8. Seite - Nr. 282
Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter"
Freitag, den 1. Dezember ISS»
Nayol-wMmgrlnmy
Das aber ist des Opfertodes Sinn: Sie starben nur für die, die für sie leben. Nur der wird seiner letzten Schuld befreit, der täglich wirbt, des Bruders Geist zu erben.
Walter Flex.
1. Dez.: HI. wurde Staatsjugend.
*
HL-Sübvsv, Athinus!
Die Führer der Hitlerjugend und des DI. sind vom Dienst in der SA.-Wehrmannschaft befreit.
Ehrentafel des Alters
Heute feiert Friedrich Kohle früher Fabrikarbeiter, feinen 81. Geburtstag. Im städtischen Spital verbringt er seit einigen Jahren seinen Lebensabend. Ein herbes Geschick waren für ihn die Krankheitstage, die eine immer stärkere Vereinsamung zur Folge hatten. Zum heutigen Ehrentage herzliche Glückwünsche!
rKamsradMaKLsabend
Eine hier zu East weilende Einheit der Wehrmacht veranstaltete gestern im dicht gefüllten Löwensaal einen wohlgelungenen Kameradschaftsabend. Eingangs begrüßte Oberfeldwebel Kuhn die vielen Gäste. Er führte auch die Regie und bewies, daß er nicht nur der „gestrenge Spieß", sondern auch der treue und liebe Kamerad ist. Oberfeldmeister und Kompanieführer L o n z entbot allen Anwesenden einen herzlichen Willkommgruß. Er pries die Verbundenheit, die zwischen Bevölkerung und Soldaten besteht, dankte den Nagoldern für ihre große Gastfreundschaft und sprach insbesondere auch der NS.-Frauenschait den Dank für die Instandsetzung der Soldatenwäsche aus.
Die umfangreiche Vortragsfolge wurde von den Soldaten selbst bestritten. Wir hörten u. a. Soldatenlieder aus der Zeit des Alten Fritz und des Weltkrieges, von einem Chor schön gesungen, rheinischen Sang von einem Doppelquartett gut vorgetragen; Lieder aus „Friederike" und „Zarewitsch", als Soli unter Beifall wiedergegeben; und Akkordeonsoli, die gleichfalls Anerkennung fanden. Alle Darbietungen wurden mit dankbarer Freude entgegengenommen. Eine „pfundige" und „nahrhafte" Ueberraschung aber fand begeisterten Widerhall. Besondere Heiterkeit lösten das „ABC. der Kompanie" und dann vor allem „Kompanie-Kakao" aus. Die zu den gelungenen Lichtbildern gesprochenen Verse deckten geheime und geheimste Dinge auf, aber Soldaten sind Soldaten, d. h. sind und bleiben treue Kameraden.
Ortsgruppenleiter Rai sch dankte zum Schlüsse namens der Partei für den schönen Abend, übermittelte Grüße des durch Ortsabwesenheit verhinderten Bürgermeisters Ms aber und feierte die Verbundenheit von Zivil und Wehrmacht. Nach Beendigung des offiziellen Teils der Veranstaltung spielte das unermüdliche Orchester zum Tanze auf, und man verweilte noch einige Stunden in angeregter Unterhaltung.
vom AmtsgsvkM Nagold
In der gestrigen Sitzung des Amtsgerichts Nagold wurde eine Diebstahlssache, wegen der zwei Einwohner von N. angeklagt waren, vertagt. Wegen schwerer Körperverletzung standen zwei Angeklagte von F. vor den Schranken; sie wurden freigesprochen. Ein dritter Beteiligter war nicht erschienen, gegen ihn wird später verhandelt.
selbst (nicht etwa die Kundin) abzutrennen. Die Abtrennung j erfolgt bei Auftragserteilung. Will eine Volksgenossin einen i Stoff irgendwo kaufen, dann bekommt sie diesen Stoff nicht - ausgehändigt. Der Stofflieferant mutz denselben vielmehr der j Damenschneiderin bzw. dem Damenschneider zustellen. Der Lie- ! ferant gibt den Stoff der Schneiderei lediglich gegen die be- ! nötigten Kleiderkartenabschnitte ab. Auf diese Weise wird wie- j der dem Kleiderhamstern Einhalt geboten. Für die Kleidungs- j stücke sind bestimmte Stoffhöchstmengen vorgeschrieben. Ueberschrei- ! rungen der Höchstmaße gibt es nur bei besonders starken Personen. Werden für Umänderungen, Modernisierungen usw. Stoffe benötigt, io sind diese gegen die Kleiderkartenabschnitte ' als Meterware zu beziehen. Soweit Bezugsscheine für ^ Kleidung ausgegeben werden, sind ebenfalls Höchstmaße vor- j geschrieben. Die Handhabung erfolgt in gleicher Weise wie bei I der Kleiderkarte.
