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Schwerstarbeiter besonders gut und unbedingt reichlich beliefert werden. 1914 bis 1918 war es leider umgekehrt; erst atzen und lebten wir aus dem Vollen, dann wurde rationiert, die Por­tionen verkleinerten sich mit jedem neuen Kriegsmonat und schließlich mutzten wir aus Hunger und aus Mangel an Vor­aussicht kapitulieren. England, wir Deutsche haben gelernt, Deine Blockade schreckt uns nicht mehr!

Produktions-, Wirtschafts- und Sozialpolitik. Die Umstellung der normalen Wirtschaft und Produktion auf die Kriegswirt­schaft, das heißt die Verminderung der Produktion lebens­unwichtiger Güter, und dafür die Erhöhung der Produktion 'lebenswichtiger Güter und besonders die Erhöhung der Rüstung und der Munition, ist sehr schwierig. Im Weltkriege dauerte diese Umstellung über ein Jahr, ja, sie ist nie ganz gelungen. Millionen Menschen waren arbeitslos, die Leistungen sanken auf 3V und auf 20 Prozent, die Versorgung der Truppe geriet in Gefahr. Man erinnere sich der Aufstellung jenes damaligen Programms, das m der letzten Stunde der Not über die Schwie­rigkeiten nur mangelhaft hinweghals.

Heute läuft die Wirtschaft wieder normal, die Leistung ist Nirgends gesunken, dagegen wurde sie in einer Anzahl von Betrie­ben gewaltig erhöht, und zwar nicht infolge Vergrößerung des Betriebes, sondern errechnet auf die einzelne Arbeitskraft. Die Arbeitslosen, die hier und da infolge Umstellung der Betriebe austraten, sind verschwunden. Die Stimmung der Arbeiter und Arbeiterinnen ist eine ausgezeichnete und sie verbessert sich von Woche zu Woche. Auch hier find wir den gleichen Weg wie in der Ernährungswirtschaft gegangen: Wir haben die kleinsten Portionen, die größten Belastungen und Opfer, die engste Stelle des Engpasses an den Anfang gelegt.

Die Kriegswirtschaftsverordnung sah auch auf dem soziale» Sektor einschneidende Maßnahmen vor: Es war selbstverständ­lich, daß der Achtstundentag aufgehoben wurde, denn der Krieg- fordert auch vom Arbeiter den letzten Einsatz seiner Kraft. Außerdem sah die Kriegswirtschaftsverordnung Anpassung der Löhne an die Kriegsnotwendigkeiteu vor. Sie setzte den Urlaub außer Kraft, annullierte die Zuschläge zu Mehr-, Feiertag- und Nachtarbeit. Dienstverpflichtung und Beschueidung der Frei-! zügigkeit waren bereits früher eingekehrt. Alle diese' Maßnahmen waren schwere Opfer. Der Arbeiter weiß es, er weiß aber auch, daß sie notwendig sind und daß sie bei weitem nicht an die Opfer heranreichen, die der Soldat zu tragen hat.

Vor allem aber empfand der Arbeiter, daß es vernünftig, ehrlich und tapfer war, ihm diese notwendige Opfer gleich zu Beginn aufzuzeigen, und nicht erst damit zu warten, bis es zu spät war, oder sie ihm löffelweise einzugeben. Aus der Einsicht ertrug er sie ohne zu murren, freudig und gefaßt. 2n den ersten Tagen des Krieges wollte in einem Großbetrieb der Vetriebsobmann die Notwendigkeiten der Kriegswirtschafts­verordnung erklären, jedoch die Arbeiter schnitten ihm das Wort ab und sagten: Du brauchst gar nicht zu reden, wir sehen die Notwendigkeit dieser Opfer unbedingt ein. Für den Führer bringen wir sie freudig und gern.

