Oer V^ekrmaelilsderiekl

Aus dem Führerhauptqnartler, 26. Februar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be­kannt:

Im Osten wurden zahlreiche Vorstöße schwächerer feindlicher Kräfte abgewiewn. Schwere Artillerie des Heeres nahm kriegs­wichtige Anlagen in Leningrad unter wirk­sames Feuer. Im hohen Norden bombardier­ten Kampffliegerkräfte bei Tag und Nacht Teilstrecken der Mnrmanbahn und erzielten Volltreffer in den Bahnhofsanlagen von Kandalakscha und Louhi. In der Zeit vom 15. bis 2t. Februar verlor, die sowjetische Luftwaffe 103 Flugzeuge, davon wurden 265 in Luftkämpfen und 11 durch Flakartille­rie abgeschossen. der Nest am Boden zerstört. Während der gleichen Zeit gingen an der Ostfront 28 eigene Flugzeuge verloren.

In Nordafrika warfen deutsch-italie- msche Aufklärungskräfte britische Spähtrupps zurück. Die rückwärtigen Verbindungen des Feindes zwischen Tobruk und Sidi Barani wurden mit Bomben belegt. In Luftkämpfen schossen deutsche Jäger drei britische Flug­zeuge ab. Die Luftangriffe auf militärische Anlagen der Insel Malta wurden fort­gesetzt.

Wie durch Sondermeldung bekanntgegeben, versenkten deutsche Unterseeboote im Mit­telatlantik in tagelangen hartnäckigen Knmvfen ans einem stark gesicherten Geleit­zug sieben Schiffe, darunter zwei große Tan­ker. mit zusammen 52 000 BRT., weitere sechs große Schiffe, darunter ein Tanker, wurden so schwer beschädigt, daß auch mit ihrem Ver­lust zu rechnen ist. Bei diesen Angriffen zeich­nete sich das Unterseeboot unter Führung von Kapitänleutnant Krech besonders aus.

Britische Bomber griffen in der letzten Nacht einige Orte im Küstengebiet der Ost­see, u. a. auch die Stadt Kiel. an. Die Opfer unter der Zivilbevölkerung sind gering. Der Feind verlor fünf Flugzeuge.

Drang nach einem bequemeren Leben, teils, weil sich der Boden für den an ihm verübten Raubbau zu rächen beginnt. Australische rvarmwirtschaft ist kaum mehr als Nomaoen- wirtschast, Weizenbauer und Herdenbesitzer be­trachten de» Boden nur als Spekulations­objekt. von dem sie sich jederzeit wieder zu lo,en bereit sind so wie das Blut ihrer Vater, der entwurzelten, in das neue Land verbannten Sträflinge cs bedingt. Denn die Nachkommen der Viertelmillion Sträflinge, die bis zur Aufhebung der Verschickungen in Sydney landeten, sind immer noch der Grund­slock der Bevölkerung, deren hervorstechendste Charaktereigenschaften sich so erklären. Die Hauptursache der Landflucht aber ist die auuralische Frau, die nicyt daran öenki. dem Mann auf Pionierwegen zu folgen.

Nun haben sie die Bescherung. Für eine durchgreifende Industrialisierung, die Vorans- ""'er eigenen Rüstung, fehlen zwar -hstofse, aber die gelernten Arbeits- welchen Schleichwegen der seiner beraubte Onkel Sam neben sei- auch noch das Material für die «er den weitesten aller Ozeane orliigen ,vu. ist unerfindlich. Jedenfalls nicht schnell genug und Schnelligkeit ist hier Trumpf, das zeigen mit jedem Tag die Ja­paner. die ja schon 1936 den Sieg im Mara­thonlauf der Berliner Olympiade an ihre Fahne hefteten.

