Januar 1>38
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Nr. 14
vienslag, äen 17. Januar 1939
113. Jahrgang
Mandschukuo in der Antikomintern-Front
Hsingkiug, 16. Jan. (Ostasiendienst -es DNB.j In einer soeben veröffentlichten Erklärung des mandschurischen Ministerpräsidenten heiht es, daß Mandschukuo dem Ersuchen der Anti- komintern-Mächte gern Folge leisten würde und beschlossen habe, fich in die Front der Antikomintern-Mächte einzureihen.
Tokio, 16. Jan. Der Sprecher des Autzenamts erklärte, die Komintern als Feind der Menschheit schmiede Ränke zur Vernichtung von Geschichte und Kultur und zur Zerstörung der Ordnung jeder Nation. Es sei daher selbstverständlich, daß diese Organisation in keinem Teil der Welt geduldet werden dürfe. Alle Mächte seien berufe«, diese Organisation in enger Zusammenarbeit auszurotten. In Ostasieu habe zuerst Japan den Kampf gegen die kommunistische Bedrohung ausgenommen. Durch den Beitritt Mandschukuos habe sich nun eine antibolschewistische Front gebildet, die sich über ganz Europa.und Asien ausbreite. Japan begrüße herzlich den Hinzutritt zweier starker Glieder im Osten und Westen.
Der ungarische Mmisterbesuch
Berlin, 16. Jan. Am Montag vormittag traf der ungarische Außenminister Graf Csaky, aus Budapest kommend, mit dem fahrplanmäßigen Zug auf dem Anhalter Bahnhof in Berlin ein, wo sich der Reichsminister des Auswärtigen, von Ribben- trop, zur Begrüßung des ungarischen Gastes eingefunden hatte. Ferner war der Berliner Gesandte von Ungarn, Sztojay, mit den Herren der Gesandtschaft erschienen. Nach herzlicher Begrüs- sung geleitete der Reichsminister des Auswärtigen, von Ribben- trop, den ungarischen Gast im Kraftwagen zum Hotel Adlon, wo Außenminister Graf Csakv wäürend seines Zweitäaiaen Bl-»-
s liner Aufenthaltes wohnt. In seiner Begleitung befinde« sich ^ der Chef der politischen Abteilung des Außenministeriums, Le- ! gationsrat Kühl, der Kabinettschef des Ministers, Legations- ! rat Bartheldy und der Chef der Preiseabteilung des Außeu- , Ministeriums, Legationsrat Revicky.
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Aussprache beim Reichsautzenmimster
Der Reichsminister des Auswärtigen, von Ribbentrop, empfing mittags um 12 llhr in Anwesenheit des Königlich Ungarischen Gesandten Sztojay den ungarischen Außenminister. Die zwei Stunden dauernde Aussprache, die in freundschaftlichem und herzlichem Geist geführt wurde, diente der eingehen- j den Erörterung der deutsch-ungarischen Beziehungen.
Aus Anlaß des Besuches des königlich-ungarischen Außenministers Graf Csaky in Berlin gab am Montag der königlich-ungarische Gesandte Sztojay ein Mittagessen, an dem neben dem ungarischen Außenminister Reichsaußenminister von Ribbentrop und der italienische Botschafter Attolico teilnahmen. Ferner waren anwesend die Reichsminister Dr. Frick, Rust, Frank, Funk, Generaloberst Keitel, Reichspressechef Dr. Dietrich, Reichsleiter Bouhler, Reichsjugendführer von Schirach und andere Persönlichkeiten.
i Graf Csaky vom Führer empflmgen
i Berlin, 16. Jan. Der Führer empfing im Beisein des Reichs- nnmsters des Auswärtigen von Ribbentrop am Montagnachmit- tag in den Räumen der neuen Reichskanzlei den ungarische« j Außenminister Graf Csaky zu einer Aussprache.
„Bor einem vollkommenen Sieg Francos"
Paris, 16. Jan. Sämtliche Blätter veröffentlichen in großer ! Aufmachung die zahlreichen Meldungen über die Einnahme Tar- > ragonas durch die nationalspanischen Truppen. Aus den Heber- s schriften der Blätter läßt sich ersehen, daß man sich hier über j die gewaltige Bedeutung dieses nationalspanischen Erfolges kei- I nen falschen Illusionen hingibt. Der „Jour" erklärt, die Ein- > nähme Tarragonas und von Reus dürfe nicht mehr als eine ein- S fache Episode oder als ein neuer Sieg im spanischen Bürgerkrieg ! angesehen werden. Am Horizont zeichne sich jetzt dasEndedes s Konfliktes durch einen vollkommene» Sieg Fraucos ab. Das Blatt benutzt dieses Anlaß, um erneut die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Paris und Bur- gos zu verlangen. Der Berichterstatter des Blattes in Bayonne ist der Ansicht, daß der spanische Marxismus in den letzten Zügen liegt.
