Nagolder Tagblatt ..Der Gesellschafter'

8. Seite - Nr. 197

Donnerstag, den 21. Angust 1939

Frauemnord in München. In ihrer Wohnung in der j JmpterKratze wurde die 37 Jahre alte Frau Katharina ! Peiß durch mehrere Messerstiche ermordet. Der Täter ist ein 25 Jahre alter Wolfgang Schulze aus Leipzig, der seit einigen Tagen bei dem Ehepaar Peitz ein möbliertes Zim­mer bewohnte. Er konnte in Wolfratshausen im Isartal festgenommen werden. Schulze ist geständig, die Frau er­mordet zu haben, um sie zu berauben.

Omnibus mit 3S Personen verunglückt. Auf der von Hom­burg (Saar) nach Jägersburg führenden Strafte hat sich ein,schaueres Verkehrsunglück ereignet. Ein mit 30 Mann b^^ter Omnibus geriet infolge Platzens des Reifen aus der Fahrbahn und raste mit voller Wucht gegen einen Baum. 20 Personen wurden schwer, zehn leicht verletzt. Der Omnibus wurde vollständig zertrümmert. Der Fahrer kam mit leichteren Verletzungen davon.

Unwetter über London. Ueber London ging Montagnach- mÄtag ein schweres von Hagelstllrmen begleitetes Gewitter nieder. Im Osten von London schlug der Blitz in einem Park in einen Schuppen ein, in dem 30 Personen Schutz g^ucht hatten. Sieben Personen wurden auf der Stelle vom Blitz erschlagen und 22 verletzt. Bei den Schutzsuchenden handelt es sich hauptsächlich um Frauen und Kinder. Auch an mehreren anderen Stellen schlug der Blitz ein, wobei zum Teil größere Hausschäden verursacht wurden. Das Wasser drang in eine große Anzahl von Kel­lern und tieferliegenden Gebäuden ein.

SRD.-Nachwuchs für die

Sonderformation für innerdisziplinäre Aufgaben in der HI.

Es dürfte wenige unter uns geben, die nicht wissen, was Marine-HI., Flieger-HI. oder Motor-HI. ist; der Name weist ja schon aus die Aufgabe. Nun gibt es aber neben diesen be­kannten Sondersormationen der HI. noch eine weitere und kei­neswegs unwichtigere, nämlich den Streifendienst der Hitlerjugend sSRD.). Der SRD. hat innerdisziplinäre Aufgaben innerhalb der gesamten HI. zu erfüllen. Er wird bei­spielsweise eingesetzt beim Reichsparteitag, hat aber auch sonst den Auftrag, für die Einhaltung der Disziplin und die Sicherung des Dienstbetriebs in allen Fällen zu sorgen.

Eine ins einzelne gehende Schilderung der Aufgaben des SRD. erübrigt sich, da die Aufgaben so vielseitig und vielgestaltig sind wie das pulsierende, immer vorwärtsdrängde Leben in der na- nonalsozialistischen Jugendorganisation selbst. Wichtig ist nun, u wissen, daß der SRD. die Nachwuchsorganisation der ^ innerhalb der Hitlerjugend ist. Und das ist lein Zufall. Vielmehr sind die dem SRD, gestellten Aufgaben dergestalt, daß sie innerhalb der HI. eine Auslese für die Zu­gehörigkeit zum SRD. bedingen und zwar eine Auslese nach den Grundsätzen der die ihrerseits ja gemeinsam mit der Polizei das Schutzkorps des von der nationalsozialistischen Bewegung ge­tragenen Staates nach innen bildet und deshalb besonderen und i,n allgemeinen bekannten Auslesegrundsätzen unterworfen ist.

