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RagoLder Tagblett „Der Gesellschafter'
Freitag, den 24. November l»zp
selbständige» Abteilung i« gesamte« Geheimdienst erhoben werden sollte.
Captain Stevens erklärte in Zeugengegenwart in diesem Zusammenhang u. a. wörtlich: „Ich war mir damals schon im klare», daß diese Abteilung bereits im Jahre 1938 eine entsprechende Arbeit leistete".
Der Emigrant Waldemar Poetzsch war der deutschen Polizei im Rahmen ausgedehnter Untersuchungen als ein verantwortlicher Leiter einer Schissssabotagegruppe dieser „Propaganda- Abteilung" bekannt geworden.
Auf Drängen der deutschen Polizei wurde dann dieser Poetzsch in einem neutralen Lande festgenommen, zum größten Erstaunen der insormiertcn deutschen Stellen aber bald wieder freigelassen.
Stevens selbst war es, der auf Drängen seiner Londoner Zentrale die frühzeitige Freilassung des Poetzsch erwirkte und auch tatsächlich durchsetzte.
Stevens erklärte bei seiner Vernehmung, datz dieser Emigrant Poetzsch ein ganz besonders tüchtiger Agent des englischen Geheimdienstes gewesen sei. Es wäre nicht leicht gewesen, ihn damals frei zu bekommen, weil bei ihm eine Skizze vom Laderaum eines großen deutschen Schiffes gefunden wurde, in der an besonders gefährdeter Stelle Bezeichnungen für die Vorbereitung eines Attentats enthalten waren.
Dieser gleiche Emigrant und englische Agent Poetzsch fitzt zur Zeit in Dänemark hinter Gittern. Er wurde dort am 29. Zuni ds. Is. zu einer längeren Gefängnisstrafe gemäß 8 195 des dänischen Strafgesetzes verurteilt: Wegen Spionage für England.
Es wird von besonderem Wert sein für die zuständigen amerikanischen Stellen, den Fall „Athenia" unter diesen für sie gewiß interessanten Gesichtspunkten noch einmal zu betrachten.
Noch deutlicher kann wohl der britische Jdentitätsbegriff von Propaganda und verbrecherischer Sabotage nicht dargestellt werden. Agent Poetzsch, Agent Straffer, Agent Elser, Höllenmaschinen auf deutschen Schiffen, das Attentat von München, das gleiche verruchte System, die gleiche teuflische Methode — sie sollen sich wundern, solche „Propaganda" wird ihnen Früchte bringen.
Erfolgreiche Luflkämpfe an sechs Stellen
Fünf französische Flugzeuge abgeschosse«
Berlin, 23. Nov. 2m Rahme« der Erkundungstätigkeit der deutsche« Luftwaffe kam es am 22. November über Frankreich zu mehrere» Luftkämpfe», die für die deutschen Flieger sehr erfolgreich waren. 2agdverbände, dir di« Aufklärungsflieger bei der Erfüllung ihrer Aufgaben sicherten, haben sich mit ihren Messer- fchmitt-„Me 199"-Flugzeugeu de« feindlichen Curtitz- und Mo- raue-Flugzeuge» immer wieder überlegen gezeigt. So trafen drei deutsche Jäger iu der Gegend von Hornvach-Bitschauf vier Moräne, von denen drei abgeschosse« wurden, während südlich von Saarbrücken noch ei« Moräne zum Absturz kam. Weitere Luftkämpfe entwickelte« sich im Nordwesten Frankreichs und später wieder im Süden von Saarbrücken, wo acht deutsche Jäger mit zehn französischen in Kampsberührung kamen. 2m ganzen fanden an diesem Tage an sechs Stellen der Front Luftkämpfe statt. Die Franzosen verloren dabei fünf Flugzeuge. Ein deutsches 2agdslugzeug wird vermißt.
Der Führer verleiht das Schritzrvall-Ehrerr- zeicherr
Berlin, 23. Nov. Wie seinerzeit mitgeteilt, hat der Führer für alle Volksgenossen, die Verdienste um Anlage und Errichtung des Westwalles haben, ein Schutzwall-Ehrenzeichen gestiftet, mit dessen Verleihung begonnen wird.
