3. Seite — Nr. 246
Nagolder Tagblatt „Der Gesellschafter-
Freitag, de» 26. Oktober 1939
Mayold undAmgeöuny
^eoer L>raar, dem seine Ehre und Unabhängigkeit lieb ist, muß sich bewußt sein, daß sein Frieden und seine Sicherheit auf seinem eigenen Degen beruhen. Bismarck
2V. Oktober: 1904 die Russen am Schako von den Japanern geschlagen. — 1921 Zerstückelung Oberschlesiens.
Dienstnachrichten
Musiklehrer Eugen Holzwarth in Nagold wurde zum Reallehrer ernannt.
L>oni vostamt Aaaold
Das Postamt ist jetzt von 8—12 und von 14—17 Uhr geöff- öffnet. Der Zustellverkehr mit Landkraftpost findet nur an Werktagen statt.
Neue Snrnibus-Sevrehirslwie
ab 22. Oktober Nagold—Rottenburg—Tübingen
Ab 22. d. M. wird eine neue Omnibus-Verkehrslinie, die allgemein öffentlichen Wünschen und Interessen entspricht, eröffnet. Die Linie führt über die Orte: Nagold—Iselshausen— Vollmaringen — Baisingen - Ergenzingen — Bondorf — Seebronn Remmingsheim - Rottenburg — Wendelsheim — Wurmlingen -- Unterjesingen — Tübingen und wird lt. Fahrplan befahren. Der Omnibus hat an den Bahnstationen Nagold, Ergenzingen, Bondorf, Rottenburg und Tübingen Anschluß an die Züge nach Pforzheim, Alten steig, Stuttgart und Hechingen.
Evbeblkthe Zunahme des Svenidendevkebvs
Die Zahl der Fremden, die Nagold besuchten, betrug im Sommerhalbjahr 1939 insgesamt 8691 (im Vorjahr 6643), die Zahl der Uebernachtungen bezifferte sich im Sommerhalbjahr 1939 auf insgesamt 70 241 (im Vorjahr 56 314). Die Steigerung gegenüber 1938 beträgt somit 2048 Fremde mit 13 927 Uebernachtungen, ein Zeichen der zunehmenden Beliebtheit unseres schönen Kurortes.
rvr«Stts
Bei den Rentenmark scheinen zu 1 und 2 Rentenmark muß man darauf achten, daß diese Scheine das Datum 30. Jan. 1937 tragen. Scheine zu 1 und 2 Rentenmark mit anderem Datum stammen aus früherer Zeit und sind ungültig. Bei Rentenmarkscheinen zu 5 Rentenmark ist zu beachten, daß die Scheine ein Frauenbildnis tragen. Scheine ohne Frauenbildnis zu 5 Rentenmark stammen ebenfalls aus früherer Zeit und sind ungültig.
Lnnuugs- und 3Kandwev8skammev-Vett«S«e
Der Reichsstand des deutschen Handwerks hat klargestellt, daß Lei Stillegung eines Handwerksbetriebes infolge der Einberufung des Meisters für die Dauer des Wehrdienstes die Veitragspflicht zur Innung entfällt. Wird der Betrieb von.der Frau. des. Meisters weitergesührt, so sind die Beiträge zur Innung zu leisten. In besonderen Fällen kann der Obermeister eine Ermäßigung des Jnnungsbeitrages eintreten lassen. Die Beiträge zur Handwerkskammer sind auch in Fällen der Einberufung oder Dienstverpflichtung des Be- i triebsinhabers grundsätzlich zu zahlen. Ruht der Betrieb und er- ! scheint die Beitragsleistung nicht zumutbar, so können die Bei- j träge auf Antrag gestundet werden. !
Vom VkL «agold
Mit dem Uebungsbetrieb ist der VfL. lediglich auf den Sonntagvormittag angewiesen. Der Besuch dürfte besser sein. Alles, was an Aktiven, Turnerinnen und Jugend hier ist sollte am Sonntag früh in der Turnhalle sein. Die Verbindung mit den Kameraden in Uniform ist recht rege. Zahlreiche Karten und Briefe bringen die große Freude zum Ausdruck über die Nachrichten und gar Päckchen, die hinausgesandt wurden. Bei der morgigen Monatsversammlung werden diese Nachrichten verlesen. In der Monatsversammlung wird auch über die Arbeit des VfL. in den nächsten Wochen und Monaten beraten und beschlossen. Erfreulich wäre, wenn auch die älteren Mitglieder kämen.
