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Llngeheure Panik im Hasen von Singapur

^.rtillerie6ue!1 um 6ie kritische losellesluug - Lck^vere §cdä6eo au 6en Haleoausa^eu

Tokio, 3. Februar. Dir mit der Einnahme Jok»r Barns begonnene Beschießung Singa- pi> von Land aus hält ununterbrochen an und hat zu einer regelrechten Artillerieschtacht geführt, da die Engländer ebenso heftig, be­sonders vom nördlichen Teil Singapurs aus, das Feuer ^erwidern. Die Japaner führen gleichzeitig fortgesetzte Bombenangriffe durch. Sie gelten vor allem de» Batteriestcllungen, um das feindliche Fcindfeucr zum Schweigen zu bringen.

Japanische Aufklärungsflugzeuge stellten im Ha,ru vou Singapur eine größere Schiffsflotte fest, die aus zwei W000- Lo.iuen-Lampg'r», zehn 5- liis'6000-To»»ern und zahlreichen kleineren Einheiten besteht Diese SrhinsansammiUng, mit der wahrfcgeiu- lich der Abtransport der britischen Truppen nach Java und Sumatra er,oigeu soll, budet nun ein Hauptziel der japanischen Bomber. Die Aufklärer stellten jeden>alls fest dag sich in den kilometerlangen Donan- tnge» Lau,ende von Men,che», darunter zahl- criche Soldaten, drangen, um auf die Schiffe !U lomnien. Die fortgesetzte» Luscaiigris,e, die gerade an diesen .va>enanlage» schwere Schä­den anrichteten, haben zu einer ungeheu­re» Panik geführt. Während so unter der Bevölkerung Singapurs größte Verwirrung herrscht, konnte der Strom der Flüchtlinge, dir noch in letzter Minute aus Singapur nacy dem südlichen Johur flohen, durch entspre­chende Anordnungen der japanischen Mililär- l>rhörden hauptsächlich nordwärts gelenkt und "erteilt werden.

Großangriffe -er japanischen Lustwaffe

Singapur war in den beiden letzten Tagen vier G r o ßa n g r i s se n der japanischen Luftwaffe ausgesetzt. Trotz heftigsten Ab­wehrfeuers entstanden riesige Schäden an den militärischen Einrichtungen. Besonders schwer mitgenommen wurde der Kriegshasen Selctar, wo bekanntlich das 50 000-Tonnen-Schwiniin- dock versenkt wurde. Mehrere Munitions­lager wurden in Brand gesetzt. Ein in der Südostecke der Jnselsestung liegendes starkes Fort erhielt zahlreiche Bombentreffer. Desgleichen die südlich von Singapur liegen­den Inseln Buknm und Blakan Mali.

Das 20 Kilometer nordwestlich Johur Barn gelegene Wasserreservoir von Singa­pur ist in japanischer Hand. Nunmehr w,rd belaunt, daß angesichts der Schnelligkeit des japanischen Vormarsches es den Engländern nicht inehr gelungen ist, dieses große Reservoir lor ihrer Flucht zu zerstören.

Als die ersten japanischen Vortrupps in Jo­hur Baru eindraugen, so meldetJomiuri L>ch>mbun" in einem I'K.-Bericht war kein Mensch mehr in der teilweise brennenden Stadt zu sehen. Alle Anzeichen deuteten auf einen übereilten Rückzug der Engländer hin, um der Gefahr zu entgehen, gefangcngenom- men zu werden.

In unterrichteten Kreisen wird darauf hin gewiesen, daß die Möglichkeit der Bcnutzunl der Burmastraße für den Transport vo> Kriegsmaterial für T'chungking praktisch itp Ende erreicht hat, nachdem japanische Streit irafte Mul me in besetzt haben, das um 160 Kilometer ostwärts Rangun liegt. Ji einer Mitteilung des Kaiserlichen Hanptguar tiers wird ferner hervorachoben. daß die japa Nischen Streitkraste in Burma gleichzeitig der hartnäckigen Widerstand der Briten und tro, pischc Regengüsse zu überwinden hatten. Uni,

Der GauleHer in U m

bei der Amtseinsetzung von Kreislelter Ma'ei N l m, 2. Februar. Gauleiter Reichs statt^altrr Murr legte am Sonntag im Rat Haussaal in Anwesenheit eines engeren Kreise, des politischen Führrrkorps die politische Füh rung des Kreises Nlm in die Hände von Kreis leitcr Wilhelm Maier lHeidcnheim), den e koimniffarisch mit der Führung des Kreise Ulm beauftragte.

