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Oonaersla^, 12. kebrusr 1942
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Singapur im Sturm genommen!
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künLvUieiten über üis Eroberung üer „unernnekmbsren" 8 eekestung
Tokio, 1L Februar. Das Kaiserlich-fapa- »ische Hauptquartier gibt bekannt: „Die kaiscr- /ich-japauischen Truppen, die seit heute früh <rotz feindlichen Widerstandes ständig Fortschritte machten, stürmten gestern morgen um 8 Uhr japanischer Zeit die Stadt Singapur, Wobei sie an verschiedenen Stellen die besiegten englischen Truppen gefangen nahmen."
„In 52 Stunden haben unsere Truppen Singapur erobert", so berichtet der Vertreter der Agentur Domei aus Singapur. „Als wir gestern von Tagah in östlicher Richtung auf Nnkit Timah vorstießen riefen unsere Soldaten sich gegenseitig zu: Morgen müssen wir in Singapur sein! Dabei glühten ihre Gesichter vor Begeisterung, und immer wieder durchbrachen sie Stellung auf Stellung, die fliehenden Engländer vor sich hertreibend.
Wir marschierten in getrennten Kolonnen, voraus besondere Stoßtrupps mit leichten An- grifsswafsen, die sich gegenseitig an Schnelligkeit zu überbietcn suchten. Als wjr uns gegen 7 Uhr den ersten Häusern Singapurs näherten, flammte nochmals feindlicher Widerstand auf, der jedoch sofort gebrochen wurde.
Kur^uach 8 Uhr morgens wurde eine kurze Pause eingelegt, da wir bis zum äußersten erschöpft waren Aber schon nach wenigen Minuten Aufenthalt waren die Truppen nicht mehr zu halten. Unter begeisterten Rufen drangen sie truppweise in die Strassen Singapurs ein und begannen, umerstützt von den Einwohnern, sofort mit Anfräumungsarbeiten. Die englischen, indischen und australischen Truppen wurden zum Teil entwaffnet und in gröberen Trupps abgeführt. Ueberall ertönten Banzai-Ruse für Kaiser und Volk.
Inzwischen strömen neue Truppen »ach Singapur herein, die von Blalaien und Indern mit kleinen japanischen Flaggen begrüsit werden. Ueber uns in geringster Höhe fliegen unsere Flieger, mit denen wir begeisterte Ruse austanschen. Unsere Arbeit ist beendet, und ^wir gedenken mit Stolz an unser Volk zu Hause in Japan."
Sie letzten Stunden vor dem Kall
Ueber die letzten Stunden vor dem Fall Singapurs kabelt der „Uuitcd-Pecß"-Vertre- ter einen aufschlussreichen Augeuzeugenbericht: „Vom Dach eines Gebäudes in der Stadt sehe ich den Horizont im Norden und Nordwesten blulrot gefärbt. Japanische Stoßtrupps. bestehend aus speziell nusgebildeteu Eliteverbnnde» rücken im Verein »nt Infanterie von drei Seiten aus gegen die Stadt vor. Unaufhörlich strömen Verstärkungen nach. Die Empire-Truppen kämpfen offensichtlich vergebens, denn es fehlt ilmen jegliche Luftunterstützung. Japanische StUkas erfüllen die Luft und bannen den aurückeuden Truppen den Weg. Die japanischen Bomber haben bisher die Geschäfts- und Wohnviertel der Stadt ziemlich unberührt gelassen, was als Zeichen dafür betrachtet wird, dass die Japaner die Stadt so unbeschädigt wie möglich einnchmen möchten. Sie haben unverkennbar die Absicht, die englische Garnison zu umzingeln."
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* Nach einem japanischen Siegeszug, der m se.ner Schlagkraft nur mit den Blitzsegcn der deutfchen Heere in Europa verglichen werden kann, weht über Englands stärkstem Bollwerk in Ostnsien das Banner der ausgehenden Sonne Nippons. Singapur ist gefallen! Eine Nachricht, die Lonoon und Washington erzittern lässt.
