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Nagolder TagblattDer Gesellschafter'

Donnerstag, den 24. August 1939

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Nagold, den 24. August 1939

Siebe an die rechten Krieger, die zücken nicht bald, trotzen nicht, haben nicht Lust zu schlagen, aber wenn man sie zwingt, dak sie müssen, so hüte dich vor ihnen, so scherzen sie nicht.

Luther.

24. August: 1936 Einführung der zweijährigen Dienstpflicht.

HMsdienft

Aufruf an sämtliche Frauen von Nagold!

Nicht dem einzelnen Landwirt gilt die Hilfe, nein, uns allen. Die jetzigen Witterungsverhältnisse gebieten, überall ,n helfen, wo es nottut. Der Landwirt bebaut und erntet seine Aecker nicht nur für sich, sondern für alle Volksgenossen. Ist es da nicht äußerste Pflicht, einzuspringen, dah die Ernte gut ncborgen wird! Wir wollen täglich unser Brot essen. Bedenken wir dabei aber auch, daß, wenn alle Volksgenossen satt werden sollen, kein Körnlein verloren gehen darf! Der Wille zum Helfen muß bei jeder deutschen Frau vorhanden sein, wir verlangen nicht zuviel. ,

Unser dringender Aufruf ergeht auch an die Frauen, die noch nickst geholfen hllben! Wir brauchen alle! Heute nach­mittag treffen wir uns wieder um 13.30 Uhr zur Flachsernte bei der Krone. Bitte kommt recht zahlreich, es ist dringend nötig!

Abschied

Studienrat Schmid verläßt heute Nagold

Heute verläßt Studienrat K. Th. Schmid mit Familie unsere Stadt, um in sein neues Heim in Heumaden bei Stuttgart überzustedeln. Im Jahre 1912 kam er als Nachfolger von Ober­lehrer A. Schaffer an das damalige Lehrerseminar als Musik­lehrer und lebt seit der Umwandlung des Seminars in eine Aufbauschule hier im Ruhestand. Es läßt sich im Rahmen eines kurzen Berichts nur unvollkommen sagen, welche Fülle von Ar­beit der Scheidende in diesen 27 Jahren geleistet hat. So recht kam bas zum Ausdruck an dem Abschiedsabend, der vorgestern in dem von Frl. Raaf prächtig dekorierten Postsaal stattfand. Stadtvorftand, Kirchengemeinderat und Gemischter Chor hatten sich eingefunden, um mit Studienrat Schmid und seiner Fa­milie noch einige Stunden zusammen zu verbringen. Nach dem vom Chor gesungenen Kanon von EumpelzhaimerDomine refugium" (Herr Gott, du bist unsere Zuflucht für und für) und nach einstimmigen Gesängen vom Chorleiter und Komponisten begleitet, hielt Dekan Gümbel die Abschiedsrede, in der er die Verdienste des Scheidenden als Leiter des kirchlichen Chors und als Organist hervorhob u. ihm zum Zeichen der Dankbarkeit ein schönes Geschenk der Kirchengemeinde und des Chors über­gab. Im Namen des Gemischten Chors sprach dann Malermei­ster Hespeler; man spürte es aus seinen von Herzen kom­menden Worten, bei denen auch der Humor nicht fehlte, wie sehr der Chor mit seinem Leiter verwachsen war. In einer weiteren Ansprache betonte Bürgermeister Maier, daß es Studienrat Schmid in hohem Matze gelang, zum kulturellen Leben unserer Stadt beizutragen; der Ruf einer Mufikstadt, der über die Grenzen unserer Heimat hinausdrang, ist ihm zu verdanken. Ist doch außer den Aufführungen kirchlicher Werke Seminarchor und Orchester fast alljährlich mit größeren Kon­zerten an die Öffentlichkeit getreten. Der Bürgermeister sprach namens der Stadt Studienrat Schmid und seiner Familie herzlichen Dank und beste Wünsche für die Zukunft aus. Für all diese Ehrungen dankte Studienrat Schmid und sprach über seine hiesige Arbeit und sein zielbewußtes Streben in längeren Ausführungen. Es sei anfangs nicht ganz leicht für ihn ge­wesen, seine Auffassung von der hehren musica zur Geltung zu bringen. Aber ein wachsender Kreis von Freunden und zunehmendes Verständnis für die von ihm gebotene Musik habe ihm Befriedigung gegeben, und so erklärte er, rückschauend auf die vergangenen 27 Jahre, diese Zeit als die schönste und glück­lichste seines Lebens. Und wenn er nun auch noch einmal den Wohnsitz wechsle, so werde ihm doch Nagold stets in bester Er­innerung bleiben. - - Zwei von Frau Apotheker Schmid fein vorgetragene Lieder (Schlafe, schlafe, holder, süßer Knabe" von Schubert undGuten Abend, gute Nacht" von Brahms) und mehrere Volkslieder in Sätzen von K. Th. Schmid ver­schönten die letzten Stunden des Beisammenseins, das dann mitd em ChorUnfern Eingang segne Gott, unfern Ausgang gleichermaßen" einen wehmütigen Ausklang fand. Nagold wird den scheidenden Meister, den in seiner neuen Heimat neue, schöne Aufgaben erwarten, in dankbarem Gedenken be­wahren und wünscht ihm noch lange Jahre der Gesundheit für seine Familie und für sein künstlerisches Schaffen.

