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Nagoiver LugolallDer Gejrlljchajtcr

Freitag, de« 8. Dezember 1SSS

Mögen Jahrtausende vergehen, so wird man nie von Heldentum reden und sagen dürfen, ohne des deutschen Heeres des Weltkrieges zu gedenken. Hitler.

8. Dezember: 1815 Adolf v. Menzel geboren. Wacht bei den Falkland-Jnseln.

1914 See-

SÄs «ussse «Soldaten!

Von den Stagolder Ausmarschicrten erhält jeder ein Weihnachtspiickche»

Im Hause der NSDAP, herrschte gestern Hochbetrieb. War das ein wuseligcs Schaffen und freudiges Hantieren: Unter Leitung von Ortsgruppenleiter Rai sch und in Anwesenheit von Bürgermeister Maie r, Vertretern der Wehrmacht und Kästen, verpackte die NS.-Frauenschaft die unseren Soldaten zugcdachten Päckchen. Die von lieber und sorgender Hand ge­richteten Pakete enthalten lauter zweckdienliche Dinge, ferner einen Brief des Ortsgruppenleiters und Bürgermeisters, einen poetischen Gruß unserer kleinen Schulbuben und -Mädel, die neueste Ausgabe desGesellschafters" und das nachstehende Ge­dicht der Frau eines ausmarschierten Pol. Leiters:

Lraber Kamerad, wo jetzt isch Soldat S' ganze Städtie denkt von früh bis spat Bloß nc> an Die, ond Dei Christagspäckle:

Die eine machst Weihnachtsgebäckle,

Die wo Geld hent, zahlet Ond Kender, die malet

D'r Zaiser gibt Zeitong, do strickt oine an Schal,

Der brengt an Dubak, s' gibt Sach überall!

D' Fraueschaft, d' Stadtverwaltong ond au d' Partei Aelles isch beim Packa von Herza derbei!

Ond wenn Du an dahoim denkst, Hab guata Muat!

Aelles isch friedlich, bei Nacht schlaft mer guat Weil koi Mond ond koi Strotzalatern reischeina duet.

D' Lebensmirtelkarta langet reichlich ond d'r Stofs goht uf Punkt; Kleine Kender gibts viele, (se werdet Eich jo zuagfontt!)

D' Eiguartierong sen wohlerzogene Familiaväter,

Schleckt ischt eigentlich bloß manchmal s' Wetter.

T' Chrischtbäum sen bezugscheifrei Ond Schpielsuch gibts no vielerlei!

S' einzige also, was ans fehlt,

Send Ibr liabe Soldata, draußa em Feld,

Aber do musst mer halt durchhalta ond hoffa aufs Best,

OnserFührer" wirds scho mach« recht!

Ond jetzt wenschet mehr Euch no e möglichst frohs Fest!

Daß Ihr net z' arg frieret, wenn dr Wenter wird kalt Ond Ihr alle wrederkehret gsond ond recht bald!

O. G.

Alles Partei, Stadtverwaltung und Private hat dazu beigetragen, da st unseren Soldaten zu Weihnachten eine Freude bereitet werden kann. Wir grüßen unsere Feldgrauen und ver­sprechen in engster Verbundenheit mit ihnen, daß wir in der Heimat wie in der Front gern und freudig im Vertrauen auf einen deutschen Sieg unsere Pflicht erfüllen.

Svkev-Sonntas

Der Ortsgruppenleiter gibt bekannt:

Am übermorgigen Sonntag sammeln die Blockleiter der NS.- DAP. und die Blockwarte der NSV. Ich bitte die Blockleiter, heute 2V Uhr im Hause der NSDAP. (NSV.) die Liften und Büchsen in Empfang zu nehmen.

Wävttembevgischs Landesbühne

Trockenkurs"

Die Württ. Landesbühne führte gestern vor Wehrmachtsan­gehörigen in derTraube" das originelle Lustspiel:Trocken­kurs" von Kurt Vortfeldt auf. Einige Gäste, darunter Orts­gruppenleiter Rai sch und KdF.-Kreiswart Weiß hatten sich eingefunden. Das Stück, das vor kurzem erst uraufgeführt wurde, hat seinen Siegeszug über die deutschen Bühnen bereits angetreten, und fand wie überall so auch in Nagold eine freu­dige Aufnahme. Das trotz mancher Unzünftigkeit recht zünftige Lustspiel mit seiner treffsicheren Handlung, die eine Lachsalve nach der anderen auslöste, verschaffte auch dem ernsten Zu­schauer einen wirklich vergnügten Abend.