Nach zehn Kriegswochen ziehen wir nun die Bilanz und stellen mit Genugtuung und höchster Befriedigung folgendes fest: Von den Vollmachten, die das Kriegswirtschaftsgesetz vor­steht, ist bisher nur ein Bruchteil in Anspruch genommen wor­den: In der Lohnpolitik genügte ein allgemeiner Lohnstopp. Der Achtstundentag soll in einen Zehnstundentag und zwar der Weisung des Eeneralfeldmarschalls Eöring entspre­chend: als höchftzulässige Arbeitszeit umgewandelt werden. Ganz dringende Ausnahmen soll dann der Reichsarbeitsminister bewilligen. Bei zehnstündiger Arbeitszeit werden Betriebe in die Lage versetzt, eine warme Mahlzeit zu verabreichen, für die das Ernährungsministerium zusätzliche Nahrungsmittel vereitstellt. Die DAF. ist beauftragt, in allen Betriebn mit zehn- !stündiger Arbeitszeit Verpflegungsstellen einzu­richten. Da die Zuschläge für die neunte und zehnte Stunde Fortfällen, soll eine Steuerbereinigung durchgeführt werden, damit der Mehrverdienst nicht wieder voll weggesteuert wird. Wird ausnahmsweise eine elf- und zwölfstündige Arbeitszeit bewilligt, so müssen hierfür die normalen Zuschläge gezahlt werden.

Die Zuschläge der Nacht- und Feiertags­arbeit werden wieder bezahlt werden.

Frauen sollen zur Nachtarbeit nicht herangezogen werden. Unumgängliche Ausnahmen wie in Munitionsfabriken müssen vom Reichsarbeitsminister genehmigt werden.

Der Urlaub wird ab Anfang nächsten Jahres wieder gewährt. Auch Weihnachtsgratifikationen werden gezahlt.

Dienstverpflichtung soll nur nach sorgfältigster Prü­fung und unbedingter Notwendigkeit ausgesprochen werden. Der Jugendschutz bleibt in vollem Umfange in Kraft.

Während in den anderen kriegführenden und auch in den meisten neutralen Staaten eine wilde Preissteigerung eingetre­ten ist, konnten in Deutschland die Preise stabil gehal­ten und zum Teil sogar für einige kriegswichtige Produkte »gesenkt werden.

Die für einzelne Betriebe entstehenden Kriegsschäden wel­chen von der alsbald nach Ausbruch des Krieges gebildeten Notgemeinschaft der Wirtschaft getragen, die für diese Wirtschastsschäden eine Solidarität übernahm und den Staat für diese Zahlungen entlastete.

Das ist die Bilanz nach zehn Kriegswochen auf dem sozialen »Sektor unseres Volkes: Am Beginn des Krieges die schwersten fOpfer, der engste Engpaß; nach zehn Wochen normales Leben, fnur ein Bruchteil der Vollmachten brauchte ausgenutzt zu 'werden. Alles das nicht etwa, weil die Führung vor Euren Morderungen, Arbeiter und Arbeiterinnen, zurückgewichen wäre, »sondern weil alles so gut vorbereitet war, daß man diese Opfer nicht benötigte. Mit unserem geringen Anteil an de« Kriegs­opfern der Nation müssen wir uns fast schämen, vor allem, wenn wir an die Blutopfer der Soldaten denken.

Umso mehr wollen wir Arbeiter und Arbeiterinnen, Betriebs- Führer und Gefolgsleute dem Führer geloben, alles :zu tun, was er von uns verlangt.

Führer! Du hast der arbeitende« Klasse nur ein geringes materielles Opfer auferlegt, umso mehr werden wir durch Fleiß und Leistung uns Deiner und Deines Vertrauens würdig erweisen. Solange der Krieg dauert, wird kein Arbeiter und keine Arbeiterin versuchen, aus der Not des Volkes Gewinn zu schlagen. Das nationalsozialistische Arbeitertum hat mit :jenem marxistischen Gesindel der Munitionsstreiks des Welt­kriegs nichts zu tun.

Die zehnwöchige Kriegsbilanz ans produktions-, Wirtschaft- > kichem und sozialpolitischem Gebiet lautet: Mehrleistung, Erfül­lung des Vierjahresplanes, eine auf vollen Touren laufende ^Wirtschaft und eine zufriedene, gesunde und fleißige Arbeiter-

sfchaft.