Der Fall Tarragonas hat auf die Londoner Blätter größten Eindruck gemacht. I« den Berichten wird unumwunden zugegeben, mit welch bewundernswerter «nd überraschender Schnelligkeit Tarragona in die Hände General Francas gefallen ist.
Mit Tarragona ist einer der wichtigsten Mit- telmeerhäfeu und die zweitbedeutendste Stadt Kataloniens in die Hände der Franco-Truppen gefallen. Tarragona kann bei dem Angriff auf Barcelona als Flottenstützpunkt benutzt werden. Von hier aus führen Straßen und Eisenbahnen nach Castel- lon, Barcelona, Lerida und Saragossa. Die Entfernung nach Barcelona auf der Landstraße beträgt 90 Kilometer. Die Einnahme Tarragonas verkürzt die Front um mehr als 100 Kilometer. Tarragona selbst hat in normalen Zeiten 35 000 Einwohner. Infolge der großen Zahl von Flüchtlingen aus ganz Katalonien ist die Einwohnerzahl gegenwärtig erheblich größer. Die Provinz Tarragona die ebenfalls fast ganz in den Besitz der Nationalen geriet, gehört zu den dicht bevölkertsten Gebieten Spaniens. Tarragona hat eine bedeutsame Industrie. Bekannt ist seine Kathedrale in romanischem Stil. Die Einwohner bereiteten, soweit sie zurückgeblieben sind, den nationalen Truppen einen begeisterten Empfang. Die Ra- vqrra-Divifionen wurden bei ihrem Zug durch die Stadt triumphal gefeiert. Im Hafen konnten infolge des überraschenden Vordringens der nationalen Truppen verschiedene rotspanische Schiffe noch geschnappt werden, als sie im Begriff waren, aus- znlaufen. An Bord befanden sich viele Stücke, die aus Plünderungen und Raubzügen der Bolschewisten stammen und entführt werden sollten.
Die Einnahme von Reus ist von nicht geringerer Bedeutung wie die von Tarragona. Diese Stadt hat 30 000 Einwohner.
Sie ist eines der größten Industriezentren Spaniens und bekannt ourch ihre Bronce- und Kupfergießereien, ihre Textilindustrie, chemische Industrie und Möbelfabrikation.
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Bormarsch längs der Käste ans Barcelona
Saragossa, 16. Ja«. Rach einer zusammenfassenden Meldung des Hauptquartiers wurde bei dem Vormarsch der »ationalspa- nische» Truppen am Sonntag ein Gebiet mit einer Gesamtbevölkerung von 200 000 Personen vom bolschewistischen Joch befreit. Mehr als 50 Kilometer Küste ging in den Besitz der Nationalen über. Bei den eingenommenen 58 Ortschaften befinden sich u. a. auch Concevalles, Montornes und Molla. Bis zu den Abendstunden des Sonntags betrug die Gesamtziffer des seit Beginn
der Offensive eroberten Gebietes 7225 Quadratkilometer. Rach der Einnahme Tarragonas rückte die spanisch-marokkanische Division General Pagues in Eilmärschen längs der Küste vor und befand sich in der Nacht bereits 15 Kilometer nordöstlich von Tarragona entfernt.
In allen Abschnitten der Katalonienfront haben die Nationalspanier durch riesige Lautsprecher die Meldungen von der Einnahme Tarragonas und den Zusammenbruch der roten Fronten auch zu den feindlichen Linien hinüber verbreiten lassen. Auch das rotspanische Hinterland wurde durch Raketen-Botschaf- ten über die Siege Francos unterrichtet.
j Kundgebungen in ganz Nationalspanien
Bilbao, 16. Jan. Aus Anlaß der großen Erfolge der national- spanischen Truppen fanden in den Abendstunden des Sonntags in allen Städten Nationalspaniens ergreifende Kundgebungen itatt. Der in Bilbao abgehaltenen Kundgebung kam hierbei insofern besondere Bedeutung zu, als hier der Minister für Handel und Industrie, Suances, sowie der Minister für Ackerbau und Eenera-sekretär der Falange, Fernande; Cuesta, das Wort ergriffen. Die Minister hoben in ihren Reden den Gedanken der Einheit Spaniens hervor. Cuesta forderte die Bevölkerung Kataloniens auf, sich gegen die roten und ausländischen Unterdrücker zu erheben und das Bekenntnis zu einem großen einigen Spanien abzulegen.