Weißen Mannes Landl Das war einmal der Schlachtruf dieses angeblichsozialsten", jeden­falls aber verschuldetsten Landes der Welt. Weißen Mannes Land: Das hätte verpflichtet, nicht zu engstirnigem britischen Eigennutz, sondern zu einer offenen Tür sür europäi­sche Männer und Waren. Nirgends aber hat man den Boykott gegen deutsche Waren, den Hatz gegen die über 100 000 deutsche Mitbür­ger so Hochgetrieben wie in Australien. Das Ergebnis ist das schlechte Gewissen des leeren, ungenützten Raumes. Die Platzangst, sür die ancb Onkel Sam nicht der geeignete Psychia­ter ist_

Das Eichenlaub

sür Generane«0marscha»l Kefselring

club. Berlin, 26. Februar. Der Führer ver­lieh Generalseldmatschall Kessel ring das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes und sandte ihm folgendes Schreiben: -Herrn Generatseldmarschall Kessetring! In dankbarer Würdigung Ihres unermüdlich tap­feren Einsatzes »m Kampf für die Zukunft unseres Volkes verleihe ich Ihnen, Herr Feld­marschall. als 78.Soldaten verdeutschen Wehr­macht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Ich verbinde mit dieser Auszeichnung meine besten Wünsche sür Sic Persönlich und für Ihre Truppen. Ihr Adolf Hitle r."

Reichsmarschall Hermann Göring richtete an Generalseldmarschall Kesselring folgendes Telegramm:Mit besonderer Freude spreche ich Ihnen, meinem an allen Fronten siegreichen Flottenchef, stolz und dankbar die aufrichtig­sten Glückwünsche zur Verleihung des Eichen­laubes zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes aus. Der Führer hat damit auch den Helden­mut Ihrer Verbände, die sich immer und überall so tapfer geschlagen haben, anerkannt. Möge Ihnen, lieber Kesselring, das Soldaten- qlüü weiterhin treu bleiben!"

Kanada verlor 20Ü0 Goldaien

beim Fall von Hongkong

»e>>. Bern, 27. Februar. Der kanadische Kriegsininister teilte auf eine Anfrage mit, daß von den 2000 kanadischen Soldaten, die im November 1911 nach Hongkong gebracht wurden, 300 gefallen oder vermißt sind. Die übrigen 1700 Mann gerieten in japanische Kriegsgefangenschaft. Aus die in der Preise wiederholt gestellte Frage, wer für die Entsendung dieser kana­dischen Truppen verantwortlich sei, ging der kanadische Kriegsminister nicht ein.

Oer O-Loot-kalle vor Neu^orlc entkommen

Llsckenck legte «1er ä.al »nk sein Del los - Li-e riesige reoe.sLute -.«-voll empor - 0e, Danlrer kraoote stuockeolaog v.e locker

Von llriogiderickter Norbert 8pr»ng

PK. BeiöerKriegsmarine, im Febr. Hoch und klar wölbt sich der Himmel über der See und Helle Sonne gleißt schimmernd über das Wasser. Plötzlich schießt aus den dunklen Tiefen der See ein schmaler, rassiger Leib em­por» und teilt die Wasser um sich:U. . gleitet, von Neufundland kommend, der ame­rikanischen Küste zu. Die ersten Erfolge liegen bereits hinter dem Boot. Und Kapitänleut­nant Th . . . ist eigentlich recht zufrieden. Mußte doch bereits ein mehr als 1« so« BRT. großer Tanker daran glauben.

Jetzt istN..." gerade vom Prüfungstau- chcn aufgetaucht. Wie jeden Tag haben sich auch heute wieder alle Klappen als dicht er­

wiesen. Ein kurzer Rundblick. Die Kimm ist frei.

Dampfer backbord achteraus!" Für Augen­blicke fliegen die Köpfe herum, blicken die Augen backbord achteraus. Da steht in eigen­artiger Luftspiegelung die Silhouette eines merkwürdigen Frachters. Ein unmotivierter vierkantiger Aufbau ragt um den Schorn­stein. Der Frachter führt eine Schwergut- ladung. Es besteht Gefahr, gesehen zu wer­den, denn die Luftspiegelung kann täuschen. Also absetzen und langsam versuchen, in Schußposition zu kommen. Mit hoher Fahrt suchtU . . ." sich abzusetzen. Der Damvfer wird und wird nicht kleiner.U . . ändert de» Kurs. Es ändert sich nichts.

