohl mög­lich sein, daß über diesem Problem früher oder später eine Ei­nigung in Europa selbst zwischen solchen Nationen stattfindet, die sonst nicht so leicht den Weg zueinander finden würden. Die Melt hat Siedlungsraum genügend. Es muß aber endgültig

mit der Meinung gebrochen werden, als >cc das judc>che Volk vom lieben Gott eben nur bestimmt, in einem gewissen Prozent­satz Nutznießer am Körper und an der produktiven Arbeit an­derer Völker zu sein. Das Judentum wird sich genau so einer so­liden Aufbautätigkeit anpasten müssen, wie es andere Völker auch tun; oder es wird früher oder später einer Krise von un­vorstellbarem Maß erliegen.

Und eines möchte ich an diesem, vielleicht nicht nur sür »ns Deutsche denkwürdigen Tage nun aussprechen: Ich bin in mei­nem Leben sehr oft Prophet gewesen und wurde meistens aus­gelacht.

2n der Zeit meines Kampfes um die Macht war es in erster Linie das jüdische Volk, das nur mit Gelächter meine Prophe­zeiungen hinnahm, ich würde einmal in Deutschland die Füh­rung des Staates und damit des deutschen Volkes übernehme« und dann unter viele« anderen auch das jüdische Problem zur Äsung bringen. Ich glaube, daß dieses schallende Gelächter dem Judentum in Deutschland unterdessen wohl schon in der Kehle

erstickt ist. Ich will heute wieder ein Prophet sein: Wenn es dem internationalen Finanzjudentum i« und außerhalb Euro­pas gelingen sollte, die Völker noch einmal in einen Weltkrieg zu stürzen, dann wird das Ergebnis nicht di« Bolschewisierung der Erde und damit der Sieg des Judentums sein, sondern die Vernichtung der jüdische» Raste in Europa! Denn die Zeit der propagandistischen Wehrlosigkeit der nichtjüdischen Völker ist zu Ende. Das nationalsozialistische Deutschland und das faschistische Italien besitzen jene Einrichtungen, die es gestatten, wenn not­wendig, die Welt über das Wesen einer Frage aufzuklären, die vielen Völkern instinktiv bewußt und nur wissenschaftlich un­klar ist. Augenblicklich mag das Judentum in gewissen Staaten seine Hetze betrieben unter dem Schutze einer dort in seinen Händen befindlichen Presse, des Filmes, der Nundfunkpropa- ganda, der Theater, der Literatur usw. Wenn es diesem Volke aber noch einmal gelingen sollte, die Millionenmassen der Völ­ker in einen für diese gänzlich sinnlosen und nur den jüdischen Interessen dienenden Kampf zu Hetzen, dann wird sich die Wirk­samkeit einer Aufklärung äußern, der in Deutschland allein schon in wenigen Jahren das Judentum restlos erlegen ist. Die Völker wollen nicht mehr auf dem Schlachtfeld sterben, damit diese wurzellose internationale Rasse an den Geschäften des Krieges verdient oder ihre alttestamentarische Rachsucht befrie­digt. lieber die jüdische ParoleProletarier aller Länder, ver­einigt euch!" wird eine Höhere Erkenntnis siegen, nämlich: Schaffende Angehörige aller Nationen, erkennt eure« gemein- sameu Feind!"

am Widerstand einzelner Landesbischöfe. Damit ist dieser Ver­such auch aufgegeben worden, denn es ist ja letzten Endes nicht unsere Aufgabe, die evangelische Kirche mit Gewalt gegen ihren eigenen Willen zu verteidigen oder gar zu stärken! s Wenn nun das Ausland und in Besonderheit gewisse de­mokratische» Staatsmänner so sehr für einzelne deutsche Prie­ster eintrete», dann kann dies nur einen politischen Grund besitzen, denn diese selbe« Staatsmänner schwiege» still, als in Rußland Hunderttausende an Priester» niederge- metzelt oder verbrannt worden waren. Sie schwiege« still, als in Spanien Zehntausend« von Priester« und Nonnen in viehisch­ster Weise abgeschlachtet oder bei lebendigem Leib dem Feuer übergebe» wurde«. Sie konnten und können diese Tatsachen nicht bestreiten. Aber sie schwiegen und schweigen still. Während

