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bewährte deutsche Männer in den Verteidigungsausschutz des Wehrkreises berufen.

Die Verteidigungsausschüffe und die Beauftragten werden dazu beitragen, die Zersplitterung des Verwaltungsraumes zu überwinden und die Verwaltung in den Stand zu setzen, die vielen und schwierigen Ausgaben auf dem Gebiete der zivilen Reichsverteidigung zu bewältigen.

Generalfeldmarschall von Mackensen in Danzig

Danzig, 12. Okt. Am Mittwoch traf Eeneralfeldmarschall von Mackensen in Begleitung seiner Gattin zu einem kurzen Pri­vatbesuch in Danzig ein. Nach einer Fahrt durch die Stadt war der Generalfeldmarschall mit seiner Begleitung East des Mili­tärbefehlshabers Danzig-Westpreußen, General der Artillerie Heitz, in der im alten Generalkommando liegenden Dienstwoh­nung des Oberbefehlshabers. An der einfachen Mittagstafel nahm Gauleiter Albert Förster als East des Militärbefehls­habers teil. Nach der Begrüßung durch den Militärbefehlshaber hieß der Gauleiter den Eeneralfeldmarschall in Danzig willkom­men. In seiner Eigenschaft als Ehrenbürger der StMtWrweilte der Eeneralfeldmarschall in längerem Gespräch auch mallem Be­auftragten für die Stadt Danzig, Oberregierungsrat Lippke, den er mit besonderen Grüßen an die Bevölkerung der Stadt be­auftragte. Vor seiner Abreise sagte der Eeneralfeldmarschall dem Gauleiter einen offiziellen Besuch in Danzig für einen späteren Zeitpunkt an. Beim Verlassen des alten Generalkommandos wurde Eeneralfeldmarschall von Mackensen von der Bevölkerung begeistert begrüßt.

Die Wehrmacht sucht EeSrauchshrmde

Berlin, 12. Okt. Das Oberkommando des Heeres beabsichtigt, die Truppen mit Diensthunden in weitestem Umfange schnell auszustatten. Deshalb haben sich alle Besitzer von Raffe- und Mischlingshunden von 5070 Zentimeter Schulterhöhe in der Zeit vom 13. bis 28. Oktober 1939 schriftlich oder mündlich an ihr zuständiges Polizeimeldeamt zu wenden.

Hierbei haben sie anzugeben: 1. Zahl, Alter und Geschlecht ihrer Hunde, 2. Rasse und eventuelle Zuchtbuchnummer, 3. etwaiger Abrichtestand (z. V. Meldehund) und abgelegte Prü­fungen, 4. etwaige bisherige Zuchtverwendung (z. B. Zucht­hündinnen).

Zu melden sind alle Hunde, die am 1. 4.1939 das erste Lebens­jahr vollendet und das 5. Lebensjahr nicht überschritten haben.

Für die eventuelle Abgabe des Hundes wird eine angemes­sene Vergütung nach festgesetzten Richtlinien gewährt. Die Unterlassung der Anmeldung ist strafbar.

Wie unsere Flieger in der Nordsee angrisfen

Feindliche Flakabwehr ohne Wirkung aber sechs schwere Bomben im Ziel

DRV.(PK.). 12. Oktober.

Am Montag griffen, wie bereits berichtet, deutsche Luftstreit- kräste, die über der Nordsee eingesetzt waren, englische Schwere Kreuzer an, die mit Ostkurs auf der Linie OrkneyBergen an­getroffen wurden. Auf den Kreuzern wurden allein sechs schwere Treffer festgestellt. Der englische Verband wich daraufhin nach Norden aus. Auch inzwischen eingegangene ausländische Mel­dungen besagen, daß mehrere englische Schiffe (es befanden sich in diesem Verband auch einige Zerstörer) von Bomben getroffen sind und zum Teil aktionsunfähig wurden. Die Leistung der deutschen Flieger ist um so höher zu bewerten, als diese schon stundenlang in der Luft waren und insgesamt Leistungen von über sieben Flugstunden erzielten.

Von einem Flughafen im Nordwesten Deutschlands startete der Verband, von dem hier berichtet werden soll. Die gesamte mitt­lere Nordsee im Gebiet der Doggerbank und auch die nördliche Nordsee war bis zur englischen bezw. schottischen Küste frei vom Feind. Nachrichten anderer deutscher Flugzeuge besagten jedoch, daß sich ein englischer Flottenverband, bestehend aus Schweren Kreuzern und Zerstörern, in Richtung zum Skagerrak bewegte. Diesen inzwischen weiter nach Norden ausgewichenen und querab von Bergen stehenden Verband trafen wir vor der norwegischen Küste, jedoch noch weit außer Landsicht.