Wir lernen da einen Ski-Meister kennen (Tony Kays er), der für den Marathonlauf trainiert, sonst aber ein eingefleisch­ter Hagestolz ist. In einer Hochgebirgshütte trifft er mit einem hüb­schen männerfeindlichen Backfisch (Thoddy Kraus) zusam­men, und unter merkwürdigen Umständen muß er mit ihr eine Nacht Zusammensein, zumal eine Schneelawine die Hütte von der Außenwelt abschließt. In dieser ernsten Lage kommt es zu komischsten Situationen, als er ihr Ski-Unterricht (Trockenkurs) erteilt. Der Vater des Mädels (Fritz-Ludwig Gärtner) schürzte den Knoten und wird wütend über seine ungezogene Tochter. Die reizende Handlung wird noch reizender durch den auf seinen Enzian schwörenden Bauern (Harry Schürmann) und dessen, sich ganz bajuvarisch gebende Gattin (Maria Schürmann). Wir erleben das Skirennett am Rundfunk: der Ski-Meister gewinnt den Marathonlauf und auch, aller­dings nach weiteren ulkigen Prozeduren, die Braut.

Die Darsteller machten ihre Sache sehr gut und fanden dank­barsten Beifall.

Wehrerziehung durch SA. und NSKK. gemeinsam

nsg. Bekanntlich führen SA. und NSKK. die vormilitärische Erziehung der noch unausgebildeten Jahrgänge gemeinsam durch. Dies kam schon in einem am Sonntag abgehaltenen Appell von Wehrmannschaften aus dem Kreis Stuttgart zum Ausdruck. An ihm nahmen der gegenwärtige Führer der SA.-Eruppe Südwest, Obergruppenführer Mergenthaler, und der Führer der Motor­gruppe Südwest des NSKK., Obergruppenführer Wagener, ge­meinsam teil.

Durch eine nunmehr abgeschlossene Vereinbarung zwischen der SA.-Eruppe Südwest und der Motorgruppe Siidwest wurden die Erundziige der gemeinsamen Arbeit festgelegt. Die Verein­barung hat folgenden Wortlaut:

Ein geeintes und geschlossenes Volk steht in einer auf Gedeih und Verderb verschworenen Gemeinschaft bereit, sein Lebensrecht «ndgültig zu erkämpfen und sicherzustellen. In der gewaltigen Front, die heute unseren Widersachern gegenübersteht, darf kein Deutscher fehlen. Um diese große Aufgabe der vormilitärischen

Wehrerziehung besonders jetzt im Kriege erfolgreich durchführen zu können, ist der Einsatz aller verfügbaren Kräfte notwendig. Daher sind sich die SA.-Gruppe Südwest und die Motorgruppe Südwest des NSKK. einig im festen Willen zu vertrauensvoller und kameradschaftlicher Zusammenarbeit auf diesem Gebiete. Die- beiden seit vielen Jahren im Einsatz bewährten Kampfgruppen des Führers in der Südwestmark werden deshalb den ihnen Nach­geordneten Dienststellen in den nächsten Tagen die notwendigen Anweisungen über die Aufteilung der erfaßten Männer auf die SA.-Wehrmannschaften und NSKK.-Wehrmannschaften erteilen, um die vom Führer gestellte Aufgabe zu lösen.

gez. Mergenthaler, SA.-Obergruppenführer. gez. Waaener, NSKK.-Oberaruvvenfübrer.

Versicherung stillgelegrer Kraftfahrzeuge

Nachdem der Reichskommissar für die Preisbildung durch eine Bekanntmachung vom 9. Oktober 1939 die Beitragssätze für die Versicherung von Kraftfahrzeugen, die durch behördliche Anord­nung (roter Winkel) stillgelegt worden sind, geregelt hatte, bringt nunmehr eine neue Verordnung des Reichskommissars für die Preisbildung vom 4 Dezember 1939 eine zusammenfassende Regelung aller Veitragsfragen, die durch behördliche Stillegung von Kraftfahrzeugen ausgelöst worden sind. Die neue Anord­nung schließt die Regelung vom 9. Oktober d. I. über das Ver- sicherungsbcstandgeschäst, d. h. über die vor der Stillegung ab­geschlossenen Versicherungsverträge, ein und bestimmt außerdem neue Beitragssätze für das sogenannte Neugeschäst, d. h. für die nach der Stillegung abgeschlossenen oder noch abzuschließendcn Versicherungsoerträge. Die Beitragssätze für das Neugeschäst sind ebenso wie die Beitragssätze für das Vestandgeschäst im Kriege erheblich geringer festgesetzt als die Sätze im Krastfahrzeugoer- stcherungsgeschäft der Vorkriegszeit. Diese Sonderregelung ergibt sich aus dem Gedanken, daß das stillgelcgte Kraftfahrzeug ge­ringere Gefahrenmomente in sich birgt als das für den öffent­lichen Verkehr zugelassene.

