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Langenbnrg, Kr. Crailsheim, 18. Aug. (Störche aus der Durchreise.) Ein wundervolles Schauspiel bot sich dieser Tape. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit zog von We­den her ein Schwarm von mehr als 80 Störchen über die Dächer der Stadt, um sich nach mehrmaligem Kreisen auf den Zinnen des Schlosses und der benachbarten Gebäude niederzulassen. Der Besuch der schwarz-weiß gefiederten Gä­ste erregte bei alt und jung großes Aussehen. Nur eine Nacht verweilten sie aus ihrer Durchreise, um bereits in der sprühe des nächsten Tages wieder den Weiterflug nach dem sonnigen Süden anzutreten. ,

Laupheim, Kr. Biberach, 18. Aug. (Achtung Sta r k - stromleitung!) Am Donnerstag kletterte sin 19jäh- riger Mann in der Nähe des Bastelwaldes auf einen dicht bei einer Starkstromleitung stehenden Baum. Offenbar be­rührte er dabei den Draht, denn er fiel betäubt zu Boden. Der junge Mann wurde mit einer schweren Lähmung ins Krankenhaus gebracht.

Valtrmgen, Kr. Biberach, 18. Aug. (Radfahrerin verunglü ck t.) Als die 35 Jahre alte Ehefrau Nothel­fer aus Laupheim mit dem Fahrrad nach Valtringen fuhr, um ihren Eltern bei der Ernte zu helfen, kamen ihr zwei Garbenrammn in den Weg. Sie wollte die beiden Wagen überholen. Im gleichen Augenblick sah sie sich aber einem Heilbronner Kraftwagen gegenüber. Die Frau, die näht mehr answeichen konnte, wnrdsanf den Kiffsier des Das geschle"Drt und so schwer verletzt, daß sie aus der Stelle verschied.

Jngslfingen, Kr. Künzelsau, 18. Aug. (Brau d.) In ei­nem hiesigen Wirtschaftsgebäude, in dem u. a. auch der Far- renstall untergebracht war und in dem reiche Futtervorräte lagerten, brach am Mittwoch ein Brand aus, der seinen Ausgang im Dachraum des Gebäudes hatte. Es gelang, die Tiere in Sicherheit zu bringen. Der Brand, der erheblichen Sach- und Materialschaden verursacht hat, dürfte durch Selbstentzündung des Heues entstanden sein.

Hus Ztacil u.

Nagolder TagLlattDer Gesellschafter"

ist das besonders schlimm. 23 Frauen oder Mädchen, die fähig sind, einen Vauernhaushalt einige Tage selbständig zu ver­sehen, mögen sich sofort bei der Ortsgruppenleiterin der NS.- Frauenschaft, Frau Heid, melden. Erntearbeit soll nicht geleistet werden. Da es sich um ein dringendes Hilfswerk handelt, das zudem nur einige Tage dauern soll, wird bestimmt erwartet, daß der Aufruf nicht ungehört verhallt.

Die Maut- und -M»«enssuche

ist ausgebrochen in Neckartailfingen, Kreis Nürtingen.

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Ärgere ArLsLLsmurmer Mr >^'rmLsrg

Rund 1800 Führer und Arbeitsmänner aus 13 Abteilungen les Arbeitsgaues 26 Württemberg treffen am Mittwoch, den 30. August, in Stuttgart ein. Im Zeltlager Rosensteinpark wer­den die Führer und Mannschaften bis zum 3. September Quar­tier beziehen.

Wiederum wird wie jedes Jahr in erster Linie Tag für Tag auf dem Cannstatter Wasen der Vorbeimarsch geübt werden, bei dem sich jeder Arbeitsgau besondere Mühe gibt, in tadel­loser Haltung und Disziplin am Führer vorbeizumarschieren. Der Arbeitsgausührer, Eeneralarbeitsführer Müller, wird in den Stuttgarter Vorbereitungstagen des öfteren persönlich den Vor­beimarsch der Abteilungen abnehmen, um sich davon zu über­zeugen, daß der Arbeitsgau 26 auch in diesem Jahre vor dem Führer seinen Mann stellen wird. Außerdem werden die in Stuttgart zusammcngezogenen Abteilungen auch die Feierstunde üben, von der wir glauben, daß sie auch in diesem Jahre auf die Gäste, die der Kundgebung des RAD. auf der Zeppelinwiese beiwohnen werden, einen ganz besonderen Eindruck machen wird. Ist doch die freudige Anerkennung, die die Feierstunden des Reichsarbeitsdienstes in Nürnberg bisher -gesunden haben, dem Reichsarbeitsdienst Verpflichtung für jedes tommenbe Jahr.

