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Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter"
Mittwoch, den 23. August 1939
Händen sind, kann sie Len Oolithen durch geeignetes Rösten verliehen werden.
Im Krupp-Renn-Derfahren werden Eisen und Gangart durch Hitze getrennt. Sie darf jedoch nicht so stark werden, daß sie das Eisen schmilzt. Sie ist nur soweit zu steigern, daß sie die Gangart in den Zustand eines Teiges bringt. Zu gleicher Zeit wird das Eisenoxyd durch den Zusatz von Kohlenstoff in metallisches Eisen verwandelt. Im Verlaufe des Verfahrens ballt sich das Element zu den Luppen zusammen, zu kleinen Kugeln, die durch Siebe und Magnete von der Schlacke getrennt werden. Bei dieser Methode ist die Ausbeute ganz besonders groß. Doch besitzen auch die anderen Verfahren ihre Vorteile. Manches muß allerdings noch durch längere Erfahrung in den entstehenden großen Anlagen erprobt werden.
Kleine Nachrichten
Reichsminister Dr. Frank traf am Montag mit einem Dampfer des Seedienstes Ostpreußen zur Tagung der Rechtswahrer in Danzig ein. Nach einem Begrüßungsabend am Montag beginnt die Tagung am Dienstag im Zoppoter Kurhaus. Sie wird von Reichsminister Dr. Frank mit einer Ansprache in feierlicher Weise eröffnet werden.
Schwere Sommergewitter in Frankreich. Nach einer sehr heißen Augustwoche gingen am Sonntag über Frankreich zahlreiche Gewitter, teils von Wolkenbrüchen begleitet, nie- !der, die an verschiedenen Stellen empfindlichen Schaden asrichteten. Besonders schwere Gewitter sind unweit von Lifieux in der Normandie und in der Umgebung von Bordeaux zu verzeichnen. In Bordeaux schlug der Blitz in ein Haus, das sofort zusammenstüzte und einen Mann unter Hch begrub. Er konnte nur als Leiche geborgen werden. Fercher wurde ein Radfahrer von einem Blitz getroffen und ge- lMet.LJn Kems im Elsaß wurde ein Mann von einem Blitz erschbageu, der unter einem Baum Schutz gesucht hatte.
Kmdesentführung im Elsaß. Im Elsaß wird schon wieder em Kind vermißt. Ein Landwirt aus Dürmenach schickte seinen zehn Jahre alten Sohn nach Nieder-Muespach zu Be- kamrten, die aber nicht zu Hause waren. Der Knabe kehrte nicht zurück und wird seither vermißt. In Mülhausen wer- »e« Mit etwa acht Tagen zwei Kinder vermißt. Die Polizei nun nach einer 22 Jahre alten Zigeunerin, die zu- leA in Hüniugen gesehen wurde.und die als Entsührerin m Frage kommt.
Opfer der Berge. Der 52 Jahre alte Willy Erobstieg aus Weißenfeld an der Saale, der sich in Lanersbach in Hinterdux (Zillertal) zur Sommerfrische aufhielt, stürzte bei der Junsbergalpe, als er Edelweiß pflücken wollte, tödlich ab. Die 45 Jahre alte Handarbeitslehrerin Maria Lepp aus Weißenbach hatte sich in Keimen bei Berwang verabschiedet mit dem Bemerken, noch einen Spaziergang machen zu wollen. Als sie nicht zurückkehrte, schickte man eine Suchmannschaft'aus. Inzwischen hatte jedoch schon ein Bauer bei der Bergmahd die Leiche in den Kelmer Wänden amgefunden.
Bauer — künftig ein gelernter Beruf
Der neue Ausbildungsgang des Bauern und Landwirts
Am 1. April des kommenden Jahres treten die für die Ausbildung in der Landarbeit erlassenen Richtlinien in vollem Umfange in Kraft. Durch diese Richtlinien wird dafür gesorgt, dag künftig der Tätigkeit als Bauer und Landwirt ebenso wie in jedem anderen Beruf eine genau festgelegte Ausbildung voranzugehen hat. Es besteht sogar die Möglichkeit, in verschiedenen Zweigen der Landwirtschaft eine ganz reguläre Meisterprüfung abzulegen. Erinnert sei hier nur an die beiden besonders aussichtsreichen landwirtschaftlichen Berufe der Melker und Schäfer. Für den Beruf als Bauer und Landwirt selbst ist eine Meisterprüfung bis jetzt zwar nicht vorgesehen, doch bietet der vorgeschriebene Ausbidungsgang auch so die Gewähr für die bestmögliche Ertüchtigung des Nachwuchses.