Engländer selbst haben die Bedeutung dieses javanischen Sieges Umrissen. Feldmarschall Lord Roberts sprach einmal das Prophetische Wort: „Die Weltgeschichte wird »ck> eines Tages bei Singapur entscheiden", Sir Stamfort erklärte, die „Löwen- ^om fee- und handelspolitischen Standpunkt aus für London grösseren Wert als ganze Kontinente.
baden noch vor Wochen englische Blatter die Uneinnehmbarkeit dieser Seefestung betont und lächelnd jeden War-
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Führertaqung bei der SA>Gruppe Siidwest
Stuttgart. 12. Februar. Gestern vormittag traf der Stabschef der SA. Viktor Lutze, zu einer mit einer Standartensührer- besprrchung verbundenen SA.-Führrrtagung im Dicnstgebäiide der SA.-Gruppe Südwest in Stuttgart ein. Stabschef Lutze hat sich im Laufe des Abends wieder nach Berlin begeben.
ner abgewiesen, der eine ernstliche Bedrohung für möglich hielt. Immer noch glaubte mau in Lonoon auf Grund der im Jahre >938 durchgeführten Flottenmanöver die damaljge These des „Dailh Express" aufrcchtcrhalten zu können: „Singapur ist aktiousbereit. Es muss als uneinnehmbar bezeichnet werden."
Als die japanischen Heere unaufhaltsam auf dem Landweg nach Singapur vorsliejsen, hat man diese überhebliche Sprache Wohl etwas abgedämpft, aber selbst Churchill betonte noch in seiner letzten Rede, daß Singapur „selbstverständlich verteidigt und gehalten" werde. Und ein englisches Blatt schrieb dieser Tage, Singapur sei gerettet, wenn die Verteidiger zwei Monate durchhielten. Denn dann werde die Malaria d-e japanischen Heere vernichten.
Wenige Tage später nun hört das englische Volk die Nachricht: . und es ist doch
gefallen!"
So niederschmetternd diese neue Hiobsbotschaft in London und Washington wirken wird, wo man noch vor zwei Monaten von der baldigen Vernichtung des japanischen Kaiserreiches träumte, so groß ist die Freude über den Sieg in Japan, das im Zeichen seines höchsten Feiertages, des Kingensey'u, an dem Kaiser Uimmu vor 2602 Jahren den Thron bestieg, dem Tennö den größten Sieg seiner Geschichte zu Füßen legen konnte.
Niemand in Japan dachte, daß die geschichtliche Entscheidung um Singapur so bald fallen würde. Eine japanische Zeitung führte noch kürzlich aus der Kampf um die Inselscstung dürste ein ganzes Jahr harter Kämpfe erfordern. Um so größer ist heute der Jubel im Kaiserreich des Tcuuü. Freude und Stolz erfüllt auch uns, die wir in diesem Sieg eine weitere große Etappe im gemeinsamen Kampf der Dreier-Paktmächte gegen die gemeinsamen Feinde sehen.
Tor Fall Singapurs ist für das britische Weltreich und seine Kriegspolitik ein Ereignis von ungeheurer Tragweite. Churchill erntet jetzt auch in Oslasien, was er mit seiner Kriegsverbrecher-Clique gesät hat. Die Eroberung des britischen Kronjnwels an der Malakka- Straße ist ein weiteres Fanal auf dem Wege des zerfallenden britischen Weltreiches.
Das Sonnenbanner über Singapur kündet eine Wende in der Geschichte Ostasiens. Mögen auch die Kanonen einiger Forts noch donnern, das Kapitel der britischen Vorherrschaft in diesem Teil der Erde ist zu Ende. Ein neues, japanisches Kapitel beginnt.
Mehr denn je wird man heute an die Prophezeiung des Führers erinnert: „Ein Weltreich wird zugrunde gehen. Herr Churchill mag glauben, daß dies Deutschland ist, ich weiß, es wird England sein!"