Nach den Dankesworten an den älteste, 0^?Ü>mbbenleiter, Pg, B i n z i n g e r, der vo - fahren die politische Führung des Krei ör-,batte uno nun mi i .^^ter und seinen Gesund

be,tszn,la"d am eigenen Wunsch von diese hohen Verpflichtung entbunden wurde, nnkm der Gauleiter -"' dieser Amtshandlung selbs wie auch zu der Notwendigkeit des beaenwär tigen Freiheitskampses unseres Volkes ein gehend Stellung.

Kreisleiter Maier dankte dem Ganleite' für seine ehrenvolle Berufung und gelobte seiner neuen, durch die historische und kiiltu rekle Bedeutung der alten nationalsozialisti­schen Hochburg Ulm gekennzeichneten Aus gäbe nach besten Kräften gerecht zu werden

I tcd Preß stellt in einer Meldung aus Rangun fest, daß die Lage nach der Eroberung Mul­meins durch die Japaner eine ernste Wendung genommen habe. Die Gefahr daß Rangun einem vernichtenden japanischen Luftangriff ansgesetzt werde, sei durch de» Fall Mulmeins größer geworden.

Nach der Besetzung von Mnlmein wurde der neue feindliche Luftstützpunkt Mudon im Süden von Mulmein unbrauchbar vorgcfun- den, weil die Rollfelder von Fjatteruunen vollständig zerstört waren. Der im Norden der Stadt liegende Flugplatz konnte indessen infolge des blitzartigen Vorstoßes der japa­nischen Streitkräfte unversehrt eingenommen werden, wobei den japanischen Tricppcn zwei Jagdflugzeuge, einige tausend große Benzin­tanks und mehrere hundert Kraftwagen in die Hände fielen. ,

Am Morgen des I. Februar erschien eine Flotte feindlicher Flugzeugträger. Kreuzer und Zerstörer in.den Gewässern der Marschall-

InseIn, die darauf sofort von japanischen Flotteneinheiten angegrifsen wurde. Die Ja­paner setzten einen Kreuzer in Brand, schonen elf seindliche Flugzeuge ab und verursachten den übrigen Schissen beträchtliche Schäden. Die japanischen Strcitkräfte erlitten nur leichte Schäden, und zwar an einem kleinen Hilfs­schiff, während die übrigen Schiffe sowie die militärischen Einrichtungen auf den Inseln unbeschädigt blieben. Die japanischen Verluste betragen 28 Tote und Verwundete.

Zum ersten Male gibt Batavia nunmehr zu, daß Pouti'wkwahrscheinlich" besetzt wor­den sei. Kämpfe und Kleinkrieg aus Borneo und Celebes seien weiter im Gange. Bon den Philippinen meldetUnited Preß" daß die Vl"'teid'"»ng oegen den stäubten feind­lichen Druck die Strcitkräfte von MacArthur mächtig geschwächt haben. Die Kampstauquch- kcit der amerikanischen Soldaten.werde durch Stukas. Artilleriefeuer und Störungsangrisse auf eine heftige Probe gestellt.

Reichsmarschall Görlng in Italien

Lespreolnio^eo io Rom mit ckem Ouae - Kesoet» cker LatreatksnrerbLocke io Lirllleo

Berlin. 8. Februar. Der Reichsmarschall des Großdeutschen gleiches befindet sich seit dem 27. Januar in Italien. Am 28. Januar hatte der Rrichsmarschall eine mehrstündige Unterredung m t dem Duce. Seine Majestät der König und Kaiser empfing am 28. Januar Neichsmarschall Görlng. Am Abend des 28. Januar begab sich der Neichsmarschall von Rom nach Süditalien und besuchte auf Sizi- lien vom 88. Januar bis >. Februar i ne dort liegenden Lustwafsenverbände, um sich von deren Einsatzbereitschaft und Schlagkraft zu überzeugen. Neichsmarschall Giiring kehrte am 2 Februar zu weiteren Besprechungen nach Nom zurück.

