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Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter"
Freitag, den 24. November 1>3>
»Myold undAmgebuny
Es steht in den Sternen ein großes Gesetz, mit goldenen Lettern geschrieben, das Schönste von allem: dein Vaterland, das sollst über alles du lieben.
24. Nov.: um l440 Bildhauer Veit Stoß geboren.
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1/ Niemand steht mit seinen Sorgen allein.
Jede Ortsgruppe ein Frontabschnitt
Der Blockleiter der NSDAP.-Ortsgruppe ist einer aus dem Millionenheer der ungenannten, unbekannten politischen Soldaten Adolf Hitlers. Ein Mann, der ganz ohne Vergütung, im Rahmen der anspruchsvollen großen Arbeit der Partei einen Posten übernahm, von dessen Anforderungen und Pflichten nur die wenigsten einen verschwindend kleinen Begriff haben - und Laben können. Genau so still und selbstverständlich ist sein Schaffen wie das des Blockleiters der NSV. und der Deutschen Arbeitsfront.
Mit einem Blockleiter sind wir von Haus zu Haus gegangen ..Wollen Sie heute Beiträge einkassieren?", haben wir ihn gefragt, als unser Weg an der Wohnung des Blockleiters an einem Sonntagvormittag begann. Nein die Beiträge sind bereits eingezogen und auch der Schulungsbrief ist verteilt. Heute geht es darum, die Feldpostanschriften aller zur Wehrmacht eingezogenen Partei- und Volksgenossen festzustellen, denn ihnen allen wird von jetzt ab regelmäßig der Schulungsbricf kostenlos von den NSDAP.-Ortsgruppen ins Feld geschickt! Die Partei kümmert sich nicht nur in ständiger Fürsorge und guter Kameradschaft um jeden, der in ihren Reihen steht, sondern diese Obhut der Partei erstreckt sich auf jeden deutschen Menschen! Der Blockleiter der NSDAP, hat eine genaue Liste aller derjenigen, die in der ihm vertrauten Reihe von Häusern wohnen; er ist verpachtet, überall helfend einzugreifen, zusammen mit den Blockwaltern der NSV. Wenn er in ein Haus seines Blocks geht, dann kommt er nicht als „Schnüffler" und „Spitzel", sondern dann ist er getragen vom besten Willen, tatbereit zu helfen, wie und wo immer es nottut!
Jetzt ist die Voraussetzung geschaffen, jeder Familie sofort den rechten Rat und die rechte Hilfe vermitteln zu können, wenn es notwendig ist. Jetzt steht wahrhaftig niemand mehr mit seinen Sorgen und Nöten in schwerer, stolzer und großer Zeit allein! Immer ist die Partei zur Stelle, beschäftigt mit der Betreuung, Beratung und Hilfeleistung für jeden deutschen Menschen ! Die Partei hat sich mit ihrem ausgezeichneten Zellensystem auch bei der Bezugsscheinregelung eingeschaltet.
Wir haben den schlichten, knappen Worten zugehört, mit denen der Blockleiter in den Häusern, zu denen ihn sein Weg führte, die Menschen nach ihren persönlichen Dingen verständnisvoll befragte. Er ist berufen, mit Rat und Tat seinen Mitmenschen zur Seite zu stehen, die sich einer „Behörde" gegenüber niemals so wufschließen würden wie einem schlichten Manne von ihrer Art und aus ihren Reihen.
Vertrauen müßt ihr haben! Das gleiche Vertrauen, mit dem der Führer sich in dieser gewaltigen Zeit auf euch verläßt!
Gpovt in» Dienst des 1VAM.
Auch im Kriege lassen es sich die Sportler trotz großer Schwierigkeiten nicht nehmen, ihrer bedeutungsvollen Aufgabe gerecht zu werden. Handball und Fußball werden am Sonntag gemeinsam einen WHW.-Spieltag durchführen. Der Ortsamtsleiter der NSV., Bürgermeister Maier und Ortsgruppenleiter Raisch haben der Veranstaltung vollen Erfolg gewünscht. Das Vorspiel, welches die Fußballjugend gegen die Aufbauschule bestreitet. wird nach der derzeitigen Erfolgsserie der Jungen sicher interegant. Ein Gegner von großer Klasse spielt im Handball gegen die l. Mannschaft des VfL.: eine aus besten Spielern der in Calw zu East weilenden Soldaten bestehende Elf.