Anno 18S1

Hochwasser und lleberschwemmungen gab es in früheren Jahr­zehnten jedjährlich in Nagold, namentlich zur Zeit der Schnee­schmelze. Durch die Nagold- und Waldach-Korrektion wurde schließlich die Wassernot erheblich herabgemindert, heute ist sie ganz beseitigt.

Großen Umfang nahm das August-Hochwasser des Jahres 18ö1 besonders in Calw an. Die niedrig gelegenen Straßen standen völlig im Wasser. Auch die Nebentäler wurden stark heimgesucht. Wie in Nagold mußte auch in Calw die Feuerwehr die Bewoh­ner der gefährdeten Häuser retten. Sehr viel Flößholz schwamm davon, staute sich dann an der oberen Brücke oder bedrohte mit seinen Stößen die Häuser. So gab es für die oberhalb der Brücke gelegenen Stadtteile eine gefährliche Rückftauung der Wasssrmassen. Infolgedessen stürzte ein Hinterhaus in der Bad­gasse ein, und auch dem Wohnhaus drohte der Einsturz. Viele Häuser wurden vsm Wasser stark mitgenommen. Neun Per­sonen ertranken. Der Schaden betrug 55000 fl. in Calw, und 112 500 fl. im Bezirk. Die schlimmste Wirkung der Ueber- schwemmung war eine Typhus-Epidemie, die bis zum Jahre 1852 dauerte, an der 14 Prozent der Bevölkerung erkrankten und 43 Personen erlagen. Der Landschaftsmaler Schüz-Düssel- dorf hat ein anschauliches Bild von der Katastrophe in Calw

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Schwarzes Brett

HJ.-Gef. 24/491 Nagold

Sämtliche Boxwettkämpfer, die am Samstag kämpfen, kom­men heute 20.15 Uhr ins Heim. Ebenso die Kameradschafts­führer der Schar 1 und 2.

wütende Tier, das keinen Maulkorb trug und dessen Halsband auch nicht gezeichnet war, fiel jeden an, der sich ihm näherte. Um ein Unglück zu vermeiden, erschoß ein erfahrener Jäger das anscheinend tollwütige Tier mit seinem Jagdgewehr.

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Die Maul- und Klauenseuche

ist ausgebrochen in Murrhardt, Kreis Backnang und Kreßbronn, Kreis Friedrichshafen.

Eine Eruleschlacht für Deutschland geschlagen

Tagesbefehl des Reichsstudentenführers

NSK. Reichsstudentenfiihrer Reichshauptamtsleiter Dr. Gustav Adolf Scheel wendet sich mit folgendem Tagesbefehl an die 46 000 Erntehilfsstudenten:

Kameraden, Kameradinnen! Die ersten Transporte der stu­dentischen Erntehilfe haben ihre Rückreise angetreten. Pünktlich ist die Ernte unter Dach und Fach gebracht. Das ist euer stolzes Werk. Mit voller Kraft und in vorbildlicher Haltung habt ihr an vorderster Front diese Ernteschlacht für Deutschland geschlagen.

Man wird zukünftig nicht vom Erntejahr 1939 reden können, ohne der unvergleichlichen Einsatzbereitschaft deutscher Studenten und Studentinnen zu gedenken. Wohl legen wir Spaten und Sensen aus der Hand und gehen gewissenhaft unseren Studien­pflichten nach, aber immer stehen wir in höchster Bereit­schaft! Wir bleiben weiter stets bereit für Führer und Volk."

