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Nr. 193

Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

Samstag, den 19. August 1939

Herald" teilt mit, der Vertrag würde Definitionen über die Tat­bestände enthalten, unter denen sich die Notwendigkeit des Bei- stvnckies ergebe. In diesen Definitionen werde es klar gemacht, daßein deutscher Coup iu Danzig" (!) als eine Bedrohung der Unabhängigkeit Polens angesehen werde.Daily Expreß" er­klärt, daß die Engländer im Falle eines Angriffes auf Polens Unabhängigkeitsofort und automatisch zu Hilfe kommen wür­den". Die beiden Mächte würden alle für notwendig gehaltene Unterstützung zu Lande, zu Wasser und in der Luft zur Ver­fügung stellen, sobald Polen um Hilfe ersuche.

Ehamberlain unterbricht seine Ferien

London, 18. Aug. Ministerpräsident Lhamberlain wird am Dienstag nächster Woche nach London zurückkehren und mit sei­ne« Ministerkollegen die allgemeine internationale Lage bespre­chen. An den Besprechungen werden Außenminister Lord Halifax, lAhatzkanzler Simon und Innenminister Hoare teilnehmen.

Britische Heuchelei am Pranger

Laudon erfindet unddementiert" Konferenz-Gerüchte

London, 18. Aug. Das Reuterbüro nimmt in,einer Verlaut­barung zu den Kombinationen und Gerüchten über eine Vier- mächte-Konferenz wie folgt Stellung: Während die bri­tischen Zeitungen voller Berichte aus verschiedenen Hauptstädten Europas über die sogenannten Friedenspläne waren, erfährt Reuter aus amtlichen Kreisen, daß dort nichts von irgend einer Friedenskonferenz bekannt ist. Das Gerücht, das in den letzten Tagen am meisten verbreitet wurde, bestand in einem Plan für eine Viermächte-Konferenz zwischen Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Italien. Dieses Gerücht, so glaube man in London, sei jedoch offenbar lediglich ein anderer Schachzug im sogenannten Nervenkrieg. Die Verbreitung dieses Gerüchts werde als eine von den Achsenmächten geleitete Propaganda an­gesehen zu dem Zweck, Verdacht in polnischen Kreisen über die wahren Absichten der britischen Regierung zu erregen. Wenn es eine derartige Konferenz gebe, so würde offensichtlich Polen das hauptsächlichste Land sein, das man einlade. Was die Frage angehe, ob eine solche Konferenz überhaupt wünschenswert sei, so gehe die Ansicht in London dahin, daß die Frage nicht von ! der britischen Regierung entschieden zu werden brauche, noch sei dies eine Frage, zu der sie Stellung zu nehmen brauche. Die bewunderungswürdige Ruhe und Geduld der polnischen Regierung (!) angesichts der ständig wachsen­de Provokationen werde in London voll gewürdigt.

Obige offensichtlich von offizieller britischer Seite inspirierte DuskSssung ist ein Beweis für die doppelzüngige Heuchelei, mit der man in den Kreisen der westlichen Demokratien die Danzig- Frage behandelt. Die britische Agentur versucht hier auf eine allzu durchsichtige Weise, sich nach dem MottoMein Name ist Hase ich weiß von nichts" von dem ganzen Konferenz-Gerede der letzten Tage zu distanzieren und hier, man höre und staune!

die Achsenmächte verantwortlich z» machen. Es ist in den deutschen Zeitungen bereits des öfteren festgestellt worden, daß Deutschland mit diesem ganzen in den letzten Tagen gestarteten Gerede von Konferenzen, Kompromißlösungen, Verhandlungen und Konzessionen auch nicht das mindeste zu tun hat. Man scheint offenbar in England eine eigenartige Vorstellung vonRuhe und Geduld" zu haben, eine Vorstellung, die man sich nur da­durch erklären kann, daß England vielleicht gewohnt ist, die von ihm selbst in Palästina verübten Greuel mit derselben eiskalten Gelassenheit, um nicht zu sagen infame Heuchelei, hinzunehmen. Nicht wir Deutschen provozieren die polnische Regierung, sondern die Frechheit der polnischen Chauvinisten provoziert Deutschland, mrd das Leiden der deutschen Bevölkerung unter der polnischen Knute schreit zum Himmel!

