Dienstag, -e» 3. Jmuurr 1838

ar 1839

bcgei'ccr- chon aus Gruß zu sie stiir- Araber Sprech- rde und während

Ek-Akk

Eege«-

ichen

meldet. Zenerals seit Be- )er linke Torrech liargalef, nsgesamt Oie Ber- rordent- Beute, sich auch

tärischen Valencia lle Ope- itcrstützt. i e eine den weit »enteilen

nd durch end und kreisung sesweise oße An-

Eeneral de, ein-

nks oer- egen- zurück-

elaffen

al-Volk- es der llvertre- Wang- sen und iangkai- lich auf sidenten n fallen

r drut- hat die

wüschen den ein Wiener gt. Der ois Ha- hschnitt- iten der

nf Liese en bis-

schassen

hansen- milien- ren un- um den ter fiel, rtbüchse n Dach­beschüsse der und die auf gel traf n schwe- kachricht r seines

Fünften n Leip- rechung. des Da» Käfigen wurde eer. Die keinerlei hen am

lchungen i, Anna- !0 Pisto- . 2 Reh- »geweihe orgefun- ündnisse hte» zu-

ische Re­ben. Ei- verboat- l in Hol«,

3. Seite Nr. 2

Nagol der T agblattDer Gesellsch after"

^4 AAS LUO»«/ /»«OO«/

Nagold, den 3. Januar 1939.

Der Held zeigt wohl seine Narben, aber nur der Bettler seine Wunden. Jean Paul.

3. Januar: 1912 der Schriftsteller Felix Dahn gestorben.

Diensterledigungen

Die Bewerber um je eine Lehrstelle an den Volksschulen in folgenden Gemeinden haben sich bis zum 21. Januar ds. Js. bei der Ministerialabteilunq für die Volksschulen zu melden:

Freuden st ad t, Befähigung für die Erteilung von Mu­nk- und Werkunterricht erwünscht: Eärtringen, Kreis Böb­lingen, Dienstwohnung', ein Schulleiter ist zu bestellen: Sim- mozheim, Kreis Calw, Dienstwohnung, ein Schulleiter ist zu bestellen : bringen, Kreis Horb, Dienstwohnung: Voll- maxi n gen, Kreis Horb, Dienstwohnung.

Schlutzvevkauf ab sc>. Sanirav

Die Winterschlußverkäufe beginnen in diesem Winterhalb­jahr am 30. Januar 1939. Eine Reihe von Waren des Textil­sachgebietes sind wieder wie im vorigen Jahre von den Verkäu­fen ausgenommen. Die Liste dieser Artikel wird in einer im Rcichsauzeiger und Preußischen Staatsanzeiger veröffentlichten Anordnung des Reichswirtschaftsministers bekanntgemacht.

LMntevtttb« Lerbeskbunsen in den Gtbrilerr

Ein Erlaß des Kultministers bestimmt:

In den Schulen, in denen die klimatischen Verhältnisse die Ausübung der winterlichen Leibesübungen (Skilauf, Eislauf und Rodelns gestatten, sind diese so weit wie möglich zu för­dern und im Unterricht in Leibesübungen zu betreiben.

Kvanenfendttttg des Reichsfendevs Stuttaavt

Heute 3. Januar von 13 18.30:Zum wo. Todestag von Bismarcks Mutter".

Aufhebung dev Sinarrzömtev Attensteig, Kevvenbevg »nd Aivsau

Milderung des Zuständigkeit der Finanzämter Am 1. Oktober des vergangenen Jahres ist die neue Kreis­einteilung in Württemberg in Kraft getreten. Durch sic ist die Zahl der Landkreise aus 34 herabgesetzt worden. Für-die Neichs- finanzverwaltuüg ergab sich daraus die Notwendigkeit, die Fi­nanzamtsbezirke möglichst dieser neuen Kreiseinteilung anzu- vassen. Dies ist erfolgt durch die Verordnung des Neichsministers der Finanzen vom 15. Dezember 1938.