j Kaffee - stznthetisih
! Auch im Bezirk Nagold trinkt man gern ein Täßchen Kaffee, i Die Kaffeeliebhaber mögen nun aber um es gleich vorwea- ! zunehmen aus der Ueberschrift nicht gleich voreilige Hoffnun- s gen ableiten! Der Verzicht auf das duftende braune Getränk am s Frühstückstisch oder im Cafe, der manchem als liebgewordene ; Gewohnheit anfangs nicht leicht gefallen sein mag, wird auch s weiter vom deutschen Volk gefordert werden müssen. So weit ! ist die vielvermögende Zauberin Chemie noch nicht, daß sie aus ! deutschen Rohstoffen ein Getränk brauen könnte, das alle An-
> regungs- und Geschmacksstoffe des natürlichen Kaffees enthält ! und das dem echten Naturerzeugnis entsprechen würde. Aber es ! sind doch Bestrebungen im Gange, ein Getränk herzustellen, das
der physiologisch anregenden Wirkung des Bohnenkaffees recht s nahekommt. Wie wir hören, arbeitet insbesondere die Wehr- ! macht daran, einen Ersaß für Bohnenkaffee aus Roggen- und s Gerstenkaffee unter Zusatz von synthetischem Kof- s fein zu entwickeln, der den Truppen die willkommene Anrc- ' gung des echten Bohnenkaffees bietet. Beim Kaffee ist es neben ! dem Gehalt an Aromastoffen der Koffeingehalt der Bohnen, der ! den Kaffee erst zu dem begehrten Erfrischungsgetränk macht.
! Koffein wurde bisher schon aus der Kaffeebohne auf dem Txtrak- ! tionswege für medizinische Zwecke gewonnen. Dieses bis dahin
> allerdings noch „natürliche" Koffein war sogar ein besonderer
> Ausfuhrartikel für die südamerikanischen Länder, wo es dem ! ohnehin schon recht starken Kaffee zur weiteren Anreicherung j zugesetzt wurde. Bei der Anreicherung von Getreidekaffee mit ! Koffein handelt es sich allerdings nicht um den natürlichen ! Extraktstoff aus der Kaffeebohne, sondern um ein Erzeugnis ! deutschen Chemikerfleißes. Aus deutschen Rohstoffen, i die uns genügend im eigenen Lande zur Verfügung stehen, ist
seit geraumer Zeit ein synthetischer Koffein aufgebaut worden, das „richtiges" Koffein ist und neuerdings schon teilweise in Eroßerzeugung hergestellt wird. Der deutsche Soldat — und vielleicht später auch die Zivilbevölkerung — kann damit in einiger Zeit ein Getränk erhalten, das die Anregung des echten Bohnenkaffees vermittelt. Zu den Spinnstoffen, Leichtmetallen, Treibstoffen und Gummi aus deutschen Rohstoffen gesellt sich damit ein neues Erzeugnis, das sich als eine beachtliche Weiter- ! entwicklung auf dem Gebiet der Selbstversorgung erweist.
j Entlastet den direkten Weihnachtsverkehr!
Billige Sonderzüge der Reichsbahn
Dev alte GKüfsv behielt ve«ht
Wenigstens vor 100 Jahren. Er prophezeite für den Spätherbst und Frühwinter 1839: bis Weihnachten meist trocken, ohne wesentliche Kälte, wenig und kein anhaltender Schnee. Und so gestaltete sich das Wetter auch. Im übrigen gab es damals scharfe Temperaturgegensätze in Europa. Während östlich der Elbs die Flüsse um die Wende November—Dezember zufroren, und man sie zu Fuß überschreiten konnte, reisten in Südfrankreich die Kirschen, so daß man zu Weihnachten köstliche Früchte vom Baum pflückte.