Da die Wolkendecke ziemlich niedrig war, stießen wir aus größeren Höhen nach unten durch und sahen die englischen Schiffe jetzt endlich vor uns, nachdem wir vorher nur einige Frachter mit dem allgemeinen Kurs Skagerrak festgestellt hatten.

Die englischen Schweren Kreuzer und auch die Zerstörer be­dachten uns sofort, als wir in den Bereich ihrer Flak kamen, mit starkem Feuer, das allerdings bei der Schnelligkeit unseres Angriffes ohne Wirkung blieb. Wir konnten sechs schwere Treffer auf den Kreuzern feftstellen, die zweimal Lombardiert wurden. Da spiegelglatte See war, mußte schon recht geschickt manövriert »werden, um der feindlichen Flak, die dabei leichtes Schießen hatte, so weit wie möglich auszuweichen.

Nach dem Angriff wurde noch eine Strecke weiter nördlich vorgestoßen und dabei festgestellt, daß die Engländer abdrehten, nachdem mehrere ihrer Schiffe schwere Treffer erhalten hatten. Beim Rückflug ließ sich noch feststellen, daß auch die weiteren Teile der Nordsee vollkommen frei vom Feind waren.

Brockmeyer.

Bereits wieder WelchselWffahrt

WPD. Täglich staunt man von neuem über die Tatkraft und den Schwung, mit denen in den wieder unter deutsche Herrschaft zurückgelangten Gebieten des ehemaligen pol­nischen Staates der Wiederaufbau einsetzt und Tag für Tag, fast möchte man sagen von Stunde zu Stunde neue Fortschritte macht. Kaum gibt die Reichsbahn bekannt, dag mit sofortiger Wirkung D-Zugs-Verbindungen über Dan­zigDirschauWeichselfähre nach Ostpreußen, von Schnei­demühl nach Bromberg und Thorn, von Beuthen nach Posen und über Beuthen hinaus nach Kattowitz eingerichtet worden sind, da kann man in wiedererscheinenden deutschen Zeitungen des Korridors und anderer deutscher Eebi: : bereits Anzeigen finden, aus denen hervorgeht, daß uckt sofortiger Wirkung die Schiffahrt auf der Weichsel im ehe­mals preußischen Gebiet wieder ausgenommen ist, und daß Frachten weichselauf- und weichselabwärts jederzeit ange­nommen werden.

Natürlich handelt es sich dabei noch nicht um Großraum- Kähne, wie wir sie im Altreich auf den westdeutschen Strö­men, auf der Elbe und dem sie verbindenden Mittelland­kanal oder auf dem Eroßschiffahrtsweg BerlinStettin und der Oder gewohnt sind, sondern nur um die alten kleinen Finowkähne und um Schiffe ostdeutschen Maßes, aber immerhin! Die Weichselwasserstraße, die einst zur preußi­schen Zeit durch Minister Breitenbach auf das sorgfältigste betreut, mit guter Fahrrinne und ausreichend hohen Dei-

Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

chen selbst gegen sehr hohe Hochwasser ausgebaut worden war und erst in den letzten zwanzig Jahren unter der Polenwirtschaft" kläglich verfiel, auch sie wird bereits heute für unsere Wiederaufbauarbsit eingesetzt und kann, solange ein Teil der Schienenwege noch nicht wieder voll betriebsfähig ist, frachtenmäßig eine starke Entlastung für alle jene Handelsgüter und Waren bedeuten, die aus und nach dem Korridorgebiet und seinem weiteren Einzugs­bereich gebracht werden sollen.

Dabei ist es von besonderer Wichtigkeit, daß die Weich­selschiffahrt auf der ganzen Strecke von dein im ehemaligen Kongreßpolen liegenden Wloclawek bis zur Mündung und in der Brahe bei Vromberg bereits wieder ausgenommen werden konnte, wobei die Schiffe entweder im linken Mün­dungsarm nach Danzig und Neufahrwasser, oder über die Nogat nach Elbing und von hier nach Ostpreußen gelangen können. Gerade diese Verbindung ist für die herbstliche Kartoffel- und Holzabfuhr von großer verkehrswirtschast- licher Bedeutung. Unsere braven Pioniere haben allerwärts bei der Wiederherstellung der gesprengten Weichselbrücken dafür gesorgt, daß die übliche Schiffahrt durch die Behelfs­brücken nicht behindert wird, ebenso ist die neue Schiffs­brücke im ehemaligen Danziger Gebiet ausfahrbar, um dis Schiffe durchzulassen.