Maßgebend für die Neuabgrenzung war der Grundsatz, daß in jeden Landkreis ein Finanzamt gehört, dessen Bezirk mit dem des Landkreises übereinstimmt. Bei der dichte» Besiedlung ein­zelner Kreise ließ sich dieser Grundsatz allerdings nicht aus­nahmslos durchführen. In zwölf besonders dicht besiedelten und wirtschaftlich wichtigen Kreisen mußten, um der Bevölkerung den Verkehr mit dem Finanzamt zu erleichtern und aus ver­waltungstechnischen Gründen je zwei Finanzämter errichtet wer­den. Auch hier decken sich die Grenzen der beiden Finanzämter mit dem Gebiet ihres Kreises. Es sind dies:

im Kreis die Finanzämter

Aalen Aalen, Ellmangen

Calw Ealw, Neuenbürg

Göppingen Göppingen, Geislingen

Hcilbronn Heilbronn, Neuenstadt

Ludwigsburg Ludwigsburg, Bietigheim Nürtingen Nürtingen, Kirchbcim

Reutlingen Reutlingen, Urach

Rottweil Rottweil, Oberndorf

Saulgau Eaulgau, Niedlingen

Tübingen Tübingen, Rottenburg

Waiblingen Waiblingen, Schorndorf Wangen Wangen, Leutkirch.

Vor dem 1 Oktober 1938 gab es im Oberfinanzbezirk Würt­temberg, der Württemberg und Hohenzollern umfaßt, 63 württ. Verwaltungsbezirke und 56 Finanzamtsbezirke. Die neue Kreis­einteilung brachte eine erhebliche Vergrößerung der Kreise, die zwangsläufig eine teilweise Vergrößerung der Finanzamts­bezirke und damit auch eine Aufhebung kleinerer Finanzämter zur Folge haben mußte. Nachdem schon im Jahre 1932 im Zuge der Verwaltungsvereinfachung innerhalb der Nerchsfinanzver- waltung die Finanzämter Blauüeuren, Gaildorf, Großbottwar, Güglingen, Kapfenburg, Lorch, Spaichingen, Sulz und Rot am See aufgehoben worden sind, sieht die neue Verordnung des Neichsministers der Finanzen vom 15. Dezember 1938 nun die Aushebung weiterer sieben Finanzämter vor. Es sind dies die Finanzämter Alten st ei g, Herrenberg, Hirsau, Laup- heim, Maulbronn, Vaihingen a. E. und Waldsee. Der Zeitvunkt, zu dem die Aufhebung dieser Finanzämter in Kraft tritt, hängt von der Durchführung baulicher Maßnahmen bei den den Zuwachs ausnehmenden Finanzämtern ab und ist deshalb näherer Bestimmung des Oberfinanzpräsidenten Würt­temberg Vorbehalten. Es ist nicht damit zu rechnen, daß dieser Zeitpunkt vor 1941 bestimmt werden wird. Den betreffenden Städten bleibt daher genügend Zeit, um einen Ausgleich für den Wegzug des Finanzamts herbeizufiihren.

Anstelle der aufzuhebenden Finanzämter Altensteig und Hirsau wird in Calw ein Finanzamt neu errichtet werden. Für die aufzuhebenden Finanzämter Maulbronn und Vaihingen a. E. wird ein neues Finanzamt inMühlacker errichtet. Auch hier bestimmt der Oberfinanzpräsident Württemberg den Zeitpunkt der Aufhebung, die frühestens im Jahr 1941 erfolgen wird.

Die neuen Bezirke der Handwerkskammern in Württemberg. Bei der verkältnismänia einfachen Gliederung der württ. Hand- wertsiammerbezirke, deren automatische Angleichung an die neuen Kreise, abgesehen von einer Vergrößerung des Bezirks Hffudwerkskammer Stuttgart wesentliche Aenderunaen der alten Bezirke nicht eintreten ließ, war es möglich, die Neuglie­derung der württ. Handwerkskammern gleichzeitig mit der neuen Krelseinteilunq des Landes Württemberg entsprechend einem Vorschlag des Landeshandwerksmeisters folgendermaßen durch- zufuhrein 1. Bezirk der Handwerkskammer Stutt- gart: Stadtkreis Stuttgart und die Kreise Böblingen, Eßlin­gen, Gmund, Göppingen, Leonberg, Ludwigsburg, Waiblingen,' 2. Bezirk der H a ndwerkskammerlllm: Stadtkreis Ulm und die Kreise Aalen, Biberach, Ehingen, Friedrichshafen (an­stelle von Tettnang), Heidenheim, Münsingen, Ravensburg, Saulgau. Ulm a. D.. Wangen; 3. Bezirk der Handwerks­kammer Heilbronn: Stadtkreis Heilbronn und die Kreise Backnang, Crailsheim, Hall, Heilbronn. Kllnzelsau, Mergent- henn, Oehringen, Vaihingen a. E.; 4. Bezirk der H a n d w e r k s- kammer Reutlingen: die Kreise Balingen, Calw, Freu­denstadt. Horb, Nürtingen, Reutlingen, Rottweil. Tübingen, Tuttlingen.