Rote Entlastungsoffensive zusammengebroche«
Saragossa, 16. Jan. Wie erst jetzt bekannt wird, haben die nationalen Truppen bei ihrem gestrigen Vormarsch mehr als 5000 Gefangene gemacht. Die Beute an Kriegsmaterial ist unübersehbar. An der Estremadura-Front versuchten die Sowjet- spanier eine E n tl a st u n g s o ff e n s i v e ins Rollen zu bringen, die jedoch durch den Widerstand der nationalen Truppen kläglich zusammenbrach. Ein sofortiger nationaler Gegenstoß konnte wiederum dem Gegner starke Verluste beibringen. Auch die nationale Luftwaffe konnte erfolgreich eingesetzt werden. So wurden die Hafenanlagen von Valencia. Barcelona und Dcnia bombardiert und umfangreiche Zerstörungen angcrichtet.
Cervera genommen
Saragossa, 16. Jan. Am Montagmittag habe« die nationalen Truppen die wichtige Kreisstadt Cervera genommen. Dem Fall des lang umkämpsten Tarrega folgte damit unmittelbar die Eroberung der stärksten Barriere ans der direkten Straße Lerida—Barcelona. Cervera bildete de« Mittelpunkt des besonders ausgebsuten Vrrteidigungsjystems im Norden von Barcelona.
Die Aragon-Armee setzte nach der Eroberung vo» Tarrega am Montagmorgen ihren Siegeszug auf die Stadt Tervera fort. Drei Kolonnen griffen Cervera an, und zwar je eine vo« Norden, eine vom Süden und eine vom Westen, auf der Hauptstraße von Lerida. Bei dieser Lage brach die bolschewiü'^e Vereidigung, die verzweifelt war, rasch zusammen. Cervera ging restlos in nationalen Besitz über. Cervera hat 6000 Einwohner.
! ks hat große Munitionsfabriken und ist bekannt durch seine« ^Markt für Landwirtschaftserzeugnisse. Die Entfernung vo» Jgualada, der nächsten größeren Stadt, beträgt 30 Kilometer.
^ Ln Cervera treffen sich fünf Straßen.
Die nächste Krise
Nach dem Duce-Chamberlain-Gespräch
Die römischen Gespräche Chamberlains haben trotz ihr« befriedigenden Verlaufes nicht vermocht, dem weit verbreiteten Gerede über die nächste Krise die Spitze abzubreche«. Nam^ttlich in der westlichen Staatenwelt konnte man sich seit Wochen nicht genug mit mehr oder weniger sinnlosen i Prophezeiungen über kritische Monate des Jahres 1939 be- ! schäftigen. Man warf aus Unkenntnis oder auch aus bös- ^ williger Absicht mit Schlagworten und Verdächtigungen um > sich, die sich einmal auf Deutschlands Absichten in der ^ Ukraine oder auf italienische Eroberungspläne in Tunis ! und Korsika bezogen. Zu welchem Zwecke mit den Kombina- ! tionen über die nächste Krise ein gefährliches Spiel getrie- ! ben wird, das erlebte die Welt bei den vertraulichen Erklä- l rungen der amerikanischen Botschafter in Paris und London ! vor einem Washingtoner Kongretz-Ausschuß. Die USA.- i Diplomaten Bullit und Kennedy ergingen sich vor den amerikanischen Aufrüstungspolitikern in düstersten Vorhersagen. Sie erlaubten sich nach Meldungen aus englischer ^ Quelle Aeutzerungen wie: Sollte Deutschland in die Ukraine einmarschieren, so brauchte daraus nicht notwendigerweise : ein Weltkrieg zu entstehen, sollte aber Italien in Tunis ! einrücken, so wäre der Weltbrand entfesselt.