Dieses Ehrenzeichen empfingen als erste am Donnerstag folgende Persönlichkeiten aus der Hand des Führers und Obersten Befehlshabers der Wehrmacht: Eeneralinspektor für das deutsche Straßenwesen Generalmajor Dr. Todt. Ferner von der Wehrmacht: Generaloberst von Witzleben, General der Flieger Kitzinger, der Inspektor der Festungen, Generalleutnant I a - cob. Von Partei und Staat: Reichsarbeitssührer Hier! und Reichsorganisationsleiter Dr. L ey.
Befehlshader -er Wehmacht Seim Führer
Berlin, 23. Nov. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht versammelte am Donnerstag wie im Vorjahr die Befehlshaber der Wehrmacht in der Neuen Reichskanzlei.
Unter anderem gab der Führer unter Auswertung der Kampferfahrungen im Osten Richtlinien für die zukünftige Kriegführung
Indien nimmt den Kampf auf
Non-Cooperation mit England einstimmig beschlossen
Delhi, 23. Nov. Der in Allahabad tagende indische National- kongretz hat am Donnerstag einstimmig beschlossen, in ganz 2n- dien die Non-Cooperation mit den britischen Behörden, also mit Großbritannien, durchzusiihren, falls es England auch weiterhin «Llehnt, dem indischen Volke die geforderte Freiheit, die neue Verfassung und eine eigene Regierung zu gewähren.
Gandhi wird nunmehr diesen einmütigen Beschluß der indischen Volksvertretung dem britischen Vizekönig vorlegen. Bekanntlich hatte der Vorsitzende des Nationalkongresses schon kürzlich in einem Schreiben an den Vizekönig den nunmehr gefaßten Kongrehbeschluß angekündigt.
Wie weitere Meldungen besagen, nimmt der Aufstand im Nordwesten 2ndiens immer größeren Umfang an. Den aufständischen Waziri haben sich nunmehr auch die Stämme der Mah- mande angeschlossen, um gemeinsam gegen das britische Militär vorzugehen.
Englische Giftgas-Industrie in Palästina
2erusalem, 23. Nov Die chemischen Industrien von Palästina find im Dienste der Rüstungsindustrie der Westmächte stark aus- gebaut und erweitert worden. Vor allem gilt dies von de« Pottasche-Fabriken am RotenMeer, wo auch Chlor, Soda, Aetzstoffe, Salze, Magnesia usw. hergestellt werden. Diese Fabriken sind auch auf die Herstellung der für die Munitionsindustrie wichtigen Essigsäure als Abfallprodukte eingestellt worden
Es heißt, daß in den dortigen Werken auch jenes Giftgas hergestellt wurde, das den Polen durch England zur Verfügung gestellt wurde. Bezeichnend ist, daß derartige Teufelsfabriken vornehmlich dort eingerichtet werden, wo man eingeborene Arbeiter einsetzen kann, die den Gefahren der Fabrikation gewissenlos ausgeliefert werden.
D!e rumänische Regierung zus'^getreten
Bukarest, 23. Nov. Der rumänische Ministerpräsident Arge- toianu hat den Rücktritt der Regierung angeboten, den König Carol annahm. Nachmittags tagte der Kronrat im Schloß.
Hollänä. Schiffahrt nach Englanä eingestellt
Amsterdam, 23. Nov. Wie der „Nienwe Rotterdamsche Courant" meldet, wurde die holländische Schiffahrt nach England am Mittwoch aus den dringenden Rat der holländischen Regie- rnng wegen der durch Treibminen drohenden Gefahr eingestellt. Der Dampser „Batavia", der Rotterdam am Mitwoch morgen verlaßen hatte, machte bei Maasluis kehrt. Am Nachmittag fand im Haag eine Besprechung zwischen Vertreter« der Regierung und den holländischen Reedern statt» um die Frage ausführlicher zu besprechen.
Fahrtverweigerung neutraler Reeder wegen Minengefahr
Amsterdam, 23. Nov. Nach einem United-Pretz-Vericht weigern sich jetzt die Eigentümer neutraler Schiffe aus Furcht vor Minen, ihre Schiffe mit Frachten in der Kriegszone fahren zu lasten. Viele Reeder sträuben sich sogar, ihre Schiffe überhaupt für europäische Häfen chartern zu lasten, und sür andere Routen würden sehr hohe Tarife berechnet.