Dev «.Anzkehutiss^-Vrinkt
In der Schule hat man uns gesagt, der Punkt sei eine gedachte Größe. Mit dieser Behauptung hat vielleicht der alte Archimedes etwas anfangen können. Wir nicht. Der Punkt ist nämlich ganz etwas anderes: er ist die Seele der Kleiderkarte! Es gibt viele Arten von Punkten, Mittelpunkte, Scheitelpunkte, Schwerpunkte und Anziehungspunkte. Zur Gattung der „Anziehungspunkte gehört also die Seele der Textilkarte. Wörtlich genommen.
Die beseelten Punkte der Textilkarte bestehen aus einer kompakten Masse Je umfangreicher die Masse, desto größer die Zahl der Punkte. Wer hundert Punkte auf dem Leibe hat, ist gewissermaßen „ausgepunktet". Knock out, wie man bei den Boxern sagt. Darum ist es notwendig, daß man sich vor einer solchen Niederlage hütet, denn es ist niemals eine Freude, ausgezählt zu werden. Im Ring dauert es bis zehn, beim Textileinkauf bis hundert. Das heißt also, daß der derart Geschlagene ein paar „schwere Dinger" eingesteckt hat, die ihn für lange Zeit zu Boden schickten. Auf ein ganzes Jahr nämlich. Punkte muß man sammeln, das wird jeder Sportsmann bestätigen. Und wer die wenigsten Punkts behält, bekommt den Trostpreis bzw. nur noch ein Taschentuch. So wie man den Pfennig ehrt, muß man jetzt auch den Punkt ehren, das wird jedem einleuchten. Man betrachte sich nur sorgsam von Scheitelpunkt über den Mittelpunkt bis zum Tiefpunkt und setze diese drei Punkte in Beziehung zum Anziehungspunkt. Das ist das Resultat: Wiekleideich mich richtig? Denn es ist immer besser, den Anziehungspunkt in der Tasche zu haben, als eines Tages auf dem toten Punkt zu sitzen. And das wäre der Fall, wenn man ausgepunktet ist. . .
Dke vvaktistbe Handhabung dev ^leidevkavte
Kleider können nach Maß angefertigt oder fertig bezogen werden. Will eine Volksgenossin den Stoff selbst verarbeiten, so muß sie mehr Abschnitte abtrennen lassen, als wenn sie ein fertiges oder ein nach Maß angefertigtes Kleidungsstück erwerben will. Das geschieht, um das Hamstern von Stoffen zu verhindern. Für ein Kleidungsstück, daß nach Maß angefertigt wird, werden nicht mehr Abschnitte benötigt als für ein fertig gekauftes. Beabsichtigt die Volksgenossin, sich ein Kleid nach Maß anfertigen zu lassen, so hat sie vor dem Kauf des Stoffes zunächst zu der Damenschneiderin oder dem Damenschneider zu gehen, der das Kleidungsstück anfertigen soll. In allen Fällen haben letztere die Kleiderkartenabschnitte, die in Frage kommen,
In diesem Jahre wird der Reiseverkehr an den Tagen vor Weihnachten und über die Festtage einen ungewöhnlich großen Umfang annehmen. Zahlreiche Wehrmachtsangehörige und berufstätige Volksgenossen werden die Weihnachts- oder Neujahrsfeiertage bei ihren nächsten Angehörigen verbringen, so daß auf den Hauptverkehrsstrecken der Deutschen Reichsbahn in dieser Zeit mit außergewöhnlich starkem Verkehr gerechnet werden muß. Die Deutsche Reichsbahn ist unter den gegenwärtigen Verhältnissen nicht in der Lage, Vor- und Nachzüge in großer Zahl verkehren zu lassen. Für den allgemeinen Eisenbahn-Reiseverkehr ist daher mit beträchtlichen Unbequemlichkeiten, überfüllten Zügen und erheblichem Gedränge an Schaltern und auf Bahnsteigen zu rechnen. Es wird daher empfolen, alle nicht dringend notwendigen Reisen bis nach Neujahr zu verschieden, insbesondere Besuchs- und Vergnügungsreisen während der Weihnachtszeit nach Möglichkeit zu unterlassen.
Zur Entlastung des Verkehrs in den fahrplanmäßigen Zügen wird die Deutsche Reichsbahn folgende Maßnahmen treffen:
Um solchen Reisenden, die infolge ihrer Beschäftigung nicht an eine Reise in der Spitzenverkehrszeit gebunden sind, eine besonders günstige Fahrgelegenheit zu bieten, werden am 16., 17. und 21. Dezember 1939 in einigen Fernverbindungen Sonderzüge 3.. Klasse mit öOprozentiger Fahrpreisermäßigung eingelegt, die nur mit Sonderzugfahrkarten benutzt werden dürfen und in denen jedem Reisenden ein Sitzplatz gewährleistet ist. Die Sonderzug-Fahrkarten müssen bei den Fahrkartenausgaben rechtzeitig vorher bestellt werden. Wegen der übrigen Tarifbestimmungen, der Geltungsdauer der Sonderzugfahrkacten, der Fahrpläne usw. wird auf die Aushänge in den Bahnhöfen und auf die Auskünfte bei den Auskunftschaltern verwiesen.