Lehrlinge für Ostern dis 1. Oktober SeantrsZen

Der Reichsarbeitsminister hat neue Richtlinien für die Ein­stellungsgenehmigung von Lehrlingen erlassen. Danach muß der Betrieb, der einen Lehrling anstellen will, einen Antrag auf Genehmigung von Lehrstellen unmittelbar an das Arbeitsamt richten. Eins Durchschrift ist, wie der Reichsstand des deutschen Handwerks weiter mitteilt, bei der zuständigen Innung einzu­reichen. Lehrstellen, die zu Ostern 1940 besetzt werden sollen, müssen bereits bis zum 1. Oktober d. I. beim zuständigen Ar­beitsamt beantragt sein. Auf die Einhaltung dieses Termins wird besonderer Wert gelegt. Eine nicht rechtzeitig erfolgte Be­antragung hat zur Folge, daß die betroffenen Betriebe bei der Zuweisung von Lehrlingen nur dann berücksichtigt werden kön­nen, wenn nach der erfolgten Zuteilung auf die rechtzeitigen An­träge noch Jugendliche zur Verfügung stehen. Die Anträge sind auf vorgeschriebenem Formular zu stellen, das je nach der ört­lichen Regelung vom Arbeitsamt oder der Innung bezw. Kreis- Handwerkerschaft bezogen werden kann.

Gewitter mit Hagelschlag. Landwirtschaftliche Unfälle

Unterjettingen. Gestern mittag zog ein schweres Gewitter über unsere Markung. Ein orkanartiger Sturm setzte von Osten her ein und legte 6 Hopfendrahtanlagen um. Ungewöhnlich große Hagelkörner fielen. Hopfen wie Feldfrüchte wurden be­schädigt. Der Schaden ist noch nicht zu übersehen. Der vor 14 Tagen durch scheuende Pferde verunglückte und unter den Wagen geratene Landwirt Georg Wolferist noch nicht wieder­hergestellt, sondern bedarf noch weiterer Behandlung. Am Dienstag wollt,e der Landwirt Rudolf Haag ein Fohlen aus- fiihren und wurde dabei von demselben in die llnterleibsgegend geschlagen. Der Arzt ordnete sofortige Ueberführung ins Na­golder Krankenhaus an. Bei der Operation wurde eine Ver­letzung des Dünndarms festgestellt. Hoffentlich geht die Heilung gut vonstatten.

Aus Eiindringen

Heute begeht die Witwe Christine Eberle ihren 80. Ge­burtstag in körperlicher und geistiger Rüstigkeit. Wir gratu­lieren! Die Fruchternte hat ihren Anfang genommen. Die ersten Wagen wurden am Samstag eingefahren. Quantität und Qualität sind gut. Die Kartoffeln stehen überaus schön und sind gesund. Der Obstertrag geht jedoch sehr zurück, so daß größere Einfuhr nötig wird.

Vefitzwcchfel

Brüsseler Konferenz abgeschlossen. König Leopold faßte Friedens- und Neutralitätswillen der Oslo-Staate» zusammen

Brüssel. Die Konferenz der Oslo-Staaten hat ihre Ar­beiten gestern nachmittag abgeschlossen. Die entsprechend ihrer Vereinbarung vom Juli 1938 zusammengekommenen Vertreter von Schweden, Norwegen, Finnland, Dänemark, Holland» Luxemburg und Belgien haben laut Kommunique ihre Grund­sätze aktiver Mitarbeit am internationalen Ausgleich in einem Geiste der Unparteilichkeit und der Unabhängigkeit erneut be­kräftigt. Liebe zum Frieden, Entschlossenheit, sich nicht in einen Konflikt einzumischen, es sei denn, für die Verteidigung ihrer bedrohten Unabhängigkeit, standen im Mittelpunkt der Be­sprechungen. Die beteiligten Länder sind entschlossen, die Füh­lungnahme aufrecht zu erhalten.

König Leopold von Belgien bekräftigte in einer über den Rundfunk verbreiteten Ansprache namens der Oberhäupter der vertretenen Staaten die Grundsätze der Konferenz.