^ Der SRD. untersteht natürlich befehlsmätzig der HI, er ist ein Teil von dieser. Organisatorisch ist es so, daß bei jedem Bann eine SRD.-Gefolgschaft besteht, deren Stärke sich im allgemeinen nach der Stärke des Bannes richtet. Der Dienst innerhalb dieser Gefolgschaft ist derselbe wie in der all­gemeinen HI., hinzu kommt aber noch ein Sonderdienst, der eben die Ausbildung für die dem SRD. gestellten Sonderausgaben be­trifft. Besondere Anforderungen werden begreiflicherweise an die Führer der SND.-Eefolgschasten gestellt, auf ihre einheitliche Ausrichtung kommt es weitgehend an. Aus diesem Grunde waren die SRD.-Eefolgschaftssührer des Gebietes 20 (Württemberg) d?r HI in diesen Tagen in einem Zeltlager bei Sig­ma rin gen zusammengezogen, um hier in der Lagergemein­schaft neue Anregungen und Ausrichtung auf das gemeinsame Ziel zu erhalten.

Ein besonderes Ereignis für die Lagerkameradschaf war nun kürzlich derTag der Ls", der ganz dazu angetan war, den Sinn des SRD. als Nachwuchsorganisation der Ls zu veranschau­lichen und insbesondere die SRD.-Gefolgschaftsführer auf ihre Verantwortung hinzuweisen. Da bei der eineinhalb Tage aus­fallenden Veranstaltung die höheren LL-Führer aus Württem­berg, ^-Gruppenführer Kaul und Stabsführer ^-Oberführer Müller an der Spitze, zugegen waren, hatten die Jungen von der Lagermannschaft dankbar ergriffene Gelegenheit zur persön­lichen Fühlungnahme und. Aussprache.

Gleich am ersten Tage hatte ^-Sturmbannführer Hübner in einem Vortrag Sinn und Aufgaben der Ls geschildert. Er um- rig dabei die Ausgaben der Ls in der Sicherung des Reiches > ach innen. Nicht minder aufschlußreich und erlebnisstark war

für die Sagertameraden der Vorrrag von LL-Oberpunmührer Rösinge über das ThemaLs und Polizei". Bei einen: Schieft­wettkampf, zu dem der Führer des LL-Oberabschnitts wertvolle Preise zur Verfügung gestellt hatte, konnten die SRD.-Führer ihre wehrsportliche Tüchtigkeit unter Beweis stellen. ^-Gruppen­führer Kaul erinnerte die Jungen bei der Preisverteilung an die Verantwortung, die ihnen als SRD.-Führer, das heiftt als Führer der Nachwuchsmannschaft der Ls, aufgegeben ist. Daß diese Worte, wie überhaupt derTag der Ls", als Gesamterlebnis in den Herzen der Lagerteilnehmer auf fruchtbaren Boden gefallen sind, tonnte man deutlich in den jungen Gesichtern lesen.

Bon Schwab. Hall nach Nürnberg

Der Eebietsführer verabschiedet die größte Marscheinheit des Adolf-Hitler-Marsches

Schwab. Hall. 22. Aug. Auf den Stufen der Michaelis-Kirche stand die Bevölkerung, um die mit über 130 Teilnehmern zahlen­mäßig stärkste Marscheinheit zu verabschieden. Zu den 35 Bann­fahnen des Gebiets Württemberg hatte sich die Fahne der reichs- deutschen Jugend von Palästina gesellt, die ebenfalls den Führer grüßen wird.

Nach der Meldung des Marschführers, Vannführer Riedt, an den Eebietsführer, der mit zahlreichen Ehrengästen, den Ver­tretern der Partei und den Formationsführern vor dem Rathaus Ausstellung genommen hatte, sprach Eebietsführer Sunder- m a n n. Auch Obergauführerin Maria Schönberger wohnte mit einigen Mitarbeiterinnen der festlichen Stunde bei. In seiner Ansprache brachte der Eebietsführer jedem der Marschteilnehmer die Bedeutung dieser Stunde, in der ein Gau seine Jugend zum Marsch zum Führer verabschiedete, zum Bewußtsein. Dann er­teilte der Eebietsführen den Befehl zum Abmarsch. Im Schein der Fackeln zogen die Vertreter der Jugend Schwaben auf ihren Bekenntnismarsch. Hierauf schritt der Gebietsführer in Beglei­tung des Führers des Bannes 441 (Comburg) die Front des Standorts Schwäb. Hall ab, wobei auch die Stuttgarter Pimpfe des Sammellagers Comburg angetreten waren.