Wer nach England fährt» muß sich auf eine Himmelfahrt gefaßt machen
Madrid, 23. Nov. In ihren Berichten zur Kriegslage Heven die Madrider Zeitungen am Mittwoch hervor, daß das Meer unbefahrbar geworden sei infolge der Minen und der Tätigkeit der ll-Voote. Wer versuche, England zu erreichen, könne sich auf eine Himmelfahrt gefaßt machen. „Alcazar" schreibt zu Lhamberlains Ankündigung von „Repressalien" für die Minenlegung in der Nordsee, dies sei nur eine Ausrede, um einen Ausweg zu finden aus der schwierigen Lage, in die England durch seinen eigenen Blockadekrieg geraten sei. Während Deutschland auf dem Landwege alle Lebensmittel erhalte, sei England auf den Seeweg angewiesen, und dieser werde von Tag zu Tag unsicherer. England sei in die selbstgcgrabene Grube gefallen.
USA. gegen Einmischung in den neulrMn Handel
Welkes lehnt britische Vorkontrolle scharf ab
Washington, 23. Nov. Der amtierende Außenminster Welles erklärte am Mittwoch, die Regierung der Vereinigten Staaten vertrete den Standpunkt, daß amerikanische Bürger das Recht besitzen, „bona fide-Handel" mit neutralen Ländern ungeachtet
oes europäischen Krieges weiter zu treiben. Weites gab ferner bekannt, das Staatsdepartement habe nach Ankündigung der britischen Mitteilung über die Einführung einer Vorkontrolke der amerikanischen Ausfuhr in den Vereinigten Staaten der englischen Regierung mitgctcilt, daß die amerikanische Regierung grundsätzlich keine Enmischung Kriegführender in den wirklich neutrale» Handel anerkennen könne. Auf eine Frage, was er unter wirklich neutralem Handel verstehe, antwortete Welles: bona fide-Transaktionen zwischen Bürgern eines neutralen Landes und denen eines anderen neutralen Landes.
Wie ein Ausländer die Lage beurteilt
Madrid, 23. Nov. Der Berliner Vertreter des spanischen Nachrichtenbüros EFE stellt fest, das Ergebnis der letzten Erkun- dungsslügc der deutschen Luftwaffe über Frankreich und England gebe den Deutschen Anlaß zu größtem Optimismus. Deutschland habe unbegrenztes Zutrauen zu seiner Luftwaffe, die sowohl an Maschinen wie an Menschen den Feinden überlegen sei. Gleichzeitig sei die deutsche Wirtschaft so vervollkommnet, daß sie einem langen Krieg sorglos standhalten könne. Die Fabriken arbeiten auf höchsten Touren.
Wie Gott in Frankreich ...
Madrid, 23. Nov. Der Pariser Vertreter der spanischen Zeitung „Pa" berichtet vom Leben der englischen Soldaten in Frankreich, die sich in den gleichen Bezirken befänden wie 1914. Die englische Jntendanturverwaltung in Frankreich kaufe zu hohen Preisen sämtliche Eier auf, so daß in den Gebieten, wo sich die Engländer befinden, bereits größter Mangel herrsche. Die britischen Soldaten seien viel besser versorgt und ausgestattet als die französischen. Jeder dieser Boys bekomme fast so viel Löhnung wie ein französischer Leutnant.
Don einem U-Boot versenkt
San Sebastian, 23. Nov. Am Dienstag mittag versenkte ein deutsches U-Boot im Atlantischen Ozean den französischen Dampfer „Bayles 2", der eine Fischladung im Werte von loo ooo Franc mitführte. Das Schiff wurde durch fünf Schuß versenkt, nachdem der Kapitän und die loköpfige Besatzung in die Rettungsboote übergestiegen waren. Das U-Boot begleitete die französischen Seeleute bis zu einem spanischen Fischerboot, welches, von den deutschen U-Voot-Leuten mit „Ariba Espaua" begrüßt, die Schiffbrüchigen übernahm und in San Sebastian on Land setzte.
Englands Kriegskoste« 6 Millionen Pfund täglich
London, 23. Nov. Schatzkanzler Sir John Simon hielt am Mittwoch abend eine höchst bemerkenswerte Rundfunkansprache, in deren Verlauf er der Öffentlichkeit die „Bedeutung" der Beschlüße erklärte, die er am Tage vorher im Unterhaus über die Schaffung neuer Spargutscheine und Verteidigungsbons angekündigt hatte. Dieser Krieg, so erklärte er dem englischen Steuerzahler, sei der kostspieligste Krieg, den es jemals gegeben habe. Er habe England bisher schon mindestens 6 Millionen Pfund täglich gekostet.