Feierliche Eröffnung der Salzburger Wissenschaftswoche

Salzburg. Am Mittwoch vormittag wurde in der Alten Aula-Akademie die Salzburger Wissenschastswoche feierlich er­öffnet Die deutschen Universitäten nehmen daran teil.

German Busch gestorben Unfall des bolivianischen Staatsmannes

Buenos Aires. Meldungen aus La Paz zufolge ist der bolivianische Staatspräsident Busch am Mittwoch früh verun­glückt. Präsident Busch ist nach der amtlichen Mitteilung den durch einen Unfall verursachten schweren Verletzungen erlegen.

Frauen müssen Schanzarbeiten ausfiihren Deutsche Frauen zu Schanzarbeiten gepreßt

Warschau. Aus mehreren Städten des westpolnischen Grenz­gebietes darunter Kempen und Lissa meldet das Regierungs­blattKurjer Czerwonq" einen großen Einsatz der Frauen bei Schanzarbeiten. Auf dem Marktplatz von Kempen hätten sich Mittwoch über 1999 Frauen mit Schippen versammelt und seien nach mehreren Ansprachen in geschlossenem Zuge mit Musik an die Arbeitsstätten gezogen. Nach Beendigung der Arbeit ver­sammelte man sich wieder auf dem Marktplatz zu einer noch­maligen Kundgebung. In Bojanowo bei Lissa hätten sich hundert deutsche Frauenfreiwillig" zu Schanzarbeiten einge­sunden.

Württemberg

Das CAlGaüer Volksfest

Stuttgart, 23. Aug. Das Programm des 104. Lannstatter Volksfestes, das vom 16. bis 25. September auf dem Cannftatter Wasen stattfindet, ist nun bekanntgegeben worden. Am 16. Sep­tember, einem Samstag, wird das Volksfest mit dem traditio­nellen Festzug beginnen, dem die feierliche Eröffnung folgt. Da­mit wird ein größerer Brieftaubenstart verbunden sein, und nach dem Einbruch der Dunkelheit wird eine Auffahrt illuminierter Boote auf dem Neckar die Festbesuchcr erfreuen. Der 17. Septem­ber als erster Volksfestsonntag wird einen interessanten Fluglag auf dem Wasen bringen, der 21. September alsLampionfest" (man hat offenbar von den Nächten der hunderttausend Lichter auf der Reichsgartenschau gelernt) eine Illuminierung des gan­zen Volksfestgeländes, der 22. September das berühmteSport­fest der Unentwegten" und die beiden folgenden Tage je ver­schiedene Pferderennen mit Totalisatorbetrieb.

AA Ne schwäbischen Turner MZ Sportler

Hochwasser-Katastrophe in den damaligen Augusttagen in Nagold 9 Tote in Calw

Von mancherlei Hochwasserkatastrophen wurde Nagold im Laufe der Jahrhunderte betroffen. Ein furchtbares Natur-Ereig­nis war das August-Hochwasser von 1851. Am 31. Juli tobten die heftigsten Gewitter. Am Morgen des 1. August stiegen Nagold und Waldach so stark, daß dieInsel" und ein Teil der Stadt rechts und links der Marktstratze im Wasser standen und die Häuser sich mit Wasser zu füllen begannen. Schnell wuchs das Hochwasser zur Katastrophe an, zumal wegen des uner­warteten Regens niemand Vorsichtsmaßregeln getroffen hatte. Im Laufe des Vormittags stieg das Wasser immer weiter: sämt­liche Brücken und Stege wurden weggerissen; die Flöße in der Nagold wurden weggeschwemmt; Hausrat, lebendes und totes Vieh wurden von den Fluten weggewälzt; 3000 Floßholzstämme waren verschwunden; viele Bäume wurden weggerissen; die Gär­ten glichen einer großen Wüste. Viele Häuser begannen zu wanken, sie waren vom Wasser unterwühlt; mehrere stürzten deshalb zusammen. Das Tal glich einem großen See, aus dem die Häuser wie einzelne Punkte und Inseln hervorragten. Flehentliche Hilferufe drangen aus den Wohnungen; auf schnell zusammengefügten Flößen fuhr man an die Häuser und nahm die Schwergefährdeten auf; wo das nicht möglich war, warf man den jammernden Müttern und Kindern Rettungsschläuche ZU- Das Wasser füllte schließlich das ganze Erdgeschoß einer großen Anzahl von Häusern; in manchen Wohnungen stand es sogar im zweiten Stock Meter hoch. Der Stand des

Wassers war wesentlich höher als 1824, in welchem Jahre meh­rere Gebäude fortgerissen wurden und viel Vieh ertrank. Es ist geradezu als ein Wunder zu bezeichnen, daß bei dem Hochwasser im Jahre 1851 niemand ums Leben kam.