Emstellunzsmöglrchkeit für junge Leute bei der Deutschen Nerchspost. Die Neichspostdirektionen stellen im April 1910 wie­der eine beschränkte Anzahl Lehrpraktikanten als Dienstansänger für den gehobenen technischen Fernmeldedienst ein. Geeignete Anwärter haben Gelegenheit, bei den Dienststellen der Deutschen Reichspost zunächst die für eine Jngenieurausbildung notwendige praktische Tätigkeit auszuiiben, werden dann als Postinspeltor- anwärter angenommen und als solche mit Bezügen aus der Reichspostkasse auf eine Ingenieurschule entsandt. Nach bestan­dener Jngenieurprüsung erhalten sie vor ihrem endgültigen Einsatz in den verschiedenen Fernmeldedienstzwcigen bei der Deutschen Reichspost noch eine besondere Ausbildung. Die Bewer­ber müssen das Zeugnis über den erfolgreichen Besuch von t> Klassen einer öffentlichen oder staatlich anerkannten höheren Lehranstalt, bzw. über einen entsprechenden Besuch einer Aus­bauschule oder das Abschlußzeugnis einer als voll ausgestaltet anerkannten Mittelschule besitzen. Sie müssen sich in der Volks­gemeinschaft (SA., HI. usw.) betätigt haben. Das Höchst­alter ist Jahre, für Bewerber, die den Arbeits- und Wehr­dienst schon abgeleistet haben, 23 Jahre. Nähere Auskunft ertei­len die Reichspostdirektionen. -

Volksgenosse! Die Wehrmacht wacht für Dich. Die HI sammelt. Was wirst Dn spenden?

Letzte Aaitzvlchte»

Todesfahrten nach England

DRB. berichtet von dem Untergang von nicht weniger als acht meist holländische» Dampfern, die neuerlich das Opfer von Minen wurden.

Französischer Franc nicht mehr notiert

DHD./DNB. Brüssel, 8. Dez. In belgischen Finanzkreisen hat es einiges Aussehen erregt, daß der französische Franc seit vier Tagen nicht mehr an der belgischen Börse notiert wird. Man führt das auf die neuen Pariser Finanzmaßnahmen zurück.

Britischer Eeleit-Schutz" flieht Auch in dieser Beziehung auf England kein Verlaß

DNB. Oslo, 8. Dez. Die norwegische Handels- und Schifs- fahrtszeitung bringt in einem Telegramm aus Bergen den aus­führlichen Bericht der jetzt dort angekommenen Mannschaft des kürzlich an der englischen Ostküste torpedierten norwegischen TankschiffesReals", in dem es heißt;Wir waren unterwegs von Philadelphia nach Kopenhagen und wurden von den Eng­ländern nach Kirkwall aufgebracht.

Mit 12 Mann Prisenbesatzung an Bord ging es in einem Geleitzug nach London. Der Tanker wurde plötzlich mittschiffs von einem Torpedo getroffen und brach in zwei Teile ausein­ander. Bei Eintreten der Explosion stob der ganze Geleitzug in Heller Flucht auseinander, als er sah, wie es uns erging. Wir bemannten die Boote und wurde» nach zwei Stunden von einem italienischen Schiff aufgenommen".

Kleine MOrWen ans aller Welt

Verdienter spanischer General vom Führer ausgezeichnet Der Militärattache der deutschen Botschaft, Oberst Bruns überreichte in Barcelona dem dortigen Kommandierenden General Orgaz, der seinerzeit Befehlshaber der National- armee vor Madrid war, das ihm vom Führer verliehen« Eroßkreuz des Ordens vom Deutschen Adler.