Zeltstadt für 22 WO Soldaten

NSK. Nürnberg, 22. Aug. Im Wehrmachtslager, das wie in den Vorjahren wiederum an der Rothenburger Strafte errichtet worden ist, ist seit Wochen bereits das Vorkommando der Wehr­macht an der Arbeit, um alles für die Aufnahme der Truppen­teile, die in diesem Jahr zum Parteitag kommen, vorzuberetten. 20 Offizierszelte und 145 Mannschaftszelte sind in kurzer Zeit emporgewachsen. In ihnen werden 750 Offiziere, 21000 Mann­schaften und 200 kommandierte Zuschauer Offiziere, die nicht für die Vorführungen während des Parteitages eingesetzt sind neben 250 DAF.-Gästen untergcbrächt. 2400 Pferde finden im östlichen Teil des Lagers in den 10 Stallzelren ihren Platz.

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Arüeitsruaiden i« Nürnberg eingetrosfe«

NSK. Nürnberg, 22. Aug. In Nürnberg trafen,3100 Arbeits­maiden und Führerinnen im Zeltlager des Reichsarbeitsdienstes für die weibliche Jugend am Schmausenbuck ein. Die Arbeits- i maiden bereiten sich hier auf ihre Mitwirkung bei der Feier­stunde des Reichsarbeitsdienstes und für ihre Vorführungen am- ,ag der Gemeinschaft während des Reichsparteitages vor. Zn- ! Parteitages des Friedens werden weitere 200 Ar-

s beitsführerinnen im Zeltlager eintreffen, die als Zuschauerinnen am diesjährigen Parteitag teilnehmen. Das Zeltager ist dann voll belegt.

Muhlsteiten, Kr. Tuttlingen, 22. Aug. (Frühge- s ch i ch t l i ch e G r ä b e r f u n d e.) Jin Waldteil Hardt ent­deckte der Tutttinger Heimatforscher Georg Schöppler dieser Tage in einem Doppelgrab, in dem zwei, einem Mann und einer Frau angehörende Skelette lagen, eine Reihe wert­voller Grabbeigaben. Die Frau trug reichlich Bronzeschmuck, bestehend aus zwei Ohrringen, einer Fibel, vier Armreifen j und vier Fußreifen, während außerdem noch ein Holzring und ein Tongefäß in der Grablege aufgefunden wurden. Der Mann besaß einen Armreif aus Bronze und hatte am linken Arm ein halbmondförmiges Feuersteinmesser liegen. Die Skelette, die über 3000 Jahre alt sein dürften, waren noch verhältnismäßig gut erhalten.

Waldsee, 22. Aug. (Z e ch p r e l l e r i n.) An einem der letzten Tage stieg in einem hiesigen Hotel eineDame" ab, verlangte Pension und wartete angeblich auf den Vater, der sich mit seinem Kraftwagen geschäftlich in Frankfurt befinde und beim Eintreffen bezahlen werde. Die Maid ließ sich auftragcn, was Küche und Keller hergaben, war aber am nächsten Tag spurlos verschwunden, ohne die Zeche zu be­zahlen. Sie besaß sogar die Frechheit, unterwegs noch einen > Autofahrer, den sie gebeten hatte, sie mitzunehmen, um 10 Mark anzupumpen. Die Zechprellerin hat schon vor einigen Tagen in einem anderen Gasthaus eine ähnliche Gastrolle aeaeben.

^ Walschlacht im norwegischen Fjord

» 170 Tiere von Fischern eingekreist und getötet

Daß der Walfisch ein nützliches und ergiebiges Tier des Meeres ! ist, bezeugt die eifrige Jagd, die von jeher auf ihn veranstaltet j wurde. Mit den verbesserten technischen Mitteln der Neuzeit ist die Waflischbeute der Welt gewaltig gestiegen, so daß man bereits ein Aussterben befürchtet. Bekanntlich beteiligen sich auch, außer den eigentlichen Nordländern, andere Völker an dieser ertrag­reichen Jagd, so vor allem auch Deutschland, in steigendem Maße. Die Wale, von denen man etwa zehn Unterarten kennt, werden von 2 bis 25 Meter lang. Der Erönlandwal, der eigent­licheWalfisch", erreicht 25 Meter Länge.