Donnerwetter, der hältFüh- su ng mit uns, statt wir an ihm." Kaum ist Kapitanlentnant Th . . . der Gedanke ge- kommen. tauchen auch schon an Backbordseite zwei Masten auf, die sich langsam hinterein­ander schieben.Feindlicher Zerstö- r e r backbord querab!" Mit hoher Fahrt jaqt er genau auf ,.U . ." zu. Der Zerstörer

kommt immer mehr auf.

Tauchen!" In Sekunden sackt das Boot weg. Wie ein Stein. Für mehr als eineinhalb Stunden beginnt jetzt die Verfolgung. Endlich werden die Geräusche geringer.

Auftauchenl" Nach wie vor ist das Wetter klar. Der Dampfer liegt gestoppt steuerbord querab da. Die Silbouette des Zerstörers zieht sich quer über die Kimm.

Höhe gegen sechsfache Llebermacht gehalien

Volle »nt Velle cker 8 ovie«s lnsod im -kdvedrleuer »usainwen - 8 vkvere Verluste

Berlin, SS. Februar. Starke bolschewi­stische Kräfte versuchten tagelang, ein von bayerischen und schwäbischen Truppen ver- teidigtes Höhengelände im Nordteil des süd­lichen Abschnittes der Ostfront zu erobern. An der Tapferkeit der hier stehenden deutsche« Verbände zerschellten alle diese Angriffe un­ter schwersten Verlusten für den Gegner.

Im Brennpunkt der Kämpfe stand ein Ba­taillon eines bayerischen Infanterie-Regi­ments. Nach starker Artillerievorbereitung griffen die Bolschewisten das Bataillon mit sechsfacher U ebermacht an. Der erste grotzangelegte Versuch der Bolschewisten, die Stellung zu überrennen, wurde unter blu­tigen Verlusten abgeschlagen. Daraufhin be­legten die Bolschewisten in der folgenden Nacht die deutschen Stellungen neun Stun­den lang mit schwerstem Feuer aus allen Rohren und führten wiederum ihre Menschen­walze gegen die Höhe vor.

Selbst die schwersten Verluste, die die Bolschewisten bei ihren Angriffen erlitten, hielt die Angreifer nicht von den immer neuen Versuchen ab, das Höhengelände an sich zu reißen. Wieder hämmerten sie mit Artil­lerie und schweren Infanteriewaffen aus die deutschen' Stellungen. Während die folgende Nacht verhältnismäßig ruhig verlief, rollten vom frühen Morgen des nächsten Tages wie­derum unzählige feindliche Angriffe an, ge­deckt durch das unübersichtliche Gelände. Neuer die Leichen der an den Vortagen Gefallenen hinweg stürmten die Bolschewisten vor. Im Feuer aller Waffen, das den Angreifern ent- gegcnschlug. brach Welle auf Welle zusammen. Die Höhenstellung blieb in deutscher Hand.

An mehreren Stellen im Mittleren Front­abschnitt schlugen deutsche Truppen wieder­holte Feindangrisfe erfolgreich zurück. Von 11 eingesetzten bolschewistischen Panzerkampf­wagen neuester Bauart wurden neun zerstört. Bei der Säuberung eines Waldgeländes von versprengten Resten einer vor einigen Tagen vernichteten bolschewistischen Armee wurde eine feindliche Gruppe nach kurzem Kampf zurUebergabegezwungen und 200 Gefangene eingebracht. An anderer Stelle wurde eine Ortschaft zurückerobert, da­bei verloren die Bolschewisten 133 Tote, außer­dem wurden 125 Sowjets gefangen genom­men. Bei weiteren Kampfhandlungen an die­sem Frontabschnitt büßte der Feind Hunderte von Toten und Gefangenen ein. Ferner wurde zahlreiches Kriegsmaterial erbeutet oder ver­nichtet.