Besser und mebv
so kann man die Neuerungen auf dem Gebiet der Lebensmittelversorgung charakterisieren. Für Fleisch und Wurstwaren, sowie für Butter und Fette gibt es wieder Bestellscheine, die in dem für den Bezug ausersehenen Geschäft abzugeben sind. Ob es dasselbe Geschäft ist wie bisher, oder ob die Hausfrau einen anderen Betrieb wählen will, bleibt ihr überlassen. Es wird zweckmäßig sein, wenn möglichst wenig gewechselt wird. Eine technische Verbesserung ist der Aufdruck der auf die einzelnen Abschnitte entfallenden Mengen. Künftig ist dem Aufdruck der Teilabschnitte zu entnehmen: die Art des Lebensmittels, die Menge und die Zeit der Gültigkeit des Abschnitts. Eine Ausnahme macht nur die „Nährmittelkarte", bei der es bei dem bisherigen System des Aufrufs der einzelnen Abschnitte durch die Ernährungsämter verbleibt.
Versorgungs mäßige Verbesserungen treten auf dem Gebiet der Fettversorgung ein; die Rationen für Brot und Fleisch bleiben gleich. Eine Erhöhung der Fettration ist den Kindern bis zu sechs Jahren zugedacht, die statt der bisher auf sie entfallenden Vierwochenrationen von 320 Gramm Butter künftig 450 Gramm erhalten. Für die Kinder von 6 bis 14 Jahren ist eine Erhöhung der Marmeladeration von wöchentlich 100 auf 150 Gramm vorgesehen. Schließlich erhalten alle Kinder bis 14 Jahren zu der bisherigen Ration, also zusätzlich, je 125 Er. Kunsthonig. Auch für Personen über 14 Jahre, sowie für Kinder von 6 bis 14 Jahren, wird die Buttermenge ebenso wie bei den Kleinkindern bis sechs Jahren für jeden Kopf auf 450 Gramm in vier Wochen festgesetzt. Das ist gegenüber der bisherigen Buttermenge von 320 Gramm eine Erhöhung von 130 Gramm. Hier handelt es sich aber nicht um eine absolute Erhöhung der Fettmenge, denn die Mehrzuteilung an Butter wird bei Normalverbrauchern und Kindern durch eine Wenigerzuweisung an Margarine ausgeglichen.
— Noch keine lleberfiihrnng Gefallener in die Heimat. Das
Oberkommando der Wehrmacht teilt mit, daß das Verbot, Ee- sallene aus dem Operationsgebiet oder besetzten Gebiet in die Heimat llberzuführen, vorläufig noch nicht aufgehoben werden kann.
„Warum und wofür Kümpfen wir?«
„Warum und wofür kämpfen wir?" — eine Frage, die uns Deutschen im Gegensatz zu den Engländern und Franzosen recht überflüssig erscheint. Wir wissen, daß wir den Existenzkampf unseres neuen Deutschland führen gegen einen übelwollenden, hetzenden und neidischen Feind. Wir wissen, daß wir für unsere heiliges Recht kämpfen, das uns in einer trüben Stunde genommen wurde, das wir uns aber nun zurückerkämpfen unter der Führung Adolf Hitlers.
Und doch gibt das erste Heftchen der Wehrpolitischen Schriftenreihe, die im Auftrag des Aufklärungsdienstes zur Reichsverteidigung von der Gesellschaft für Wehrpolitik und Wehrwissenschaften herausgegeben wird, besonders dem, der nicht selbst mitten im politischen Leben steht, eine ausgezeichnete Zusammenfassung der geschichtlichen Ereignisse der letzten Wochen. „Das Versailler Unrecht", „Zynischer Ausrottungskampf gegen das Deutschtum im Osten", „Der Friedenswille des Führers", „England verlegt uns den Wiederaufstieg", „Der englische Einkreisungsplan", „Mussolinis Vorschlag hätte den Frieden retten können", sind einige Titel, unter denen kurz zusammengedrängt und leicht faßlich alles Wissenswerte über die Ursachen und den Verlauf der schweren europäischen Krise und des Abwehrkampfes Deutschlands zusammengefaßt ist.