Was die Bauernregeln sagen
Der Dezember hat seinen Namen vom lateinischen decem, zehn, weil bei den alten Römern der Dezember der zehnte Monat war. Bei den Griechen und Römern stand er unter der Göttin Vesta und im Zeichen des Steinbocks.' Bei den Deutschen wird der Dezember auch Wintermonat oder Christmond genannt.
Im Vauernspruch heißt es über diesen Wintermonat: Dezember veränderlich und lind, ist der ganze Winter ein Kind. — Dezember kalt mit Schnee, gibt Korn auf jeder Höh. — Dezember mild mit vielem Regen, gibts nächste^Jahr gar wenig Segen. — Im Dezember Frost, im Januar Kälte und im Februar wieder Frost ist halber Dünger. — Auf kalten Dezember mit tüchtigem Schnee folgt ein fruchtbares Jahr mit reichlichem Klee. — Dezember-Donner künden das nächste Jahr mit Winden. — Raucht der Fluß und friert im Grunde, hat die Kälte manche Stunde. — Wenn der Wind zu Vollmond tost, folgt ein langer kalter Frost. — Hängt zu Weihnachten Eis an den Weiden, kannst du zu Ostern Palmen schneiden. — Viel Schnee im Dezember und fruchtbares Jahr waren vereinigt schon immerdar. — Bleibt der Winter im Dezember fern, kommt im März und April der Nachwinter gern. — Wenn im Dezember nicht Frost kommen will, so kommt er gewiß noch im Monat April. — Ist es windig an den Weihnachtstagen, so sollen die Bäume viel Früchte tragen. — Wird der Stephanstag sehr windig sein, gerät darauf nicht wohl der Wein.
Tödlicher Unglücksfall
Mindersbach, Als der 2lljährige Sohn des Bauer« Dürr» namens Gottlob mit dem Pferdefuhrwerk heute vormittag auf den Acker fahren wollte, scheuten plötzlich die Pferde und gingen mit dem Fuhrwerk durch, wobei Gottlob Dürr vom Wagen fiel und geschleift wurde. Leider waren die erlittenen Verletzungen tödlich. Der Familie Dürr wendet sich allgemeine Teilnahme zu.
Aus Wildberg
Der älteste Sindelfinger, Christian Proß, ist 94 Jahre alt. Seine Urahnen waren Flößer in Wildbad und Handwerker in Wildberg; von diesen beiden Städten sind sie nach Siudel- fingen Lbergesiedelt. Hier saßen viele Proß auf Webstühlen und waren Zeugmacher und Leineweber. Die Sippe der Proß ist heute noch in Wildberg ansässig und erfreut sich großen Ansehens.
Das EK. erhalten
Altensteig. Das Eiserne Kreuz II. Klasse erhielt der Flieger- leurnant Dieter Daub von hier.
Vater von "mf Kindern tödlich verunglückt
Wildbad. Der 39jährige, von Rutesheim stammende und hier beschäftigte W. Kruse wollte während der Fahrt und ohne Wissen des Fahrzeuglenkers vom Motorlastwagen steigen. Er geriet unter das eine Hinterrad und wurde tödlich überfahren. Eine junge Frau und fünf kleine Kinder verloren den Ernährer.
Aus Gündringen
Am Sonntag fand im „Mohren" eine Versammlung der NSDAP, statt. Pg. Rapp sprach über unser politisches Wollen der Gegenwart. — Die hiesige Musikkapelle umrahmte mit Märschen und Liedern den Vortrag. — Nun hat die Dreschmaschine ihre Arbeit beendet. Das Druschergebnis ist zufriedenstellend. Die Bestellungsarbeiten der Herbstsaat ist beendet. Rüben und Kartoffeln, welche einen sehr guten Ertrag lieferten, sind eingeheimst.