ich muß dies den demokratischen Staatsmännern Vorhalten

auf diese Metzeleien hin sich zahlreich« nationalsozialistische und faschistische Freiwillige dem General Franco zur Verfü­gung stellten, um ei«e weitere Ausdehnung dieses bolschewisti­schen Blutrausches über Europa und damit dem Großteil der gesitteten Menschheit verhindern zu helfen. Den« die Sorge «m die europäische Kultur und »m di« wirkliche Zivilisation war es, die Deutschland Partei ergreifen ließ in diesem Kampf des nationalen Spanien gegen seine bolschewistische» Zerstörer. Es ist ein trauriges Zeichen für die Mentalität in verschiedenen Landern, daß man dort ein Handeln aus so uneigennützigen Be­weggründen nicht vorstellen kann. Allein, das nationalsozialisti­sche Deutschland hat an der Erhebung des Generals Franco nur aus dem heißen Wunsch heraus teilgenommen, daß es ihm ge­lingen möge, sein Land vor einer Gefahr zu erretten, der Deutschland selbst einmal beinahe erlegen wäre. Die Sympa­thien oder das Mitleid für verfolgte Eottesdiener kann es als« nicht sein, was das Interesse der demokratischen Staatsbürger an einzelnen in Deutschland mit den Gesetzen in Konflikt gera­tenen Priestern mobilisiert, sonder» es ist das Interesse am deutsche« Staatsfeind. Hier aber mag man eines zur Kenntnis nehmen: Den deutschen Priester als Diener Gottes werden wir beschützen» den Priester als politischen Feind des deutschen Rei­ches werden wir vernichte«. Wir glauben damit am ehesten ei­ner Entwicklung vorzubeugen, die wie die Erfahrung in Spa­nien zeigt den Staat nur zu leicht einmal zu einer Abwehr von unabsehbarem Ausmaß führen mußte. Ich möchte dazu noch grundsätzlich Folgendes erklären: Es scheint im Ausland und in gewissen Kreisen die Meinung zu bestehen, daß die besonders laute Bekundung einer Sympathie für Elemente, die in Deutschland mit den Gesetzen in Konflikt geraten sind, eine Erleichterung ihrer Situation mit sich bringen könnte. Vielleicht hat man aber die Hoffnung, durch gewisse publizistische Metho­den auf die deutsche Staatsfühlung in diesem Sinne einen ter­roristischen Einfluß ausüben zu können. Die Meinung beruht auf einem kapitalen Irrtum. In der Unterstützung gewisser ge­gen den Staat gerichteter Unternehmen durch das Ausland er­sehen wir die letzte Bestätigung ihres hochverräterischen Cha­rakters! Denn die bloße Opposition gegen ein Regime hat die­sem demokratischen Ausland noch nie Sympathie abgenötigt, auch nicht die Verfolgung oder Bestrafung eines solchen politi­schen Uebeltäters. Denn wann gab es in Deutschland eine stär­kere Opposition als die nationalsozialistische? Nie wurde eine Opposition mit gemeineren Mitteln unterdrückt, perfolgt und gehetzt als die nationalsozialistische Partei. Allein zu unserer Ehre dürfen wir feststellcn, daß wir deshalb noch niemals des Mitleids oder gar der Unterstützung einer solchen ausländischen Macht teilhaftig geworden sind. Diese Unterstützung scheint also nur für jene bestimmt zu sein, die das nationalsozialistische Reich zu zerstören beabsichtigen. Wir werden aus diesem Grunde in ihr in jedem einzelnen Falle nur den zwingenden Anlaß z» einer Verschiirfuug unserer Maßnahmen sehen.

und Italien

! über de« Entschluß irren, de» das nationalsozialistische Deutsch-

^ land diesem Freuude gegenüber gefaßt hat. Es kann dem Frie­den nur nützlich sein, wenn es darüber keinen Zweifel gibt, dalß ei» Krieg gegen das heutige Italien, ganz gleich aus welchen Motive» vom Zaune gebrochen» Deutschland a» die Seite des Freundes rufe» wird. Man lasse sich vor allem nicht von jene» anders beraten, die i» jedem Lande als vereinzelte bürgerliche Schwächlinge vegetiere« und nicht verstehe» können, daß es im Völkerleben als Ratgeber der Klugheit außer der Feigheit sehr wohl auch den Mut und die Ehre haben kann. Was das nationalsozialistische Deutschland be­trifft, so weiß es, welches Schicksal ihm beschieden wäre, wenn das jemals einer internationalen Gewalt gelingen würde, das fa­schistische Italien, ganz gleich unter welchen Motivierungen, nie- derzuringen.