Reichsleiter Nosenberg vor der VdM.-Führerinnenschaft Auf einer Arbeitstagung der Obergauiührerinnen dec DdM., die unter Leitung der Reichsreferentin Dr. Jutta Rüdiger vom 6. bis 10. Dezember in der Neichsführerin- nenschule in Potsdam stattfindet, sprach am Mitt- woch Reichsleiter Alfred Rosenberg über politische und welt­anschauliche Fragen der Gegenwart.

Erenzziehungskommission in Fernost. Die Konferenz der gemischten japanisch-mandschurischen und russisch-mongoli­schen Erenzziehungskommission in Tschita hat am Donners­tag begonnen.

Russisch-iranische Zusammenarbeit. Im iranischen Außen­ministerium wurde von Außenminister Alam und dem Sow­jetbotschafter Filimonosf ein Protokoll über die Zusam­menarbeit der iranisch-russischen Fischereiqesellschaft unter­

zeichnet. Die Unterzeichnung bedeutet laut iranischer Presse eine Konsolidierung der bestehenden Freundschaft zwischen Iran und Sowjetrußland.

Gefecht in Palästina. Zwischen britischen Truppenabtei­lungen und bewaffneten arabischen Nationalisten kam es an der transjordanischen Grenze zu einem größeren Gefecht. Hierbei wurden sechs Araber getötet und sechs fielen als Gefangene in die Hände der Engländer. Die englischen Ver­luste werden bemerkenswerterweise nicht angegeben.

150 griechische Matrosen verweigern die Englandfahrt. Die AgenturEFE" meldet aus Gibraltar, daß sich 150 griechische Matrosen die Besatzungen von drei griechischen Schiffen weigerten, die Fahrt in Richtung England fortzusetzen. Die Matrosen heuerten ab und reisten nach Griechenland zurück

Württemberg

Vier Jahre Zuchthaus für einen Vauernhauseinbrecher

Stuttgart, 7. Dez. Der 23 Jahre alte ledige Gustav Eerlach wurde von der Strafkammer Stuttgart wegen zweier schwerer und dreier einfacher Rückfalldiebstähle zu der Gesamtstrafe vo« vier Jahren Zuchthaus und vier Jahren Ehrverlust verurteilt. Der Angeklagte, ein arbeitsscheuer und wegen Rückfalldiebstahls schon vorbestrafter Bursche, hatte sich stehlenshalber im Kreis Ludwigsburg Herumgetrieben und dabei in Heutingsheim, Höch­berg, Pflugfelden und Möglingen Einschleichdiebstähle in Bauern­häuser verübt, während die Bewohner auf dem Felde waren. Dabei waren ihm annähernd 809 RM. in die Hände gefalle«.

Eßlingen a. N., 7. Dez. (Urlauber gewinnt 500 RM) Ein auf Urlaub in der Heimat weilender Soldat hatte das Glück, in einer Eßlinger Gastwirtschaft mit dem dritten Los einen Fünfhundertmark-Eewinn aus r KWHW.-Lotterie zu ziehen. Mit dieser unverhofften Stär­kung feiner Kasse kann er nun schöne Urlaubstage verbrin­gen und auch feinen Eltern eine Freude bereiten.

Tübingen, 7. Dez. (Zwei Schwerverletzte.) Am Dienstag kam es auf der Kreuzung Reutlinger Umgehungs- stratzeHechinger Straße zwischen zwei Personenkraftwagen zu einem Zusammenstoß. Der Zusammenprall war so heftig, daß die Wageninsassen zum Teil auf die Straße geschleu­dert wurden. Der Lenker des einen Kraftwagens wurde dabei schwer verletzt, während ein Insasse des anderen Wagens lebensgefährliche Verletzungen davontrug. Ferner wurde der Fahrer des zweiten Kraftwagens leichter verletzt.

Nottenlmrg. 7. Dez. (Beim Spiel vom Auto erfaßt.) Ein 13jähriger Junge sprang aus dem Ehinger- Platz beim Spiel plötzlich in die Fahrbahn eines Lastkraft- waoens. Der Junge wurde vom Kühler erfaßt, zu Boden geschleudert und an Kopf und Armen erheblich verletzt. Der Lastwagenlenker konnte den schweren Wagen glückli­cherweise sofort zum Stehen bringen, so daß der Junge vor dem Ueberfahrenwerden bewahrt wurde.