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Auf der Nebenbahn Nagold—Altsnsteig ist jetzt ein weiteres Zugspaar in Verkehr gebracht worden und zwar Altensteig ab 1K.lv Uhr, Nagold an 17.09. Der Eegenzug verkehrt Nagold ab 19.03, Altensteig an 19.86 Uhr.
^vtegsverht im Handwsvk
Die Handwerkskammer Reutlingen gibt folgendes bekannt:
Die vom Reichswirtschaftsminister gemeinsam mit dem Reichsarbeitsminister verordneten Maßnahmen auf dem Gebiet des Handwerksrechts vom 17. 10. 1939 enthalten folgende für einzelne Handwerker wichtigen Bestimmungen:
1. Nach der Dritten Handwerksverordnung haben alle Handwerker, die nach dem 1. Januar 1900 geboren und nach dem 1. 1 1932 in die Handwerksrolle eingetragen wurden, bis zum 31. 12. 1939 bei Vermeidung der Betriebsschlietzung die Meisterprüfung in ihrem Handwerk nachzuholen. Diese Bestimmung ist durch die neue Verordnung bis auf weiteres ausgesetzt.
Die Handwerker, die infolge der derzeitigen Verhältnisse ihre Meisterprüfung am 31. Dezember 1939 nicht nachgeholt haben, dürfen ihren Betrieb trotzdem bis auf weiteres fortführen.
2. Ist ein unverheirateter, verwitweter oder geschiedener Handwerker einberufen, darf sein Betrieb nur fortgeführt werden, wenn als Stellvertreter des Einberufenen ein Handwerker ein- oder aufgestellt wird, der die Gesellenprüfung in dem betriebenen Handwerk bestanden hat. Das Gleiche gilt im Einberufungsfall des Betriebsleiters (Meisters) einer juristischen Person oder eines handwerklichen Nebenbetriebes. Die Tatsache und der Zeitpunkt der Einberufung des in Ziffer 2 bezeichneten Betriebsinhabers muß der Handwerkskammer unverzüglich mitgeteilt werden, weil die Kammer gesetzlich verpflichtet ist, einen Vermerk hierüber in der Handwerksrolle aufzunehmen. Gleichzeitig ist auch der Name des Stellvertreters des einberufenen Handwerkers anzugeben.
Die Vorschriften find im Interesse der Vermeidung unnötiger Verwaltungsarbcit genaucstens zu beachten. ' '
Sodann hat wegen der Altersversorgung der Reichsarbeits- winister unterm 28. Oktober ds. Js. im Einvernehmen mit dem Reichsarbeitsminister und dem Reichsminister der Justiz eine
Verordnung zur Durchführung des Gesetzes über die Altersversorgung für das deutsche Handwerk erlassen. Von Wichtigkeit ist, daß die vorgesehene Frist für die Annahme eines vor dem t- 7. 1939 gestellten Antrages auf Abschluß eines Lebensver
sicherungsvertrages und für die Anpassung eines vor dem 1. Juli 1888 abgeschlossenen Lebensversicherungsvertrages bis zum 31. Dezember 1938 verlängert wurde. Es ist aber notwendig, daß diese Frist nunmehr beachtet wird, andernfalls dem einzelnen Handwerker Nachteile entstehen können.