Nichtig mosten!
Zehn Gebote zur Mostherstellung 1939
Die Württ. Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau, Weinsberg, Abt. Versuchsanstalt: Dr. Babel, schreibt:
In Württemberg über die Bedeutung des Obstmostes zu reden oder zu schreiben, ist gänzlich überflüssig, weil jeder darüber Bescheid weiß. Erstaunlich ist dabei aber, daß trotzdem unser berühmter Obstmost in vielen Fällen noch nicht richtig behandelt wird. Wer heute Most macht, mutz mit aller Sorgfalt hinter diese Arbeit gehen, weil er sich darüber klar sein- niuß, daß auch hierbei nichts verloren gehen oder verderbendarf. Es ist niclnals so, daß der Most infolge irgend eines bösen oder unberechenbaren Zufalls verdirbt, sondern wenn er verdirbt, hat man einen Fehler gemacht. Damit solche Fälle vermieden werden, über die Mostherstellung kurz das Folgende:
1. Obst waschen.
2. Sofort nach dem Mahlen pressen. Preßkuchen gleich mit Wasser wieder ansetzen und nach wenigen Stunden nochmals auspressen, bis die zuzusetzende Wassermenge erreicht ist.
4. Nicht offen in Bütten usw. stehen lassen, sondern gleich ins Faß.
4. Das Faß nicht zu voll machen, es darf kein Gärschaum austreten, weil auch dieser Essigstich verursacht.
5. Gärspunden verwenden.
6. Reinhefe zusetzen. Wenn der Reinhefeansatz unterbleibt, so hat man bei der miserablen Witterung dieses Jahres alle Aussicht. daß der Most stichig oder zäh wird, da er nicht richtig vergärt, kurz, daß alle Fehler und Krankheiten an ihn kommen und er schließlich verdirbt. Außerdem ist es eine sehr einfache Rechnung: eine Reinhefe ist billiger als die Untersuchung eines kranken Mostes und außerdem hat man im 1. Falle einen gesunden, im anderen Fall einen kranken Most und dazu noch Aerger.
7. Das Jahr 1939 ist ein gesegnetes Obstjahr. Sollte man da nicht an Vorratshaltung denken? Etwa in der Art, daß man Saft abpreßt und diesen für sich vergären läßt und wie Wein behandelt, mit dem Zweck, ihn im nächsten Jahr, wenn es wenig Obst geben sollte, mit diesem wenigen Obstmost umzugären. Wasserzusatz zum 39er Most wäre in diesem Fall natürlich überflüssig. Um die Trester aber auszunützen, sollen sie ruhig wie üblich gewässert und gepreßt werden, mit dem Unterschied, daß diese zweite und dritte Pressung nicht zum Saft kommt, sondern mit anderem für dieses Jahr bestimmten Most zusammengeworfen wird.
8. Wo man Süßäpfel oder auch Birnen verwendet, achte man auf einen genügend hohen Säuregehalt. Ein Zusatz von 100 bis 200 Gramm Mostmilchsäure je Hektoliter ist in den meiste« Fällen zu empfehlen.
9. Den Most nach Durchgärung ablassen. Das Ablassen des Mostes ist genau so wichtig, wie die richtige Mostherstellung. Wenn der Most auf der Hefe liegen bleibt, ist er Krankheiten und Fehlern in erhöhtem Maße ausgesetzt. Es ist ein alter Irrtum, wenn man meint, der Most werde durch das Ablassen leicht, gerade das Gegenteil ist der Fall, wenn das Ablasse» richtig, d. h. unter Einschwefeln des Mostes besorgt wird.
10. Spundvoll halten. Vis zum Anstich muß das Faß spundvoll gehalten werden. Fässer, in welchen gezapft wird, werden von Zeit zu Zeit (4—6 Wochen) mit nicht abtropfenden Schwefelschnitten eingebrannt.