Nach Beendigung der Stuttgarter Vorbereitungstage wird der Arbeitsgauführer persönlich die Entscheidung darüber treffen- welche Abteilungen die hohe Auszeichnung erhalten werden, am Führer vorbeimarschieren zu dürfen. Am 3. September werden dann die ausgewählten zehn Abteilungen, das sind rund 1200 Führer und Männer, die Fahrt nach Nürnberg antreten.

Nagold, den 19. August 1939

Der Dater Der demMen DiMMurm

Uns Deutschen aber kann die Geschichte öfter das Zeugnis ausstellen, daß wir die Kunst des vernünftigen Lebens weniger verstanden haben, als die Kunst des anständigen Sterbens. Hitler.

ÄdSckied und MftMommen

Nach besonders herzlichem Abschied haben uns gestern abend 480 westfälische Urlauber verlassen. Für die vorgestern angekom­menen Gäste aus dem Gau Westfalen-Süd fand später ein Empfangsabend statt. Am Tage hatten die Gäste bereits mit unserem Städtchen und der näheren Umgebung Bekanntschaft gemacht. Zur Abendveranstaltung war der Traubensaal wieder dicht gefüllt und bald herrschte beste Stimmung. KdF.-Ortswart Willy Letsche entbot den Werkkameraden einen abermaligen freundlichen Wittkommgruß. Bürgermeister Maier begrüßte sie namens der Stadt und der Partei und machte sie kurz mit der wechselvollen Geschichte Nagolds vertraut. Die Stadtka- pelle brachte mit vorzüglich gespielten Liedern alles in schun­kelnde Bewegung, und die KdF.-Singgruppe wartete mit schön gesungenen, hübschen Volksliedern auf. Der Beifall war reich und verdient. Unter den Klängen der unermüdlichen Tanzkapelle freuten sich junge und ältere Paare am Tanz. Das harmonische Verhältnis zwischen Gästen und Einheimischen ließ uns die lleberzeugung gewinnen, daß auch unseren 3. west­fälischen Urlaubern ihr Ferienaufenthalt in Nagold Erholung durch Freude sein wird.

Seiniattveuev Kagoldes weilte zu Besuck hiev

Dieser Tage verließ seine Vaterstadt nach ^jährlichem Auf­enthalt der Sohn Eotthilf des verstorbenen Uhrmachers und Stadtrats Kläger. Nachdem er im Vaterhause das Handwerk 'eines Uhrmachers erlernt und sich in verschiedenen größeren Werkstätten der Heimat ausgebildet hatte, wunderte er 1904 nach Monterrey in Mexiko aus. Hier gründete er ein eigenes Geschäft, dem er eine Abteilung für Schmuckwaren und Optik angliederte. Im Jahr 1912 machte er mit seiner Gemahlin uns 1926 wieder allein einen Besuch in seiner Vaterstadt. Im frem­den Land besitzt unser Landsmann ein blühendes Geschäft, und er gelangte zu Wohlstand. Glückliche Fahrt und auf Wieder­sehen !

Sttbevrre Sockrett

Heute feiern Hauptlehrer Friedrich Reiber und seine Gat­tin Albertine geb. Koch, eine geborene Nagolderin, das Fest der silbernen Hochzeit. Dem Jubelpaar unsere herzlichsten Glück­wünsche!

vom VfL. Nagold

Nun befindet sich der VfL. Nagold in Ludwigsburg, um dorr teilzunehmen an dem großen Fest der Leibesübungen Schwa­bens. Wir wünschen unseren Einzelkämpfern und Turnerinnen, wie auch unseren Mannschaften bei den harten Kämpfen und der schweren Konkurrenz schöne Erfolge und damit einen reichen Lohn für die vielen und vielseitigen Vorbereitungen unter der stets rührigen Leitung von Fritz Strauß und Ernst Schittenhelm. Jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin aber werden mit beglückenden Eindrücken und Erlebnissen von diesem Treffen be­ster schwäbischer Jugend heimkehren und die Ludwigsburger Tage als eine ganz besondere Erinnerung in ihr weiteres Le­ben mitnehmen. Rückkehr am Sonntag um 22.1S Uhr.