Familienfeier des Turnvereins

Wildberg. An Neujahr fand abends im Hirschsaal eine Fa­milienfeier des Turnvereins statt, zu welcher die Mitglieder und Freunde des Sports in großer Zahl erschienen waren. Nach

Begrüßung der Gäste durch den Vereinssührer Fritz Baum- gärtner begann der turnerische Teil des Programms, der den Zuschauern einen Einblick in die stille Hallenarbeit der Turner gab. Exakte Freiübungen zeigten uns die Grundschule der Leibesübungen. Mancher mag wohl gedacht haben, daß solche Uebungen auch ihm nichts schaden könnten. Großes Interesse fand die bei uns noch junge Sportart: das Boxen. Behendigkeit (gelernt und mitgebracht aus der Grundschule), Mut und Aus­dauer, verbunden mit etwas Ritterlichkeit, sind die Grundlagen für diesen männlichen Sport. Nach einigenernsten" Runden kam der Humor zu seinem Recht und bald stauben sich zwei Schwergewichtler" gegenüber, von deren ungeheuren Schlag­kraft wohl der Schiedsrichter am meisten überzeugt wurde. Das schöne Hans Sachs-SpielDer fahrende Schüler vom Paradeis" wurde von den Spielern sehr gut aufgeführt. Anschließend wur­den noch Varrenübungen geturnt, die viel Betfall fanden. Lu­stige Schattenbilder, der SchwankDer Heiratslustige", von den Spielern mit Ausgeschlossenheit wiedergegeben und dazwischen flotte Hausmusik, ausgeführt von einigen Turnkameraden, brach­ten viel Heiterkeit in den Saal. Dem von hier scheidenden Turnkameraden und langjährigen Handballspieler Fritz Böh­ler sprach der Vereinsführer den Dank und die Glückwünsche des Vereins aus und überreichte ihm ein Geschenk. Mit einem Appell an die Eltern, ihre Jungen zum Turnen zu schicken und dem Gruß an den Führer war der offizielle Teil des Abends beendet.

Alt-Sparkassendirektor Krayl 1'

Hcrrenberg. Am Silvesterabend starb in Pforzheim im 82. Le­bensjahr Alt-Sparkassendirektor Carl Krayl. Krayl war in Herrenberg als Sohn einer alten Kaufmannsfamilie geboren. Er vertauschte die Tätigkeit im- Schmuckgewerbe mit dem Bank- jach und kam als 19-Jähriger nach Pforzheim an die Sparkasse. 1890 wurde er Geschäftsführer, und dann arbeitete er als Lei­ter des immer größer werdenden Unternehmens an dessen weiterem Aufbau.

Jahresschlußfeier

Ealw. Partei- und Volksgenossen waren am Silvester­abend zu einer Jahresschlußfeier der Ortsgruppe Calw der NS.- DAP. in denBadischen Hof" qeladen, wo Pg. Entenmann einen kurzen Ueberblick über die politischen Ereignisse von 1938 gab. Die Kapelle Frank sorgte für fröhliche Stimmung und spielte von 21 Uhr an auch zum Tanze auf. Die Feier schloß um 23.30 Uhr, um den Volksgenossen Gelegenheit zu geben, scch an der bereits zur Ueberlieferuna gewordenen öffentlichen Silvesterfeier aus dem Marktplatz zu beteiligen. Als um Mit­ternacht der letzte Glockenschlag verklungen war, ertönten vom Kirchturm die feierlichen Klänge eines Bläserchors über die schneebedeckten gotischen Spitzdächer hin, die im milden Lichte der großen Weihnachtstanne der Feier einen stimmungsvollen Rahmen gaben. DerEalwer Liederkranz", derEisenbahnsing­chor" und die Hitlerjugend begrüßten sodann das neue Jahr mit Liedern.