Quisling über Norwegens Aufbau

Auf der Grundlage des Führerprinzips

Oslo, 2. Februar. Ministerpräsident Quis­ling gewährte dem -Vertreter eine Un­terredung, in der er sich über Stellung und

Aufgaben der neuen nationalen Regierung äußerte. Diese Regierung vereinige die Zu­ständigkeiten des Königs, der früheren Regie­rung und des Parlaments und genieße daher seit der Machtübernahme durch Nasjonal Sämling eine Machtfülle, wie sie keiner der früheren norwegischen Negierungen zugekom- mc» sei. Das Führer- uno Verant­wortungsprinzip sei der Grundsatz, nach dem in Norwegen heute ebenso wie einst in altgermanischer Zeit die Staatsgeschäste geführt würden. Aber nicht allein eine starke Regierung könne die Sache Norwegens för­dern, hinzukommen müsse eine geistige Er­neuerung des Volkes, ein Zurnagreifen ans den wahren nationalen Geist und seine Ideale. Das eigentliche Unglück Norwegens liege in dem Schaden begründet, den es durch Libera­lismus und jüdisches Gift an der Seele ge­nommen habe.

Die nationale Regierung sei daher Erzieher im Sinne des nationalen Idealismus, der nationalen Disziplin und des völki­schen Zusammenhaltens.

London Hai in Nordasrika falsch spekuliert

Oie eoZiisobeo kowioaockostelleo io Kairo ckurek «tie eiZ»oe kropaZsvcia irreAe.üiirt

bn. Nom, 8. Februar. Die gegcnwörtig am Wcstabhang des Dschcbel ei Achime in etwa 5»« Meter Höhe über dem Meeresspiegel ftattfindriidrn Gefechte zwischen den englischen und den iiachdrängendrn deutsch-italienischen Verbänden bestätigen immer wieder, wie falsch London spekuliert hat.

' Wenn man bedenkt, daß General AnÄInleck mit großem Aufgebot vor 14 Tagen die zu­nächst im Shrtebogen steckengebiiebene Offen­sive in westlicher Richtung sortzusetzen ge­dachte. ermißt man, wie sehr die englischen Kommandostellcn durch ihre eigene Pro­pra ganda irreqesübrt wurden und wie falsch die Informationen gewesen sein müssen, die Kairo über die Stärke des Gegners besaß. Die umsangrrichrn Borrntsla^er und Mate­rialbestände, die General Rommel bei seinem überraschenden Gegenstoß erbeutet hat, sind in ihrer örtlichen Anordnung und in ihrer Zu­sammensetzung ein weiterer Beweis dafür, daß die Engländer fest von ihren Qfiensivmöglich- keiten überzeugt waren. Dieses Material und

die Möglichkeiten, die der Besitz Bengasis zu­nächst der deutschen und italienischen Luftwaffe gibt, erleichtert Rommels Aufgabe.

In Nom macht mau bei dieser Gelegenheit daraus auiinerksam, daß die in der vergange­nen Woche unternommenen Versuche der britischen Flotte, durch Aktionen in den Kustengewässern der Cyrenaika den Vor­marsch der deutsch-italienischen Panzerkolon- uen auszuhalten, gescheitert sind. Ein Kreuzer wurde dabei versenkt und mindestens zwei andere sowie ein Zerstörer schwer be­schädigt. Auch an diesen Episoden erwies sich, daß die Achse heute im Mittelmeer, vom Standpunkt derLuft-See-Strategie" aus beurteilt, im Vorteil ist.

Dir Danerosfensive gegen Malta trug zu diesem Szenenwechsel ebenso bei wie die Versenkung derBarham", die schweren Beschädigungen, die die italienischen Sturm­boote im Hafen von Alexandrien den beiden nun ermittelten SchlachtschiffenBaliant" undQueen Elizabeth" zusngten, und die Er­folge der Achsenslugzeuge im Lustkampf über Nordasrila.