TonMmtheatev

Der Dschungel ruft«

Heute und am Montag läuft ein Ariel-Film in Nagold:Der Dschungel ruft", mit einem der bekanntesten Filmschauspieler, nämlich Harry Piel, der uns aus zahlreichen Filmen bekannt ist. Wir werden ins Wunderland Indien geführt, und zahllose Abenteuer rollen an unserem Auge vorüber. Das Märchenreich Indien übt wieder mal seinen Zauber auf uns aus und Harry Piel sorgt für gute Unterhaltung. Im Beiprogramm sehen nurBauch der Großstadt", eine interessante statistische Plan- Herei.

Am Donnevstaa wkedev Mehmavkt in «asold

Der auf nächsten Donnerstag fallende Viehmarkt (Var- tholomäus-Markt) findet statt.

Kafcke Silfe tut not!

Spielberg und Holzbronn sind 3 Bauersfrauen erkrankt, so daß es ihnen nicht möglich ist, ihrer Arbeit nach- Mgehen. Gerade jetzt, wo jede Hand zur Ernte gebraucht wird,

Z»m 3V0. Todestage des Dichters Martin Opitz

am 20. August

Vor dreihundert Jahren, am 20. August 1639, starb in Danzig der königlich-polnische Hofhistoriograph Martin Opitz von Lsberfeld. Er starb an der Pest, die er sich durch Ansteckung geholt hatte, als er in seiner Mildtätigkeit ei­nem Bettler ein Geldstück in die Hand drückte. Er starb als. Deutscher in der deutschesten Stadt des Ostens, und daß der polnische König ihm ein Amt verliehen hatte, das lag in den ganzen Zeitverhiiltnissen und hat mit irgendwelchen Bindungen durchaus nichts zu tun.

Martin Opitz war zeitlebens ein Bekenner seines Deutsch­tums und hat es bis zum letzten Augenblick nicht verleug­net. Er wurde am 23. Dezember 1597 in Bunzlau geboren, studierte in Frankfurt und Heidelberg, wo er sich einem Kreise von Freunden anschlotz, die, wie er, nach einer Neu­erweckung der deutschen Dichtkunst strebten. Der Krieg ver­trieb ihn nach Holland und Jütland, bald war er wieder in Schlesien, lehrte dann am Gymnasium zu Weitzenburg in Siebenbürgen, kam wieder nach Schlesien und trat in den Dienst des Burggrafen Karl Hannibal von Dohna. 1629 wurde er vom Kaiser als Opitz von Loberfeld geadelt. Nach Dohnas Vertreibung übernahm Opitz verschiedene^diploma- tische Sendungen, wählte 1635 Danzig zum dauernden Wohnsitz und wurde dort 1639 von seinem tragischen Schick­sal ereilt.

Sein begeisterter Eeisteskampf in Schrift und Wort galt der Verwilderung der Sprache in der deutschen Dichtkunst und namentlich der Poesie in lateinischer Sprache. Schon auf der Eelehrtenschule war Opitz 1617 für die Reinheit der deutschen Sprache und das Daseinsrecht einer deutschen Poesie eingetreten. 1621 veröffentlichte er dann seinBuch von der deutschen Poeterey", das gewaltigen Einfluß er­rang und nicht nur die bedenklich aus den Fugen geratene Metrik wieder einrenkte, sondern auch den Inhalt der Dich­tung richtunggebend beeinflußte.

Daß Opitz in seinen eigenen Dichtungen strengste Kritik an sich selbst übte, daß er jede feiner Regeln peinlichst be­folgte, bedarf keiner Unterstreichung. Er, der derVater der deutschen Dichtkunst" wurde, duldete nicht die geringste Nachlässigkeit. Er war leuchtendes Vorbild, wenn auch fein ewiger Ruhm mehr auf seiner Lehre und seinem Kampf ge­gen alles Undeutsche als auf seinen Gedichten beruht. Sei­ner Beschäftigung mit der altdeutschen Dichtung verdanken wir die Erhaltung desAnnoliedes", und fein Verdienst ist neben der Einführung des Alexandriners die Schaffung der ersten deutschen Oper, als Opitz 1627 dieDafne" des Ita­lieners Ninuecirno bearbeitete. Komponiert wurde diese er­ste deutsche Oper von keinem Geringeren als Heinrich Schütz. Ä. E.