Hkrrrser Lüge« sollen die Polen reinwaschen

Unerhörte Fälschung desJournal"

DanSg, 18. Aug. Der Sonderberichterstatter desJournal". Lyautey, hat die Stirn, den neuen eklatanten Zwischenfall am polnischen Dirschauer Brückenkopf in Liessau, wo von polnischen Soldaten auf deutsche Pressevertreter und einen englischen Bild- berichterstatter geschoben worden ist, abzuleugnen und als Lüge hiuzustellen. Bezeichnenderweise hat es Herr Lyautey vorgezogen, noch Herausgabe seiner unverschämten Lügenmeldung mit äußerst verdächtiger Eile Danzig zu verlassen.

Do» amkkcher Danziger Seite wird gegen die Presselüge des französischen Berichterstatters Stellung genommen und ans die früheren Vorfälle an dieser Stelle hingewiesen.

Deutsche Rückwanderer in der Heimat

Bremerhaven, 18. Aug. Mit dem Loyd-SchnelldampferBre­men" trafen am Freitag 43 Volksdeutsche Familien, insgesamt 144 Personen, wieder in ihrer Heimat ein, um nach langer Ar­beitslosigkeit im Ausland in ihrer deutschen Heimat in Arbeit und Brot zu kommen und einer gesicherten Zukunft entgegen- zusehe«. Die Rückwanderer, die zum Teil seit Jahrzehnten in den Vereinigten Staaten lebten, zum Teil aber erst durch die Not der Systemezit aus Deutschland vertrieben worden waren, wur­den während der Uebersahrt von Vertretern der Eauwaltung Weser-Ems der DAF. betreut. Bereits am 1. September werden die Männer in den verschiedenen Gauen des Reiches als Fach- u«d Spezialarbeiter in den Arbeitsprozeß eingegliedert.

Schauplatz polnischer Gewaltpolitik

Eine Aufnahme unseres Vild- berichterstatters vom Dirschauer Brückenkopf bei Liessau (Danzi­ger Grenzstation), der nun wie­derholt der Schauplatz schwerer Grenzzwischenfälle war: Im Hintergrund sieht man den von den Polen verbarrikadierten Brückenkopf.

(Presse-Hoffmann, Zand.-M.-K)

RichtangMsverlräge in Kraft

Berlin, 18. Aug. Die am 7. Juni 1939 zwischen

1. dem Deutschen Reich und der Republik Estland und

2. dem Deutschen Reich und der Republik Lettland avge- schlossenen Nichtangriffsverträge sind nebst Zeichnungsprotokoll im Reichsgesetzblatt Nr. 32 Teil 2 vom 9. August 1939 veröffent­licht worden.

Nach Austausch der Ratifikationsurkunden am 24. Juli in Berlin sind beide Verträge an diesem Tage in Kraft getreten.

Britische Mitteilung an Japan

England verkriecht sich hinter das Ne«n-Mächte-Abkom«en

London, 18. Aug. Wie von maßgebender Seite mitgeteilt ! wird, hat die britische Regierung die japanische Regierung durch ! den englischen Botschafter in Tokio davon in Kenntnis gesetzt, ! daß eine Weiterfiihrnng der Verhandlungen iu Tokio über die von Japan aufgeworfenen Fragen ohne Teilnahme der an dem Neun-Miichte-Abkommeu beteiligten Staaten nicht mehr möglich j ist und den interessierten Mächten jetzt die Gelegenheit gegeben ! werden müsse» ihr« Auffassung zu der Lage zum Ausdruck zu

> bringen.