Ebenfalls im mittleren Frontabschnitt war­fen Verbände der deutschen Luftwaffe mehrere mit Tryppen belegte Ortschaften m Brand. Dabei wurde unter anderem ein Fahr­zeugpark mit über 60 Wagen vernichtet. Fer­ner wurde durch Bombenvolltreffer der feind­liche Nachschub auf wichtigen Bahnstrecken unterbrochen. Deutsche Kampfflugzeuge bom­bardierten Stadt und Hafen Kertsch und richteten schwere Zerstörungen an. Tiefan­griffe auf den Hafen Noworosik an der Osttüste des Schwarzen Meeres waren eben­falls sehr wirksam. Im Donezgebiet wurden bei Angriffen auf Nachschublinien mehrere Züge beschädigt und zahlreiche Lastkraftwagen zertrümmert. Die Mnrmanbahn wurde durch einen Angriff deutscher Bomber bei Kandalakscha unterbrochen.

Oie Heimat dankt den Soldaten

Berlin, 26. Februar. Stabschef der SA. Lutze, Reichsführer ff Himmler, Korps- fubrer des NSKK. Hühnlein und Korps­führer des NSFK. Christiansen erließen folgenden Ausruf zur 6. Reichsstraßensamm- luug am 28. Februar und 1. März:

Der deutsche Soldat hat in unzähligen er­bitterten Abwehrschlachten während dieses Winters in Eis und Schnee dem bolschewisti­schen Ansturm standgehalten und dabei stolze Erfolge errungen. Er hat damit zugleich die Voraussetzung geschaffen für neue siegreiche Operationen in der Zukunft. Die Heimat hat immer wieder während dieses Winters ge­zeigt, wie sie unseren Soldaten für dieses Heldentum dankt. Sie hat allen Prophezeiun­gen unserer Feinde zum Trotz bewiesen, daß sie für ihre Helden alles zu tun bereit ist.

Deutsches Volk! Wieder ergeht an Dich der

Nnf. Du wirst diesem Appell in gewohnter Tatbereitschaft folgen. Ter Erfolg der kom­menden Straßensaininlung muß und wird ein neuer Beweis sein für die Einheit von Front und Heimat und damit ein weiterer Schritt auf dem Wege zum Endsieg. Die Zeichen die­ser Sammlung aber seien Boten des Früh­lings auch für unser Volk.

Der weitaus größte Teil der Männer der Kampfgliederungen der NSDAP. (SA., ff, NSKK. und NSFK.) kämpft im Osten gegen den Bolschewismus. Um die Reihen der in der Heimat verbliebenen Männer bei der Straßensammlung am 28. Febr. und 1. März u verstärken, sammeln an diesen Tagen auch ie Männer aus der NS.-Kriegsopferversor- gung, die wegen ihrer Verletzung» der kämp­fenden Truppe nicht angehören rönnen, dafür aber in der Heimat zu ihrem Teil zum Siege beitragen wollen.

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Oie Lingeborenen vegetieren, aber ckie klutvlcraten prassen onck stecken krvüte ein

Im Hintergrund des Golfs von Paria steigt die moderne Kolonialstadt Port of Spa in, das Hügelland von Trinidad, hinauf. Breite baumbcpflanzte Straßen, weiträumige Plätze, niedere luftige Häu­ser, prunkvolle öffentliche Gebäude erwek-

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ken den Anschein von Reichtum und sozia­lem Frieden. Aber auch in Trinidad ist es so wie überall in den englischen Kolonien: Hinter einer glänzenden Fassade herrscht das schauerlichste Elend. Seit den Tagen des Kolumbus haben die Eingeborenen Westindiens kein frohes Leben mehr ge­habt. Die Inseln sind von der Natur reich gesegnet; sie haben Jahrhunderte einen Raubbau schlimmster Sorte aushalten müssen.