Jahresrückblick

Bad Liebenzell. In einem Jahresrückblick gab Bürgermeister Klepfer einen Bericht über die wichtigsten Vorgänge im Ee- meindeleben. Die Entwicklung des Kurwesens war trotz eines verregneten Sommers günstig. Die Fremdenübernachtungen ha- i ben mit rund 120 000 das Rekordjahr 1937 erreicht. Dank der s vielen während der Sommerkurzeit gebotenen Veranstaltungen j der Kurverwaltung in den Kuranlagen und im Kursaal hat sich ! der Ausflugsverkehr weiter gesteigert. Der geplante Kursaal- ^ neubau mußte hinter den reichswichtiqen Aufgaben des Jahres 1938 zurückstehen, doch wurden die Vorarbeiten so weiteraeführt, daß das neue Jahr den Baubeginn bringen kann. Mit Beginn des Jahres 1988 har die Stadt- und Kurverwaltung ihre Amts­räume im neuen Rathaus, das im Mittelpunkt des Verkehrs liegt, bezogen. Das alte Rathaus wurde zu einem schönen Heim ! für die Hitlerjugend umgebaut und erhielt von der Reichsju- ; gendführung den Bauschein. Dringend notwendig geworden ist j der Ausbau der Straße nach Weil der Stadt, da sie die kür- - zeste Verbindung mit Stuttgart darstellt. >

Die älteste Einwohnerin gestorben '

Neuenbürg. Im Alter von 94 Jahren ist die älteste Einwoh­nerin der Stadt, Frau Klotz, Witwe, am Silvesterabend ge­storben. !

MMMNlMIMMNUWWUUMMMNUlUMMIUlMMMU'WUMUIMUUUUUUMIMMIIUW«»

I Mit

NS.-Fraue«schaft Frauenturnen Mittwoch 19.39 UhrWaldhorn". Sportreferentin.

VdM.-WerkGlaube und Schönheit", Standort Nagold

Dis Arbeitsgemeinschaften Kochen 1 und 2 treten zu einem kurzen Dienst um 8 Uhr am Heim an. Arbeitsgemeinschaft Wertarbeit tritt ebenfalls um 8 Uhr an. Schere und Was­serfarben mitbringen. Znm Nähkurs werden Neuanmeldun­gen entgegen genommen. Refereutin.

Abschied

Herrenalb. Mit dem alten Jahr verließ Pg. Hugo Zenth Herrenalb, woselbst er seit 1933 als städtischer Aktuar tätig war. Zenth, der im Alter von 30 Jahren die Stelluna des Bürger­meisters der Gemeinde Dußlingen antritt, wurde mit einer Feier verabschiedet.

Freudenstadt in günstiger Entwicklung

Einem alten Brauch zufolge ries Bürgermeister Dr. Vlai - ck, er am Schluß des alten Jahres Beigeordnete und Ratsherren zusammen, um einen Ueberblick zu geben über die im letzten Jahr geleistete Arbeit. In dem zu Ende gegangenen Jahr wurde haushälterisch qewirtschaftet.Die Senkung der Amtskörperschafts­umlage bezeichnete der Redner als eine dringende Notwendig­keit. Solange diese Abgabe zu hoch sei, könne eine Tarifsenkung für das Krankenhaus nicht erörtert werden. Die Geburtenzahl ist gegenüber den Jahren vor der Machtübernahme um 124 ge­stiegen. Der Zustrom an Beamten im Ruhestand nimmt immer noch zu und würde noch größer sein, wenn die nötigen Woh­nungen vorhanden wären. Freudenstadt als gesunde Wohnstadt erfreut sich eines immer größer werdenden Rufes. Während vor der Machtübernahme die Schulden jährlich etwa um 300 000 Mark stiegen, konnte der Gesamtschuldbestand der Stadt seit dem Jahre 1933 um 600 000 Mark ermäßigt werden. Zu der Senkung der Schuldenlast kommt ferner noch die Ansammlung von Rücklagen in Höhe von 130 000 RM. Dabei wurden aber seit 1933 Grundstücke erworben und Neubauten erstellt im Werte von einer Million Mark. Unter der Voraussetzung gleichblei­bender Entwicklung wird die Stadtgemeinde in zwölf Jahren schuldenfrei sein.