- Angesichts der japanischen Forderung, die im Konzessionsge- ! biet von Tientsin lagernden Silbermengen zurückzugeben und

> ein Verbot der Stützung der chinesischen Währung zu erlassen, ! fei die britische Regierung, so wird mitgeteilt, zu der Ueberzeu- j gung gelangt, daß diese Frage die Interessen anderer Mächte ' unmittelbar berühre. Eine Weiterführung der Verhandlungen ! auf der bisherigen rein britisch-japanischen Grundlage müsse uu- ! ter diesen Umständen nicht mehr als erfolgversprechend angese-

> hen werden. Die englische Regierung sei der Meinung, daß jetzt

- eine Regelung gefunden werden müsse, die die Interessen sämt-

> licher interessierten Staaten vertrete. Die englische Regierung hatte inzwischen an sämtliche beteiligten Staaten ihren Beschluß zur Kenntnis gebracht, daß nunmehr sämtlichen Teilnehmern Gelegenheit gegeben werden müsse, ihre Auffassung zum Aus­druck zu bringen. Ob dies in einer neuen Konferenz der llnter- zeichnerstaaten oder in einer anderen Form erfolgen werde, sei noch gänzlich offen. Die britisch-japanischen Verhandlungen, so heißt es in London, würden nur über diejenigen Punkte, die die britisch-japanischen Interessen allein berührten, weiter fortge­setzt werden.

Times" droht Japan mit Moskau!

Das Dunkel der britisch-sowjetischen Verhandlungen lüste t sich

London, 18. Aug. In der englisches Presse erscheint ein neuer Hinweis ans die Bedeutung der gegenwärtigen englisch-sowjet-- '< russischen Verhandlungen für die Fernost-Politik. Nachdem trotz peinlichster Geheimhaltung der antijapanischen Absprache« in Moskau seit längerer Zeit in der Weltpresse Meldungen über die hieraus erwachsenden Schwierigkeiten erschienen, gibt dieTi­mes" in ihrer Morgenausgabe vom Freitag zu, daß die Mos­kauer Verhandlungen eng mit der Feruost-Frage verknüpft sind. 2m Zusammenhang mit Tokioter Berichten stellt man in der Times" nämlich fest, daß die Moskauer Verhandlungen den Japanern eine Gelegenheit böte«, ihre Europapolitik eurer Prü­fung zu unterziehen (UP

Am den CsaLi-Besuch in Salzburg

Wieder tendenziöse Gerüchte der Auslandspreise Berlin, 18. Aug. Vor wenigen Tagen erst sah sich die deut­sche Presse veranlaßt, gegen die im Zusammenhang mit einem Besuch des königlich-ungarischen Außenministers Graf Csaki bei Neichsaußenminister von Ribbentrop verbreiteten Gerüchte über angebliche deutsche Einflußnahme auf die Politik Ungarns schärfstens zurückzuweisen. Trotzdem benutzt eine gewisse aus­ländische Presse weiterhin die Tatsache der Anwesenheit des ungarischen Außenministers Gras Csaki in Salzburg, wo er als East des Reichsinnenmintsters Dr. Frick weilte, zum Anlaß ten­denziöser und schmutziger Berichte. Wir sind ermächtigt, festzu­stellen, daß Graf Csaki seit seinem privaten Besuch Lei Reichs­außenminister von Ribbentrop am 8. August weder mit dem Führer nach mit Neichsaußenminister von Ribbentrop Bespre­chungen gehabt hat.

Ei« Grenzzwischenfall bei Saarlauter»

Berlin. 18. Aug. Am 16. August, zwischen 16 und 17 Uhr. Eignete sich bei Leidingen westlich Saarlcrutern zwischen zw« Heeresbeamten, die versehentlich die deutsch-französische Grenze überschritten hatten, und einem französischen Zollbeamten ei« Erenzzwischenfall. Eine amtliche Untersuchung ist sofort ei»- geleitet worden.

ReichsautoLahn Jena Weimar eröffnet

Jena, 18. Aug. Die 26 Kilometer lange Reichsautobahnstreck« JenaWeimar und mit ihr die gewaltige Saale-Brücke bei Göschwitz, die das Tal in einer Länge von 750 Metern über­quert, wurde am Freitag durch den Generalinspektor für das deutsche Straßenwcsen Dr. Todt dem öffentlichen Verkehr über­geben. Damit ist die Gauhauptstadt Weimar dem Netz der Reichsautobahn angegliedert.