Die Richtlinien sehen im wesentlichen beim männlichen Nachwuchs allgemein eine zweijährig Landarbeitslehre und den gleichzeitigen Besuch einer ländlichen Berufsschule vor. Den Abschluß der Landarbeitslehre bildet die Landarbeitsprüfung zum Landarbeitsgehilfsn. Dann folgen zwei Jahre Landwirtschasts-
Kolumbrrs wehrt sich!
Heiteres Eeschichtchen von Oskar E. Foerster
Als Dr. Jens Holmsen, der bekannte Psychiater und Chefarzt der größten Irrenanstalt Dänemarks, das kleine Kaffeehaus betrat, in dem er zweimal wöchentlich eine freie " Stunde zu verbringen pflegte, zuckte er plötzlich, wie von einem elektrischen Schlag getroffen, zusammen. An dem kleinen Ecktisch, an dem er gewöhnlich Platz nahm, saß ein Herr mit einem mächtigen Vollbart und einem goldenen Kneifer. Er rauchte eine dicke Zigarre und schaute gedankenverloren den blauen Rauchwolken nach.
Du lieber Himmel! dachte Dr. Holmsen in tiefem Entsetzen, da sitzt ja dieser Svensson, der uns so viel Sorgen bereitet hat!
Vor acht Tagen war Svensson, ein gemeingefährlicher Kranker, aus Dr. Holmsens Anstalt entwichen. Er litt unter der Wahnvorstellung, Christoph Kolumbus zu sein. Solange man darauf einging, blieb er ruhig und schilderte temperamentvoll seine Fahrt nach Amerika im Jahre 14ü2. Widersprach oder zweifelte aber jemand, so wurde er rasend und schlug um sich wie ein Berserker.
Der Arzt überlegte kurz und entschloß sich, den Entsprungenen selbst unter seine fachmännische Obhut zu nehmen. Er ging auf den Tisch in der Ecke zu, verbeugte sich höflich und setzte sich dem Irren gegenüber.
Der Vollbärtige nickte kurz und versank wieder in sein Brüten. Der kennt mich also nicht mehr, dachte Holmsen. Ich werde sehr vorsichtig vorgehen müssen. Er bestellte seinen Kaffee und eine Zeitung, las ein Weilchen darin und murmelte plötzlich in scheinbarem Selbstgespräch: „Ein tüchtiger Kerl, dieser Kolumbus! Entdeckt da einen ganz neuen Weltteil!"
Der Vollbart fuhr aus seinem behaglichen Dösen auf und blickte Dr. Holmsen mißtrauisch an. „Wie meinten Sie?" fragte er.
Aha, er beißt schon an, frohlockte der Arzt insgeheim.
„Oh, ich lese soeben", sagte er, „daß ein gewisser Christoph Kolumbus einen neuen Erdteil entdeckt haben soll!"
Der Irre schüttelt verwundert den Kopf: „Aber das ist doch längst bekannt, mein Herr!"
„Ihnen vielleicht", widersprach Holmsen höflich. ..ia Jbnen
j lehre, und zwar im Betrieb eines anerkannten Lchrherrn. Diese Maßnahme hat den Zweck, den Jungbauern einmal für einige Zeit aus dem elterlichen Betrieb herauszubringen, damit er in der Fremdpraxis seinen Gesichtskreis weitet. Vorläufig besteht in Württemberg noch die Möglichkeit, ein Jahr der Landwirt- schaftslehre im elterlichen Betrieb abzuleisten, der Rest aber muß in der Fremdpraxis verbracht werden. Nebenher besucht der Jungbauer die Landwirtschastsschule und legt am Ende der Ausbildungszeit die Landwirtschaftsprüfung zum Landwirt (seit bäuerliche und landwirtschaftliche Werkprüfung) ab. Damit hat der Jungbauer die Befähigung zur selbständigen Führung eines landwirtschaftlichen Betriebs erwiesen. Er kann dann entweder einen Bauernhof übernehmen oder Neubauer werden oder aber z. B. den Posten eines Verwalters auf einem großen Hof übernehmen. Durch einen anschließenden ganzjährigen Lehrgang an einer Höheren Landbauschule kann er die Berechtigung zur Führung der Bezeichnung „Staatlich geprüfter Landwirt" erlangen. Wichtig für die Ausbildung des männlichen Nachwuchses ist, daß der zweijährige Landdienst der HI. auf die Landarbeitslehre angerechnet wird.