Blick aus Wilna

Litauens alte Königsstadt kehrt in die Heimat zurück

Die litauische Stadt Wilna wurde am 9. Oktober 1920 durch einen dreisten Ueberfall der Polen unter General Seligowski Litauen entrissen. Obwohl im Jahre 1927 for­mell Frieden zwischen Polen und Litauen geschlossen wurde, blieb der Verlust von Wilna für Litauen eine offene Wunde. Bezeichnend dafür ist, daß die litauische Verfassung von 1928 noch ausdrücklich Wilna als die Hauptstadt Litauens bezeichnet. Und das ist, aus die Geschichte Litauens gesehen, durchaus zu begreifen.

Bedenkt man, daß in Wilna der altlitauische christliche Großfürst Jagello (1377 bis 1434) schon an der Stelle des heidnischen Haupttempels 1387 die Kathedrale des Hl. Stanislaus errichtete, daß von diesem litauischen Fürsten Jagello, dessen Geschlecht noch bis ins 16. Jahrhundert das bald vereinigte und bald wieder getrennte Polen und Litauen regierte, die größte Blüte des litauischen Reiches ausging, so begreift man, daß die Litauer sich über den Vertust gerade von Wilna nicht beruhigen konnten. Aus dem Schloßberg an der Wilija ragen noch heute Reste der litauischen Königsfeste auf. Die litauischen Anfänge Wil­nas gehen noch bis vor das Jahr 1000 zurück.

Auch als russische Provinzstadt, die Wilna von 1795 bis zum Weltkriege war, zeigte die Stadt noch das ausgespro­chene Gepräge eines Sitzes der römisch-katholischen Kirche ein alter Gegensatz zum orthodoxen Rußland obwohl dieses dort seinerzeit eine Reihe von orthodoxen Kirchen erbaute. 35 katholische Kirchen in prunkvollem Barock und klassizistischem Stil schmücken die Stadt, darunter die genannte Kathedrale des HI. Stanislaus, dis große Johan­niskirche und die prächtige Peter-Pauls-Kirche. Neben zwei Synagogen gibt es sogar eine Moschee für Muselmanen und auch einige protestantische Kirchen. Die prächtigen Unioersitätsgebäude von Wilna stammen schon von 1586.

Im Weltkrieg war die Schlacht bei Wilna (9. September bis 2. Oktober 1916) der Brennpunkt einer großangelegten deutschen Umfassungsaktion. Damals unter deutschem Befehl zeigte das besetzte Wilna ein seltsames Gemisch von östlich-primitiver Lebensfreude und preußischer Disziplin. Wilna hatte um 1931 herum fast 200 000 Einwohner. Nach der gewaltsamen polnischen Besiedlung waren es zunächst nur 167 540, davon die größere Hälfte Polen und Juden, der Rest Litauer und Weißrussen. Das war aber eine künstliche Polonisterung des Stadtwesens, denn auf dem flachen Lande liegen die Vevölkerungszahlen wesentlich anders. Ueber die Hälfte der Bewohner der früheren Woi­wodschaft Wilna sind Litauer. Die Stadt ist Knotenpunkt der Bahnen WarschauLeningrad und Eydtkuhnen- Rowno sowie der Linien nach Lida, nach Molodetfchno und nordwärts nach Kowno.

kleine Nachrichten

Kommission für Erenzfragen. Im Volkskommissariat für auswärtige Angelegenheiten in Moskau ist eine gemein­same deutsch-sowjetische Zentralkommission für Grenzfragen zu ihrer ersten Arbeitssitzung zusammengetreten. Der Kom­mission obliegt die Festlegung des genauen Verlaufs der zwischen den Negierungen Deutschlands und der UdSSR, vereinbarten Grenzlinie zwischen den beiderseitigen Reichs­interessen.

England gegen die Wiedergutmachung des Unrechtes von Wilna. Der diplomatische Mitarbeiter derTimes" schreibt, nach Auffassung der britischen Regierung könne die Abtre­tung eines um Wilna gelegenen polnischen Gebietsstreifens Äurch Sowjetrußland an Litauen nicht anerkannt werden.

Chrysler-Werke stillgelegt. In Detroit sind sämtliche Fabriken der Chrysler-Werke durch einen von den Cio- Eewerkschaften ausgerufenen Streik stillgelegt worden. Von dem Ausstand werden 35 000 Belegschaftsmitglieder dieses großen Unternehmens der amerikanischen Automobil-Indu­strie betroffen.