Wir erkennen die Konsequenzen, die sich daraus ergeben müß­ten, und sehen ihnen eiskaltins Auge. Das Schicksal Preu­ßens von 18V5/06 wird sich in der deutschen Geschichte kein zwei­tes Mal wiederholen. Die Schwächlinge, die 1805 die Ratgeber des Königs von Preußen waren, haben im heutige« Deutsch­land keine Ratschläge zu erteilen. Der nationalsozialistisch« Staat erkennt die Gefahr und ist entschlossen, sich auf ihre Ab­wehr vorzubereiten. Ich weiß dabei, daß nicht nur unsere ei­gene Wehrmacht einer höchsten militärischen Beanspruchung ge­wachsen ist, sondern auch die militärische Macht Italiens. Den« so wenig das heutige deutsche Heer beurteilt werden kann nach der alten Bundesarmee etwa in der Zeit von 1848, so wenig kann das moderne Italien des Faschismus gewertet werden nach den Zeiten der italienischen staatlichen Zerrissenheit. Nur eine hysterische, ebenso unbelehrbare wie taktlose, dafür aber höchst bösartige Presse, kann in so kurzer Zeit vergessen, daß sie erst vor wenigen Jahren mit ihren Prophezeiungen über den Aus­gang des italienischen Feldzuges in Abessinien sich ebenso gründ­lich blamierte wie jetzt wieder in der Beurteilung der nationa­len Kräfte Francos im spanischen Feldzug. Männer machen die Geschichte. Sie schmieden aber auch die Instrumente, die zur Gestaltung der Geschichte geeignet sind, und vor allem sie geben ihr ihren Hauch. Große Männer aber find selbst nur die stärkste, konzentrierteste Repräsentation eines Volkes. Das na­tionalsozialistische Deutschland und das faschistische Italien find stark genug, um gegen jedermann den Frieden zu sichern oder einen von unverantwortlichen Kräften leichtfertig vom Zaune gebrochene« Konflikt entschlossen und erfolgreich zu beende«!

Das bedeutet nun nicht, daß wir Deutsche wie es in einer verantwortungslosen Presse jeden Tag geschrieben steht ei­nen Krieg wünschen, sondern es bedeutet nur, daß wir

1. Das Verständnis dafür haben, daß sich auch andere Völker ihren Anteil an den Gütern der West sichern wollen, der ihnen kraft ihrer Zahl, ihres Mutes und ihres Wertes zukommt, und daß wir

2. in Anerkennung dieser Rechte entschlossen sind, gemeinsame Rechte auch gemeinsam zu vertreten.

(Fortsetzung siehe Seite 9).

Erklärung zur Kirchenfrage

Zu den Vorwürfen, die in den sog. Demokratien gegen Deutsch­land erhoben werden, gehört auch der, das nationalsozialistische Deutschland sei ein religionsfeindlicher Staat. Ich möchte dazu vor dem ganzen deutschen Volk folgende feierliche Erklärung abgeben:

1. I» Deutschland ist niemand wegen seiner religiösen Ein­stellung bisher verfolgt worden, noch wird deshalb jemand ver­folgt werde»!

2. Der nationalsozialistische Staat hat seit dem 30. Januar 1933 an öffentliche» Steuern und Erträgnisse« durch sei«« Staatsorgane folgende Summen den beiden Kirchen zur Ver­fügung gestellt:

Im Rechnungsjahr 1933 ISO Millionen RM.

Im Rechnungsjahr 1934 170 Millionen RM.

Im Rechnungsjahr 1935 170 Millionen RM.

Im Rechnungsjahr 1936 320 Millionen RM.

- Im Rechnungsjahr 1937 400 Millionen RM.

Im Rechnungsjahr 1938 500 Millionen RM.