Wer also auf Grund eines abgeschlossenen Lebensversicherungsvertrages Nersicherungsfreiheit oder Halbversicherung bei der Angestelltenversicherung geltend machen will, muß bei der zuständigen Kreishandwerkerschaft bzw. Ortsbehörde für Arbeiterund Angestelltenversicherung noch in diesem Jahre den Antrag stellen. Die Verlängerung der Frist vom 1. Oktober 1939 auf den 31. Dezember 1939 ist erfolgt, um der durch die gegenwärtigen Verhältnisse für die Handwerker und für die Versicherungsunternehmungen geschaffenen Lage Rechnung zu tragen. Diejenigen Handwerker, welche am 1. Januar 1939 das 38. Lebensjahr vollendet hatten, konnten nach dem Angestelltenversicherungsgesetz ursprünglich damit rechnen, auf Antrag von der Versicherungspflicht befreit zu werden. Diese Besreiungsmöglich- keit ist aber wieder beseitigt worden. Inzwischen ist aber die Frist sl. Juli 1939), innerhalb welcher Versicherungsfreiheit oder Halbversicherung noch mit Wirkung vom 1. Januar 1939 geltend gemacht werden konnte, verstrichen. Deshalb gilt für diese Handwerker (Vollendung des 50. Lebensjahres) die Bestimmung, daß Versicherungsfreiheit oder Halbversicherung dennoch mit dem 1. Januar 1939 beginnt, wenn der Lebensversicherungsvertrag vor dem 1. Januar 1948 abgeschlossen wird.
Gutes Licht bei vevduuAuug r
Die Forderung des Luftschutzes nach Verdunklung muß unter allen Umstünden erfüllt werden, doch haben andererseits die in den Deutschen Normen enthaltenen Beleuchtungsiegeln volle Geltung behalten. Daraus ergibt sich, daß für Innenräume das geeignetste Mittel die mechanische Verdunklung darstellt, uni die volle Beleuchtung zu ermöglichen, denn auf gutes Licht kann im Interesse der Aufrechterhaltung des Produktionsum- iangs in vielen Betrieben ist es sogar notwendig, diesen zu erhöhen nicht verzichtet werden. Für die Verdunklung von Jnnenräumen ist es daher im allgemeinen am zweckmäßigsten, die Fenster, Oberlichter. Türen und sonstige Lichtaustrittsöffnungen mit lichtundurchlässigen und lichtdicht abschließenden Mitteln abzublenden, da auf diese Weise die volle Jnnenbeleuchtung der Räume beibehalten werden kann.
Bei einer kürzlich durchgeführten Besichtigung von Betrieben konnte festgestellt werden, daß die Werkleitungen in der Mehrzahl der Fälle bestrebt waren, die Verdunklung auf mechanischem Wege, also in der oben angedeuteten Weise, sicherzustellen, um die Jnnenbeleuchtung in vollem Umfange beibehalten zu können. Was hier möglich war, muß überall möglich gemacht werden, denn gutes Licht unter Verwendung der neuzeitlichen lichtreichen Glühlampen in zweckentsprechenden Leuchtgeräten ist eine Arbeitshilfe, die sich leistungssteigernd auswirkt und auf die gerade heute kein Betrieb verzichten kann.
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— Kein Ersatz bei Verlust der Seifen- oder Kleiderkarte! Es häufen sich die Fälle, in denen Verbraucher nach Ende einer Verteilungsperiode zusammen mit den abgelaufenen Lebensmittelkarten versehentlich auch die noch gültigen Reichsseifenkarten verbrennen oder sonstwie vernichten. Zu Beginn der neuen Verteilungsperiode werden alle Verbraucher eindringlichst darauf hingewiesen, daß die Seifenkarte eine Urkunde darstellt und ein Ersatz für versehentlich verbrannte oder verlorene Karten nicht mehr geleistet werden kann. Das gleiche gilt auch für die Reichskleiderkarten, die demnächst ausgegeben werden. Wer diese Karten verliert, hat also mit keinem Ersatz mehr zu rechnen.
— Reichstierschutztag 1939. Auf Veranlassung des Reichstierschutzbundes haben die deutschen Tierschutzvereine in diesem Jahre mit Rücksicht auf die Zeitverhältnisse von öffentlichen Veranstaltungen zum Reichstierschutztag am 24. November, dem Tage des Inkrafttretens des Reichstierschutzgesetzes, abgesehen und werden lediglich in Zusammenkünften der Mitglieder auf die Bedeutung der Tierschutzgesetzgebung im Dritten Reich Hinweisen. 2m Rahmen der Reichssendung des Deutschlandsenders wird am Freitag in der Zeit von 18.30 bis 19 Uhr der Leiter des Reichstierschutzbundes, Oberbürgermeister Staatsrat Dr. Krebs, des Reichstierschutztages in einer Rundfunkanfnrache gedenken.