Ganz ähnlich ist auch die Ausbildung zum Winzer. Hier folgt einer zweijährigen Landarbeitslehre in einem gemischten Weinbaubetrieb und dem gleichzeitigen Besuch der ländlichen Berufsschule die Landarbeitsprüfung. Dann macht der junge Winzer eine zweijährige Weinbau-Wirtschaftslehre bei einem anerkannten Lehrherrn durch, besucht gleichzeitig die Weinbauschule oder die Landwirtschaftsschule und legt dann die Weinbau-Wirt- schafts-Prüfung zum Weinbaugehilfen ab. Nach dem Durchlaufen verschiedener Fachschulen kann es der Weinbaugehilfe entweder zum staatlich geprüften Winzer oder aber zum Weinbaumcifter bringen. ^
Parallel zur Landarbeitslehre des Jungen läuft beim Mädel die zweijährige Hausarbeitslehre mit der Hausarbcitsprü- fung als Abschluß. Dann folgt die zweijährige Hauswirtschasts- lehre, nach deren Beendigung das Mädel die Hauswirtschrfts- prüsung ablegt. Nebenher besucht das Mädel in der Regel die Mädchenklasse einer Landwirtschaftsschule. Dem Mädel, das später einen eigenen landwirtschaftlichen Beruf, zum Beispiel als Wirtschaftsöeraterin an einer Landwirtschastsschule, ergreifen will, steht der Besuch einer Landsrauenschule offen.
In Württemberg waren im Hinblick auf die bald in Kraft tretenden Ausbildungsbestimmungen bereits Ende September vorigen Jahres rund 1200 Jungen in die- Landarbeitslehre und 400 Mädel in die Hausarbeitslehre ausgenommen. Ihre Zahl ist inzwischen laufend gestiegen.
Neben den eigentlichen Ausbildungsbestimmungen laufen von
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vle NS-volkswoiilfaiirt unrerhSli bereits 1Z? flusdildungsstütten für Schwestern, Kindergärtnerinnen, Volkvpflegerinnen usw.
ganz sicherlich! Aber nicht jeder weiß so gut Bescheid wie Sie. Es muß doch eine außerordentlich gefährliche Fahrt gewesen sein, nicht wahr? Die „Santa Margherita" geriet, so las ich, vor dem neuen Festland in schweren Sturm..
„Ja, gewiß", gab der Bärtige zu. „Einfach war das nicht. Kolumbus war schon ein tüchtiger Kerl, das steht fest!"
Soso, dachte der erfahrene Psychiater, er will sich also nicht zu erkennen geben! Und er beschloß, stärkeres Geschütz aufzufahren.
„Ich sah ihn, wie er in Madrid vom Königspaar empfangen wurde! Es war der Empfang eines Eroberers. Und er hat mir viel erzählt, ich bin sein Freund..
„Wer? Von wem reden Sie?" fragte der Irre.
„Nun, von Kolumbus natürlich! Ich bin glücklich, sein Freund zu sein..."
Der Vollbart zuckte zusammen und sah Holmsen erschrocken an. Seine Zigarre war ihm ausgegangen. Dann lächelte er gewinnend. „Oh, Sie kennen Kolumbus persönlich?" fragte er. „Bitte, erzählen Sie mir von ihm!"
Und Dr. Holmsen berichtet ihm alles, was der arme Svensson ihm Tag für Tag in seiner Zelle vorphantastert hatte. Der andere hörte gefesselt zu und fühlte sich sichtlich geschmeichelt, seinen eigenen Ruhm preisen zu hören.
„Und nun, mein Lieber", schloß der Arzt mit ehrfurchtsvoller Verbeugung, „bitte ich Sie, Sie auf Ihr stolzes Schiff geleiten zu dürfen, das im Hafen auf Sie wartet, bereit, zu neuen Abenteuern auszusegeln. Ich weiß sehr wohl, wer Sie sind, aber ich will Ihr Inkognito gern wahren, lieber Kolumbus!"