Nachtgewitter mit Hagelschlag
Neuenbürg. In der Nacht zum Mittwoch tobte über weiten Gebieten nordwestlich Neuenbürgs ein Gewitter. Starker Wind trieb zunächst den Regen, dann aber in steigendem Maße die Hagelkörner vor sich her und richtete dort, wo noch Früchte auf dem Felde waren, großen Schaden an. Wo noch Obst auf den Bäumen war, haben Eiskörner, die teilweise eine ganz beträchtliche Größe erreicht haben, ihre Spuren hinterlassen. Der Wind hat viel Obst von den Bäumen gerissen. Auch in Mühlacker richtete der Hagelschlag beträchtlichen Schaden an.
Stuttgarter Lastzug verunglückt
Pforzheim. Vermutlich infolge Versagens der Bremsen geriet an der Ausfahrt Pforzheim-Ost der Neichsautobahn ein Stuttgarter Lastzug in schnelle Fahrt und fuhr die Böschung hinunter, wobei sich der Motorwagen und der Anhänger mehrmals überschlugen. Während der Lenker des Lastzugs unverletzt blieb, erlitt der Beifahrer eine Gehirnerschütterung und eine Kopfwunde. An den beiden Fahrzeugen ist ein Sachschaden von 8000 Mark entstanden.
An der Futterschneidmaschine verunglückt
Horb a. N. Als Landwirt Alfons Saier in Erünmettstet- ten Futter schneiden wollte, brachte er die rechte Hand in die Maschine, so daß sie zerquetscht wurde. Er wurde in das Krankenhaus Horb verbracht.
Aus Freudenstadt
Am 18. Oktober war Bürgermeister Blaich er 20 Jahre Stadtvorstand von Freudenstadt. — Die erste Reichsstraßensammlung ergab in der Stadt 2212,94 RM. und im übrigen Kreis 4086.79 RM. zusammen 6299.73 RM.
Letzte «achvtchteu
Der Führer verleiht Dr. Todt den Charakter als Generalmajor
DNB. Berlin, 29. Okt. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat dem Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen, Major d. B. der Fliegertruppe Dr. Todt anf Vorschlag des Generalfeldmarschalls Göring in Anerkennung der einzigartig militärischen Verdienste, die mit der Schaffung des Westwalls und der Lustverteidigungszone West zusammen, hängen, den Charakter als Generalmajor verliehen.
Insgesamt 819 Tote der „Royal Oak"
DNB. London, 29. Okt. Die britische Admiralität gibt die endgültige Zahl der aus der „Royal Oak" Untergegangeuen bekannt. Sie beträgt insgesamt 819 Mann, darunter 24 Offiziere. Unter den Toten befindet sich auch der Konteradmiral H. G. C. Blackgrove.
Lebensmittelmangel in Tanger Eingeborene stürmten einen Laden
DNB. Tanger, 29. Okt. Der immer größer werdende Mangel an Lebensmitteln hat zu Protestkundgebungen der hiervon besonders stark betroffenen Eingeborenen geführt, die in dem Viertel Masalla einen Laden gestürmt haben. Die Polizei konnte nur mit Mühe die Ordnung wiederherstellen.
Schönste Episode der Seekriegsgeschichte
„Alcazar" zur Heldentat von Scapa Flow
DNB. Madrid, 29. Okt. Die Zeitung „Alcazar- schreibt, die Heldentat des deutschen U-Bootes in Scapa Flow sei eine der schönsten Episoden in der gesamen Geschichte des Seekrieges. Die Tat des Kapitänlcutnants Prien zeige den grenzenlose« Sicgeswillen und die Kühnheit, die — ausgehend vom Führer — alle Deutschen beseele. Deutschland habe sich einen großen Vorteil erkämpft, indem es die Initiative an sich gerissen habe.