Württemberg

Stuttgart, 18. Aug. (Jtalienischellrlauberab- gereist.) Die italienischen Arbeitskameraden, die Freitag Stuttgart verließen, hatten am Donnerstagabend noch Ge­legenheit, im Planetarium den Westwallfrtm und eine Um­schau am Sternenhimmel zu sehen. Immer wieder äußerten sie in begeisterten Rufen ihre Bewunderung und Freude über das Gebotene, und sie erklärten, daß ihr Aufenthalt in Stuttgart zu den schönsten Erlebnissen ihrer Deutschland- Reise gezählt hätte. Herzlich war der Abschied auf dem Bahnsteig, zu dem sich viele Vertreter von Partei und Staat, an ihrer Spitze Gauobmann Schulz und Gnuwart Mader, eingefunden hatten.

Todesfall. Aus dem Waldfriedhof wurde am Don­nerstag Generalmajor a. D. Julius v. Manch beigesetzt, der im 80. Lebensjahr gestorben ist. Als Fahnenjunker ist er einst ins Erenadierregiment .119 eingetreten, 1894 wurde er zum Hauptmann bei diesem Regiment befördert und 1897 zum Infanterie-Regiment 180 in Tübingen versetzt, wo er 1903 die Ernennung zum Major erhielt. Von 1907 bis 1912 stand er beim Infanterie-Regiment 127 Ulm. Nachdem er 1912 zum Infanterie-Regiment 124 versetzt wurde, wurde er 1913 als Oberst und Regimentskommandeur verabschie­det. Den Weltkrieg machte er als Regimentskommandeur des Ersatz-Jnfanierie-Regiments 32 mit. Zu Neujahr 1917 erfolgte feine Abordnung zum Kriegsmcnisterium, in dem er bis Januar 1919 Dienst tat.

Das Ludrvigsbusger Gaufest eröffnet

Ludwigsvurg. 18. Aug. Das 2. Eaufest des Nationalsozia­listischen Reichsbundes für Leibesübungen wurdeam Freitag eröffnet. Schon in den Vormittagsstunden liefen Sonderzüge aus den einzelnen Kreisgebieten ein und die Zahl der ange­kommenen Turner und Sportler überschritt schon bei der Er­öffnung und Eaubanneriibergabe die Zehntausend. In der neuen schönen Horst-Wessel-Kampfbahn verkündeten um 13 llhr Fan­farenklänge den Beginn der Feier. Ein eindrucksvolles Bild gab die von vielen tausend Wettkämpfern gefüllte Arena, auf der Ehrentribüne waren Vertreter der Partei und Wehrmacht anwesend. Der Männerturnverein geleitete nach der Flaggen- hissung das Eaubanner in die Kampfbahn. Eaudietwart Köhler sprach gereimte Worte, die Bekenntnis zum Festgedanken, zu Volk und Vaterland enthielten. Eauführer Klett übergab mit einer Ansprache das Banner an Kreisleiter Trefz, der in seiner Erwiderung dem Wunsch Ausdruck gab, das Fest möge Ausdruck des nationalsozialistischen Willens und unbeugsamen Glaubens an Führer, Volk und Reich sein. Das Siegheil aus den Führer und die Nationallieder beendeten die Eröffnungs­feier. Anschließend begannen sofort die Wettkämpfe, die bereits am ersten Tag glänzende Leistungen brachten. Ein kamerad­schaftlicher Schwabenabend im Riesen-Festzelt beschloß den Tag im festlich geschmückten Ludwigsburg

Waiblingen, 18. Aug. (Von der L e k st u n g s f ch a u.) Am Donnerstag zeichnete Ministerpräsident Mergenthaler die Leistungsschau seiner Vaterstadt Waiblingen mit sei­nem Besuch aus. In seiner Begleitung befand sich Regie­rungsdirektor Dr. Wider. Am Eingang der Ausstellung wurde der Ministerpräsident von Bürgermeister Diebold willkommen geheißen. Der Ministerpräsident besichtigte dis Schau mit lebhaftem Interesse und sprach wiederholt seine Anerkennung übet das Gesehene aus. Anschließend stat­tete er noch dem Heimatmuseum im Nonnenkirchlein einen Besuch ab.