>— Katharina — die WinterVringeri«. Mit dem 23. November >— dem Katharinentag — nähert sich der Nebelmond allmählich seinem Ende. Der Kathreintag ist einer der bekanntesten Novembertage, da der Name Katharina im Volk außerordentlich verbreitet ist. 2m Volksmund gilt Katharina als die Winterbringerin. Von den bekanntesten Bauernsprüchlein zu diesem Tage seien folgende genannt: „Wie Kathcein, wirds Neujahr sein", oder „Wie das Wetter um Kathrein, wird der nächste Hornung sein" (Februar), „Kathrein hält den Winter im Schrein" und „Kathreinwinter — ein Plackwinter" was so viel wie ein Plagenwinter bedeutet.
Neuregelung des Verkaufs von Mfahrzeugen
Durch eine im Reichsanzeiger Nr. 272 vom 20. November 1939 erschienene Anordnung hat der Reichskommissar für die Preisbildung die bisherigen Bestimmungen über die Preise für Altfahrzeuge neu geregelt. Die wichtigste Neuerung ist, daß in Zukunft nicht nur der Verkauf eines gebrauchten Kraftfahrzeugs vom Verbraucher an den Händler, sondern auch der Verkauf vom Verbraucher an einen anderen Verbraucher dem Schätzungszwang durch eine Schätzungsstelle der Deutschen Auts- mobil-Treuhand-E.m.b.H. unterliegt. Damit sind Mißstände, die bisher bei Verkäufen auf dem Privatmarkt unter Umgehung des Schätzungszwanges bei Händlerverkäufen beobachtet werden konnten, ausgeschaltet. Ferner sind in der neuen Anordnung die Verbraucherpreise und Handelsspannen im Geschäftsverkehr mit gebrauchten Kraftfahrzeugen zur besseren Uebersicht neu zusammen- gefaßt und die Handelsspannen zum Schutze des Verbrauchers erneut wesentlich gekürztworden. Von der neuen Anordnung dürfte auch eine günstige Auswirkung auf den berufsmäßigen Händlerstand für gebrauchte Kraftfahrzeuge zu erwarten sein.
Aus Wildberg
Hauptlehrer Paul Schuster in Ludwigsburg, der längere Zeit hier tätig war, wurde zum Oberlehrer ernannt.
Schulbeginn der Landwirtschaftsschule
Calw. Mit 34 Schülern (22 im oberen und 12 im unteren Kurs) eröffnete die Landwirtschaftsschule den Winterbetrieb.
Hansjörg Brösamles letzter Gang
Unterjettingen. Am Mittwoch wurde der 66jährige Landwirt Johann Georg Vrösamle, Eemeinderatssohn, unter großer Beteiligung von nah und fern zur letzten Ruhe bestattet. Vor Jahresfrist mutzte er sich einer schweren Operation unterziehen und wurde soweit wiederhergestellt, daß er bis vor 10 Tagen seinen Betrieb fortführen konnte. Da erlitt er einen Schlaganfall, von dem er sich nicht erholte. Seit 1899 war er verheiratet. Er hinterläßt eine Witwe und zwei Töchter. Seiner Militärzeit hat er zwei Jahre beim Grenadier-Regiment 119 in Stuttgart genügt; auch den Weltkrieg machte er mit. Die Kriegerkameradschaften von hier und Oberjettingen ließen durch Kameradschaftsführer Martin Niethammer letzte Blumengrüße niedcrlegen, worauf die üblichen Ehrensalven folgten und die beiden Fahnen sich über dem Grabe senkten. Der Liederkranz umrahmte die ernste Feier mit paffenden Chören.
Verlust eines Pferdes
llnterjettingen. In den letzten Tagen wollte der Landwirt Jakob Strohäker das dem eben erst verstorbenen Johann Eg. Vrösamle gehörende Pferd zum Ackern benützen. Auf der Straße Oberjettingen—Eisberg mutzte ein mit Schotter beladenes Lastauto an ihm vorbeifahren. Dabei wurde das Pferd am Kopf erfaßt und schwer verletzt. Der Tierarzt ordnete die Schlachtung des Pferdes an, da er eine Wiederherstellung für aussichtslos hielt.