Die Bilanz der Inneren Front wäre unvollständig, wenn Wir nicht das sozialistische Werk in den letzten zehn Wochen aus- jgähleu würden: Die Entschädigung und die Unterhaltung der

Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

Montag, den 29. November 1838

Unsere Lustsperr- und

Fesselballons

Innerhalb der Luftsperrzone im Westen findet man vielfach derartige Wuld - Ballonhallen. Im Schutze der Bäume wird hier ein Sperrballon gefüllt.

(PK.-Hanselmann, Presse-Hoff- mann, Zander-Multivlex-K.)

Angehörigen unserer tapferen Soldaten. Dieses Werk ist ein­malig und eigenartig. Es ist ein nationalsozialistisches Werk «n wahrsten Sinne des Wortes.

Arbeiter und Arbeiterinnen! Betriebssichrer und Gefolgschaft!

Ich versuchte, Euch in kurzen klaren Darlegungen im Tele­grammstil eine Bilanz der Lage unseres kämpfenden Volkes nach zehn Wochen des Krieges zu geben.

Jedoch der größte Aktivposten in dieser Bilanz ist die Tatsache: Der Führer lebt!

Deutschland stand noch nie so gut da und England noch nie so schlecht. Diesmal packen wie es. England wird geschlagen werden und wir und Deutschland werden jrei.

Arbeit gegen Geldsack

Unser Sieg Freiheit!

11.5 Millionen Kg. Butter

werden mehr verteilt

Berlin, 18. Nov. Dank der glücklichen Umstellung in unserer Milchwirtschaft werden die Butterrationen für das deutsche Volk mit Beginn der neuen Bezugsscheinperiode und damit in einem Augenblick erhöht, in dem England, wohl zum erstenmal in sei­nem Ausbeuterdasein, am eigenen Leibe verspürt, was Vurtsr- mangel ist. Denn während wir immerhin mit einem Wochensatz von 80 Gramm Butter anfingen, wurde dieser Tage ein eng­lischer Bezirk gemeldet, wo die Butterration je Kopf und Woche 30 Gramm ausmachte. Den Engländern wird also sicher das Wasser im Munde zusammenlaufen, wenn sie vernehmen, daß nunmehr allein innerhalb der nächsten vier Wochen rund 11,5 Millionen Kilogramm Butter mehr als bisher an das deutsche Volk ausgegeben werden. Von dieser Gesamtmenge entfallen 150 Kiloaramm zusätzlich auf rund 3 Millionen Kinder bis zu drei Jahren, deren Mehrzuweisung 50 Gramm beträgt. Weitere 900 000 Kilogramm zusätzlich kommen den ebenfalls rund 3 Mil­lionen Kindern zwischen 3 und 6 Jahren mit einer Vutterzugabe .von je 300 Gramm zugute. Auch die Altersstufen von 6 bis 14 Jahren, also rund 1 Million Kinder, bekommen 2,2 Millionen -Kilogramm Vutterzulage bei einem Einzelsatz von 275 Gramm, und auf die rund 66 Millionen Normalveroaucher, die je vier Wochen 125 Gramm Butter mehr als bisher erhalten, entsallen 8,25 Millionen Kilogramm. Insgesamt sind also rund 11,5 Mil­lionen Kilogramm Butter mehr angewiesen. So mögen sich die Engländer die Wirkungen ihrer Blockade gewiß nicht vorgestellt Haben.

Auf eine englische Mine gelaufen

SV Schwerverletzte auf holländischem Passagierdampfer

Amsterdam, 19. Nov. Wie das Niederländische Telegraphen­büro mitteilt, ist ein Bericht des holländischen Gesandten aus London eingetroffen, wonach der niederländische Dampfer Simon Bolivar" in der Nähe der englischen Küste aus eine Mine gelaufen ist.

DieSimon Bolivar" ist ein Passagierdampfer von 8309 Vruttoregistertonnen. Es befanden sich rund 400 Personen an Bord, unter ihnen 320 Fahrgäste. Bisher wurden 206 Personen in Harwich an Land gebracht, darunter 50 Schwer- und 50 Leichtverletzte. DieSimon Bolivar" hatte Amster­dam am Freitag verlassen und befand sich auf dem Wege nach Westindien. Das Schiff hatte sich der englischen Küste genähert, weil es einen britischen Kohlenhafen anlaufen wollte. Der Untergang des Schiffes hat in Holland gewaltiges Aufsehen erregt. Laut vorliegenden Meldungen ist der Kapitän des Schiffes bei der Explosion ums Leb« gekommen. Die holländi­schen Zeitungen veröffentlichen eine Erklärung der britischen Admiralität, in der behauptet wird, dieSimon Bolivar" sei durch enie Mine,über deren Vorhandensein die britischen Behörden keine Mitteilung gehabt" hätten, gesunken. Das ist ein gewohnter englischer Ableugnungsversuch.