Die britische Kolonialwirtschaft war in der Hauptsache auf die Gewinnung von Kakao und Kaffee, Bananen und Süd­früchten eingestellt, und in dem Bestreben nach Exportgewinnen , wurde der Anbau aller anderen lebenswichtigen Erzeugnisse so weit vernachlässigt, daß diese Gebiete

tropischer Fruchtbarkeit den Nahrungs­bedarf zum größten Teil einführen müssen. Die schwarzen und braunen Plantagcn- arbeiter leben zumeist von Konserven. Sie verdienen durchschnittlich einen einzigen englischen Schilling am Tag, und den Bri­ten ist es nie eingefallen, die Löhne an die gestiegenen Preise anzupassen. Aus der In­sel Trinidad, wo der berühmte Pechsee La- brea ständig Asphalt liefert, hat man zu Be- ginn des Jahrhunderts auch mächtige Erd­ölfelder erschlossen, die einen der stärksten Aktivposten der Oelwirtschaft nn britischen

Empire bildeten. . , .

Die britischen Plutokraten sind unendlich reich geworben, weil Trinidads Natur­schätze ohne jede Schwierigkeit nutzbar ge­macht werden können. Die Arbeiter aber vegetieren nur; sie können sich kaum not­dürftig ernähren, und von einer aus­reichenden Kleidung oder gar Wohnung kann überhaupt nicht gesprochen werden. Der Krieg läßt immer nur die großen Ge­sichtspunkte in den Vordergrund treten, aber wer sich der Jahre vor 1939 noch er­innern kann, dem sind auch noch die Nach­richten geläufig, nach denen aus den eng­lisch-westindischen Inselndie Ordnung gegen rebellierende Eingeborene mit Waf­fengewalt wieder hergestellt" worden ist und nach denen alle paar Wochenauf demonstrierenden Mob" geschossen wurde. Das auf den Inseln stationierte Militär stand nur dem Namen nach unter dem Be­fehl der britischen Gouverneure; in Wirk­lichkeit waren die Soldaten weiter nichts als eine bewaffnete Schutzgarde der eng­lischen und amerikanischen Kapitalisten, die nur auf Profit aus waren.

U..." sucht sich über Wasser aus der Falle herauszuschleichen. Der Dampfer bleibt auch immer mehr zurück. Aber der Zerstörer hat etwas gesehen, beginnt jetzt wütend mit Ar­tillerie in die Gegend zu funken. Die Entfer­nung zum Zerstörer wird immer kleiner. Es hilft nichts. Wieder tauchen! Wieder das gleiche Spiel der Verfolgung. Diesmal für zweieinhalb Stunden. Nach dem Auftauchen ist die Luft rein.

Wieder wird der alte Kurs in die Ge­wässer vor Ne »York ausgenommen. Stunden vergehen. Plötzlich wieder Mast­spitzen an det Kimm. Das reißt ja beute gar nicht ab. Der Kommandant nimmt das Glas an die Augen. Ein mittlerer Tanker zieht schwer beladen seinen Kurs Nord, zackt iq großen Schlägen durch die See. Kommt aber genau in Schußrichtung auf.

Rohr eins los!" Zischend fegt der Aal aus sein Ziel los.Treffer!" Eine riesige, viele hundert Meter hohe Feuersäule schießt zum Himmel empor. Der Tanker war augenscheinlich mit Benzol geladen. Er brennt wie Zunder. Noch einmal blickt der Komman­deur rund. Die Luft ist rein.

An 1 Besatzung einzeln ans Sehrohr!" Mechanikergast X..... ein Ostpreuße, klimmt als erster in den Turm.Na, schau dir das mal an! Das war dein Nobr!" Stumm blickt der Gast durchs Sehrohr. In seine Gesichts­züge kommt Spannung. Er sagt aber kein Wort, lächelt nur den Kommandanten glück­selig an.