Amtliche italienische Erklärung
Englische Lügen als phantastischer Unsinn entlarvt
Rom, 23. Nov. Eine amtliche Verlautbarung wendet sich in eindeutiger Weise gegen die aus durchsichtigen Gründen immer wieder verbreiteten englischen Lügenmeldungen. Ein englisches Blatt, die „Financial Times", so heißt es in dem offiziellen Dementi, kündet bedeutende Abkommen zwischen Italien und England als dicht bevorstehend an und mit Einzelheiten, die eine Unkenntnis der italienischen wirtschaftlichen Lage verraten. So wird dort u. a. erklärt, daß Italien im Austausch für mechanische Apparate über 8 Millionen Tonnen Kohle aus England erhalten würde, und daß Italien im Austausch für indische Jute zwei Millionen Doppelzentner Hanf an England liefern würde. Diese Einzelheiten genügen bereits, um die Nachrichten des englischen Blattes alsphantüstischzu bezeichnen. Dieses Dementi, so betont die amtliche Verlautbarung abschließend, gilt ein für allemal, da es wahrlich zu schwierig wäre, allen Phantastereien der ausländischen Blätter nachzugehen und ^Italien keine Zeit zu verlieren hat.
Londoner Handelskammer lamentiert — Protestversamm- lnng der Fleifchermeister — Bergarbeiter empören sich über
zahllose Entlastungen — Werften haben keine Fachleute
Berlin, 23. Nov. Verschiedene Nachrichten über die Kriegsmaßnahmen der britischen Regierung lasten erkennen, daß Handel und Verkehr schwer über die veränderten Umstände zu klagen haben. So hat der Vorstand der Londoner Handelskammer eine Entschließung angenommen, in der von der britischen Regierung verlangt wird, daß eine Kontrolle nur dann eingesührt werden soll, wenn gleichzeitig bewiesen werde, datz ihre Notwendigkeit schwerer wiege, als die großen Nachteile, die dadurch entstünden, daß der industrielle und Verteilungsapparat aus den Fugen geilsten werde.
Auch der Lebensmittelmarkt scheint nicht weniger desorgqnisiert zu sein. Es traten jedenfalls in London sämtliche Fleischer zu einer Protestversammlung zusammen, um, wie sie selbst erklären, gegen die „chaotischen Zustände" in der Fleischverteilung Londons zu protestieren. Die „News Chronicle" erklärte hierzu, daß auf der Tagung gefordert würde, das gegenwärtige Kontrollsystem ganz aufzugeben. Es führe zur Unzufriedenheit und lebhaftem Widerspruch unter den Kunden. Auch erhielten die Fleischer auf den Fleischabgabestellen immer nur 25 v. H. des angeforderten Fleisches.
Auch in einem ganz anderen Wirtschaftszweig werden weitere Klagen laut. Der Bergarbeiter-Gewerkschaft von Südwales werden immer neue Fälle gemeldet, daß Bergarbeiter in der letzten Zeit entlasten worden seien. „Daily Herald" stellt fest, daß die Bergarbeiter entlasten wurden, weil die Förderungspläne aufgehalten werden. In Südwales seien zur Zeit mehr als 29 009 Bergarbeiter arbeitslos. Die „Financial News" weiß sogar zu melden, daß es nur im letzten Augenblick gelungen sei, in drei Bergwerken in Northumberland einen Streik abzuwenden. Tausend Arbeiter drohten zu streiken, weil die Vergwerksbejitzer sich weigerten, den Familien eingezo- gener Bergarbeiter Zuschüsse zu zahlen. Erst auf sehr energische Drohungen hin gaben die Bergwerksbesitzer nach.
Im englischen Schiffsbau beginnt man sich Sorge zu machen, wie man den rapide abnehmenden Schiffsraum so schnell ersetzen kann, zumal es auf den Werften an Facharbeitern mangelt. Sowohl Arbeitgeber wie auch Gewerkschaftsvertreter
yaoen vei oer Admiralität und im Arbeitsministerium ausgeführt, daß gelernte Werftarbeiter aus dem Dienst in der Wehrmacht schleunigst freigelassen werden müßten, wenn die Werften den Bauaufträgen gerecht werden sollten. „Daily Telegraph" will wissen, daß die Freilassungen viel zu langsam gehen. Eine Firma, die die Freilassung von 400 Mann beantragt habe, habe bisher fünf sreibekommen.