Svensson erwiderte würdevoll die Verbeugung und sagte: „Teurer Freund, ich sehe, Sie haben mich erkannt. Sogleich bin ich bereit. Ich muß nur noch rasch mit dem König von Spanien telephonieren!"
Er stand auf und ging in die Telephonzelle. Dr. Holmsen war darüber ziemlich verblüfft. Geisteskranke sind mr- berechenbar. Wollte Svensson wieder fliehen?
Er eilte in die zweite Telephonzelle und rief seine Anstalt an: „Sofort zwei Wärter hierher! Ich habe Svensson erwischt!"
Fast zu gleicher Zeit verließen die beiden Herren die Fernsprechzellen und setzten ihre Unterhaltung fort. Plötzlich kamen zwei Polizisten auf den kleinen Ecktisch zu und salutierten vor dem Vollbart.
! feiten des Reichsnährstandes und der HI. bezw. des VdM. noch I verschiedene Förderungsmaßnahmen, die alle dazu dienen, den i bäuerlichen Nachwuchs fachlich und weltanschaulich in jeder Weise ! voranzubringen. Hier ist zunächst die vom Reichsnährstand in > Angriff genommene zusätzliche Berufsschulung zu nennen, die bei den Burschen im Winterhalbjahr in den Heimabenden der HI. vor sich geht. Bei der zusätzlichen Verufsschulung der Mädel hat sich das BdM.-Werk „Glaube und Schönheit" tatkräftig eingeschaltet und führt im Winter Arbeitsgemeinschaften von iltägi- ger Dauer durch, in denen die Mädel durch ausgebildete Fachkräfte in die Grundzüge des Kochens, Nähens, der Heimgestaltung usw. eingeführt werden. Eine andere Förderungsmatznahme ist die Förderung der RBWK.-Sieger, und zwar durch die Ermöglichung des Besuches von Fachschulen und durch die Hilfe bei der Existenzgründung. Hier macht sich vor allem die „Förderungs-Gemeinschaft" verdient. Sie hat auch schon in Württemberg, obwohl sie hier am Anfang ihrer Tätigkeit steht, sehr segensreich gewirkt. Die Zahl von 15 600 RBWK.-Teilnehmern aus der württembergischen Landwirtschaft im letzten Rsichs- berufswettkampf dürste sich, wie wir hören, im Reichsberufswettkampf 1930/40 voraussichtlich auf 20 000 erhöhen. Schließlich ist noch der Landjugend-Austausch nicht zu vergessen, durch der»-. Jungbauern und Jungbäuerinnen Gelegenheit gegeben wird, in fremden Betrieben, auch im Ausland, Erfahrungen zu sammeln.
Buntes Allerlei
Anekdoten aus aller Welt Wie du mir — so ich dir...
Es^giLt noch Anekdoten um Bismarck, die nicht bekannt geworden sind. Eine solche ist zum Beispiel die von dem Kaufmann Trampeldang, der eines Tages an Bismarck ein Gesuch richtete. Darin bat der Kaufmann um dis Erlaubnis, seinem erstgeborenen Sohn u. a. auch den Vornamen Bismarck geben zu dürfen. An sich stand dem nichts im Wege. Also schrieb Bismarck die Bewilligung aus. Aber bei der Unterzeichnung kam ihm eine Idee. Er rief seinen Sekretär herein und forderte ihn auf, den Ve- willigungsbrief umzuändern. Es müsse nämlich noch etwas hinzugefügt werden.
Als Trampeldang die Erlaubnis erhielt, lasen seine erstaunten Augen: „Sollte es mir in meinem hohen Alter noch vergönnt sein, einen Sohn zu haben, so werde ich nicht verfehlen, ihm den Namen Trampeldang zu geben!" Die zarte Ironie in diesen Worten soll Trampeldang erst viel, viel später aufgegangen sein.
Sie hat doch immer recht!
Es soll Frauen geben, die in ihrer Ehe immer, aber auch immer recht haben. Und wenn sie nicht recht haben und kein Anlaß vorliegt, um recht zu haben, dann wird er eben geschaffen. So erging es einem braven Mann, der sich nun seit 27 Jahren einer solchen immer rechthabenden Gattin erfreute. Als sie und er einmal auf einem Spaziergang guter Laune waren, begann er aus den Erinnerungen zu plaudern.