Auch ein Manischer Dampfer gesunken

Kowno, 19. Nov. Der litauische HandelsdampferKaunas" (1500 Bruttoregistertonnen) ist nach einer telegraphischen Mel­dung bei Rotterdam auf eine Mine gelaufen und gesunken. Von der 20köpfigen Besatzung ist ein Mann ums Leben gekom­men, und vier wurden verletzt. Der Dampfer befand sich auf der Fahrt nach England, um dort Waren nach Litauen zu verladen.

Rumäniens Aerger mit Englands Söldlingen

Madrid, 19. Nov. In den neutralen Ländern betrachtet man mit wachsendem Unbehagen die Schwierigkeiten, die sich überall da ergeben, wo Angehörige der von England verratenen kleinen Völker nach dem Scheitern ihrer leichtfertigen Politik Schutz und Zuflucht suchen. So berichtet die spanische Telegraphen- Agentur EFE. aus Bukarest, daß dem ehemaligen Marschall Ryd - SmigIy ein neuer Aufenthaltsort zugewiesen worden ist. Er wohnt jetzt in dem Sommerfitz des rumänischen Patriar­chen in Dragoslavele, in seinem bisherigen Wohnsitz in Craiova rückt der ehemalige Staatspräsident Moscicki ein. Diese Umquartierung der geflüchteten polnischen Regierungsmitglie- d^r, so berichtet die spanische Telegraphen-Agentur, sei notwen­dig geworden, weil Rydz-Smiglp wiederholt Attentats­versuchen polnischer Offiziere und Soldaten ansgesetzt war. An seinem neuen Aufenthaltsort ist die polizeiliche Bewachung verstärkt worden, da er sich auch dort nicht mehr sicher fühlt.

Auch hier zeigt sich also die wachsende Opposition und Erbit­terung des polnischen Poilu gegen die CliquS der einstigen Führer, die als Bankrotteure und Deserteure feige ins Ausland geflüchtet, heute wiederum von den Engländern gegen billige englische" Versprechungen und Geld sich dafür dingen lassen, daß die nach Westeuropa gelangten polnischen Bauernsöhne erneut ihre Haut für die englischen Interessen zu Markte tragen.

Zzrm 4. ZahresLag der SanMvMN

Abrechnung mit der englischen Gewaltpolitik

Rom, 19. Nov. Zum 4. Jahrestag der Sanktionen erklärt Eiornale d'Aalia", schon Mussolini habe betont, daß Italien die Politik des heimlichen Grolles nicht kenne. Dennoch habe Italien ein gutes Gedächtnis. Mehr denn je könnten die Sank­tionen als eines der großen geschichtlichen Ereignisse Europas angesehen werden. In Italien seien sie die Feuerprobe für den Geist und die nationalen Fähigkeiten gewesen und hätten den Ausgangspunkt für die Autarkiepoliitk gebildet. Für Europa hätten sie den tiefen und verhängnisvollen Gegensatz zwischen den Großmächten und dem Zusammenbruch der Genfer Liga herbeigesührt, sowie den Auftakt zur akuten Phase der Krise dargestellt.

Das halbamtliche Blatt erinnert weiter daran, daß die Sanktionen nur ein einziges Mal, und zwar gegen Italien, in Kraft gesetzt worden seien und daß auf die Anfrage, weshalb man sie nicht auf Japan angewandt habe, von London die Antwort gekommen sei, ihr Ergebnis wäre unsicher gewesen. So seien die Sanktionen sofort als das Instrument der Ungerech­tigkeit und der Gewalttätigkeit in Erscheinung getreten. Man könne sie nur gegen arme, nie gegen reiche Länder anwenden, so daß sie nur in der Hand der starken Mächte, die über genü­gend wirtschaftliche und finanzielle Mittel verfügen, zu einer Waffe der Aufrechterhaltung der Hegemonie werden. Die Sank­tionen seien seinerzeit an der geistigen und wirtschaftlichen. Ein­satzbereitschaft Italiens sowie auf Grund der wenigen offenen Türen der Freunde gescheitert.