Einen wunderbaren Beutezug hatte in diesen Tagen Norwegen zu verzeichnen. Er war selbst für jene Gegend, wo Walfische häufig sind, etwas Außergewöhnliches. In Selvaer, südlich non den Lofoteninseln, bemerkten Fischer vor einigen Tagen eine ganzeBank" von Walfischen, welche nordwärts schwammen. Es gelang den Fischern, die Walfische einzukreisen, bevor sie aus dem tief einschneidenden Fjord von Selvaer herausgelangt waren. Unter gewaltigem Lärm wie von zahlreichen Flugzeugen und mit meterhohen Wasserstrudeln und Schaumwellen drängte sich die verfolgte Walfischherde immer mehr dem Ufer zu, bis sie in einer kleinen Bucht eingeschlossen war, wo sie mit. Hilfe von vor­gespannten Netzen und zahlreichen Fahrzeugen völlig eingekreist ! werden konnte.

- Acht Walfische, die immer mehr ans Ufer getrieben wurden, strandeten dort. Die anderen, die im Wasser vollkommen von den Fischern eingekreist waren, wurden in einer fünfstündigen , Schlacht einer nach dem anderen getötet. Dabei wurden drei > Fischerbarken vollkommen von den kämpfenden Tieren zerstört und eine Motorfischerbarke von beträchtlichen Dimensionen so arg j beschädigt, daß sie unterging. Aber die Fischer konnten sich ret- ! ten, und das Ergebnis war eine Jagdbeutevon 17 0 Tie » ! r en der Erindwalart, eine Walfischart von geringeren Dimen- j sionen, nämlich etwa 3 Meter Länge und etwa 200 Kilogramm ! Gewicht. Die Jagd auf den Erindwal ist insbesondere bei den ! Faröer-Jnseln nördlich von Schottland häufig. Es ist jedoch zum erstenmal, daß diese Tiere in Norwegen, obendrein mit so primi- ? tiven Mitteln, gefangen worden sind. Für die Bevölkerung von Selvaer, die natürlich als Zuschauer bei dieser dramatischen Wal­fischschlacht zu Wasser und zu Lande vollzählig versammelt war, bedeutete diese Beute einen Gewinn von hohem Handelswert, da ! sowohl die Haut, das Fleisch und das Fett mit sonstigen Neben- j Produkten dieser 170 Walfische verwertbar sind.

EinheitererRomair von H-ck-NlelEv

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7. Fortsetzung (Nachdruck verboten)

Er war Logiker. Er prüfte sein Tun stets im voraus. Er, dem sonst ein Mammutbein ein erstrebenswertes Ziel erschien, namentlich wenn es irgendwie die Spur eines jagdlichen Eingriffes aufwies, er erfreute sich nun an dem sicheren Gange einer jungen Dame.

Ein Vergleich schoß ihm durch den Kopf, nicht mit einer Blume, Kein!

Sie glich Wohl eher einem der Reife entgegenharrenden Getreidehalm: so schlank und biegsam, so blond und frucht­verheißend!

Er konnte nicht übel zeichnen; er nahm sich vor, sie zu Hause zu skizzieren, wie sie jetzt gerade eine Wiesenblüte abstreifte.

Aber dann gestand er sich, daß er diese Anmut doch nicht festhalten könne; es würde etwas Starres werden, statt des pulsierenden, warmen Lebens.

Er müsse einen solchen Vorgang des öfteren eifrig be­obachten, vielleicht gelänge es dann.

Aber schließlich, weshalb?

Sie würde also mit graben kommen. Herrlich! Dr. Schu­bert war der Ueberzeugung, daß er jetzt, wenn es nur irgendwie passend wäre, drei Purzelbäume schlagen könnte! Sollte er wirklich?