Deutsche Ll-Boote ou? otten Meeren im Angriff

Oie kiuxläncker nickt rnelir ia cker Laxe, ibre Qeleitrüxe virlcunxrvvil ru «icberu

Berlin, 2. Februar. Während deutsche Unterseeboote dicht an der Küste der USA. und Kanadas ihre todbringenden Torpedos gegen die nordamerikanischen Handelsschiffe abschießen, sind andere U-Boote im östlichen Atlantik, im Mittelmeer und in der Varrnts- See erfolgreich tätig. Mit der Versenkung eines Zerstörers, einer Korvette und zweier Brwacher wird bewiesen, daß dir dentsckie Kriegsmarine ihre Angriffe nicht nur grgrn die feindliche Hnnbelstannage, sondern insbe­sondere auch gegen die Sicherungssahrzeuge richtet.

Nachdem die Gefährdung der britischen und nordamerikanischen Geleitzüge durch deutsche Unterseeboote eine erhebliche Verstärkung des Geleitschutzes notwendig gemacht hat, bedeutet der Ausfall jedes Sicherungsiahrzruges eine

Schwächung der Abwehr seitens der Geiei tziige. Die Verminderung der feindlichen Eickierungsstreitkräste fällt aber um so schwerer ins Gewicht, als die Briten schon jetzt, wo der ostasiatiscl>e Krieg ihre Kräfte anss höchste beansprucht, kaum mehr in der Lage sind, in allen Kampfgebieten wirkungsvolle Schutzmaßnahmen zu tresirn.

Besonders eindrucksvoll ist hierbei die Tat­sache, daß deutsche Unterseboote zur gleichen Zeit in einem Seegebiet, das durch drei mar­kante Punkte gekennzeichnet wird und denen einzelne Entfernungen Zehntausend? von Seemeilen nusninchen. operieren. Die Ver>en- kung eines Bewachers an der Küste derC h r e- naika beweist, daß unsere Unterseeboote ebenso wie die deutsche Luftwaffe mit den deutsch-italienischen Truppen des General­obersten Rommel in Afrika erfolgreich zusam- menwirkcn.

Warum Krieg in Afrika?

Mancher wird fragen, warum deuijche Sol­daten unter dem Befehl des Generals Rom­mel aus afrikanischem Boden gegen britische und Empirelrnpven seit über einem Jahre kämpfen. Mancher wird ans überliefertem engstirnigen Denken heraus vielleicht noch behaupten, daß Deutschlands Soldaten dort eigentlich nichts zu suchen hätte» Wer aber die Zeichen unserer Zeit und ihrer gunidsätz- lichen Entscheidungen versiebt, der weiß daß sich mit dem BegriffDeutsches Afriknporps^ ein Programm verbindet. Es bedeutet nämlich nicht mehr und nicht weniger als den Anspruch des europäischen Kontinenis unter deutscher Führung ank Afrika als wirt­schaftlichen EraänzungSraum.

Was sich aus dem nordasrikanjschen Kriegs­schauplatz seit d"m Eintritt Italiens >u den Krieg gegen England ereignet, ist also nicht einer zufälligen Laune des Kriegsgottes entsprungen, sondern ist der Entschei- dunnsknmvs -wischen der in erster Linie von England bisher vertretenen kolonialen Auffassung des 17. und >8. Jabrlninderts znid der kontinentalen W>edergeb"rt des 20. Jahr- lninderts. herbeigefnhrt und vertreten von Deutschland und Italien die auch Afrika um­faßen soll.

Darüber, daß neben West-Sibirien der afri­kanische Kontinent i" Zukunft angesichts der sich in der ganzen Welt voll?lebenden Bil­dung von Groß-Lebens- und Groß-Wirt- schgftsräumen die gegebene Raum- und Roh- stoffreserve Enrovas ist, bestellt in keinem enroväischen Lande mehr ein Zweifel. Die ungeheuer starken kolonisatorischen Krä-te Deutschlands und Italiens drängen nach Be­tätigung und es ist nur folgerichtig, daß sich diese auf den Nächstliegenden und unnnsge- schöpften afrikanischen Kontinent erstrecken wollen.