Die Sanktionen seien der letzte, bis auf die Spitze getriebene Ausdruck der in Europa noch vorhandenen Hegemonien gewesen. Der Friede der Gerechtigkeit, von dem in den französischen, englischen und amerikanischen Kundgebungen des 11. November die Rede gewesen sei, könne nicht verwirklicht werden und Europa nicht vor den tragischsten Umwälzungen bewahren, so­lange nicht diese Hegemonien in ein gewisses Verhältnis der Mittel und Kräfte zwischen den Nationen abgeändert seien.

Auch die spanischen Blätter gedenken des vierten Jahrestages der Sanktionen gegen Italien.Arriba" erklärt, die Sanktions­politik sei gegen Italien eingeleitet worden, als es sich an­schickte, sein Imperium zu gründen. Frankreich und England hätten wegen demokratischer Parteiinteressen einen Fehler nach dem anderen begangen. Frankreich habe dadurch die Sicherheit des Status quo im Mittelmeer verloren. Italien habe im Kampf gegen alle den Sieg errungen. Allein Deutschland habe die Sanktionen nicht mitgemacht und dank dieser prächtigen Haltung des Nationalsozialismus sei die Achse entstanden, die noch heute ein festes Bollwerk der europäischen Politik darstelle.

Meise NschrWes ass aller Welt

USA. soll 4üü Ausbildungsfahrzeuge für England liefern. Wie aus ^nglewood (Kalifornien) gemeldet wird, erhielt die Northamerican Aviation Co. einen Auftrag des briti­schen Luftfahrtministeriums auf Lieferung von 400 Aus. btldungsflugzeugen, die 17 Millionen Dollar kosten.

^Neue Steuererhöhung in Frankreich. Wie der Londoner Rundfunk aus Paris berichtet, wird die französische Sonder- einkommensteuer, die Anfang des Krieges eingeführt wurde, um 25 v. H. erhöht. Auch ist beabsichtigt, im nächsten Mo- nat die Telephon- und andere Gebühren heraufzusetzen.

Todesstrafe für einen Brandstifter. Der 19jährige Lud­wig Bernitt aus Klein-Laasch bei Ludwigslust wurde vom Sondergericht Schwerin wegen zweifacher Brandstiftung zweimal zum Tode und zum dauernden Verlust der bürger­lichen Ehrenrechte verurteilt. Bernitt hatte am 11. uyd ,17. Oktober zwei gefüllte Scheunen in Brand gesteckt.

Der Reichssportführer in Bukarest. Neichssportführer von Tschammer und Osten empfing am Samstagvormittag die Presse, um seine Freude auszudrücken, bei Gelegenheit des Fußballkampfes BukarestBerlin einer Einladung des rumänischen olympischen Komitees folgen zu können. König Carol von Rumänien empfing Samstagmittag den Reichs­sportführer von Tschammer und Osten in Audienz.

USA. sendet Noten nach London und Paris. Das Staats­departement richtete Noten nach London und Paris, in denen verlangt wird, daß die Alliierten den normalen Han­del Amerikas mit anderen neutralen Mächten nicht ver­hindern.

Aegypten lehnt britische« Finanzdiktat ab. Wie der

Amsterdamer Telegraf" aus Kairo berichtet, hat die ägyp­tische Regierung den Antrao der britischen Regierung auf Ankauf von 210 000 Ballen Baumwolle zu den am 11. November in Alexandrien geltenden Preisen abgelehnt.

Aufstand in Waziristan. Die römische ZeitungTeuere" meldet aus Neu-Delhi, daß der Aufstand der Inder m Waziristan immer größere Ausdehnung annimmt. Da die englischen Truppen der Lage nicht mehr gewachsen sind, warfen britische Flugzeuge in der Gegend von Mlauds zahl-! reiche Bomben ab.