Doch da schreckte ihn ein Schrei aus kein Sinnen.

Ferdinand, ach, Ferdinand, ein Tier, ein schreckliches Tier!"

Herr Ferdinand, der den Schluß gebildet'hatte, war die kurze Zeit über schlechter Laune gewesen. Was war er? Ein Faulenzer! Was hatte er? Ein sorgloses Leben, aber

unter der Knute des Vaters! Was wollte er einmal? Erben!

Und nun lachte ihm das Leben, so süß'wie die Sünde entgegen, und er durste nicht darnach Haschen! Er müßte selber verfügen können; den Rahmen schaffen, in den dieses Frauenbildnis hineinpaßte. Wirt sein: gut! Doch einen Geschäftsführer haben, einen Sekretär, ein paar Monate einen Spritzer machen können, wohin, wohin? An den Gardasee! Wenn dort der Wind des Nachts heulte und die Wogenkämme heranzischten. . . mit ihr am Fen­ster stehen und ihr zuflüstern:So stark wie dieser Sturm liebe ich dich, Melitta." Und wenn eine Fischerbarke sank und Hilfeschreie in die Nacht gellten, ihr entgegenrufen: Rette auch mich, gib mir ein Leben!" Und wenn Blitze in den Monte Bald» krachten: sie küssen!

Und nun rief sie ihn wirklich um Hilfe.

Mit drei Sprüngen war er bei ihr.

Wo? Was?"

Da!"

Frau Melitta wies entsetzt auf einen kleinen Punkt in der Mitte des Steiges.

Ferdinand verstand nicht.

Der Grill da?" fragte er verdutzt und stampfte ans den Boden, daß das Insekt das Weite suchte.Was meinten Sie?"

Es war eine Spinne!" Frau Melitta streckte wie be­schwörend den Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand von sich,das bedeutet Unglück! Fühlen Sie doch, wie mir das Herz klopft. Geben Sie mir den Arm, ich kann kaum gehen."

Herr Ferdinand Feldner reichte ihr den Arm; und da der Pfad so eng war, ging er, dicht an sie geschmiegt, durch die Auen, die mit den Pappeln des Schloßparkes gegen Norden ihr Ende fanden.

Sie sind lieb mit mir und ich danke Ihnen", sagte Frau Melitta, noch etwas außer Atem.Sie können sich etwas zur Belohnung wünschen?" Sie lachte schon wieder.

jNur wünschen?"

>Was man sich recht fest wünscht, geht in Erfüllung." Sie wechselte den Ton.Die zwei da vorn wären ein sehr schönes Paar!"

Ferdinand hatte vergessen, daß es auch noch andere Menschen auf der Welt gäbe. Er hatte das linke Hand­gelenk seiner Dame bemerkt. Und die Reifen daran.

Wen tragen Sie in diesem Medaillon?" fragte er auf einmal.

Es ist leer", war die Antwort. . '

Und wer wird hineinkvmmen?"

Den ich liebe." .

Wer ist das?"

Ich weiß es noch nicht!"

Wann werden Sie es wissen?"

Bald, bald!"

Man war nun an den Pappeln angelangt. Man mußte nach rechts auf die Dorfstraße abbiegen.

Ferdinand löste seinen Arm von ihr.

Haben Sie denn so ein kleines Bildchen von sich, Signor Fernando?" fragte Frau Melitta.

Selbstverständlich."

7.

^ In derGoldenen Birne" '

Sonnberg ist ein Dorf mit ein paar hundert Einwoh­nern; meist Weinbauern.

Ein Fremder würde sich in diesem Orte kaum aushalten, wenn er nicht ein Schloß hätte: einen richtigen alten, vier­eckigen Kasten ans einer Insel im Teich.

Um den Teich schließt sich ein weiter Park und von seinem Tor führt eine Kastanienallee zur Schloßwirtschaft Zur Goldenen Birn".

Der Wirt, der junge Hans Bauer wenn man mit dreißig Jahren noch jung genannt werden kann ließ sich gerade zur Mittagszeit auf eine Bank fallen.

(Fortsetzung folgt.)