Es w.,r einer der größten Fehler Englands, in Versailles Deutschland seiner Kolonien in Afrika zu berauben und so Kräfte zur Un­tätigkeit zu verdammen, die Europas wegen nicht untätig sein dürfen. Es war ebenso ein gewaltiger Fehler. Italien auch als aufstei- gende Kolonialmacht um die Früchte des Krieges zu betrügen. Denn was Italien an Kolonien nach l9>9 besaß, bedurfte naturnot« .wendig angesichts seiner sländ.g steigenden Volkszatsk^ der räumlichen Ergänzung, um das Imperium zu verwirklichen.

England ist heute noch des Glaubens, daß auch Afrika ein machtpolitisches Ausbentnngs- objekt seiner Oberschicht sei. Es hat seine koloniale Betätigung niemals anders ansge- satzt und praktisch gehandhabt. Es sei znge- gevcn, daß in den Anfängen der kolonm cn Betätigung der weißen Nage in Ueberjee und gerade in Afrika diese Methoden vielleicht die einzig richtigen waren, um erst einmal Fuß zu fassen. Inzwischen aber hat sich mit der Welt auch Afrika fortemwickelt. Aus reine» AnSbculuttgsobjetteii sind wertvoue Wirt» ichastlicheErgünzungeii zumal Euro­pas geworoen. Aus diesem Grunde kann Afrika nicht in dem Zuuaud gc.auen wcrocn, in dem es sich aus Grund der britischen und französischen Koloiiialmetliodeii beiindet. Eng­land beherrscht mit 9,9 Millionen Quadrat- kilomcter 40 vom Hundert. Frankreich mit iO.9 Millionen Quadratkilometer 28 vom Hun­dert der afrikanischen Bevölkerung von rund 150 Millionen. Der Nest von etwa 50 Millio­nen entfällt auf Belgien. Italien. Portugal und Spanien.

Das heutige England träumt sogar von einer weiteren Ausdehnung seiner Macht in Afrika als Ersatz für etwaige sonstige Ver­luste in der Wett wie Hinterind.en, Hong­kong. Dem tritt scharf die deutsche Auffassung gegenüber die in vollständiger Uebereinstim» mung mit der italienischen eine Sie »Ver­teilung Afrikas verlangt, und zwar allein unter dem Aspekt dieses Kontinents als wirtschaftlicher Ergänzungsraum für den GroßwirtschastSraum Europa. Paß Afrika in seiner Gesamtheit dies sein kann, ist bere.ts errechnet worden. Professor Dr. Schür­mann, Göttinnen, bat für eine Reihe der wichtigsten afrikanischen Ausfuhrgüter eine Tabelle ausgestellt, die zu dem Ergebnis kommt daß bei einer Steigerung der asr ka- nischen Ausfuhr nach Europa durch Wegfall der Ausfuhr in andere Erdteile Vesten Be­darf an tropischen und subtropischen Erzeug­nissen gedeckt werden kann. Diese Tabelle zeigt, daß in folgenden Erzeugnissen folgende Pro­zentzahlen für die Ausfuhr nach Europa im Rahmen von dessen Gcsnmtbedars in Frage kommen: Kaffee 18 Tee 25. Kakao 200. Bana­nen 75, Mais 33. Reis 13, Tabak 15. Scbaf- wollr 33, Baumwolle 50. Hart'aser 40. Kupfer 50. Zinn 30. Oele und Fette 60, Robphosphat 90, Edelhölzer 100, Baumharz 100. Gerbstoffe lOO, Diamanten lOO und Gold 100 Prozent.

Um dieses Ziel zu erreichen uud Afrika zu dem wertvollen wirtschaftlichen Ergänzuugs- ranm Kontinrntaleuropas zu machen, der es sein kann, bedarf es des Sieges der beiden Achsenmächte, damit diese den afrikanischen Kolonialbesitz neu verteilen können, und zwar je nach der kolonisatorischen Kraft des in Frage kommenden europäi'chcn Volkes. Erst dann können alle jene großen Ausgaben wir»