Mittelstadt, Kr. Reutlingen, 18. Aug. (Knabe übe r- fahren.) Der fünfjährige Sohn Adolf des Bauarbeiters Albert Decker geriet dieser Tage unter einen leeren Wa­gen. Mit schweren inneren Verletzungen mußte der Junge ins Krankenhaus verbracht werden, wo er an den Folgen der Verletzungen starb.

Eßlingen, 18. Aug. (Aus dem Zug gesprungen.) Am Donnerstag wurde beobachtet, wie eine Reisende auf dem Bahnhof Eßlingen während der Durchfahrt des in Stuttgart Hbf. um 13.16 Uhr abgehendsn D-Zugs Dort­mundMünchen aus dem fahrenden Zug herausfprang. Sie fiel dabei auf den Bahnkörper, wobei sie sich schwere Verletzungen zuzog, an deren Folgen sie bald nach Ver­bringung ins Krankenhaus Ltzlingen gestorben ist. Wie die Feststellungen ergeben haben, handelt es sich um eine Gei­stesgestörte.

Kornwesthsim, 18. Aug. (V er k e h r s u n s all.) Am Mittwoch mußte auf der Straße nach Aldingen ein Last­kraftwagen vor einem entgegenkommenden Fuhrwerk sehr weit nach rechts ausweichen, da ein Kraftfahrer das Fuhr­werk überholen wollte. Der Lastwagen geriet dabei auf dis steile Böschung und überschlug sich. Ein Insasse des Wa­gens war auf der Stelle tot, ein zweiter wurde schwer ver­letzt.

Donzdorf, Kr. Göppingen, 18. Aug. (Zwei Schwer­verletzte.) Ein von Süßen kommender Motorradfahrer wollte einen Radfahrer überholen. In demselben Augen­blick überquerte eine etwa 60 Jahre alte Frau die Straße. Dabei kam es zu einem Zusammenstoß, bei dem der Lenker des Kraftrades einige Meter weit vom Rad geschleudert wurde. Mit einem schweren Schädelbruch mußte der Motor­radfahrer in das Göppinger Krankenhaus gebracht wer­den. Auch die Frau, die neben einem Unterschenkelbruch er­hebliche Kopfverletzungen erlitt, fand Aufnahme im Kran­kenhaus.

Trossingen, 18. Aug. (Ehrung der Spanien­kämpfer.) Bei der letzten Beratung des Bürgermeisters mit den Ratsherren wurden die Spanienkämpfer geehrt, die aus Trossingen stammen. Die Stadt übernimmt die Hal­tung des Grabes des Gefreiten Link in Stuttgart, der iu Spanien den Fliegertod starb. Die beiden anderen Spa­nienkämpfer, Feldwebel und Fluglehrer der Luftwaffe Al­fred Stark und Obermatrose Lindenmüller erhalten die Jubiläumsausgabe des Buches unseres FührersMein

Tuttlingen, 18. Aug. (F a h r r a d k o n t r o l l e.) Am Mittwoch und Donnerstagvormittag kontrollierte die Poli­zei in einigen Straßen sämtliche Fahrräder, die des Weges kamen und stellte dabei fest, daß außerordentlich viele Fahr­räder nicht in verkehrssicherem Zustande waren. Von den etwa 500 kontrollierten Rädern mußten 177 beanstandet werden; 49 Besitzer erhielten eine gebührenpflichtige Ver­warnung.

Sigmaringen, 18. Aug. (E r nt e h at b e g o n n e n.) Im südlichen Teil des Kreises Sigmaringen hat nunmehr die Getreideernte begonnen. Die Frucht steht im allgemeinen gut; lediglich in einzelnen Gemeinden haben Hagelschlägs teilweise zu Lagerfrucht geführt.