Unfall mit Todesfolge
Oeschelbronn (Kreis Böblingen). Am Dienstag wurde der in den 60er Jahren stehende Steinbruchbesitzer Mayer innerhalb des Orts von einem Lastauto gestreift und zu Boden geworfen. Mayer war auf der Stelle tot. Erhebungen über die Schuldfrage wurden sofort angestellt.
Schwarzwaldbahn wird elektrisch betrieben
Weilderstadt. Die Arbeiten zur Erbreiterung des Eisenbahneinschnittes beim oberen Tor und die verschiedenen Vorarbeiten, die der elektrische Betrieb der Bahnlinie hier bedingt, schreiten rasch voran, so daß bald mit der Inbetriebnahme gerechnet werden kann. — Die Instandsetzung von Keplers Geburtshaus geht seiner Vollendung entgegen.
Pforzheim, 23. Nov. (Wer kennt die Tote?) Am 17. November wurde in Niefern aus einem Werkkanal eine' weibliche Leiche gelandet, die nur kurze Zeit im Wasser! lag. Beschreibung: 65—70 Jahre alt, 1,48 Meter groß.) schwächlich, graugemischtes weißes Haar, niedrige Stirne,! kleine Nase, zahnlos, trug vermutlich künstliches Gebiß,! kleine Hände und Füße. Sachdienliche Angaben über die Persönlichkeit der Toten an die nächste Polizei- bzw. Een»! darmeriedienststelle.
Pforzheim, 23. Nov. (Gefängnis wegen Kup» pelei.) Wegen fortgesetzter gewerbsmäßiger schwerer! Kuppelei verurteilte die Strafkammer den 53 Jahre alten,' wiederholt vorbestraften verheirateten Hugo Aydt aus> Pforzheim zu einer Gefängnisstrafe von 2 Jahren 6 Mona»! ten und 3 Jahren Ehrverlust.
Letzte «achvtchte«
Deutsche aus Wolhynien tu Thorn
Danzig, 23. Nov. Im Landkreis Thorn wurden — nach einer) Meldung des „Danziger Vorposten" — jetzt auch die ersten wol»> hynischen Bauern angesiedelt. In drei Ortschaften des Land»! kreises sind insgesamt 350 Wolhyniendeutsche aus dem^ ehemals östlichen Polen angestedelt worden. Es handelt sich vor-: wiegend um Siedler, die seit 150 bis 200 Jahren auf wolhyni»! scher Scholle gesessen haben und nun nach Generationen wieder) ins Reich zurückgekehrt sind.
Der Neichsfinanzminister tu Posen
Posen, 23. Nov. Gelegentlich der Besprechungen, die Reichs» finanzminister Schwerin-Krofigk auf seiner Informationsreise' durch den Warthegau mit dem Reichsstatthalter und Gauleiter Greiser hattöj betonte der Minister, daß er in seiner Tätigkeit von jeher sein Augenmerk darauf gerichtet habe, daß das Deutschtum im Osten gestärkt und unterstützt werde. Man könne davon überzeugt sein, daß er und seine Mitarbeiter nicht allein in nüch»? terner Abwägung mit dem Rechenstift, sondern mit dem Herze» an die Fragen herantreten würden, die im Warthegau im Interesse des gesamten Deutschtums im Osten zu lösen seien. Ebenso wie er die feste innere lleberzeugung habe, daß dieser Krieg mit dem Siege Deutschlands enden werde, wisse er auch, daß die großen Aufgaben des Warthegaues gemeistert würden.
Weitere Schiffsversenkungen
DNB. Amsterdam, 24. Nov. Wie Reuter bekannt gibt, wurde der 1351 Tonnen große englische Dampfer „Daring" versenkt. Elf Mann der Besatzung wurden au Land gesetzt, nachdem sie sich drei Tage auf dem U-Boot befunden hatten.
DNV. London, 24. Nov. Der englische Fischdampfer „Sulbq 2" (287 Tonnen) wurde an der schottischen Küste von eine« U-Boot versenkt. Bon der aus 12 Mann bestehenden Besatzung werden fünf, darunter der Kapitän, vermißt.