Rooseoell sperrt alle USA.-HSfe» W A-B»«te
Washington, 19. Okt. Bezugnehmend auf Paragraph 8 der Neutralitätsakte proklamierte Präsident Roosevelt die Sperrung sämtlicher USA.-Häfen und Hoheitsgewässer für die U-Boote der kriegführenden Nationen. Ausnahmen sind nur im Falle höherer Gewalt gestattet. Diese Maßnahme wird damit begründet, sie diene der Aufrechterhaltung des Friedens zwischen den Vereinigten Staaten und den anderen Nationen, der Sicherung amerikanischer Handelsinteressen und der amerikanischen Bürger sowie der Sicherheit der Vereinigten Staaten selbst.
Das Massengrab bei TureL
Schaurige Mordtaten der Polen neu entdeckt
Posen, 19. Okt. Das bestialische Wüten der polnischen Mordbanditen unter den Deutschen wird durch immer wieder neue Fälle gräßlicher Mord- und Verstümmelungsakte belegt. Namentlich in den Dörfern des Posener und des Korridorgebietes werden immer wieder Opfer des Polenterrors aufgefunden, die, verstümmelt, ermordet und verscharrt, Schauerdokumente der behördlich aufgezogenen Tätigkeit des polnischen Untermenschentums darstellen.
Ein Blick in die Massen von Todesanzeigen, die die „Deutsche Rundschau" in Bromberg und das „Posener Tageblatt" täglich veröffentlichen, zeigt, wie die Polen ohne Unterschied des Alters und des Geschlechts rücksichtslos die Deutschen hingemordet haben. 53 Opfer führt die Todestafel der Gemeinde KIein-Vactelsee> und Schröttersdorf bei Bromberg auf, und täglich mehrt sich noch! die Zahl der an den Folgen.des Polenterrors verstorbenen und- seit den Verschleppungen unauffindbaren Deutschen, so daß noch) immer nicht — auch nicht schätzungsweise — eine Angabe über die Gesamtzahl der ermordeten Deutschen gegeben werden kann.
Ein Fund wie der des Massengrabes unweit Turek, wo erst jetzt lOOLeichengrausamverftümmelterdeut- scher Volksgenossen festgestellt wurden, ist leider kein Ausnahmefall. Diesen Opfern fehlte der Kopf, teils einzelne Gliedmaßen, alle Wertsachen waren ihnen gestohlen, und dis Leichen waren, wie polnische Augenzeugen aussagen, mit Dung- gabeln und Dungharken auf Wagen geworfen und dann mit denselben schauderhaften Werkzeugen kreuz und quer durcheinander in Gräber geworfen. Die hier Gemordeten stammten hauptsächlich aus dem Städtchen Schorda; sie waren von polnischen Soldaten mit Maschinengewehren fast durchweg im Unterleib und Oberschenkel angeschossen und dann durch Kolbenschläge totgeschlagen worden, wobei die Schädel gräßlich zertrümmert wurden. Zahlreiche Tote können infolge der völligen Zerschlagung ihrer Körper und der Beraubung aller Wert- und Ge- brauchsgegenstände nicht mehr identifiziert werden. Das ist di« grausige Ernte die das polnische Mordbauditentum unter den Deutschen aller Schichten hielt.
verschiedenes
Rücktritt des bulgarischen Kabinetts. Das bulgarische Kabinett ist zurückgetreten. Der König hat die Demission angenommen.
Brückenschlag über die Weichsel. Am Mittwoch ist der direkte Eisenbahnverkehr von und nach Ostpreußen über die neue Weichselbrücke bei Dirschau durch Reichsverkehrsminister Dr. Dorpmiiller eröffnet worden. Die junge Pioniertruppe der deutschen Wehrmacht hat in nur sechswöchiger Arbeit den gewaltigen Brückenbau vollendet^ über den an Stelle der von den Polen in die Luft gespreng- ten großen Weichselbrücke jetzt die ostpreußischen Züge rollen. . > "
Eine tolle Unverschämtheit! Die neutralen Fahrgäste de» holländischen Amerikadampfers „Noordam", der seit de« 25. September von den englischen Marinebehörden in de», Downs festgehalten wird, sind am Donnerstag endlich mit einem anderen Schiff in Rotterdam eingetroffen. Dür> „Noordam" selbst wird jedoch von den englischen Behörden noch weiterhin zurückgehalten. Das gleiche gilt vom Dampfer „Juno".
Bestellt den „Gesellschafter"