8g Jahre alt

Walddorf. Morgen Sonntag feiert unser ältester Mitbürger und Ortseinwohner seinen 89. Geburtstag. Es ist dies der durch sein Wacholder-Pulver weithin bekannte Johannes Bräu- n i n g. Bis im vergangenen Jahre konnte er noch auf dem Felde Mitarbeiten. In diesem. Jahre ist es damit nichts mehr, da eine schwere Krankheit im vorigen Winter seine Gesundheit stark erschütterte, jedoch kann er noch alle Tage aufstehen. Den Gesellschafter" hat er stets mit regem Interesse gelesen, jetzt läßt allerdings auch das Augenlicht sehr nach. Wir wünschen dem Jubilar einen erträglichen Lebensabend und gratulieren aufs herzlichste.

Meisterprüfung

Egenhausen. Vor der Handwerkskammer Reutlingen haben die Meisterprüfung mit Erfolg bestanden: Georg Boh net, Zim­mermann, und Christian Kopp, Schreiner.

Erfolgreiche Schützen

Bösingen. In Glatten fand ein Preisschießen der dortigen Schützenvereins statt. Bei guter Beteiligung wurden schöne Er­gebnisse erzielt. Die Schützen-Rangliste weist wieder hervor­ragende Erfolge unserer Bösinger auf. Auf dem 50-Meter-Stand erreichte Ehr. Volz von hier mit 108 Ringen den 1. Preis, Ernst Volz, ebenfalls von hier mit 103 Ringen den 1. Preis. Wir gratulieren!

Abwehr des Kartoffelkäfers

Herrenberg. Zur Abwehr des Kartoffelkäfers ist insbesondere die Verbringung von Kartoffeln ins Inland (außer Württem-

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_Samstag, den 18. August 1938

Schwarzes Vrett

NSDAP. Kreisleitung Calw, Kreisgeschäftsführer Der Krcisorganisationsleiter befindet sich zurzeit im Urlaub. Sämtliche Anfragen,der Ortsgruppen betreffend Reichspartei­tag 1939 sind daher ab sofort nur noch an mich zu richten. Fahr­pläne usw. werden mit dem Wegweiser des Gaues Württem- berg-Hohenzollern zugestellt.

NSDAP. Ortsgruppe Nagold, Ortsgruppenleiter Die Ortsgruppe benötigt dringend noch eine Anzahl Quar­tiere für die Politischen Leiter aus Darmstadt gegen Bezahlung nur für die Uebernachtung von heute auf morgen. Ohne Essen und Frühstück. Anmeldungen Polizeiwache.

NS.-Frauenschast Deutsches Frauenwerk

Um erkrankten Bauersfrauen auszuhelfen, bitte ich die Mit­glieder von der NS.-Frauenschaft und Deutschem Franenwerk oder deren Hausgehilfin oder Haustochter, sich in diesen drin­genden Fällen ein paar Tage zur Verfügung zu stellen. Die Anmeldung ist bis spätestens heute abend bei der Frauen- schaftsleiterin zu machen.

berg) sehr starken Beschränkungen unterworfen. Die genauen Be­stimmungen können in den Rathäusern eingesehen werden. Im Kreis Böblingen sind als Sachverständige ernannt: Landes- ökonomierar F o ß, Landwirtschafts-Assessor Vaitinger, Acksr- baumeister Schimpf, Ortsbauinspektor Weber, alle von Her­renberg.

Ueber SV Volksdeutsche Flüchtlinge aus Polen im Kreis Horb

Vom polnischen Terror vertrieben, kamen über SO Volksdeut­sche Flüchtlinge in den Kreis Horb. Es sind Textilarbeiter aus Lodz und der Lodzer Umgebung. In der Buntweberei zu Sulz hoben sie Arbeit bekommen. Dort ist auch für ihre Unterkunft und Verpflegung gesorgt. Kreisgeschäftsführer Steeb, Kreis­amtsleiter der NSV. Pg. Dreier und die Kreisfrauenschafts­leiterin Pgn. Krauß sprachen den Flüchtlingen Worte der Aufmunterung zu. Die Nor unter ihnen ist groß, da sie buch­stäblich nur das besitzen, was sie auf dem Leibe tragen. Eine Hilfsaktion wurde sofort eingeleitet.