-Der nächste ist ein Saarländer. Der kann sich gar nicht zufrieden geben. Immer neue Einzelheiten weiß er zu entdecken und spricht seine Entdeckungen aufgeregt und laut vor sich hin. Fast muß man ihn wegprügeln, da­mit auch mal andere drankommeu.

Als letzter holt der Kommandant seinen besten Dieselhcizer, genanntBumski". von Beruf Erbhosbauer im Holsteinischen. Der blickt durchs Rohr. Seine Mienen verklären sich. Dann wendet er sich strahlend zum Kom­mandanten und kann nichts anderes hcraus- briNgM als:Doch Möstsch!"

U..." nimmt Kurs Heimat. Die Ausgabe ist gelöst. Der letzte Aal hat fein Ziel gefun­den. Bis zum Morgen des nächsten Tages aber steht noch die Feuersäule als Heller Wider­schein achteraus an der Kimm.

Angebrochene Opferbereitschast

51 v. H. mehr als im Vorjahr

Berlin, 26. Februar. Immer wieder beweisen die Straßensammlungen und Opfersonntage im Kriegs-Winterhilfswerk, daß die Opferbe­reitschaft der Heimat ungebrochen ist. Der sechste Opfersonntag vom 8. Februar erbrachte 31 783 199,15 Mark. Am sechsten Opsersonntaa des vergangenen Jahres wurden 22 611773,19 Mark gesammelt. Die Zunahme gegenüber dem Vorjahre beträgt also 12 138 126,26 Mark l53,6 vom Hundert). Diese vom deutschen Volk freiwillig aufgebrachten Mittel schaffen die Möglichkeit, neben anderen Betreuungs- Maßnahmen unsere Mütter und Kinder trotz der Härte des Krieges gesund zu erhalten.

Bier neue Ritterkreuzträger

önb. Berlin, 26. Februar. Der Führer ver­lieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Generalmajor Rudolf Freiherr von Ro­man, Kommandeur einer Infanterie-Divi- fion; ---Sturmbannführer Karl Ullrich, Kommandeur eines Pionierbataillons in einer ---Division; Hauptmann Hermann Harrendorf, Kommandeur eines Jnf.- Bataillons. und Hauptmann Erich Krebs, Batteriechef in einem Flakregiment.

kollttik Ln «Är-e

Sin« Bollsitznng des R-I«ssorl»ungsrat«s fand gern in Berlin unier dem Vorsitz des RcichS- nisters Rust statt: sie besaht- sich mit Problemen c mi^rncn Pboltk. die im Jnieresse der Landes- rtetdiguna und der gesamten deutschen Wirtschaft n entscheidender Bedeutung sind.

Das Langcmarck-Studium der Neichsstudcnte»- hrung hat seine Arbeit letzt auch auf Flamen und iederländer ausgedehnt: dieser Tage sind die ersten

General Francesco ZInsalcs. Befehlshaber eines italienischen Armeekorps. das sich bei Len jüngsten siegreichen Operationen in der Cvrenaika durch seine tapfere Haltung auszeichnete, erhielt das Eiserne -reu,. daS ihm General Rommel überreichte.

Italien führt die Zivilbienstpflicht ein. di« der Faschistischen Partei und dem ssorvorattonSministe- rwm unterstellt fein wird.

I« Reval fand anlählich des estnischen Freiheits- tageS ei« Festakt in der Lstonia statt.

Eine «ene Bcrhaftnugswelle gegen arabische Natio­nalisten hat in den unter englischer Herrschaft sieben­den Ländern des Bordercn Orient» eingesetzt.

General Wavell. der Obcrbcfeblshaber für de» Siidostvazisik. der während der Belagerung Singa­purs vorübergehend in dieser^ Stadt war. bat bei derAbreise" einen Flugzengnnsall erlitten und sich dabei ein« Rippe gebrochen.