Aus Pforzheim

In der Silvesternacht wurde einem 18 Jahre alten Mann durch vorzeitiges Explodieren eines Feuerwerkskörpers die linke Hand abgerigen. Am Neujahrsmorgen brach in dem Laden­geschäft des Polsterers und Dekorateurs Stefan Nagy auf bis­her unaufgeklärte Weise ein Brand aus, dem das ganze Wa­renlager im Werte von 10 000 RM. zum Opfer fiel. Außerdem entstand ein Gebäudeschaden von 6000 RM.

Da? GchwavrwSldeir Handwerk

GW Rütk- und SlUsbttB an dev SabveSwende / Von Handwe-k-Ua l>me'lyn8ifus Eber Hardt-Reutlingen

I

Wenn am Ende eines Jahres ein Rückblick vom handwerker­lichen Standpunkt aus betrachtet, gegeben werden soll, dann muß dem Grundsatz Rechnung getragen werden, daß das Hand­werk als ein bedeutsamer Teil des gesamten Volkes, nur von dieser Gesamtschau aus gesehen werden darf. Das deutsche Volk in Liebe und Treue um seinen Führer geschart, empfindet nach der glückhaften Vollendung der deutschen Einheit in tiefer Dankbarkeit den Segen des Friedens. Die Staatskunst Adolf Hitlers und die geballte Kraft der deutschen Volksgemeinschaft haben das geschichtliche Werk vollbracht: Die Schöpfung des Eroßdeutschen Reiches und die Bewährung des Friedens und seiner kostbaren Güter. Große Zeiten erfordern große Leistun­gen. Mit voller Berechtigung weist der Reichshandwerksmeister in seiner Neujahrsbetrachtung darauf hin, daß in der gewalti­gen Arbeitsschlacht in der entscheidenden Bewährungsprobe des Jahres 1938 das deutsche Handwerk voll und ganz seinen Mann gestanden hat. Wieder einmal habe sich erwiesen, daß Volk und Staat, Wirtschaft und Wehrmacht, zusammengeschweißt durch die dynamische Kraft der nationalsozialistischen Bewegung, sich aus ein volkverpflichtetes deutsches Handwerkertum von Grund aus verlassen kann. Hunderttausende unbekannter Handwerksmeister mit ihren Gesellen. Lehrlingen und Familienangehörigen haben in vorbildlicher Disziplin und Opferbereitschaft den national­wirtschaftlichen Notwendigkeiten des deutschen Freiheitskampfes Rechnung getragen.

Und es wird weiter auf einen kurzen, jüngst imDeutschen Handwerk" veröffentlichten Rechenschaftsbericht des Landes­handwerksmeisters für den Gau Württemberg hingewiesen, in dem Landeshandwerksmeister Baetzner einleitend ausführte: Ich habe es mir als Landeshandwerksmeister zum Ziel gesetzt, mit der Gauleitung, dem Eauwirtschaftsberater, dem Reichs­propagandaamt und allen anderen Dienststellen der Partei, des Staates, der Wehrmacht usw. stets enq und vertrauensvoll zu­sammenzuarbeiten. Dank der intensiven Mitarbeit aller hand­werkerlichen Organisationen ist es mir gelungen, dieses Ziel zu erreichen und dem Handwerk dem ihm qebührenden Platz im öffentlichen und privaten Leben zu verschaffen. Mein Augen­merk ist dabei auf weitere Durchdringung des Handwerks mit dem nationalsozialistischen Gedankengut gerichtet und ich habe es deshalb an Schulung und Erziehung lm Handwerk nicht feh­len lassen."