Das Sondergericht München verurteilte einen Volks­schädling aus Oberaudorf zu zehn Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverlust. Der Angeklagte hatte unter Aus­nützung der Dunkelheit den Versuch gemacht, durch Raub einer Handtasche zu Geld zu kommen. Die Bestohlene schlug jedoch Alarm, so daß es trotz der Dunkelheit einigen Fuß­gängern gelang, den sich heftig wehrenden Dieb festzu- halteu.

Line Fügung des Schicksals wollte es, daß während ds^ deutschen Vormarsches in Polen ein deutscher Infanterist im Friedhof von Kurow das Grab seines im Weltkrieg ! gefallenen Vaters fand. Er war mit seinem Zug damit I beschäftigt, die völlig verwahrloste Totenstätte wieder in euren würdigen Zustand zu versetzen, als er bei der Reini­gung eines schlichten Holzkreuzes plötzlich auf den Namen seines Vaters stieß.

Notlandung eines französischen Militärflugzeuges auf Sardinien. Ein von Tunis kommendes zweimotoriges fran­zösisches Militärflugzeug mußte aus dem Fluge nach Korsika wegen schweren Motorschadens auf Sardinien notlanden. Die siebenköpfige Besatzung wurde interniert.

Freitag, den 13. Oktober 1939 ^

Württemberg

DAF. sammelt am 14. und 15. Oktober !

Es denke daher von jetzt ab keiner an die Größe ! des Opfers, sondern es denke jeder nur an die Größe j des gemeinsamen Opfers und an die Größe des Opfers j derjenigen, die sich für ihr Volk hingegeben haben und s vielleicht noch hingeben müssen." f

Dieses Wort des Führers, das er anläßlich der Eröffnung des Kriegswinterhilfswerkes am 10. Oktober gesprochen hat, ist für uns nicht nur Richtschnur unseres Einsatzes, sondern Ver- s pflichtung zur äußersten Tat. ^

Der Deutschen Arbeitsfront wurde die stolze Ehre zuteil, die s erste Straßensammlung des Kriegswinterhilfswerkes am 14. und ! 15. Oktober durchzusühren. ^

Sie führt diese Sammlung nicht nur durch, sondern verhilft ! ihr zu einem stolzen Bekenntnis der Opferfreudigkeit und des l Opfermutes der Deutschen Volksgemeinschaft. !

Große Zeiten verlangen große Opfer. Wir wollen unser Opfer ^ der Größe unserer Zeit entsprechend gerne und freudigen Her­zens geben.

Die Deutsche Arbeitsfront mit allen denen, die am 14. und 15. Oktober sammeln, steht zum äußersten Einsatz bereit. Sie wird ein Beispiel geben, daß die innere Front der äußeren Front in nichts nachsteht.Schaffende sammeln Schaffende geben." Unter dieser Losung soll die erste Straßensammlung des Kriegswinterhilfswerkss ein überwältigendes Bekenntnis zu !

unserem Führer werden. ^

S ch u l z, Gauobmann der DAF. s

Stuttgart, 12. Okt. (Zusammenstoß mit Stra­ßenbahn.) Am Mittwoch stieß im Kanonenweg ein Kraftrad mit Beiwagen mit einer Straßenbahn zusammen.

Der Kraftfahrer erlitt einen Unterschenkslbruch mit Kno­chensplitterung. Im Krankenhaus mußte ihm der Unter­schenkel abgenommen werden. Beide Fahrzeuge wurden erheblich beschädigt. Die Schuld an dem Zusammenstoß trägt der Verletzte selbst.

Marbach, 12. Okt. (Vorsicht im D u n k e l n.) In der Rielingshäuserstraße wurde am Dienstagabend ein Fuß­gänger von einem Motorradfahrer aus Erdmannhausen angefahren. Der Motorradfahrer bemerkte den Fußgänger zu spät und schleifte ihn noch 15 Meter weit mit. Bei dem folgenden Sturz trug der Motorradfahrer einen Nasen­beinbruch davon, während der Angefahrene einen Schädel­bruch erlitt.