Dazu noch jährlich rund 85 Millionen RM. aus Zuschüsse» der Länder, und rund 7 Mill. RM. aus Zuschüssen der Gemein­den und Eemeindeverbände. Abgesehen davon find die Kirche« die größten Grundeigentümer «ach dem Staate. Der Wert ihres land- und forstwirtschaftlichen Besitzes übersteigt eine« Betrag von rund 19 Milliarden RM. Die Einkünfte aus diesem Grund­besitz sind über 399 Millionen jährlich zu schätzen. Dazu kommen noch die zahllosen Schenkungen, testamentarischen llebereignun- gen und vor allem die Ergebnisse ihrer Kirchensammlunge«. Eebeuso ist die Kirche im nationalsozialistischen Staat auf ver­schiedenen Gebieten steuerlich begünstigt und besitzt für Schen­kungen, Vermächtnisse usw. die Steuerfreiheit. Es ist daher gelinde gesagt eine Unverschämtheit, wenn besonders auslän­dische Politiker sich unterstehen, von Religionsfeindlichkeit im Dritten Reich zu reden. Wenn aber wirklich die deutsche Kirche diese Lage sür sich als unerträglich ansehen sollte, dann ist der nationalsozialistische Staat jederzeit bereit, eine klare Tren­nung von Kirche und Staat vorzunehmen, wie dies in Frank­reich, Amerika und anderen Ländern der Fall ist.

Ich möchte mir nur die Frage erlauben: Welche Beträge ha­ben im selben Zeitraum Frankreich, England oder Amerika (USA.) an ihre Kirchen durch den Staat aus öffentlichen Mit­teln abgeliefert?

3. Der nationalsozialistische Staat hat weder eine Kirche ge­schlossen, noch einen Gottesdienst verhindert, noch je einen Ein­fluß auf die Gestaltung des Gottesdienstes genommen. Er hat weder auf die Lehrer, noch auf das Bekenntnis irgend einer Konfession eingewirkt. Im nationalsozialistischen Staat kann je­der nach seiner Fasson selig werden.

Allerdings: Der nationalsozialistische Stat wird Priestern, die, statt Diener Gottes zu sein, ihre Mission in der Beschim­pfung unseres heutigen Reiches, seiner Einrichtungen oder sei­ner führenden Köpfe sehen wollen .unnachsichtig zum Bewußt­sein bringen, daß eine Zerstörung-Kieses Staates von nieman­dem geduldet wird, und daß Priester, sobald sie sich außerhalb des Gesetzes stellen, vom Gesetz genau so zur Rechenschaft gezo­gen werden wie jeder andere deutsche Staatsbürger. Es muß aber hier festgestellt werden, daß es Zehntausende und Zehn­tausende Priester aller christlichen Konfessionen gibt, die ihren kirchlichen Pflichten genau so, oder wahrscheinlich besser genü­gen, als die politischen Hetzer, ohne daß sie jemals mit den staatlichen Gesetzen in einen Konflikt geraten find. Diese zu schützen, sieht der Staat als seine Aufgabe an, die Staatsfeinde zu vernichten, ist seine Pflicht.

4. Der nationalsozialistische Staat ist weder prüde noch ver­logen. Allein es gibt bestimmte Moralgrundsähe, deren Einhal­tung im Interesse der biologischen Gesundung eines Volkes liegt, an denen wir auch daher nicht rütteln lassen. Päderastie oder Verfehlungen an Kindern werden in diesem Staat gesetzlich be­strast. aan» gleich. wer dieses Verbrechen begeht. Als sich vor

fünf Jahren führende Köpfe der nationalsozialistischen Partei dieser Verbrechen schuldig machten, wurden sie erschossen. Wenn andere Personen des öffentlichen oder privaten Lebens oder auch Priester die gleichen Delikte begehen, werden sie nach dem Gesetz mit Gefängnis oder Zuchthaus bestraft. Verfehlungen von Priestern gegen ihre sonstigen Gelübde der Keuschheit usw. interessieren uns nicht. Es ist noch nie darüber auch nur ein Wort in unserer Presse erschienen.