Schon vor Jahren hat die Kammer Reutlingen mit der Schu­lung der Obermeister begonnen und auch in diesem Jahr hat ein viertägiger Schulungskurs für Obermeister und Junghand- werkerführer in Bad Niedernau stattqefunden. Diese Obermei- stcrkurse haben sich als sehr zweckmäßig erwiesen, denn zumeist in der Umstellung des wirtschaftlichen Denkens des deutichen Menschen konnte die Aenderung der wirtschaftlichen Verhält­nisse eingeleitet werden.

Reue Wirtschastsgefiuuung

Diese neue Wirtschaftsgesinnunq verlangte, um mit dem baye-

> rischen Ministerpräsidenten Siebert zu sprechen, daß die Glie­der der Wirtschaft sich innerlich verbunden und als eine Ge­meinschaft fühlten und zu der Erkenntnis gebracht wurden, daß die wirtschaftliche Gemeinschaft der Volksgemeinschaft zu dienen hatte und das Streben nach Gewinn und Vorteil zurücktreten znußte hinter die Rücksicht auf Volk und Staar, daß der wirt­schaftliche Gemeinnutz vor dem persönlichen oder Gruppen- Egoismus den Vorrang habe. Bei dieser Auffassuna denkt die nationalsozialistische Wirtschaftsführung nicht daran, die in jahr­hundertelanger Entwicklung gewachsenen Naturgesetze der Wirt­schaft außer Kraft zu setzen. Auch sie erkennt tm Wirtschafts­kampf das Streben nach Gewinn, den gesunden Eigennutz als eine der Triebkräfte im wirtschaftlichen Leben an, weist ihn nur bei der Kollision mit den Belangen des Volkes hinter den An­spruch der Allgemeinheit zurück. Die Nationalsozialistsche Wirt­schaftsführung wünscht durchaus und erkennt als notwendig die Entfaltung einer freien Unternehmerinitiative und weiß, daß die Rentabilität des Betriebes unbedingte Voraussetzung für seinen Bestand ist. Sie würdigt Angebot und Nachfrage und zieht die daraus sich ergebenden Schlußfolgerungen. Innerhalb der dem freien Wirtschaftsmenschen, der privaten Initiative, dem Leistungsprinzip überlassenen Wirtschaftsgebarung, forderte aber der neue Staat für sich die Führung der gesamten Wirt­schaft. Eine völlig ungebundene, vom Staat unabhängige Wirt- i schaft wäre schon bei dem Deutschland jetzt beherrschenden Füh- ^ rergedcinken aus grundsätzlicher Erwägung nicht denkbar.

. Der Führer war es, der mit klarem Blick die Notwendigkeit i einer neuen Writschaftsordnung und Wirtschaftsplanung voll erkannte, die Maßnahmen zu ihrer Heilung nach diesen Erkennt­nissen in die Wege leitete. Oberstes Ziel seiner Wirtschaftsfüh­rung ist das Wohl der Volksgemeinschaft, die Befriedigung der dringendsten Lebensbedürfnisse. Der Staar stellt den Plan auf, nach dem im Hinblick auf diese Erfordernisse die einzelnen Gebiete des Wirtschaftslebens sich zu entwickeln haben. Das ist etwas ganz anderes als eine Planwirtschaft, wie sie der Kom­munismus predigte. Wir fördern nur eine Wirtschaftsplanung, eine Ordnung und Aufrüstung der Wirtschaft, bei der die Trieb­kräfte des ÄZirtschaftslebens Eigentum, freie Konsumwahl, Erwerbstrieb, Wettbewerb erhalten bleiben, nur mit der Einschränkung, daß sie sich nicht zügel- und hemmungslos ent­falten dürfen, sondern immer nur an das hohe Eemeinschafts- ziel der höchstmöglichsten Förderung des Volkswohles gebun­den sind .

Leistungs-Wettbewerb

Die Grundgedanken nationalsozialistischer Wirtschaftsführung wurden nachdrücklichst in den vielen Jnnungs- und Kreishand- werkerschastsversammlunqen unterstrichen und das Handwerk nach dem Ziel gerichtet, daß ein edler Leistungswettbewerb die Grundlage für seine Erhaltung und Weiterentwicklung bleibt.

Auf organisatorischem Gebiet ist zu bemerken, daß durch die neue staatliche Kreiseinteilung die gesamte Jnnungs-Organi-