Zum siebenten Male hatten wir in diesem Jahre die traurige Pflicht, einem Mitbürger die letzte Ehre zu erweisen. Am Mittwoch wurde der 60!^ Jahre alte Vahnarbeiter Josef Loh rer, der dieser Tage schwere Verbrennungen erlitt und lo jäh aus dem Leben scheiden mußte, zu Grabe getragen. Ein großer Leichenzug, in welchem die Witwe und 5 unversorgte Kinder schritten, folgte dem Sarge. Lohrer galt als fleißiger, sparsamer und stiller Mitbürger und guter Familienvater. Vierzig Jahre stand er im Dienst der Reichsbahn. Vor einiger Zeit wurde ihm das goldene Treudienstehrenzeichen verliehen. Abschiedsgrüße widmeten ihm unter Kranzniederlegungen die Reichsbahndirektion Stuttgart, die Bahnmeisterei Nagold u. die Arbeitskameraden.
Landwirtschaftsschule
Herrcnberg. Die Landwirtschaftsschule hat ihren Unterrichtsbetrieb wieder ausgenommen. Neu ausgenommen wurden 27 Schüler und 24 Schülerinnen, außerdem noch 10 die Oberklasse besuchende Schüler, so daß die Schule von 61 Schülern und Schülerinnen besucht wird (im Vorjahr 77). Neben den seitherigen Lehrkräften sind an der Schule noch Frl. Lore Müller und Landwirtschaftsreferendar Max Maier tätig.
Untermusbach, Kr. Freudenstadt, 30. Nov. (Todes- f a l l.) Zu Beginn seines 90. Lebensjahres starb der unter dem Namen „Alt-Bäcker" bekannte Schreinermeister Bernhard Klumpp. Noch eine Stunde vorher hatte der Hochbetagte, der sich alle Zeit bester Gesundheit erfreut hatte» in gewohnter Weise seinen Nachmittagskaffee getrunken.
Letzte Zlachrichteu
265 Tote aus der »Rawalpindi"
DNB. Berlin, 1. Dez. Wie die englische Admiralität jetzt bekanntgibt, sind auf der »Rawalpindi" 265 Mann, darunter 39 Offiziere, ums Leben gekommen.
Abschluß der Wirtschaftsverhandlungen in Kopenhagen
DNB. Kopenhagen, 1. Dez. Die deutsch-dänischen Wirt, schastsoerhandluvgen sind abgeschlossen worden. Der deutschdänische Warenverkehr wird auch 1940 auf der Grundlage von 1939 durchgesührt.
Englischer Dampfer „Sheas Crest" gesnnken
DNB. Amsterdam, 1. Dez. Nach einer Meldung ans Newcastle ist der 2739 Tonnen große Dampfer »Cheaf Crest" an der englischen Südostküste auf eine Mine gelaufen. 29 Aeberlebende sind an Land gebracht worden.
Piratenkreuzer kapert jugoslawisches Schiff
Völkerrechtswidriger Eingriff in den Handelsverkehr der Neutralen untereinander
DNB. Belrad, 1. Dez. Der Dampfer »Lovtschen" der jugoslawischen Schiffahrtsgesellschaft Zeteka.Plovidba, welcher eine« regelmäßige« Schiffsverkehr zwischen Zugoslawise« und RumS- nie« durchgesührt, wurde an der griechische» Küste von eine« englischen Kriegsschiff aufgebracht.
Auch Moskau gegsrr britische Blockade
Moskau, 30. Nov. Die Sowjetpreffe schenkt der zweiten Heldentat des von Kapitänleutnant Prien geführten deutschen U-Bootes gebührende Beachtung. Die Meldungen über die Versenkung des britischen Kreuzers der London-Klasse werden in allen Blättern verbreitet.
Weiter werden in den Moskauer Blättern die von der britischen Regierung gegen den neutralen Handel mit Deutschland gerichteten Maßnahmen ausführlich geschildert. Die Haltung der sowjetamtlichen Kreise zu diesen neuen Verletzungen des Völkerrechts durch England ist absolut ablehnend. Breiten Raum nehmen in den Blättern auch die Protestversammlnngen aus den neutralen Staaten gegen die britischen Maßnahmen ein.
Schönheit. Reichsjugendfiihrer Baldur von Schirach e, nannte anstelle der wegen Verheiratung ausaeschiedene Obergauführerin Clementine zu Castell zur neuen Beaui tragten für das VdM.-Werk Glaube und Schönheit di bisherige Fiihrerin des Obergaues Wien. Eaufiihreri, Annemarie Caspar.