Der Mng um Leningrad hält
liolsclievvisiisclre ^»grille alrZeivieseL - diene Lrkolge cler I-nktwakke
Berlin, II. Februar. Mit acht Angriffen, die von Panzern unterstützt und jeweils in Stärke eines Bataillons vorgetragen wurden, versuchten die Bolschewisten die Einschlie- ßungssront von Leningrad an einer Stelle einzudrückcn. Unsere Infanteristen setzten den Angreifern rin dichtes Abwehrfeuer entgegen und schoßen mehrere Panzer des Gegners ab. Nur an einer Stelle konnten geringe feindliche Kräfte in die deutschen Linien vorübergehend cindringen. Ein Festsetzen wurde jedoch durch einen sofort angesetzten Gegenstoß unserer Infanterie verhindert, die unsere Stellungen vom Feind völlig säuberte.
Erfolgreiche Abwehr starker bolschewistischer Angriffe und wirkungsvolle eigene Gegenstöße kcuuzcichneten wieder den Kampfeinsatz unserer Truppen in der Mitte der Ostfront. Ein von mehreren Regimentern vorgetragencr Angriff der Bolschewisten brach trotz Einsatzes von Artillerie, Panzern und Flugzeugen im deutschen Abwehrfeuer zusammen. Der Feind hatte auch keinen Erfolg, als er nach dem Zusammenbruch seines ersten Angriffs die nenaufgefüllten Verbände noch mehrfach gegen die deutschen Linien vorschickte. Nur an einer Stelle gelang es zahlenmäßig überlegenen feindlichen Kräften nach dreistündigem Kampf mit Teilen in eine Ort
schaft eiuzudriiigen. Sie wurden jedoch bald darauf wieder hinausgeworsen. -
Die Luftwaffe beteiligte sich nicht nur mit starken Kräften an den Kampfhandlungen, die sich längs der ganzen Ostfront entwickelten, sondern griff auch in einem wirkungsvollen Nachteinsatz britische Schiffsziele mit Erfolg an.
Während im Ostteil 'der Halbinsel Krim nur schwächere beiderseitige Artillerietätiakeit herrschte, bekämpften eigene Batterien boliclie- wistiiche Stellungen und Truppenbewegungen vor der cingeschlosscuen Stadt Sewastopol und nahmen feindliche Schisfsziele in der Bucht vor der Festung unter »rurksamen Beschuß.
London gestehtZSSI Klugzeugverluste
Nur ein Prozentsatz der tatsächlichen Einbuße
bv. Stockholm. 12. Februar. Ter englische Luftsahrtminister Sir Archibald Sinclair gab am Mittwoch im Unterhaus den Verlust von SS81 eigenen Flugzeugen für den Zeitraum von Beginn des Krieges bis Ende Dezember IS1I zu. Als Gegenstück zu den frisierten Berichten der Admiralität enthalten diese Zahlcnangaben nur einen Prozentsatz der tatsächlichen britischen Verluste in der Luft.
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Singapur - da» „Gibraltar Gstallen»' von den Japanern im Sturm genommen Unsere Karte zeigt die strategisckie Lage der gewaltigen Secfcstung, die den weg vom kindlichen zum Stillen Ozean beherrscht« und den Angelpunkt drrbrllischen Machtstellung ln Ostasien bildete (Archiv)
.Neppich"-Wirtschaft
Ausgang des Winters 1929 erzählte man sich verzückten Auges in den Nacht-Bars am Kurfürstendamm, daß ein Bankier Schlesinger in seiner Villa im Gruuewald ein Badefest veranstaltete. Etliche Räume waren in Bassins verwandelt, angefüllt mit parfümiertem, wohl temperiertem Waiier. das Diner wurde aus schwimmenden Tischen serviert. Neue Kultur aus jüdischem Reichtum! Der Schlesinger war aber nur em armer Knopf gegen den Juden Gold Ich midt aus der Dauatbank. der mit der ganzen deutschen Wirtschaft, soweit er ihrer havhaft wurde, seinen Karneval trieb, bis der Aschermittwoch von >931 und 1932 mit sieben Millionen Arbeitslosen kam.