Böhmenkirch, Kr. Göppingen, 12. Okt. (Unfall.) Als ^ ein hiesiger Landwirt mit Heuabwerfen vom Oberling beschäftigt war, rutschte er aus und fiel in einen Eabel- stiel, der ihm in den Bauch drang. Mit schweren Verletzun­gen mußte er ins Krankenhaus Geislingen verbracht werden

Mm» 12. Okt. (D a s i st S p e n d e n f r e u d i g k e i t!) ^

Ein bemerkenswerter Vorfall war hier anläßlich der Rede des Führers zur Eröffnung des Kriegswinterhilfswerks zu verzeichnen. Kreisleiter Maier hörte sich in einer Ulmer Gaststätte die Führer-Rede an und schon wenige Augenblicke nach Beendigung der Uebertragung überreichte ihm der Gastwirt 1000 RM. zugunsten des Kriegswinterhilfswerkes.

Eine Tat, die Nachahmung verdient!

Biberach, 12. Okt. (Brau d.) Der fünfte Brand inner­halb weniger Wochen zerstörte im Kreis Biberach die l

Scheuer des Schmidschen Hofgutes in Rehmoos (Gde. Fisch­bach). Das Feuer war im Heustock ausgebrochen und dehnte sich auf die ganze Scheune aus. Zwar gelang es den Bemü­hungen der Feuerwehr von Biberach, das Wohnhaus zu retten, doch ist die Scheuer samt den großen Oehmd-, Fut­ter- und Eetreidsvorräten des 33 Hektar großen Gutes ver- > nichtet worden. Die landwirtschaftlichen Maschinen wurden ^ gerettet. Glücklicherweise befand sich das Vieh auf der Weide. Die Scheuer war im Jahre 1936 neu erstellt worden. . ,

Oslingen, Kr. Wangen, 12. Okt. (S ch ä d e l b r u ch.) Als der Mesner Eorbach aus Deuchelried die Reichsstraße über­queren wollte, bemerkte er plötzlich das Herannahen eines . Lastwagens. In der Verwirrung sprang er zurück, er wurde !

dabei von dem Kotflügel ersaßt und von dem Vorderrad !

überfahren. Gorbach mußte mit einem Schädelbruch und ! weiteren schweren Verletzungen in das Kreiskrankenhaus gebracht werden.

Eigenzell, Kr. Aalen. 12. Okt. (Brand.) Vermutlich infolge Selbstentzündung des Heues brach am Dienstag abend im Anwesen des Landwirts Konrad Vaas in Eigen­zell Feuer aus dem in kurzer Zeit die mit Heu- und Ernte­vorräten gefüllte Scheune und das Wohnhaus zum Opfer fielen. Lediglich das Vieh und einiges Mobiliar konnte ! gerettet werden. Die schwer krank darniederliegende Frau Vaas konnte man nur unter größten Schwierigkeiten in Sicherheit bringen. > ,

KueZveLi hie von der inneren Front

Frauenschast flickt für Soldaten

In einem Ort in der Gegend von Freudenstadt versammeln sich mindestens jede Woche einmal die Mitglieder der NS.» Frauenschast, um Wäsche und Strümpfe für Soldaten zu flicken und zu bügeln.

Ein Hitlerjunge pflügt zehn Aecker s

Der Bann Schönbuch und der gleichnamige llntergau Ve* ! VdM. haben allein in dieser Woche 300 Jungen und Mädel zu: !

Hackfruchternte eingesetzt. Dabei pflügte ein Hitlerjunge allein ? zehn Aecker für einberufene Bauern.

Drei Zentner Heilkräuter gesammelt ^

2m Oehringer llntergau sammelten die Jungmädel bis jetzt ^ über drei Zentner Heilkräuter und rund zweieinhalb Zentner ! Brombeerblätter.

Liebesgaben von der Stadtverwaltung

Die Stadtverwaltung Hall sandte an alle im Feld befind­lichen Offiziere und Mannschaften des dortigen Fliegerhorstes Liebesgabenpakete.

Jetzt helf' ich wie ich kann"

Eine Stunde, nachdem der Führer des Kriegs-WHW. eröffnst hatte, erschien auf der NSV.-Kreisamtsleitung im Friedrichs­hafen ein Handwerksmeister, um 50 RM. zu spenden.Ich war im Weltkrieg und kann heute nicht mehr an der Front sein! So helfe ich eben jetzt, wie ich kann", erklärte der Volksgenosse.

ff bei der Weinlese

In Lauffen am Neckar fanden sich die noch in der Heimat ver­bliebenen Mitglieder der ^ bei der Frau eines zur Wehrmacht einberufenen Kameraden ein, um ihr bei der Weinlese zu helfen.

Auf diese Weise war eine Arbeit, die die Frau allein unmöglich hätte leisten können, in wenigen Stunden getan.