Die französische Regierung, die bisher immer so geprahlt habe, daß die Rohstoffversorgung Frankreichs keinerlei Schwierigkeiten ausgesetzt sei, hat jetzt eine Maßnahme ergriffen, die diese prahlerischen Behauptungen in ein anderes Licht rücken. Auf Grund eines Erlasses dürfen in Zukunft Stahl-, Eisenoder Eußabfälle nicht mehr verbraucht, angeboten oder verkauft werden ohne vorherige Erlaubnis des Rüftungsministe- riums. Die Inhaber von Eisenschrottlagern sind aufgefordc - worden, diese Lager sofort dem Rüstungsministerium anzugeben.
Hühnlein zum
„jungen Deutschland am Motor"
Rundfunkansprache znr Schnlnngsarbeit im Winter
Berlin, 23. Nov. Reichsleiter Korpssllhrer Hühnlein begab sich am Donnerstag abend in das Heim des Berliner Motorsturms 4/M 29, um von dort im Rahmen eines Ausbildungsabends der Motor-HI. über die Sender des großdeutschen Rundfunks zu den zur gleichen Stunde und zum gleichen Zweck in den Lehr- und Unterrichtsstätten der Motorstürme des NSKK. im ganzen Reich zu sprechen. Die Ansprache bildete den Auftakt sür eine planvolle, noch intensivere Schulung der vier ältesten Jahrgänge der Motor-HI.
Der Erfolg dieser Arbeit, so führte der Korpsführer aus, hänge in erster Linie von dem Eifer, der Aufmerksamkeit, der Unterordnung der Motor-HI. und ihrem regelmäßigen und pünktlichen Besuch des Unterrichtes ab, sodann aber in entscheidender Weise von der Art. in der dieser Unterricht von den NSKK.- Ausbildern und Betreuern gestaltet würde. Die Richtlinien für die Ausbildung seien im Einvernehmen mit ihm von der Reichs- jugendführung in der Schrift „Die Ausbidung der Sondereinheiten in der Kriegszeit" festgelegt worden. Jeder junge Deutsche, der technische Leidenschaft in sich fühle und bereit sei, außer der allgemeinen HJ.-Ausbildung sich noch zusätzlich der technischen Schulung zu unterziehen, sei in der Motor-HI. willkommen. Selbstverständlich sei erstrebenswert, daß in erster Linie die Lehrlinge und Gesellen der Kraftfahrzeug- und Zubehörindustrie sowie des Kraftfahrzeughandwerks in den Reihen der Motor-HI. stünden, denn sie seien der Kern. Lust und Liebe zur Sache seien die sicherste Grundlage für die Leistung. Das „junge Deutschland am Motor", das mit heißem Herzen die ruhmreichen Taten der motorisierten Truppen im polnischen Feldzug miterlebt habe, könne die Zeit kaum erwarten, um es ihnen im feldgrauen Rock als Kradschütze, Panzerfahrer oder Panzerschütze selbst gleichzutun. Der Korpsführer erklärte, er sei überzeugt, daß jeder Motor- Hitlcrjunge daher mit Feuereifer an diesen Unterricht herangehe.
Meine Nachrichten aas aller Welt
Das englische Lügenministerium hat eine neue Blamage erlitten. Es hat behauptet, Professor Messerschmitt wäre ins Ausland gegangen und hätte versucht, die holländische Staatsangehörigkeit zu erlangen. Währenddessen befindet sich der deutsche Wehrwirtschaftsführer in Augsburg und arbeitet.
Todesurteil gegen Nürnbergs Vokksfchädling. Das Nürnberger Sondergericht verurteilte den 30 Jahre alten Georg Schrüfer zum Tode und seinen 28 Jahre alten Bruder Johann Schrüfer zu 12 Jahren Zuchthaus. Georg Schrüfer hat unter Ausnutzung der zur Abwehr von Fliegerangriffen getroffenen Maßnahmen unter Mitwisserschaft und in einem Falle Mittäterschaft seines Bruders Johann in zwei Monaten nicht weniger als neun schwere Einbrüche in Nürnberger Geschäfte verübt und dabei 1350 Reichsmark in bar und Wertsachen erbeutet. Das Geld haben die> Volksschädlinge dann in Nachtlokalen verjubelt.