Im Juli l93l wurde die Dauatbank zahlungsunfähig. Um größeren Skandal zu verhindern, wurde sie von der Dresdner Bank übernommen, die entipreaiend radikal sanieren mußte. ,Däs neue Aktienkapital der Dresdner Bank wurde vom Reim gegeven; ov es im Orkan, der über Deutschlands Wirtschaft hinwcgbrauste, erhalten werden könnte, schien zweifelhaft; aber die Reichsstützung war die letzte Wahl, um schlimmeren Zusaistmeubruch zu veryiudern, denn die Banken waren damals noch mit ihren Krediten und Kreditbedingungen Zentrum der Wirtschaft. Richtiger wäre cs gewesen, die Dauatbank auf- fliegeu zu lassen und den ganzen famen Zauber aufzudeüeu. Ter Jude Gold schmidt, der daun außer Landes flüchtete, dünkte sich als ein großer Negierender, tatsächlich hat er auch viece Konzerne mit in den Strudel gezogen. Er war einer von den Overschiebern und hinter ihm folgte der Rattenschwanz der kleineren Spekulanten, die durch Sverrmin- derheiten in den Hauptversammlungen der Aktiengesellschaften auflraten, um die Kon- trvlle über wichtigste deutsche Industrieunternehmen an sich zu reißen, wie etwa Herr K n tze n e l l e n b o g e n, der sich hinter dem Oftwerke-Konzeru verbarg, oder der Sieg- luuud Bo sei. der die österreichische Boren- Kredit-Anstalt zu Fall brachte. Eine beiou- dcre Gattung waren die plumpen Gauner vom Schlage der Sklareks und Barmats. die sich durch ihre Bestcchuugsaiiären hervortaten. Gesinuuungsschwache Stadtväter zählten zu ihren bevorzugten Objekten. Im Schutze einer gekauften Obrigkeit verschleuderten sie kommunale Besitztümer, uin sich aus bequeme Art zu bereichern. Das damalige Wirtschaftsrecht besaß so weite Maschen, daß die großen wie die kleinen Gauner jahrelang frei herumlanfcn komiien.
Schlimmer als die materiellen Verluste war ! das Aufkommen einer lumpigen Wirtschafts- ' gesiuuung in der als erfolgreich galt, wer auf dem Umweg über Aktienpakete in fremde Unternehmen eiudrang und sie zu seinem Zweck auslieutete. In der Wirtschaftspolitik fand diese Gesinnung auch ihren Eingang. Hier äußerte sie sich als Gleichgültigkeit gegen Wirt- schastsgefahr^u, sobald eine Abwehr drohender Krisen nur ourch Beschränkung der individuellen Rechte möglich war. Es gab einen sogenannten Vorläufigen Reichswirtschastsrat, dessen Aufgabe es war. als beratende Instanz auszutreten, und der sich durch parlamentarisch aufgezogene Untersuchungsausschüsse breit machte. Schon 1926 tauchte die Gefahr einer nicht mehr zu dämmenden Dollar-Verschuldung aus. Einige wenige Leute versuchten gegen den Strom zu schwimmen und rieten ab. weitere Anleihen aus USA. auszu- uehmeu. Die Sache kam vor den Untersuchungsausschuß über die deutsche Kapital- Politik und Reichsbnnk. Der Pressejude Bernhard. der nebenbei an der Berliner Hnudels- bochschule eine Professur über >Gcld und Finanzen innehcitte. saß im Gremium neben dem Bankjudcn Dernburg. Beide führten das große Wort, kaum daß sich einmal ein kleiner Parlamentarier meldete. Aber keiner teilte die Sorge, in welche Abhängigkeit von USA. die sich aufblähende deutsche Auslandsverschuldung führen würde. Je zahlreicher die internationalen Transaktionen, desto willkommener waren-sie den Juden, deren Glaubensgenossen hüben und drüben die fetten An- lciheprovisionen einsteckten. Die wirtschaftliche Unabhängigkeit eines Staates war ihnen eine Farce, ein lächerliches Phantom. Brav betete der größte Teil der deutschen Oefteuttichkeit die Dummredercien des Vorläufigen Reicbs- wirtschastsrates nach, der hilflos dem ernstesten Problem der Zeit, der Arbeitslosigkeit gegenüberstand.
Chaotischer als die Kutisker, Castig- lioni »nd Jakob Michael, nachteiliger alS