„Ach, das waren noch Zeiten. Weißt du noch, wie wir beide verlobt waren. Du hast mir ein Brieftasche geschenkt, die hattest du selbst mit Perlen bestickt. Sie war so schön, daß sie mir bald darauf gestohlen wurde. Aber ich weiß noch wie heute: auf der einen Seite war eine große schöne Blume..."
„Berthold — die Blume war auf der anderen Seite!"
So jagt man Winterhafen in Kanada
Auch in Kanada muß man auf die Hasen Jagd machen. Sie kommen nicht von allein. Aber in Kanada ist es doch erheb ich einfacher als anderswo. Wenigstens wenn man dem nachfogenden Rezept folgt. Man muß dann nämlich nur im Winter eine Laterne in einer einsamen Gegend auf den Boden stellen. Die Hasen sind neugierige Burschen. Sie kommen von allen Seiten herbei, um zu erfahren, was es mit diesem Licht auf sich hat. Sie schauen so intensiv in das Licht, daß ihnen zum Schluß die Augen übergehen. Und wenn ihnen die Augen übergehen, dann tränen diese.
Rinnen nun aber die Tränen aus den Augen auf den Boden, so frieren sie zu kleinen Eisstangen, mit denen die Hasen dann am Boden festsitzen. Und schon braucht man sich ihnen nur zu nähern. Man bricht die angefrorenen Hasen vom Boden ab und steckt sie ein. So hat man Blei und Pulver gespart und als einzige Ausgabe das Oel für die Lampe gehabt...
Dieb möchte Beruf wechseln
In einer Zeitung von Buffalo, USA., erschien in diesen Tagen folgende Anzeige: „Junger Mann, Berufsdieb, sucht neue Ve-
Dsr erhob sich, verbeugte sich tief vor Holmsen und sprach: „Hier, mein Freund, sind meine Offiziere von der „Santa Margherita". Sie holen mich auf mein Schiff. Kommen Sie, es ist hohe Zeit!"
^ Dr. Holmsen war sprachlos über die neue Wendung. Dann stand er rasch auf und rief den Beamten zu: „Nehmen Sie ihn fest! Es ist..."
„Los, Jungens!" unterbrach der andere, „packt ihn! Es ist ein Irrer, er hält sich für einen Freund von Kolumbus!"
Zum Glück kamen in diesem Augenblick die beiden Jrren- wärter, die der Arzt gerufen hatte. Sie wollten Svensson die Zwangsjacke überziehen, aber der vermeintliche Svensson wies sich als der Kriminalinspektor Jörgensen aus. Seine überaus große Aehnlichkeit mit Svensson, dem entsprungenen Kolumbus, hatte Holmsen getäuscht.
Auch erfahrene Psychiater können eben manchmal irren.
Ihr blieb der Mund offen
In Southend, England, wurde ein Polizist drinoend an den Strand gerufen. Dort sei, so sagte man ihm, eme Frau, dis ihren Mund nicht halten könnte. Es sei ernst und dringlich. Der Polizist stürzte an den Strand und traf dort die Frau an. Beim Gähnen hatte sie sich den Unterkiefer ausgehakt. Sie wurde sofort in ein Hospital geschafft. Als sie wieder spr. konnte, erkundigte sich der Arzt, ob sie etwa verheiratet sei. Sie antwortete: ..Natürlich."
K«chemvettre«nen in England „ Wettrennen von Windhunden sind in England an der Tagesordnung. Sie genügen aber nicht mehr dem <sensationsbedürfnis gewisser Sportenthustaflen. Diese haben sich eine neue Sportart ausgedacht. In das Rennen werden nicht mehr Pferde oder Hunde, sondern Katzen geschickt. Am Startplatz versammeln sich mit erwartungsfrohem Miau-Gejammer die Katzen, die beim Startschuß über die Rennbahn hinsausen. Um sie anzufeuern, zieht man vom Ziel aus elektrisch laufende Mäuse vor ihnen her. Die Mäuse sind so naturgetreu nachgebildet, daß die Katzen darauf „hereinfallen". Man hat jedenfalls sestgestellt, daß die Nennleistungen erheblich besser sind, wenn man elektrische Mäuse benutzt. Nun fehlt noch ein anderer Sport. Er besteht darin, daß man lebendige Mäuse hinter elektrisch laufenden Würsten herhetzt. Bisher ist diese Sportart aber in England noch nicht aus der Taufe gehoben worden.