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Nagolder TagblattDer Gejellschaster"

Dienstag, den 18. Januar 1SS9

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Wenn wir an die großen deutschen Frei­heitshelden denken, dann stoßen wir auch auf den Namen Friedrich Staps, jenem Hambur­ger Pastorssohn, der am 12. Oktober 1809 wäh­rend einer Truppenrevue in Schönbrunn, den korsischen Eroberer, in welchem er die Wurzel aller deutschen Leiden sah, erschießen wollte. Dem General Rapp fiel das seltsame Wesen des jungen Mannes auf und er lieg ihn ver­haften, ehe dieser sein Attentat ausführen konnte. Er wurde mit 17 Jahren, am 16. Okto-

tzr 1809 in Wien erschaffen, nachdem er dem Kaiser bei einem Verhör sagte:Gibst du mich frei, so wäge ich es ein zweites Mal!" Die Worte des kühnen Jünglings machten auf Napoleon einen tiefen Eindruck.

Das Los eines Schill, Palm oder Andreas

Hofer und vieler, vieler anderer ist bekannt. Wie waren die Worte der edlen, bitter leiden­den Königin Luise, als sie als Vittflehende vor dem Eroberer stand und dieser sie mit Noten empfing:Sire nicht diese Rose, geben Sie mir Magdeburg!"

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später die Reste Napoleons nach Europa zur Beisetzung in den Jnvalidendom brachte.

Ein unerschütterlicher Napoleon-Verehrer war General Lannes, der als Sohn eines Stall­knechtes es in der Armee des Kaisers bis zum Marschall und Minister brachte. 1869 verlor er bei Aspern beide Beine.

Dann wieder eine Frau, die eine grimmige Napoleonhafferin war. Sie war eine Karten­schlägerin in Paris und hieß Lenormand. Sie war eine Sybille, di« ein lockeres Leben führte, heuchelte den Kavalieren Liebe und sagte Len Damen Albernheiten. Sogar Josephine Veau- harnais, Napoleons Geliebte zählte zu ihrer Kundschaft. Sie ließ sich von der Wahrsagerin Voraussagen, wenn sie der Kaiser offiziell hei­raten und krönen werde. Napoleon bekam es aber heraus, und ließ die Wahrsagerin des Landes verweisen. Im verborgenen schrieb diese nun ihre haßerfüllten, sybillinischen Bü­cher über seinen zukünftigen Sturz. 1815 kam sie wieder nach Frankreich, machte Enthüllungen und fand ein lesehungrizes Publikum für ihre pikanten Bücher über die Kaiserin Josephine.

Großer Gunst erfreute sich hingegen Janette Luise Henriette Campan. Sie entging mit knap­per Not als Kammerfrau Maria Antoinettes dem Schafott, gründete eine Mädchenerziehungs­anstalt, der Napoleon seine besondere Gunst schenkte. Sie war bis an ihr Lebensende eine glühende Verehrerin des Kaisers.

Zum Schluß erinnern wir noch an einen ähnlichen Fall, wie ihn der Film von Gurt Götz behandelt. Der berühmte Wiener Komiker Tomaselli hatte den Sparren, sich für Napoleon zu halten. Er unterschrieb seine Briefe mir Napoleon, trug einen Hut wie Napoleon und sah dem Welteroberer, das ist das schönste nicht im mindesten ähnlich. Oft ritt er in Wien als Napoleon aus. Er war übrigens der Onkel der gefeierten Josefine Gallmeyer und konnte' sich bei seiner Beliebtheit schon solche Extra­touren erlauben. di-.

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Das ganze Leben der Madame de StaZl stand im Dienste des Napoleonhaffes. Sie lebte lange in Deutschland, war bei Goethe in Weimar und schrieb über Deutschland und Italien geistreiche Bücher. Sie war von Na­poleon verbannt worden, der ihre Bücher ein­stampfen ließ. Erst nach seinem Sturz konnte sie wieder in die Heimat.

Bekannt ist auch, daß Beethoven, als er erfuhr, daß sich Napoleon zum Kaiser krönen ließ, die Widmung an Napoleon aus der Partitur derEroica" herausriß und fortan ein grimmiger Hasser des Korsen war.

Michael Cadondal war der Name eines Anhängers der Bourbomen und er versuchte am Weihnachtsabend des Jahres 1860 den großen Napoleon in die Luft zu sprengen. Er hatte einen Wagen mit Ziegeln und Pulver quer auf die Fahrstraße gestellt und ließ diesen, als derErste Konsul" vorbeqagte, in die Luft fliegen. Viele Menschen kamen ums Leben, aber Napoleon blieb unverletzt. Cadondal und meh­rere Genoffen mußten ihren Kopf dem be­rühmten Scharfrichter Samson lassen.

Ein Mann, der bei Napoleon hoch in Gunst stand, um auch einen Verehrer des Korsen zu nennen, war der große französische Tragöde Talma. Er war zuerst Dentist, dann Dekla­mator und in seiner Glanzzeit angeblich Na­poleons Lehrmeister. Er studierte Napoleon die bekannte Pose ein und gab ihm dramatischen Unterricht.

Einer der ergebensten Vasallen des Kaisers war Latour d'Auvergne, der den Ehren­namenDer erste Grenadier von Frankreich" trug. Er hätte es zum General gebracht, führte aber nur als Kapitän seine gefürchtetehöl­lische Kolonne" von 8006 Mann und lehnte jeden anderen Titel ab. Da erhob ihn Napoleon zumersten Grenadier". 1800 ist er gefallen, der berühmte Haudegen.

Nicht vergessen darf unter den Getreuen des Kaisers sein letzrer Kammerherr Las Cases werden. Er begleitete den Kaiser auch nach St. Helena. Sein Sohn hielt dem Kaiser über das Grab hinaus die Treue und er war es. der

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