Motorrad rast aus Ochsengespann

Be.gfelden Kreis Horb. In dem Augenblick, als an einer Straßenkreuzung zwischen Vergfslden und Sulz ein Ochsenge­spann in einen Feldweg einbiegen wollte, stieß der ledige Glaser Fritz Hetze! mit voller Wucht gegen die Deichsel des Wagens. Dadurch scheuten die Tiere und schleiften den schwer­verletzten Kraftfahrer, der sich in das Gespann verwickelt hatte, eine Strecke weit mit.

Freudenftadt, 18. Aug. (Drei Schwerverletzte.) In Hallwangen fuhr am Donnerstagnachmittag auf der Reichsstratze Nr. 28 ein mit vier Personen besetzter Kraft­wagen auf einen vom Feld: heimkshrenden Osbmdwagsn auf. Der Besitzer des Kraftwagens hatte einer 18 Jahre al­ten aus Pforzheim stammenden Dame ohne Führerschein - das Steuer überlassen, die angesichts des Oehmdwagens die ' Herrschaft über den Waaen verlor. Der Erntswaacn brach beim Zufammenftotz vollständig zusammen. Drei Personen, zwei Frauen und ein Junge, di? auf dem Oehrndwage« faßen, zogen sich durch Sturz auf den Boden schwere Ver­letzungen zu.

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Lieber sterben als polnisch werden! U-Heimweyr Danzigs tritt an. - Feierliche Fahnenübcrgabe durch Gauleiter Förster. Gewaltige Kundgebung der Heimattreuen

Danzig. Danzig erlebte am Freitag einen stolzen Tag. Unter freudiger und begeisterter Anteilnahme der Vevölkeruug trat zum ersten Male Danzigs U-Heimwehr an, die jetzt zum Schutze der alten Hansestadt gegen die ständigen polnischen Kriegsdrohungen gebildet ist. Bei ihrem eindrucksvollen Aus­marsch auf dem Maifeld übergab Gauleiter Alfred Förster der Truppe die Fahne, die künftig dem jungen Aufgebot der Dan- ziger Freiwilligen vorangetragen wird. An die Hunderttau­send Danziger säumten das weite Feld, auf dem in einem großen offenen Rechteck die U-Heimwehr angetreten war. Es war ein überwältigendes Bild in Haltung und Ausdruck der ^-Heimwehrmänner, die feste Entschlossenheit zu sehen, die alte deutsche Stadt zu beschirmen und im Ernstfälle zu verteidigen, ihrem heiligen Schwur gemäß lieber zu sterben als polnisch werden.

Die Begeisterung und Dankbarkeit der Massen kam immer wieder zu lautem Ausbruch, als Gauleiter Förster in einer Ansprache an die jungen Soldaten den entschlossenen Willen Danzigs betonte, die Heimat bis zum letzten Atemzuge zu ver­teidigen. Der Appell, den er an die ^-Freiwilligen richtete, fand stürmischen Widerhall.

Reichsautobahn JenaWeimar eröffnet

Jena. Die 26 Klm. lange Reichsautobahnstrecke Jena- Weimar und mit ihr die gewaltige Saale-Brücke bei Göschwitz, die das Tal in einer Länge von 7SV Metern überquert, wurde am Freitag durch den Eeneralinspektor für das deutsche Stra- ßeuwesen Dr. Todt dem öffentlichen Verkehr übergeben. Da­mit ist die Gauhauptstadt Weimar dem Netz der Reichsautobahu angegliedert.

Tote und über 100 Verletzte in Bosnien Schwerer Zusammenstoß zwischen Katholiken und Mohammedanern

Agram. 3V Tote und über 1VV Verletzte wäre» i« dem nordöstlich von Serajewo gelegene» bosnischen Dorf Scheptscha bei schweren Auseinandersetzungen zwischen kroatischen katholi­schen Wallfahrern und mohammedanischen Bauern zu verzeichnen, j An dem Zusammenstoß hatten sich auch orthodoxische Serben auf Seiten der Kroaten beteiligt. Die Schlägerei hatte sich aus einem persönlichen Streit zwischen einem Kroate« und einem Mohammedaner entwickelt. Beide erhielten von verschiedene« Seiten Zuzug. Ein Bataillon Militär und eine Kompagnie Gendarmerie mußten schließlich die Kämpfenden trenne«.