Im übrigen hat dieser Staat nur einmal in die innere Ord­nung der Kirche eingegriffen, nämlich, als ich selbst es ver­suchte, 1933 die ohnmächtigen, zersplitterten protestantischen Lan­deskirchen in Deutschland zu einer großen und machtvollen evangelischen Reichskirche zusammenzuschließen. Dies scheiterte

Deutschland

Angesichts der uns umdrohenden Gefahren empfinde icy es als ein großes Glück in Europa und außerhalb Europas Staa­ten gefunden zu haben, die, ähnlich wie das deutsche Volk, um die Behauptung ihrer Existenz schwerste Kämpfe führen müssen: Italien u«d Japan. In der heutigen abendländischen Welt find die Italiener als Nachkommen des antiken Roms und wir Deutsche als Nachfahren der damaligen Germanen die ältesten und damit am längsten miteinander in Berührung stehenden Völker. Ich habe in meiner Ansprache im Palazzo Venezia in Rom anläßlich meines Besuchs in Italien schon erklärt, daß es schon ein Unglück war, daß gerade das gewaltigste Kulturvolk der alten Welt und das junge Volk einer neuen sich bildenden, durch das Fehlen einer natürlichen Trennung und durch viele andere Umstände bedingt, in jahrhundertelange und fruchtlose Konflikte geraten mußten. Allein, aus dieser tausendjährigen Berührung erwuchs eine Gemeinschaft, die nicht nur blutmäßig durch zahlreiche Bande miteinander verknüpft ist, sondern vor allem geschichtlich und kulturell von unübersehbarer Bedeutung wurde. Was das Germanentum auf dem Gebiete seiner staat­lichen Gestaltung und damit auch seiner volklichen Entwicklung sowie auf dem Gebiete der allgemeinen Kultur der Antike ver­dankt, ist im einzelnen gar nicht abmeßbar, im gesamten unge­heuer. Seitdem sind nun zwei Jahrtausende vergangen. Auch wir haben numehr unfern Beitrag zur Kultur in reichlichem Maße geleistet. Immer aber blieben wir in geistiger enger Verbundenheit mit dem italienischen Volk, seiner kulturellen und geschichtlichen Vergangenheit. Das 19. Jahrhundert brachte einen staunenswert gleichen staatlichen Einigungsprozeß. Die deutschen Stämme einten sich im Deutschen Reich, die italieni­schen Staaten im Königreich Italien. In einem Jahr 1866 hat das Schicksal beide Völker sogar miteinander für ihre staatliche Neugestaltung zum Kampf antreten lassen.

heute erleven wir zum zweitenmale diese gleichartige Entwicklung. Ein Mann von säkularem Ausmaß hat es als erster unternommen, der in seinem Volke unfruchtbar ge­wordenen demokratischen Eeisteswelt erfolgreich eine neue Idee entgegenzusetzen und in wenigen Jahren zum Siege zu führen. Was der Faschismus für Italien bedeutet, ist schwer abzu­schätzen; was er für die Erhaltung der menschlichen Kultur ge­leistet hat. Regt bei de« Sternen. Wer wird nicht niedergezwun­gen bei einer Wanderung durch Nom oder Florenz von dem Ge­danken, welches Schicksal diesen einmaligen Dokumenten mensch­licher Kunst «nd menschlicher Kultur zugestoßen sein würde, wenn es Mussolini «nd seinem Faschismus nicht gelungen wäre, Italien vor dem Bolschewismus zu retten! Deutschland stand vor dieser selben Gefahr. Hier hat der Nationalsozialismus das Wunder der Rettung vollbracht. An diesen beiden klammert sich nun in der geistige« Vorstellung unzähliger Menschen aller Rassen der Glaube an eine neue Renaissance unserer Zeit. Die Solidarität dieser Leiden Regime ist daher mehr als eine Angelegenheit historischer Zweckmäßigkeit. In dieser Solidarität liegt die Rettung Europas vor der drohenden bol­schewistischen Vernichtung begründet. Als Italien seinen hero­ischen Kampf um sein Lebensrecht in Abessinien durchstritt, stand ihm Deutschland deshalb als Freund zur Seite. Im Jahre 1938 hat das faschistische Italien uns diese Freundschaft i« reichli­chem Maße wieder vergolten. Mögen sich niemand in der Welt