Bad Liebenzell. Die Pappenfabrik Kraft im Lengenbachtal wurde von der Firma Kasimir Käst in Gernsbach käuflich über­nommen. Die neue Inhaberin beabsichtigt, den Betrieb aus­zubauen.

Sich selbst verletzt

Feldrennach. Ein 37 Jahre alter Mann von hier sollte ver­haftet werden. In einem unbewachten Augenblick stach er sich mit dem Messer in den Hals. Er mußte ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Die Männer des Spatens Habens geschafft

Herrenalb. Seit 1937 arbeiten die Männer des Spatens hier an dem 3184 Meter langen Dobeltalweg. Jetzt haben sie es geschafft. Noch in diesem Herbst kann der Holzabfuhrweg der Forstdirektion Stuttgart übergeben werden. In den Jah­ren 1935 bis 1936 wurde der Roßkopf aufgeforstet und der Bern­steinweg in einer Gesamtlänge von 3880 Meter angelegt. Wenn die jetzige Baustelle beendet ist, wird mit dem Vau eines Holz­abfuhrweges am Wurstberg begonnen werden.

Einbrüche aufgeklärt

Alpirsbach. Die in letzter Zeit in Schramberg verübten acht Einbruchsdiebstähle konnten aufgeklärt werden. Täter ist der mehrfach vorbestrafte ledige 24 Jahre alte Hilfsarbeiter Her­mann Hab er er aus Alpirsbach. Haberer wurde in Mann­heim festgenommen. Er hat die Einbruchsdiebstähle zugegeben.

Tollwütiger Hund

Pforzheim. Ein großer Schrecken befiel zahlreiche Fußgänger, die ihren Weg über die äußere Schwarzwaldstratze im Stadt­teil Dillstein nehmen wollten. Vor ihnen stand ein großer kräftiger Rottweiler-Hund und ließ niemanden durch. Das

Das glanzvolle zweite Eau-Turn- und Sportfest in Lud­wigsburg ist vorüber. Ich danke den vielen Tausenden von Hel­fern, die das Fest vorbereiteten und den Erfolg gesichert haben. Der Reichssportführer hat den schwäbischen Vereinen vor allem für ihre musterhaften Eemeinschaftsübungen seine höchste Aner­kennung ausgesprochen.

Wir werden auf dem eingeschlagenen Weg weitergehen und durch unsere Arbeit mithelfen, das deutsche Volk gesund und stark zu machen.

Dr. Klett, Eauführer NSRL.

Stuttgart, 23. Aug. (Beim Rangier"t n v e t üH glückt.) Am Dienstag abend ist im Stuttgarter Haupt­bahnhof der 30 Jahre alte ledige Rangierarbeiter Friedrich Preiß aus Wölchingen (Kr. Mosbach, Baden) so schwer ver­unglückt, daß er auf dem Transport zum Krankenhaus, starb. Die Schuldfrage ist noch nicht geklärt.

Stuttgart, 23. Aug. (Eine neue Sonders chau.) Am Freitag, 28. August, wird in der großen Ausstellungs­halle beim Ehrenhof der Reichsgartenschau eine neue Blu- mensonderschau eröffnet werden, die diesmal Gladiolen und Stauden-Schnittblumen bringen wird. Es wird auch die be­vorstehende Hallen-Sonderschau eine Vlütenpracht aufwei­sen, wie sie nur selten zu sehen ist.

80 Jahre alt. Der Vorsitzer des Vorstandes der AE. Stuttgarter Straßenbahnen, Dr. Walter Schiller, hat kürz­lich seinen 30. Geburtstag begangen. Bei einer kleinen Feier im Amtszimmer des Jubilars würdigte Stadtrat Kroll die Leistungen des Jubilars und Uberbrachte die Glückwünsche des Äufstchtsrats. Stadtrat Dr. Schwarz sprach die Glückwünsche des Oberbürgermeisters aus. Durch Direk­tor Dobler und Betriebsobmann Störrle wurden die Glück­wünsche der gesamten Gefolgschaft überbracht.