Nsntlingen, 7. Dez. (Unterrichts kurs im Huf- Leschlag.) Genügende Beteiligung vorausgesetzt, wird nach einer Bekanntmachung des Wirtschastsministers an der Lehrwerkstätte für Hufbeschlag in Reutlingen ein viermona- tiger Unterrichtskurs durchgeführt, der am 2. Februar 1940 beginnt.

Neichenbach/Fils. 7. Dez. (Schuhe aus Kanin­chen l e d e r.) Wie alljährlich veranstaltete der Kleintier, zuchtverein in der Turnhalle eine Ausstellung mit Prämi­ierung. Die Schau war stark beschickt. Interessant waren die ausgestellten Erzeugnisse aus der Kleintierzucht, besonders die Schuhe aus Kaninchenleder.

Ulm a. D., 7. Dez. (Todesfall.) Im Alter von 7L Jabren starb der langjährige Direktor der Ulmer Pflug- sabrik Gebrüder Eberhardt, Theodor Wörner. Als Sieb» zehnjähriger war der Verstorbene in die Firma eingetreten, der er 54 Jahre lang treue Dienste geleistet hat. Durch sein, umsichtiges und gewissenhaftes Wirken hat Direktor Wör­ner wesentlich zu dem Aufstieg seiner Firma beigetragen.

Viberach, 7. Dez. (EinMustergatt e".) Ein Ehe­mann erlitt, als er angetrunken nach Hause kam, einen Wutanfall. Dabei zertrümmerte er einen wertvollen Nund- sunkapparat, warf die eingeweichte Wäsche aus dem Zuber heraus, zerriß verschiedene Kleider seiner Frau und ver­brannte die Kleider im Ofen. Nicht genug damit. Nach dieserHeldentat" begab er sich in die Wohnung seiner Schwiegereltern und zertrümmerte dort einen Weißzeug­schrank. Der Gesamtschaden beträgt rund 400 NM. Als der Rohling auch noch seine Frau bedrohte, so daß diese flüchten mußte, nahm sich die Polizei seiner an.

-.Wilhelmsdorf, Kr. Ravensburg, 7. Dez. (Erwischt.) Vor einigen Tagen wurden nachts im Rathaus in Esen- Hausen, im Molkereigebäude und im Kaufhaus Fausel in Wilhelmsdorf Einbrüche verübt. Nunmehr konnte als Täter ein vielfach vorbestrafter, aus dem Zuchthaus in Ludwigs­burg entsprungener Sträfling, sestgenommen werden.

nsg. Onstmettingen, 7. Dez. (Jugendherberge.), Dieser Tage wurde in Onstmettingen im Kreis Balingen. Hechingen der vor dem Kriege begonnene Bau einer neuen! Jugendherberge aufgerichtet. Es ist der Stolz der Gemeinde, an diesem Werk, das eines der schönsten im Ecmgebiet sein) wird, auch im Kriege weiterzuarbeiten.

Vade«

Mannheim, 7. Dez. (Untrer die Straßenbahn.), Beim Ueberschreiten der Straße geriet der 70jährige Chr>^ stoph Held in der Dunkelheit unter die Straßenbahn. Aufj dem Transport zum Krankenhaus erlag er seinen Ver-j letzungen. Auch dieser Fall ermahnt die Fußgänger zu beson-i derer Vorsicht.

Pforzheim, 7. Dez. (Aus dem Fenster gefal­len.) Beim Fensterreinigen fiel eine Hausangestellte aus, dem Fenster des zweiten Stockes des Eutshofes Buckenberg und erlitt dabei einen komplizierten Unterschenkelbruch. Das Mädchen mußte ins Krankenhaus geschafft werden.

Neckarsteinach, 7. Dez. (Im Dienst verunglückt.) Der 65jährige Weichenwärter Andreas Boxberger wurde in der Nähe des Bahnhofs Neckargemünd in schwerverletz­tem Zustand auf den Schienen ausgefunden. Bald darauf ist er seinen Verletzungen erlegen.

Schutterwald bei Offenburg, 7. Dez. (Ehrung eines 90jährigen.) Dem ehemaligen Bahnunterhaltungs­arbeiter und Ablöser Bernhard Heuberger ist anläßlich der Vollendung des 90. Geburtsjahres ein Glückwunschschreiben des Präsidenten der Reichsbahndirektion Karlsruhe, auch! namens des Reichsvkrkehrsministers, nebst einem Gell» geschenk durch den Vorstand des Betriebsamts Ossenburg, überreicht worden.