s Die phantastischen Aeutzerungen der USA.-Diplomaten i waren letzten Endes bestimmt, den Gegnern der Roosevelt- l schen Aufrüstungspolitik den notwendigen Schrecken eiiM- i jagen, damit sie zu den übermäßigen Forderungen des Prä- i fidenten nach Kriegsschiffen, Bombenflugzeugen und Kano- j nen Ja und Amen sagen. Weder Worte noch Taten der : deutschen Regierung und der deutschen Presse haben je irgendeinen Politiker dazu berechtigt, die nächste Krise in die Ukraine zu verlegen. Zur Sichtung von Weltkriegsgefahren in Tunis oder Dschibuti boten Worte und Taten der italienischen Regierung ebenfalls keine Handhabe. Nur die ! dramatische Art, mit der die französische Presse in Wort und Bild und Ministerpräsident Daladier auf seiner Mittelmeerreise die Rufe in der französischen Kammer: „Tunis, Korsika, Dschibuti!" beantwortet haben, konnte den Eindruck erwecken, als ob der Duce einen Sturm im Mittelmeer entfachen wollte. Im Schluß-Eommuniquck über das Chamberlain-Duce-Gespräch findet sich ». a. die Bekräftigung des gemeinsamen englischen und italienischen Willens, „eine Politik zu betreiben, die in wirksamer Weife auf die Erhaltung des Friedens abzielt". Die Bereitschaft Mussolinis, an der friedlichen Lösung der italienisch-französischen Mittelmeerprobleme festzuhalten, konnte kaum deutlicher unterstrichen werden.
Es schwelt aber noch an einer dritten Stelle ein Krisenherd. Er sprühte von der Pyrenäenhalbinsel schon oft zündende Funken. Gegenwärtig hat ihn die Stoßrichtung der Franco-Offensive im Herzen Kataloniens verdichtet. In diesem Falle sind es nicht die Phantasten westlicher Politiker, vielmehr die klaren und weitblickenden lleberlegungen Italiens, das eine nächste Krise durch die Ereignisse auf dem spanischen Kriegsschauplatz befürchtet. Italien blickt trotz der klärenden Aussprache von Rom mit Aufmerksamkeit auf die Fortschritte der Offensive in Katalonien. Angesichts der unbegreiflichen Reaktionen Frankreichs auf die bevorstehende Beendigung des Krieges, die nach dem Fall Barcelonas nur noch eine Frage weniger Wochen ist, hält es die Gestaltung der Lage in Spanien für entscheidend für den europäischen Frieden. Einer der kritischsten Augenblicke in der gegenwärtigen europäischen Lage wird nach italienischer Ansicht eintreten, wenn die Stteitkräfte Francos auf allen Punkten die Pyrenäengrenze erreicht haben. Dann und an dieser Stelle, das stellt fich immer klarer heraus, steht Frankreich am Scheidewege. Es steht dann vor der unausweichlichen Forderung, endlich die spanischen Bolschewisten aus seiner Außenpolitik abzuschreiben und sich von dem Wahn zu befreien, als ob ein nationales Spamen eine Bedrohung der französischen Sicherheit darstelle.
Die SiegederFranco-TruppenbeiTarra- gona gestatten keinen Zweifel darüber, daß die Entwicklung mit Riesenschritten auf diesen kritischen Augenblick zutreibt. Hierauf warten die Politiker Europas in einem Gefühle ernster Spannung, nachdem der Duce vor aller Welt seinen Willen nochmals unterstrichen hat, mit Frankreich auf dem Verhandlungswege über die natürlichen Ansprüche Italiens etwa in Tunis oder in Dschibuti z« einem Ausgleich zu kommen, der nach dem römischen Schluß-Communi- que auch das Ziel der englische« Außenpolitik bleibt. Es fragt sich nun, wie lange Frankreich noch versuchen wird, dre unausweichliche Entscheidung hinauszuschieben. Die Siege Francos lassen ihm nicht mehr allzu viel Zeit. Je näher Francos Generale vor die Tore Barcelonas rücken, um so sinn- und zweckloser muten die Pläne zur Entsendung Zehntausender von französischen Freiwilligen über die Pyrenäengrenze an. Niemand kann aber daran zweifeln, daß eine Entlastung der rotspanischen Streitkräfte durch verdeckte oder halbverdeckte französische Unterstützung in diesem Augenblick Francos Siegeslauf empfindlich zu hemmen vermöchte. Italien läßt schon heute keinen Zweifel darüber, wie es auf einen derartigen „Beitrag" der französischen Außenpolitik und des französischen Generalstabes zur Erhaltung des Friedens antworten würde. Die nächste Krise, um bei diesem Schlagwort der westlichen Demokratien zu bleiben, spielt fich also in Katalonien ab. Je weiter